CAD-Planung: Ist 2D oder 3D üblich?

Diskutiere CAD-Planung: Ist 2D oder 3D üblich? im Bauen mit Architekten Forum im Bereich Architektur; Sorry - aber ich finde das gar nicht lustig. Wer solche Spielereien will, kann sich die ja stricken. Aber wenn ich z.B. bei Streitigkeiten, wer...

  1. #61 Ralf Dühlmeyer, 08.09.2014
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    Sorry - aber ich finde das gar nicht lustig.
    Wer solche Spielereien will, kann sich die ja stricken.

    Aber wenn ich z.B. bei Streitigkeiten, wer denn nun am Schimmel Schuld ist, einen Logger aufstelle, weise ich darauf hin, dass ich bis zu einem gewissen Grad Einblick in die Privatsphäre bekomme.
    Ich weiß zwar nicht, ob die Dame oder der Herr des Hauses unbekleidet, im Liebestöter oder in Reizwäsche ins Bett geht, aber WANN sie das tun, DAS kann ich auslesen.
    Nur aus den Daten Temperatur und Luftfeuchte.
    Nehme ich da jetzt eine ganze Wohnung und dann alle Wohnungen in einem MFH, kann ich auch noch sagen, wer da mit wem im Haus überkreuz.......

    Eine Vorstellung, die Orwell wie einen Amateur aussehen lässt.
     
  2. #62 Tafelsilber, 08.09.2014
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    Kann man mit dieser Schnitstelle dann auch das Baujahr des Hauses "zurücksetzen"?
     
  3. #63 OLger MD, 08.09.2014
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    Technikl, die begeistert...
    Im Auto meldet der Ufallpilot (oder wie das Dingens da heißt) der Notrufzentrale automatisch, dass es einen Unfall gab zusammen mit den Standortdaten, die Feuerwehr erhält in Zusammenarbeit mit dem KBA über das Kennzeichen Informationen, ob es ein Elektro-, Gas- oder Flüssigtreibstoffantrieb gibt und der Gutachter der Versicherung erfährt beim Auswerten aus dem OBD welches Pedal wie weit durchgetreten war und überhaupt: wie hoch der Vollgasanteil im letzten Jahr war, wie die durchschnittlichen Beschleunigungswerte sind, wie hoch der Durchschnittsverbrauch ist, wie oft und wie lange über 75% der verfügbaren Motorleistung abgerufen wurden, wie oft ABS und ESP eingegriffen haben und die Werkstatt schickt per E-Mail eine Einladung, die an der Verschleißgrenze arbeitenden Bremssteine zu tauschen.


    Die bunte Umweltplakette für Gebäude gibt es ja auch schon - heißt Energieausweis. Die ASU macht der Schorni...

    Und in Zukunft zapft das Umweltministerium die Hausdaten an und verschickt Mahnschreiben wenn der Energieverbrauch über den Vorgaben liegt oder wenn ein leistungsfähiger NichtEUkonformer Staubsauger betrieben wird. Sicherungseinsätze werden dann - ähnlich den Glühbirnen - auf 5 A begrenzt.

    Schöne neue Welt.

    Digitale Grüße
    Holger
     
  4. #64 Schnabelkerf, 09.09.2014
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    Sobald Daten gesammelt werden besteht die Gefahr das sich der Staat, Geheimdienste, Kriminelle, interessierte Nachbarn usw. Zugriff darauf verschaffen (wollen).

    Das jemand fordert: Datensammeln vermeiden wo es geht kann ich nachvollziehen, muß ich aber nicht teilen.

    Wenn ich in meinem eigenen Haus möglichst jedwede mögliche Daten erfassen will dann habe ich das nur vor mir, meiner Familie ud evtl. Besuchern zu verantworten. Und dafür Sorge zu tragen das kein anderer an diese Daten kommt.

    Aber ganz ehrlich: Ob ich oder Ihr das Datensammeln gut finde(t) oder nicht ist irrelavant. Es weitet sich aus. Selbst wenn man aktiv nicht mitmacht speisen Freunde, Bekannte, Wildfremde, Behörden, Apps, Programme usw. immer mehr Daten über einen selber in die allgegenwärtige Datenwolke. Die verfügbaren Rechenkapazitäten die diese Daten sammeln und verknpüfen weiten sich aus, Gesichtserkennung ist bald überall. Immer mehr Firmen, Geheimdienste, Staaten werden all die herumschwirrenden Datenfragmente zusammenfügen. Und dann ist das was mal Privatsspähre war nur noch Geschichte.

