noch trauriger

Diskutiere noch trauriger im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; zu 4. Ich sage bereits, das Sie viele Faktoren einfach außer acht lassen. Einer der größeren Punkte wäre, das viele Haushalte "Selbstversorger"...

  1. Ebel

    Ebel

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    Wenn Sie noch die Haushaltsarbeit dazu nehmen wollen, dann wäre die Arbeitszeitverkürzung noch größer. Aber diesen Weg halte ich nicht für notwendig. Die Verschiebung mancher Hausarbeit als bezahlte Arbeit ist doch Teil der Entwicklung von steigenden Angebot und steigender Nachfrage.

    Und die Entwicklung von schnell steigenden Angebot (wegen schnell steigender Produktivität) und langsamer steigender Nachfrage ist doch der Grund für die Abnahme der Arbeitszeit. Das sich Angebot und Nachfrage in diesem Verlauf ändern ist doch klar - aber kein Beweis für unvergleichbar.
     
  2. Gast

    Gast Gast

    Fangen wir doch nochmal klein an:
    (Dienstleistungen stellen für mich Produkte dar)
    1. Es wird in diesem Land mehr produziert als abgesetzt
    2. ein Großteil der Haushalte können nicht mehr Produkte kaufen als Einkommen vorhanden ist
    3. Hauptunternehmensziel lautet Gewinnmaximierung
    4. ein Land mit geringem Lohnnniveau hat einen kleinen Nachfragemarkt, umgekehrt bei hohem
    -
    aus 2+3 folgt:
    Gibt (oder nimmt) man Schlechtverdienern mehr (weniger), ist mit gesteigertem Konsum zu rechnen, überlässt man Unternehmen diese Margen sind sie zwar konkurrenzfähiger aber verkaufen im Inland immer noch nicht mehr.
    -
    aus 3+4 folgt:
    Für Unternehmen ist es erstmal naheliegend im Ausland (zB Polen) billiger zu produzieren, was zur Folge hat, dass ein ehemals guter Markt (BRD) immer mehr schrumpft und der Absatz sinkt. Diese Schwinden des Absatzes kann das Unternehmen aber nicht durch gesteigerten Absatz im Billiglohnland kompensieren (auch nicht durch noch mehr, sehr unsteten Export).
    -
    Wo Nachfrage => da Angebot => Umsatz => Gewinn (bei richtiger Kalkulation)
    Keine Nachfrage => kein Angebot => kein Umsatz => kein Gewinn (selbst bei bester und billigster Fertigung)
    -
    Gegen diese Grundzusammenhänge läßt sich kaum etwas sagen,
    aber es lassen sich einige interessante Dinge ableiten (etliches von Herrn Ebel und einiges mehr).
    -
    Grüße
    Sascha Contes
     
  3. Ebel

    Ebel

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    Arbeit

    Im Juli ist ja die Diskussion eingeschlafen.

    Inzwischen bin ich auf einen interessanten Link gestoßen, der den Fehler der Grundlagen der offiziellen Politik an der richtigen Stelle vermutet:

    http://www.sozialpolitik-aktuell.de/docs/Sofo-BaeckerNeubauerend.pdf

    Unter Punkt 3.1 zweite Hälfte des ersten Absatzes und die folgenden Absätze steht genau der Fehler der "Experten" - von anderen Experten (Prof. Bäcker an der Uni Duisburg-Essen).

    Ich verstehe es zwar nicht, wie hochangesehene Experten so einen primitiven Fehler machen können - ich kann mir das nur mit Betriebsblindheit erklären. Die Autoren des Links haben zwar den Fehler noch nicht erkannt, vermuten ihn aber an der richtigen Stelle.

    Auch noch eine gründlichere Geschichtsauswertung:
    http://www.ing-buero-ebel.de/40Jahre/40Jahre.htm
     
  4. #64 C. Schwarze, 25.02.2004
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    N´abend Herr Ebel,

    ich kann ja verstehen das Sie mit anderen Dingen ausgelastet sind(das mit der Ziegelphysik und so), aber mir ist die Lust über Arbeit und deren Zusammenhänge zu diskutieren ehrlich gesagt vergangen.
    Weil es a) nichts bringt b) es keiner macht c) eh nicht hinhaut.

    Und meinen Sie wirklich das Volk will Zahlen(s.o.) lesen, von verstehen ganz zu schweigen? Sie können Deutschland und alles was dazughört nicht in eine Formel packen.

    Der alte Erhardt sagte in etwa das die Marktwirtschaft zu 90% aus Psychologie gemacht wird.

    Was meinen Sie was meine Psyche dazu sagt auf Urlaubsgeld zu verzichten und das 60%ige Weihnachtsgeld auf Leistungsbasis(wer schleimt sich am besten beim Chef ein!)zu bekommen?
    Und da bin ich nicht allein.

