Haustechnikplaner für EFH mit einfacher technischer Ausstattung notwendig?

Fazit :
Planung brauchts nicht ... und wenn dann höchstens umsonst .

Das Blöde dabei - man stellt die Versäumnisse, so man sie vielleicht irgendwann erkennt, auch immer *nur* im Nachhinein fest.
Keinen Plan haben lässt einfach sorgenfreier und vorallem wesentlich kostengünsiger schlafen.

Clever Häuser bauen geht m.E. einfach anders.
Allerdings kostet Nachdenken wie immer extra .

Gruß
Achim Kaiser

 

Genau so isses. Funktioniert schon seit Jahrzehnten zu Aller Zufriedenheit. Wir stellen hier im BEF einfach zu hohe Ansprüche. Kein Wunder, dass uns die vielen Fragesteller hier im Forum zuerst einmal verdutzt anschauen, wenn sie erfahren, dass es auch anders ginge.

 

Nicht nur die Unterlagen, sondern auch die Ausführung. Da wird ein KfW 55 auf dem Papier nachgewiesenen, herauskommt mit Mühe EnEV Standard. Ein teures Vergnügen für den geprellten Bauherren ;-)

Korrekt. Für kleine Einheiten, EFH bis Wohngebäude mit ca. 4 WE, ist eine komplette TGA Planung nach HOAI wegen der hohen Kosten wohl kaum sinnvoll bzw. marktfähig. Daher werden notwendige Dimensionierungen meist einfach weggelassen. Besonders von GU/Gü, aber auch von vielen Architekten, praktiziert. Der Leidtragende ist auch hier, wie stets, der blauäugige Bauherr: Deutlich überhöhte Verbrauchskosten, Funktionsprobleme, vorzeitiger Ausfall wesentlicher Komponenten bzw. erhöhter Reparaturbedarf.
Für solche "kleinen Einheiten" sind übliche TGA Büros völlig ungeeignet. Zum Einen fehlt die Erfahrung für das "Kleine", zum Anderen sind deren Kostenstrukturen hierfür viel zu hoch. Bestenfalls kommt da ein Kundenabwehrangebot heraus.
Die Wahrheit liegt, wie so oft im Leben, irgendwo in der Mitte.
Bei "kleinen Einheiten" ist es völlig hinreichend, die wesentlichen Problembereiche abzuklären (Dimensionierung). Zudem muß man dem Anlagenbauer auch einen im Rahmen vertretbaren Spielraum zugestehen bzw. gestatten, andernfalls findet man wohl kaum einen.

Korrekt. Ich habe mich seit Jahren auf "kleine Einheiten" spezialisiert. Die Kosten für EFH lagen da bei 0,9....2,3 T€ ( EnEV/ KfW Optimierung, Heizlast, Heizflächen, Hydraulik, WW, Lü, Ermittlung des tatsächlichen Energiebedarfs, Verbrauchskostenermittlung, Quellenauslegung, Klimadatenauswertung, etc...), je nach vereinbartem Leistungsumfang und spezifischen Randbedingungen (Gebäudegeometrie etc.)
Wenn ein Bauherr die paar € nicht übrig bzw. eingeplant hat, tut er mir leid, zudem bestraft er sich selbst.