Kamin(ofen) - nach Beratung noch ratloser als zuvor...

Diskutiere Kamin(ofen) - nach Beratung noch ratloser als zuvor... im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo liebe Foren-Mitglieder, für unseren Neubau war für mich immer klar, dass wir auf jeden Fall einen Kamin (nicht -ofen) haben wollen....

  1. Nina86

    Nina86

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    Hallo liebe Foren-Mitglieder,

    für unseren Neubau war für mich immer klar, dass wir auf jeden Fall einen Kamin (nicht -ofen) haben wollen. Daraufhin habe ich mich jetzt bei drei Ofenbauern beraten lassen und leider drei ziemlich unterschiedliche Aussagen bekommen, welche Art von Kamin geeignet ist.

    Unglücklicherweise deckt sich keine davon mit den Erkenntnissen, die ich aus den vielen Beiträgen dazu im Forum gewonnen habe. Darum muss ich jetzt doch einen eigenen Thread dazu aufmachen in der Hoffnung, dass ihr vielleicht etwas Licht ins Dunkel bringen könnt.

    Was ich immerhin schon durch das Forum verstanden habe, ist, dass folgende Fragen wichtig sind:

    Heizlast des Gebäudes?
    Ich glaube 13 kW, kann das sein? Diese ganzen Berechnungen in dem 18-seitigen Dokument verwirren mich...

    Heizlast des Aufstellraums?
    Weiß ich leider nicht, könnt ihr mir sagen wo man das findet? In der Wärmeschutzberechnung finde ich nichts dazu. (Ich habe in den Beiträgen hier immer wieder gelesen, dass diese Angabe sehr wichtig ist. Bei allen drei Anbietern wurde da übrigens nicht nach gefragt. :confused:)

    Wie soll der Ofen genutzt werden?
    Geplant ist, ihn täglich zu nutzen, in der Woche nach Feierabend, am Wochenende ganztägig. (Wir kennen es beide so aus unseren Elternhäusern und ich hoffe mal, dass wir es auch so durchhalten... ;))

    Steht ausreichend günstiges Holz zur Verfügung?
    Jein. Die ersten paar Meter haben wir schon liegen, weil so viele Bäume auf dem Grundstück standen. Danach muss es schon zugekauft werden was bei uns in der Gegend allerdings nicht so teuer ist.

    Die normale Heizung ist eine Gasbrennwerttherme und es wird eine Solarthermieanlage für Warmwasser geben. Außerdem bekommen wir eine KWL.

    Die Empfehlungen der 3 Ofenbauer reichten von "irgendeinem" Kaminofen über einen Kaminofen mit Speicher über einen gemauerten Kamin bis hin zu einem Grundofen. Jeder konnte mir sein "Modell" natürlich mit reichlich Vorteilen belegen. Allerdings habe ich trotzdem bei keinem ein richtig gutes Gefühl. (Beispiel Anbieter 2. Ich: "Welche Heizeinsatzgröße sollte man denn nehmen" Anbieter: "Das ist ganz egal, welcher Ihnen eben gefällt. Wenn es zu warm wird legt man eben einfach weniger Holz auf...")

    Lange Rede, kurzer Sinn: Habt ihr eine Empfehlung für mich in welche Richtung (Ofen oder Kamin, mit oder ohne Speicher) ich weiterschauen soll, oder wo und wie ich mich noch informieren könnte?

    Liebe Grüße
    Nina
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Das erscheint mir für einen Neubau sehr viel. So lange dieser Neubau keine 300m2 beheizter Wohnfläche hat, würde ich mal hinter die 13kW ein dickes Fragezeichen machen.

    hast DU tatsächlich in der Heizlastermittlung nach EN12831 geschaut?

    In einer Heizlastermittlung findet sich die Heizlast für jeden Raum, denn es wird ja raumweise berechnet und am Ende addiert. Da sollten also alle Daten für jeden Raum im haus vorhanden sein.

    d.h. unter der Woche 1 Mal täglich anfeuern. Daraus lässt sich in Verbindung mit der Heizleistung des Ofen, die Energiemenge ermitteln, die dem Haus täglich zugeführt wird.

    Bei 80,- € oder 90,- € pro Ster lohnt es sich halt nicht wirklich. Man muss den Ofen dann unter Hobby verbuchen.