    Ich brauch nicht bauen.
    Ich habs warm, trocken, bin satt und sehe kein Grund mich zu diesen Zeiten in ein finanzielles Risiko einzugehen und mich zu verschulden.
    Ich weis nämlich das man auch nur das ausgeben kann, was man eingenommen hat.
    Auch hier bin ich nicht der einzigste der so denkt.

    Wenn man mir und anderen eine Perspektive gibt, kann man wieder über das Bauen, sprich Nachfrage auf allen Gebieten, reden.
    Das passiert wohl erst in ca. 2 Jahren, wenn neu gewählt wird.

    Gruß
     
  5. Ebel

    Ebel

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    Zahlen

    N´abend Herr Schwarze,

    "Weil es a) nichts bringt b) es keiner macht c) eh nicht hinhaut."

    Bei allen 3 Punkten haben Sie nicht Recht

    b: es keiner macht: was tue ich denn oder die Meißener Thesen (auf meiner Homepage z.B.)

    c: eh nicht hinhaut: Dieses Theoriedefizit der führenden Wirtschaftswissenschaftler wird offensichtlich nicht nur von mir erkannt, sondern auch von Sozialwissenschaftlern - siehe Link mein voriger Beitrag. Und wenn Maßnahmen als Befolgung der falsche Theorie weiter Ergebnisse bringen, die die Voraussagen der richtigen Theorie bestätigen und zu den Voraussagen der falschen Theorie im Widerspruch stehen - wie lange wird sich dann die falsche Theorie halten? Aber auch eine richtige Theorie wird nicht zum Allgemeingut, wenn es nicht Leute gibt, die die richtige Theorie vertreten.

    a: nichts bringt: hat sich mit b und c erledigt.

    "Und meinen Sie wirklich das Volk will Zahlen(s.o.) lesen, von verstehen ganz zu schweigen?"
    Nein das meine ich nicht, weil das auch meine Erfahrung ist. Aber es sollte doch eine Minderheit geben, die sich kritisch mit richtiger und falscher Theorie auseinander setzt - für die Mehrheit reicht dann schon der Vergleich mit Voraussage und den Tatsachen, die dann kommen - aber die Voraussagen müssen genügend Leute kennen.

    "Der alte Erhardt sagte in etwa das die Marktwirtschaft zu 90% aus Psychologie gemacht wird." Und damit hat er Recht, aber es geht um die 10 % die dann die 90 % ins Schlepptau nehmen.
    Das zeigt mir, das Sie entweder nicht gelesen haben oder dem Frieden nicht trauen: Wenn die individuelle Arbeitszeit verkürzt wird (organisiert von richtigen staatlichen Rahmenbedingungen), dann haben Sie wegen Verlängerung der Gesamtarbeitszeit (statt 36 Mill. arbeiten 40 Mill.) zumindest den gleichen Nettolohn in der Tasche, wenn nicht sogar mehr. Jetzt zahlen Sie mit Ihren Abgaben ca. 150 Euro pro Monat für die Arbeitslosigkeit (insgesamt ca. 76 Mrd. Euro). Wenn Ihre Abgaben um diese 150 Euro reduziert werden, haben Sie den gleichen Nettolohn, wenn Ihr Bruttolohn um diese 150 Euro wegen kürzerer Arbeitszeit reduziert wird. Aber das geht schon wieder in "Zahlen" .

    Und darum gehts, die Zeiten zu ändern.

    "Ich weis nämlich das man auch nur das ausgeben kann, was man eingenommen hat."
    Vollkommen richtig - es geht also darum, mehr einzunehmen.

    Und genau das ist mein Bemühen, deshalb war ich z.B. in Meißen.

    Und das ist ein gewaltiger Irrtum, das dort der Hase im Pfeffer liegt, denn z.Z. stützen sich Regierung und Opposition mehrheitlich auf die falsche Theorie in der Arbeitsmarktökonomik. Das Nuancen anders gesetzt werden ist klar, aber es geht hier nicht um Nuancen, sondern um Grundlagen.

    Gruß
     
  6. #66 C. Schwarze, 25.02.2004
    C. Schwarze

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    Sehen Sie, ich sage A und Sie B.

    Wenn ich sage das ich auf Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld verzichten muß, sagen sie das ich mehr in der Tasche habe.

    ???

    ---
    Und darum gehts, die Zeiten zu ändern.

    "Ich weis nämlich das man auch nur das ausgeben kann, was man eingenommen hat."

    Vollkommen richtig - es geht also darum, mehr einzunehmen.

