Ist es sinnvoll die Dämmung so anzubringen???

Diskutiere Ist es sinnvoll die Dämmung so anzubringen??? im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, ich bräuchte mal eure Meinung. Wir haben uns im letzten Jahr ein Haus gekauft. Bj. 1994. Im Erdgeschoss haben wir jetzt...

  1. #1 Manuel247, 19.08.2014
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    Hallo zusammen,

    ich bräuchte mal eure Meinung.

    Wir haben uns im letzten Jahr ein Haus gekauft. Bj. 1994.
    Im Erdgeschoss haben wir jetzt alle Zimmer nach und nach renoviert.
    Nun wollen wir im DG anfangen. Hierzu kommt natürlich die Decke auch erst mal runter.
    Hab sie an einigen Stellen schon mal geöffnet und war sehr überrascht.
    Die Sperrfolie ist nicht sauber an den Wänden verklebt. Maximal im Bereich von 30%.
    So. Nun möchte ich das natürlich gleich verbessern. Im gleichen Schritt dachte ich mir könnte ich die Dämmung etwas verbessern, da mir der Aufbau aktuell auch als sehr mickrig erscheint.

    Der Aufbau aktuell:
    Holzdecke - Lattung 30mm - Dampfbremse - 120mm Zwischensparrendämmung
    Die Sparren sind 170mm. Habe also 50mm Hinterlüftung.

    So Hätte ich mir das neu gedacht, bzw. wurde so beraten:
    Gipskarton 12,5mm - 50mm Untersparrendämmung - Variable Dampfbremse - 160mm Klemmfilz

    Habe hier aber auch zwei Bedenken:
    1. Was ist mit der Hinterlüftung? Mir wurde gesagt mit einer variablen Dampfbremse kann ich mir diese sparen und den Platz für die Dämmung nutzen.
    2. 50mm Untersparrendämmung? Ich dachte mal etwas gehört zu haben von max. 20% der Zwischensparrendämmung. Zwecks Taupunkt und Feuchtigkeit. Der U-Wertrechner sagt mir etwas von 205g/m². Tauwasser ist aber im grünen bereich.

    Könnt ihr mir bitte mal eure Meinung dazu sagen, bzw. wie könnte das besser ausgeführt werden?

    Danke schon mal
     
  2. #2 saarplaner, 19.08.2014
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    Hol jemanden vor Ort, der sich damit auskennt! Dieses komplexe Thema kann nicht in einem Forum diskutiert werden, da von dir eigentlich alle relevanten Informationen fehlen und keiner die Gegebenheiten vor Ort kennt.

    Diejenigen die sowas machen sind Architekten, Bauingenieure und/oder Energieberater. Je nach Situation vor Ort kann es auch Sinn machen, einen Differenzdruck-Test zu machen wenn die Dampfsperre dran ist.
     
  3. #3 Manuel247, 19.08.2014
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    Alles klar.
    Werde ich dann wohl so machen.
    Möchte ja auch sicher gehen dass ich nicht später irgendwelche Folgeschäden haben.

    Hierzu aber gleich noch die Frage, wen holt man sich bei sowas ins Haus?
    Die Leute aus einem ich sag mal "Bauzentrum" scheinen ja dann hier auch nicht die richtigen Ansprechpartner zu sein. Sie scheinen zwar auf den ersten Blick zu beraten, wollen ja aber anscheinend nur ihr Zeug verkaufen.

    Nehme ich hier Kontakt zu einem Architekten auf?
    Oder gehe ich zu einem Dachdecker?

    Danke für Tipps
     
  4. drsos2

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    siehe Post#2
     
  5. #5 saarplaner, 19.08.2014
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    Am besten zu jemanden, der kein wirtschaftliches Interesse am Verkauf von irgendwelchen Produkten hat und dich neutral berät.

    Vorzugsweise einen Architekten oder Bauingenieur die auch Energieberater sind.
     
  6. #6 Manuel247, 19.11.2014
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    So, jetzt muss ich leider diesen Threat nochmal ausgraben.

