Falsche Fenster geliefert

...nein

bei seelicher Grausamkeit ist eine Grenze überschritten

Ernsthaft: Mit rosa Fenster bleibt dem Fensterbauer mE nur zwei Möglichkeiten: Abändern oder Konkurs anmelden

 

Ich stimme dir teils zu, mit der Zahl ist es schwieriger, trotzdem hast du immer ein Angebot / Auftrag welchen du noch bestätigen sollst. Für unsere Fenster haben wir nochmal eine Liste erhalten um die zu bestätigen. Da waren auch sowas wie Anschlagsrichtungen drauf usw. Haben wir alles kontrolliert/verglichen und es war noch ein Fenster falsch (Anschlagsrichtung) Also korrigeirt und somit freigegeben. Man darf sich nicht auf mündliche Absprachen verlassen und wenn mir was vorgelegt wird und ich soll das bestätigen, dann kontrolliere ich dies vorher, und wenn ich was nicht verstehe, dann frage ich nach.

 

Offensichtlich wurde ja die E-Mail vom Fensterbauer gelesen und (zum Teil) berücksichtigt, da die Farbe von weiß auf Anthrazitgrau geändert wurde.
Frag' doch mal den Fensterbauer, warum er bei der Bezeichnung die "216" hingeschrieben hat und nicht "glatt".

Formal korrekt ist die Bestellung mit der geprägten Variante, da das Angebot unterzeichnet wurde. Aber wie kam es dazu?

Gruß
Holger

 

Ich kann leider nicht beurteilen wie schlimm das aussehen mag. Aber wenn die Fenster schon eingebaut sind würde ich versuchen ein Preisnachlass auszuhandeln, wenn beim Ausbau und wieder Einbau dann auf einmal die Technik nicht mehr richtig funktioniert, oder gar noch andere Beschädigungen passieren oder Anschlüsse nicht mehr dicht... Also wenn die Technik und Sonstiger Einbau jetzt okay ist würde ich wohl nicht das Risiko eingehen wollen dass bei der Nachbesserung was schief läuft...

Ich versteh trotzdem nicht wie man bei einer Lieferung für 30 K Fenster die vorher nicht anschaut, da muss man doch nachschauen auf Transportschäden, richtige Lieferung usw... Oder vertraut man da Blind dem Fensterbauer und Einbauer? Beim Autokauf in gehobener Preisklasse schaut auch jeder nach Kratzer, Rost , Auffälligkeiten und verlässt sich nicht drauf auf was der Händler sagt.

 

Hallo,

bei Rosa Fenstern, wäre jedem vorab aufgefallen! Aber der unterschied zwischen Glatt und Struktur ist nicht so groß! Was dabei raus kommt, ist schwer zu Sagen. Aber der Fensterbauer wird die die Fenster nicht mehr freiwillig Austauschen! Es sei den die 30t€ jucken ihn nicht! Glatte Fenster können auch Nachteile haben, da sieht man Kratzer,....besonders gut! Schau ob du einen Nachlass rausholen kannst und nimm es so. Oder Bestell neue und rechne damit, auf den Kosten sitzen zu bleiben! Ein Rechtsstreit wird einige Zeit in Anspruch nehmen, das würde bedeuten das die Baustelle sehr lange steht!

 

Leider wissen das die Firmen nur zu genau und sitzen damit auch einfach am längeren Hebel.

Man kann dem TE tatsächlich nur den Rat geben noch einen Preisnachlass auszuhandeln - Gerichtsverfahren verliert man vielleicht - Zeitverzögerung beim bauen geht richtig ins Geld.

Das Gerechtigkeitsempfinden muss man ausblenden.

Und ja - meist fällt es in der Tat in ein paar Monaten noch nichtmal einem selbst mehr auf...

 

Wenn es nur Deiner Frau aufgefallen ist, Dir aber nicht, dann kann es gar nicht SO schlimm sein!

Was kann der Fb für die von Dir ggf. geschluckten Fehler anderer Gewerke???

Du unterstellst also, der Fb mache das mit Absicht!
Oder willst Du den 10, 20 oder 40 Jahre nachdem seine Eltern dessen Erziheung für beeendet erklärt haben, deren Werk wieder aufnehmen???

Was machen wir dann mit den ganzen Firmen, die ständig Käfer in ihren Programmen ausmerzen müssen. Androhung der Todesstrafe, damit die mal lernen, endlich gleich fehlerfreie Programme zu liefern???

Ausserdem sollte man erstmal klären, ob es a) von dem Profilhersteller und ggf. b) überhaupt von einem Profilhersteller Fensterprofile mit einer Oberfläche antrazith glatt gibt!

 

Hier driftete nichts ab, nur weil es nicht in DEINE Richtung fährt.

Ich schrieb oben schon, ggf. könne man die Fenster nachfolieren. Keine Reaktion! Nur - der FB muss austauschen!!!

Ganz klar:
Technisch ist das mal gar kein Mangel
Optisch - vielleicht

ABER - für die Beurteilung optischer Mängel ist die Basis der unvoreingenommene Begtrachter. Also z.B. der Postbote, dem Ihr noch nichts von dem "Drama" erzählt habt.
Dieser bemerkt keinen Unterschied zwischen glatt und genarbt!, denn sein Betrachtungsabstand liegt bei > 1 m.

Und auch ihr würdet das nach 1 Jahr nicht mehr merken, wenn Ihr Euch nicht immer wieder gegenseitig puscht.
Ihr habt es ja auch erst gemerkt, als alle Fenster montiert waren.

 

Kannst oder willst Du es nicht verstehen???

Für den Richter ist genau der Postbote (oder Versicherungsvertreter oder Müllmann oder Spaziergänger oder Schwiegersohns/tocheraspirant(in) ) der Beurteilungsmaßstab.