    Das ganze ist jetzt schon nicht mehr zu kontrollieren. Weder von Staaten geschweige denn von Einzelpersonen.

    In der letzten C´t steht ein interessanter Artikel dazu.
     
  5. #65 Ralf Dühlmeyer, 09.09.2014
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    Mag ja sein, aber das ist kein Grund zur Kapitulation.
    Jedes Datenfitzlchen, dass nicht im Zugriff steht, machts schwerer für die Ausspäher.

    Von daher ist es sehr wohl relevant, was WIR darüber denken und ob wir Daten verbreiten oder vermeiden.

    Die jüdischen Menschen, die im dritten Reich von anderen versteckt wurden, waren im Verhältnis zur Gesamtzahl der getöteten Juden auch absolut ohne Effekt auf das schreckliche Gesamtergebnis.
    Aber auch da haben diese Menschen nicht gesagt - wir bewegen ja doch nichts! Sie haben bewegt! Und zwar mehr als nur einigen wenigen das Leben zu retten.
     
  6. #66 Schnabelkerf, 09.09.2014
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    Ich schrieb nichts von Kapitulation. Ich sagte man kann es nicht kontrollieren. Vielleicht benötigt es einen anderen Ansatz damit umzugehen.

    Wie bei illegalen Drogen bei dem ein Verbot auch mehr schadet als nützt. Weg von Verboten die weder eingehalten werden noch kontrollierbar sind.

    Also mehr auf Aufklärung setzten, das jeder der Daten sammelt das öffentlich machen muß was er da wofür sammelt. Das man überall das Recht hat seine gespeicherten Daten einzusehen. Das bei Firmen, Behörden, Geheimdiensten etc. Stichproben gemacht werden ob diese Auskünfte der Wahrheit entsprechen. So etwas wie Wikipedia für Daten schaffen so das nicht nur die Mächtigen (Staaten, Geheimdienste, Firmen etc) in den Daten wühlen können sondern das auch der einzelne genauso "alles" was die sehen auch sehen kann. Denen kann man die "Waffe" "alles" zu wissen nicht mehr wegnehmen aber dann muß man dem einzelnen Bürger ebenso "bewaffnen". Wenn der Einzelne inzwischen (oder bald) gläsern ist und es keine wirklich Hoffnung gibt das wieder zu ändern dann muß die ganze Gesellschaft eben gläsern werden.

    Unausgegorene Ideen aber sich der (kommenden) Realität zu verweigern bringt auch nichts.
     
  7. R.B.

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    Ich kann mich noch sehr gut an Diskussionen vor ca. 15 Jahren erinnern, da ging es um smart metering, TV Nutzerverhalten, usw. Damals haben wir uns den Kopf darüber zerbrochen, was man den Kunden zumuten kann, ohne dass es vielleicht zu einer Klagewelle kommt, und Projekte eingestampft werden müssen.

    Heute interessiert das niemanden mehr, denn die Leute selbst liefern eine Unmenge Daten via Internet, und das größtenteils freiwillig. Die Daten zu analysieren ist eine der leichteren Übungen, und diese dann zweckentfremden, die logische Konsequenz.

    Ein Datenpool in dem man alle verfügbaren Daten nachschauen kann wäre nichts anderes als eine große Portion AWG Hormone. Es gab und gibt Institutionen, die Daten in großem Stil sammeln, und die das auch in Zukunft machen werden. Der Privatmann wird an diesen Erkenntnissen mit Sicherheit nicht beteiligt. Der erfährt davon bestenfalls lückenhaft, wenn mal wieder ein Snowden o.ä. irgendwas veröffentlicht.
    Die über jeden von uns gespeicherten Daten sind bereits so umfangreich, dass man diese gar nicht mehr überblicken kann. Vielleicht ist aber gerade auch das eine Art Schutz, denn die Masse an Daten macht es auch schwieriger diese zu analysieren.
     
  8. #68 Manfred Abt, 09.09.2014
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    zur Lektüre empfohlen: "blackout" und "zero"

    sicherlich Romane, aber mit technischem Hintergrund von heute
    und zum Teil schon Wirklichkeit geworden
     
  9. #69 Schnabelkerf, 09.09.2014
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  10. #70 Achim Kaiser, 13.09.2014
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    Verdammi ... gestern noch drüber gewitzelt und heute schon Realität

    Gruß
    Achim Kaiser
     
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