    Das wird in der Praxis tatsächlich oft so gemacht, mit dem Ergebnis, dass der Wirkungsgrad völlig in den Keller geht. Aber Holz ist ja billig...:mauer

    Falls der Ofen intensiv genutzt werden soll, und das Holz nicht zu teuer ist, kann es sinnvoll sein einen wasserführenden Ofen zu kaufen. Der Vorteil ist, dass die Anlage für sich effizienter betrieben werden kann, überschüssige Energie wird halt in einem Pufferspeicher zwischengelagert. Von dort kann man sie auch in Räume verteilen in die ansonsten keine Wärme kommen würde, oder für die Erwärmung des WW nutzen. Das funktioniert bei Konzepten ohne Wasserführung (einfacher Kamin, Grundofen) halt nicht. Ohne Wasserführung kann man nur versuchen die Wärmeabgabe in den Aufstellraum durch Masse (Grundofenprinzip) etwas zu steuern.

    Wenn wegen der Solarthermie sowieso schon ein Speicher vorhanden ist, könnte man über ein wasserführendes Ofenkonzept nachdenken. Man müsste nur evtl. den Speicher etwas größer wählen, es wird etwas mehr Arbeit (Verrohrung) und Material fällig. Ob man dann einen Kamineinsatz nimmt oder einen freistehenden Ofen, das ist auch Geschmackssache (und eine Frage des Geldbeutels).

    Also ich würde über ein wasserführendes Konzept nachdenken, und wenn dann die Kosten zu hoch sind, halt alternativ einen einfachen Kaminofen in die Bude stellen und die Nutzung entsprechend anpassen.
    Zur Auswahl bzw. Planung bräuchte man halt die o.g. Infos (Heizlast etc.). Erfahrungsgemäß sind selbst die kleinsten Einsätze und Öfen für ein hoch gedämmtes EFH zu stark, so dass der Einsatz eines wasserführenden Ofens auch hier Vorteile bringt, wenn die Verteilung Luft zu Wasser entsprechend ist.
     
  3. #3 Inkognito, 10.09.2014
    Inkognito

    Inkognito Gast

    Vorher den Bezirksschornsteinfegermeister einbeziehen. Die Verbrennungsluftversorgung des Ofens muss sichergestellt sein, entweder raumluftunabhängig (komplexes Thema -> Zertifizierung des DiBt erforderlich) oder über solche Krücken wie Fensterkontaktschalter, die dann umgangen werden, weil man das Fenster nicht kippen will, wenn es kalt ist.

    Öfen haben Leistungsbereiche, entweder man legt viel nach oder wenig - aber es gibt auch zu viel (hierbei kann der Ofen beschädigt werden) und zu wenig (hierbei ist die Verbrennung nicht gut und es entstehen große Mengen an Ruß).


    13 kW ist im Aufstellraum vermutlich der komplette Overkill.

    Ich zitiere von der deutschen Homepage des Herstellers unseres Ofens:
    "erstklassige" Wärmedämmung meint wohl Neubaustandard, im Passivhaus ist ein Kaminofen (leider) ganz grundlegend fehl am Platz.

    Wir haben im ungedämmten Altbau einen Kaminofen mit einer Nennleistung von 6kW, den kann man von 3kW-9kW betreiben. Dies reicht aus um das Wohnzimmer und die Küche mit knapp 40m² problemlos von 18°C (Grundeinstellung Ölheizung) auf 25 °C zu bekommen, obwohl die Türen zum restlichen Haus offen stehen. Mit gedämmtem Dach ist der Holzverbrauch dann hoffentlich geringer.

    Der Preis von Ofen und Kaminholz ist bei uns zumindest so, dass er sich vermutlich nie amortisieren wird - wir haben uns ganz bewusst für das flackernde Feuer aus Gemütlichkeitsgründen entschieden, wobei unser Heizölverbrauch weit unter dem der Vorbesitzerin liegt.
     
  4. flo79

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    Wie groß ist das Haus?
    Wie groß der Aufstellraum?
    Wie ist das Haus gedämmt? (Wände, Dach, Fenster Boden)
    Wie ist euer Budget für den Ofen?
     