Und wenn Dein Neuwagen bei der Übergabe Kratzer hat, was denkst Du passiert? Das die im Werk einen Zwilling des zerkratzen Wagens in die Produktion einflechten und Du 14 Tage später die Doublette abholen kannst???
Natürlich wird der nachgebessert!

Neue Fenster wird es zu 99,99999 % nicht geben.
Also bleiben 2 Alternativen:
a) mit Narben leben
b) versuchen, den Fb zum Nachfolieren zu bewegen, wenn denn möglich.

Ach ja - Kollegen sind wir nicht!

 

Kratzer sind ja hier im Fenster nicht vorhanden. Wie darf man es dann aber am Beispiel des Autos sehen, WENN ich schriftlich METALLIC Lack bestellt habe und irgendwer intern einen Zahlerdreher drin hat. Dann wird mir ein falsch lackiertes Auto geliefert. Habe ich da auch dann Pech gehabt ? Das kann doch aber nicht sein, oder?
Klar, hat hier der TE selbst noch den Fehler gemacht, das Angebot nicht zu prüfen, das fehlende glatt hätte mich schon dazu bewegt die Zahl zu prüfen.

Schwierig ist dies hier, da "glatt" nur per Mail bestellt, aber das bestätigte Angebot nicht glatt ist. Daher kann es so oder so ausgelegt werden beim Richter. Hätte das Angebot definitiv glatt vorgesehen, würde ich die Fenster nicht bezahlen, da nicht das geliefert wurde, was ich bestellt habe.

 

Vielleicht hättest du auch einfach die Auftragsbestätigung von jemandem prüfen lassen sollen der was davon versteht und / oder nochmals die Dinge auf die du besonderen Wert legst
doppelt Crosschecken bevor du eine Unterschrift unter eine 30.000 Euro Bestellung setzt......

Zumindest die Ware prüfen bevor sie eingebaut wird.

Nun is es zu spät und du kommst da vermutlich nicht ohne einen Kompromiss raus !

 

hallo andinger
ja was meinst denn du wie sonst die farbe auf die fenster kommt, doch wohl schon mit folie da die profile alle vorab mal weiss sind.

gruss aus de pfalz

 

Die Verhältnismäßigkeit muss aber gewahrt bleiben.
Der Fensterbauer hat dir eine Auftragsbestätigung geschickt. Diese hast du freigegeben. Fehler passieren überall. Und wenn du die Auftragsbestätigung nicht verstehst, hättest du mit ihm Punkt für Punkt durchgehen müssen.

Wir haben auch genarbte graue Fenster genommen. Wenn du mehr als ein Meter weit weg stehst, siehst du es nicht mehr.

Ich denke du kannst du dich höchstens mit ihm auf einen Rabatt einigen. Diesen würde ich nehmen und mir von dem Geld was anderes schönes für das Haus kaufen.
Vom Prozess hat keiner was. Am wenigsten du. Der Bau muss gestoppt werden. Es kann nicht weiter gemacht werden. Oder es müssen später, wenn alles schön ist, alles rausgerissen werden. Aber ich würde vermuten, dass du den Prozess verlieren würdest bzw es auf einen Vergleich hinausläuft, so dass du nur ein wenig Geld bekommst.

 

Wovon du dich verabschieden musst ist "das persönlich zu nehmen" - in deiner Sichtweise hast du Recht - moralisch mag das so sein. Vor Gericht würde der Richter aber höchstwahrscheinlich auf deinen unterschriebenen Auftrag verweisen. Das musst du akzeptieren. Das der Fensterbauer nicht 30k EUR Fenster ausbaut und zurücknimmt ist irgendwie auch logisch - aus seiner Sicht hast du ihm den Auftrag ja so erteilt.

Wenn du jetzt jeden Tag an den Fenstern vorbeigehst und dich ärgerst, dann musst du an dir arbeiten. Auch wenn es hart klingt. Ich bin mir sicher das dir keiner was böses wollte - dich hat auch keiner "beschissen" oder "über den Tisch gezogen". Mach deinen Frieden damit (auch wenn das alles andere als leicht ist).

Ich würde eher einen Preisnachlass als eine Nacharbeit akzeptieren - ich hätte bei letzterem die Angst das es schlecht aussieht. Sollte die Option des Nachfolierens bestehen würde ich evtl. mal an einem kleinen Fenster irgendwo "probieren" und dann schauen ob ich das will.

Und immer dran denken: in 10 Jahren lacht ihr drüber - und es gibt wichtigere Sachen als Fenster - der eigene Seelenfrieden z.B. - und du kannst nicht mit der Sache abschliessen wenn du jetzt ein Gerichtsverfahren anstrengst welches jahrelang läuft.

 

Auch wenn ich mich unbeliebt mache! Warum soll der Handwerker für den Fehler
des Auftraggebers immer "bluten"?! Das daß nicht optimal gelaufen ist, ist außer Zweifel, aber......
Es ist immer so schön einfach die Schuld auf andere zu schieben!
cristalero

 

Warum denn "bluten"? In meinen Augen ist hier keiner offensichtlich allein schuld. Der eine hat das Angebot nicht gemäß des "Leistungsverzeichnis" des Kunden gemacht - der Andere hat es nicht geprüft. Wer trägt jetzt mehr Schuld? Entscheidet im Zweifel ein Gericht.

Das kann nicht im Sinne der Parteien sein - der eine wartet dann auf sein Geld - der andere kann ggf. nicht weiterbauen.

Der Nachlass ist dann einfach eine Möglichkeit das Beide aus der Sache mit einem blauen Auge rauskommen und es weitergehen kann. Ggf. kann man einen Schlichter einschalten der vermittelt...