    Wenn Sie(oder die Regierung) mehr einnehmen wollen, sollten Sie sich mal schlau machen. Es soll da ein Buch über die Gebrüder Albrecht(Aldi) geben.
    Die machen auch zu diesen Zeiten Gewinn, aber nicht dadurch das die die Preise(Steuern) anheben), sondern
    durch Preissenkungen(Steuersenkungen) gegenüber anderen Mitbewerbern(Nachbarstaaten) erhöhen Sie den Umsatz und haben entsprechend auch Einnahmen.

    Dazu hatte die SPD 6 Jahre Zeit, und es ist sogar noch schlimmer gekommen als vorher.

    Oder andersrum.
    Wenn unsere Regierung, ihre Partei, die letzten 6 Jahre nix verbessert hat, wie kommen Sie darauf das Sie es in den nächsten 2 schaffen werden?
    Nicht vergessen das in 1 Jahr wieder Wahlkampf ist und den Leuten Honig ums Maul geschmiert wird.
    Aber das macht jede Partei.


    Wie gesagt, erst wenn MEINE Einahmen und Ausgaben planbar sind, denke ich übers bauen nochmal nach.
    Ich bin nämlich nicht Vater Staat und kann meine Einahmen , die ich noch nicht habe schon ausgeben.(Maut/UMTS etc..)
     
  7. Ebel

    Ebel

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    Mein Beitrag war schon lang, aber nicht lang genug.

    "Wenn ich sage das ich auf Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld verzichten muß, sagen sie das ich mehr in der Tasche habe." Das habe ich gar nicht gesagt - sondern jein. Das Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld gekürzt wird, ist ja Folge einer Politik, die auf falschen Voraussetzungen (Theorie) aufbaut. Es geht ja gerade darum, die theoretischen Grundlagen für eine Politik mit Erfolgen zu schaffen - und daran hapert es. Erst mit der richtigen Politik haben Sie mehr Geld in der Tasche. Jetzt wird ein Teufelskreis betrieben: Weil der Absatz schwer ist, wird an den Lohnkosten auf Teufel komm raus gespart - aber dadurch haben die Leute weniger Geld und der Absatz wird noch schwerer: eine weitere Runde in der tödlichen Spirale.

    Und Regierung und!!! Opposition sind in der Mehrheit Gefangene der selben Theorie: z.B. Professor Dr. Wolfgang Franz: Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, seit 1994 (CDU-Regierung, jetzt SPD-Regierung) Mitglied des Sachverständigenrates. Er vergißt die Rückkopplung von Kaufkraft auf die Produktionsmenge - obwohl das fast unverständlich ist - und Sie es fast nicht glauben werden.

    Ob es bei einer CDU-Regierung nur genau so schlimm gekommen wäre oder noch schlimmer, kann ich nicht sagen - aber auch bei einer CDU-Regierung hat es die Talfahrt gegeben und das war ja der Grund für die Wahlentscheidung. Das weder SPD noch CDU (hätte sie weiter regiert) die Talfahrt nicht aufhalten konnten, liegt eben daran, daß sich beide auf einen wesentlichen falschen Teilaspekt in der Wirtschaftstheorie verlassen.

    Und darum muß dieser Teilaspekt der Wirtschaftstheorie in Ordnung gebracht werden, damit man wieder vernünftig planen kann und der Teufelskreis aufgebrochen bzw. die Todesspirale gestoppt wird.
     
  8. #68 C. Schwarze, 25.02.2004
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    "sondern jein"
    Ich Antworte mit JDB`s Zitat: Das Rumgeeiere ist peinlich.
    Mit jein kann keiner was anfangen.

    Das fehlt mich auch in der Politik, klare Ansagen, klare Worte.
    Ich höe gleich den Wetterbericht, der ist zuverlässiger.
     
  9. Ebel

    Ebel

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    Nichts ist mit "Das Rumgeeiere ist peinlich."

    Das ist Ihre falsche Zusammenfassung - und die wäre peinlich. Also nehme ich mal Ihren Satz auseinander, aus dem die Antwort stammt:

    "Wenn ich sage das ich auf Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld verzichten muß, sagen sie das ich mehr in der Tasche habe."

    Teil 1: "Wenn ich sage das ich auf Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld verzichten muß ..." Das müssen Sie nicht bei richtiger Wirtschaftspolitik - also "nein" zu Ihren Aussage.

    Teil 2: " ..sagen sie das ich mehr in der Tasche habe." Ja bei der richtiger Wirtschaftspolitik - also "ja" zu Ihren Aussage.

    Und ja und nein habe ich zu jein zusammengezogen. Interpretieren Sie mich nicht falsch und ich brauche kein "jein".