  5. #5 tgaeb01, 10.09.2014
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    Nein, die Summe der Raumheizlasten ist i.d.R. > als die Normheizlast!
    Die Verteilung gilt nur für theoretische Prüfnormzustände. Die werden in Praxis kaum oder bestenfalls nur punktuell erreicht.
    Holzverbrennung hat prinzipbedingt die höchsten Anlagenaufwandszahlen. Lediglich Pelletsheizungen sind etwas besser.
    Für das gelegentliche Feuererlebnis reicht ein Kaminofen vermutlich kleinster Leistung aus dem Baumarkt. Für eine nachhaltige Heizenergieversorgung jedoch völlig ungeeignet.
    Wassergeführte Öfen als Alleinheizung gut, wenn Holz kostenlos zur Verfügung steht, denn da spielt die hohe Anlagenaufwandszahl eine untergeordnete Rolle. Bei einer bivalente Ergänzung zu einem primären Wärmeerzeuger wackelt die Wirtschaftlichkeit meist schon heftig. Oftmals ist es sinnvoller, die vorhandene Anlagen auf "Vordermann" zu bringen (Optimieren, Konditionieren), eher weiterer, wesentlicher Invest getätigt wird. "Baustellen" gibt es hier meist erheblich.
    Nicht zuletzt, das Nutzerverhalten:
    Der überwiegende Teil fliegt morgens aus und abends ein! Holzverbrennung als nachhaltige Heizenergieversorgung passt da wohl eher weniger. Winterurlaub soll ja auch noch sein, wer heizt dann? Und im Krankheitsfall?
     
  6. Nina86

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    Hm, ich fürchte nicht. Ich habe hier die Wärmeschutzberechnung, was dann ja scheinbar wieder etwas anderes ist... :confused:

    Vielleicht helfen ja ein paar allgemeine Infos: Wohnfläche 180 m², kein KfW-Standard (aber nur wegen der zu kleinen Solarthermieanlage), Aufstellraum ist 33 m² groß + 16 m² Küche (über eine Schiebetür verbunden). Aber ja, ich weiß...wahrscheinlich hilft das nicht sehr. :)


    Wir hatten anfangs über ein wasserführendes Konzept nachgedacht. Nachdem ich hier etwas quergelesen habe, hatte ich allerdings den Eindruck, dass das technisch relativ aufwendig/anfällig ist und die Mehrkosten zudem recht hoch.
    Auf Nachfrage meinte der eine Ofenbauer, dass man die anderen Räume ja sowieso nicht wirklich viel beheizen will und sich das Verteilen darum gar nicht lohnt...

    Wer würde denn solch ein Konzept planen und installieren? Der Ofenbauer oder der Heizungsbauer, oder beide zusammen? :confused:
     
  7. Nina86

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    180 m²

    Aufstellraum 33 m² + 16 m² (durch Schiebetür getrennt)

    Gut...habe ich mir sagen lassen. ;) Also ich kann keinen KfW-Standard nennen, aber alles außer der zu kleinen Solarthermieanlage entspricht wohl KfW 70.

    Noch flexibel. Wir möchten auf jeden Fall etwas qualitativ vernünftiges haben, was auch möglichst passend für das Gesamtkonzept ist. Wenn es dann mehr kostet ist das ok. Wenn der Mehrwert aber nur "Optik" heißt, würde ich das Geld aber lieber an anderer Stelle ausgeben. :)
     
  8. R.B.

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    Richtig, ich wollte hier aber keinen crash-Kurs über Heizlastermittlung veranstalten. Ich gehe mal davon aus, die Nina hat das schon richtig verstanden. Mein Hintergdanke war ein ganz anderer, denn ich vermute, dass sie keine korrekte Heizlastermittlung vorliegen hat.

    Ein Holzofen ist momentan "in", da wird nicht über Wirtschaftlichkeit o.ä. nachgedacht.

    Selbst die schlechteste Verteilung (Verhältnis Luft/Wasser) ist besser als gar keine Verteilung. Die in den technischen Datenblättern angegebene Verteilung gilt natürlich für den Idealfall, von mir aus auch "Normzustand" genannt. In der Praxis gehen da aber einige Faktoren mit ein, die zu nicht unerheblichen Abweichungen von diesem Normzustand führen. Das beginnt schon damit, dass das Verhalten des WT von der Befeuerung abhängt, bis hin zu den Strömungsverhältnissen auf der Wasserseite. ABER, wichtig dabei ist, dass überhaupt eine Verteilung stattfindet.
     
  9. #9 tgaeb01, 10.09.2014
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    Wer soll denn hier vor Wärme geschützt werden ;-)
    Spaß beiseite. Eine Heizlastberechnung nach 12831 existiert nicht, wie konnte man da das xy Gasbrennwertgerät einbauen?
    Vermutlich ein Ladenhüter der gerade weg musste, völlig unabhängig davon, ob er zu Deinem BV tatsächlich passt!
    Keine Raumheizlasten bekannt! Wie konnte man da die Heizflächen bzw. die Gesamthydraulik vernünftig auslegen?
    Ich vermute, dass die Verbrauchskosten über > 20 Jahre deutlich höher sein werden, als eigentlich notwendig gewesen wäre!
    Woher weiß der das! Eine Hzg ad libitum vorgesehen?
    Sinnvoll mit Sicherheit nicht Derjenige, der auch Verkauft und Installiert ;-)
     
  10. R.B.

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    Richtig erkannt. Man könnte damit bestenfalls seine Glaskugel befragen.