    Hatte die letzten Wochen zwei Leute im Haus, welche sich unser Dachgeschoss angeschaut haben.
    Einmal Energieberater und einmal einen Handwerker, der ggf. das Projekt ausführt.

    Beide hatten eigentlich den gleichen Ansatz, was die Renovierung der Zimmer im Dachgeschoss und die damit verbundene Verbesserung der Decke angeht.

    Den Aufbau habe ich jetzt so mal in den U-Wert Rechner eingegeben.
    http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/?&d0=1.5&mid0=71&d1=5&mid1=642&x1=50&lid1=119342384&d2=5&mid2=36&x2=3&lid2=119342384&d3=0.048&mid3=3884&d4=16&mid4=2717&x4=75&lid4=1045562240&d5=16&mid5=36&x5=8&lid5=1045562240&d6=1.5&mid6=36&d7=0.05&mid7=93&bt=1&T_i=20&RH_i=50&T_e=-10&RH_e=80&outside=3

    Allerdings wäre hier die Lösung ebenfalls, wie schon weiter oben erwähnt, Dämmung 160 - Dampfbremse - Dämmung 50
    Zwar sehe ich laut U-Wert Rechner keine probleme, doch mache ich mir immer noch sorgen umd die Dicke der USD im Vergleich zur ZSD.
    Nehme ich im Rechner die OSB Platten weg, wird der Wert schnell bedenklich was Feuchtigkeit angeht.
    Ist es wirklich so das die OSB Platten hier nochmal so viel rausholen?

    Danke schon mal für Info
     
  7. #7 Alfons Fischer, 19.11.2014
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    die Raumseitige OSB-Platte wird vermutlich nicht die Aufgabe einer sicheren Dampfsperre oder Luftdichtheitsschicht übernehmen können: Anschlüsse, Durchdringungen, Elektroinstallationen, etc. etc.

    Ist die Unterdeckbahn, die Sie gerechnet haben, denn tatsächlich in dieser Qualität da? in 1994 gab es nämlich m.E. ein solches Material mit diesen bauphysikalischen Kennwerten gar nicht!
    Darum: erst Grundlagen ermitteln, sprich: den vorhandenen Dachaufbau in allen seinen Schichten fachgerecht ermitteln. Und dann überlegen, was man tun kann...
     
  8. #8 Manuel247, 19.11.2014
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    Die OSB Platten waren gar nicht als solches gedacht, vermute ich.
    Eine variable Dampfbremse befindet sich ja eben zwischen den beiden Isolierungen.
    Wäre diese unterhalb beider Isolierungen raumseitig, wäre die Konstruktion ja unbedenklich.
    Aber dazwischen stimmt das mit den max. 20% USD gar nicht zusammen.

    Wegen der Unterdeckbahn muss ich mich nochmal schlau machen.
    Hatte nur diese angenommen, da es ja nicht so viel zur Auswahl gab.
    Denke das wird für mich aber schwierig, da ich da schlecht ran kann. Von außen nicht und von innen sind die Räume auch alle noch zu.
     
  9. #9 Alfons Fischer, 20.11.2014
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    Das ist die Gefahr von Online-Rechentools. Man wiegt sich in Sicherheit - die aber in der Praxis möglicherweise gar nicht da ist!
    Ich habe noch nie mit diesem Online-Rechner gearbeitet, weshalb ich auch nicht sagen kann, ob man die Kennwerte händisch so ändern kann, dass eine aussagekräftiges Ergebnis herauskommt. Unter Umständen muss man auch "Parameterstudien" machen - also mal mit den Kennwerten mit Extremkennwerten spielen und sehen, wie sich die Konstruktion verhält...

    Und: ob man an die Unterdeckung schlecht ran kommt, spielt hier gar keine Rolle: denn man muss ran!
    Ohne das Material zu kennen, ist eine Beurteilung nicht (oder nur auf der "sicheren Seite") mit zusätzlichen konstruktiven Maßnahmen möglich...

    Das meine ich mit Grundlagenermittlung: Dachaufbau im Bestand recherchieren...
     
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