    Der Fehler in der Wirtschaftstheorie ist die Annahme (teils stillschweigend, teils offen ausgesprochen): "Die Lohnabsprachen eines einzelnen Unternehmers bzw. Arbeitnehmers hat keinen Einfluß auf die Kaufkraft der Gesamtbevölkerung". Bei niedrigen Arbeitslosenraten ist diese Annahme richtig und dafür treffen dann die Arbeitsmarkttheorien zu, daß es z.B. den Arbeitsmarkt leerfegende Anpassungsprozesse zwischen geforderten und gezahlten Arbeitslohn gibt. Und unter dieser Prämisse sind alle Abhandlungen zu Lohnelastizität usw. richtig.

    Bei hoher Arbeitslosigkeit hat jede Veränderung von Lohn und Zahl der Areitnehmer durch viele gleichartige Effekte eine Rückwirkung auf die Kaufkraft - und darum ist die Rückkopplung des Lohns auf die Kaufkraft und umgekehrt nicht mehr vernachlässigbar - und wer es trotzdem tut (und das machen leider noch viele führende Wirtschaftsexperten) begeht mit dieser Vernachlässigung einen Fehler, der um so größer wird, je größer die Arbeitslosenrate ist.

    Ein analoges Beispiel: Im Bereich niedriger Geschwindigkeiten ist die Newtonsche Mechanik absolut richtig, die die Effekte bei großen Geschwindigkeiten unberücksichtigt läßt. Kommt man aber in den Bereich der Lichtgeschwindigkeit wird Newton absolut falsch - man muß die Einsteinsche Relativitätstheorie benutzen - und mit der zunehmenden Arbeitslosigkeit wachsen die unberücksichtigten Effekte der "Newtonschen" Wirtschaftstheorie so stark an, daß wir eine "Einsteinsche" Wirtschaftstheorie brauchen. Auch Einstein wurde lange als falsch bekämpft.

    Meine Voraussagen sind auch präzise: im August 2002 habe ich einem Mitglied der Hartz-Kommision in einem öffentlichen Diskussionsforum schon gesagt (und angeboten den Beweis anzutreten), daß Hartz wegen der falschen Annahmen die Arbeitslosigkeit erhöht und nicht erniedrigt - und meine Prognose war und ist richtig. Die Diskussionen ziehen sich ja schon einige Zeit hin - lesen Sie bitte meine früheren Aussagen und Sie finden heute meine Prognosen bestätigt - auch wenn Sie im August 2002 nicht dabei waren.

    Also klare Worte, klare Aussagen und klares Eintreffen - was wollen Sie mehr?
     
  10. PeMu

    PeMu

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    Nachdenken kostet extra.
    noch etwas ...

    auch wenn manchen Mitbürgern solche Themen und Diskussionen zu theoretisch sind - hier klemmts ziemlich im Getriebe. Wie Herr Ebel schon ausgeführt hat (homepage) Unternehmer und Volkswirtschaft haben 2 verschiedene Rahmenbedingungen in denen Sie sich bewegen müssen.

    Die Volkswirtschaft, der Staat, die Politik setzen Rahmenbedingungen für die Unternehmen. Und der Staat ist kein Unternehmer.

    Einen sehr interessanten Beitrag gibt es im ingenieurblatt für Baden-Württemberg 04/03 zum Thema: Arbeitslosigkeit - Sozialausgaben - Bauwirtschaft. Hier ist der Kreislaufeffekt "für unsere Volkswirtschaft" sehr gut beschrieben - nachvollziehbar. Und wenn man noch das Thema Toll Collect hinzunimmt, ist der Schluß nahe, dass ein wesentliches Fundament für unsere Volkswirtschaft derzeit unwiderruflich ruiniert wird.

    Kernaussagen:
    Die Bauwirtschaft ist der einzige Bereich, der in nenneswertem Masse Ungelernte, niedrig Qualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert und dauerhaft integrieren kann.
    Werden diese aus dem Arbeitsmarkt genommen, bleiben diese weitgehend dauerhaft von Sozialleistungen des Staates abhängig.
    Der Referent rechnet vor, dass die Nachfrage von Bautätigkeit durch den Staat weniger Ausgaben bewirkt, als die erforderlichen Sozialausgaben für die Nichtbeschäftigten. -> Kreislaufwirtschaft, Volkswirtschaft. Und es werden zusätzlich Werte geschaffen!

    Andersherum: Wir steuern immer mehr auf eine Volkswirtschaft hin, die nur hochqualifizierte, stressige Arbeitsplätze bietet. Nur was passiert mit denen, die die Anforderungen nicht erfüllen? Oder auch nur temporär nicht erfüllen?

    Da ist der Staat gefordert entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Und da klemmts.


    Ich scanne den Artikel mal und stelle ihn ein.
     
  11. #71 C. Schwarze, 26.02.2004
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    Ihr hab recht, und ich hab meine Ruhe.
    Das Thema bauen ist für mich vorerst abgesagt.
    Gründe siehe oben.
     
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