    Aufwendiger ist so ein Konzept schon, aber anfälliger? Darüber könnte man geteilter Meinung sein. Technik ist immer irgendwie "anfällig", was nicht vorhanden ist kann auch nicht kaputt gehen. Andererseits leben wir schon lange nicht mehr in einem Zeitalter in dem ein offenes Lagerfeuer ausreichend war.

    Das Argument des Ofenbauers kann ich nicht nachvollziehen. Ich beheize alle Räume im Haus, egal ob Bad, Wohnzimmer, Schlaf- oder Kinderzimmer usw. und ich wüsste auch nicht warum ich es anders machen sollte. Ich hätte dem Ofenbauer geantwortet, dass sich ein Ofen niemals lohnt, oder ist er bereit das Teil gratis einzubauen?

    In meinen Augen wäre hier der Heizungsbauer der bessere Ansprechpartner. Optimal wäre natürlich wenn man einen Planer für diese Aufgabe gewinnen könnte, aber praktisch betrachtet, wird dann die Planung teuer als die komplette "Heizungsanlage". Wenn es aber um Wasserführung, Hydraulik etc. geht ist man normalerweise bei einem HB besser aufgehoben als bei einem Ofenbauer.
     
  11. flo79

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    Nina. kfw Standard interessiert mich auch nicht. Sind nur Zahlen aufn Papier. Wollte eigentlich wissen wie Wände, Dach, Fenster und Boden gedämmt sind? Vielleicht weißt du ja was darüber. Ersetzt natürlich keine Berechnung aber besser als nichts.

    Preise gehen von sag mal 2.000 Euro für einen Markenkaminofen bis über 10.000 Euro für einen Grundofen. Dieser muß dann auch vernünftig geplant sein und in den Raum integriert werden.
     
  12. Nina86

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    Aber wer würde denn an welcher Stelle die Heizlastberechnung durchführen? Ich habe das - außer hier im Forum - noch von niemandem gehört.
     
  13. Nina86

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    Dann werde ich den Heizungsbauer gleich mal dazu fragen. Ich fürchte nur, dass er dann mich fragt, was für einen Kamin(ofen) wir uns denn vorstellen, denn dann stehe ich ja schon wieder am Anfang.

    Aber was mache ich denn nun, wenn ich keine Heizlastermittlung habe? :/

    Und gleich noch eine Frage: Wenn man dann - irgendwie - endlich weiß welche Leistung passt, gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen Kamin und Kaminofen? Da habe ich nämlich auch die Aussage bekommen, dass ein Ofen mit Speicher nicht wesentlich weniger lange speichert als ein Kamin und der Mehrwert des Kamins dann wirklich nur die Optik ist...
     
  14. #14 tgaeb01, 11.09.2014
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    Ist das Gebäude noch in Planungsphase, Berechnung, da es insgesamt notwendig ist. Andernfalls Raumheizlast Schätzen lassen auf Grundlage der Daten aus dem EnEV/KfW Nachweis.
    Allein mit dem Ofen ist es ja noch nicht getan. Verbrennungsluftzu- und -abfuhr müssen auch noch passfähig zur Leistung sein.
    Beim Vorhandensein einer KWL wird´s noch ein wenig komplizierter ;-)
    Moderne Gebäude sind beabsichtigt sehr luftdicht, da macht raumluftabhängige Betriebsweise kaum Sinn.
    Letztendlich ist noch die Unterschrift des Bezirksschornsteinfegermeisters erforderlich, sonst gibt´s keine Bauabnahme.
    Offene Kamine werden wohl noch genehmigt!
    ?????????
     
  15. Nina86

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    Fenster: 1,2 (steht in der Berechnung, aber ich glaube wir bekommen "bessere")
    Boden: 0,27
    Dach: 0,16

    So sehen zumindest die Zahlen auf dem Papier aus. ;)
     
  16. bernix

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    Hallo Ralf

    Dein Eingangsfazit kann ich nicht unterstützen.
    Ich bin da eher der Meinung: Lieber keine Verteilung als eine schlechte ...bei einigen Öfen lausig schlechte Verteilung.

    Meines Erachtens besteht die Gefahr bei sehr teuren technischen Lösungen auch darin dass ein gewisser Zwang zur Nutzung entsteht. Und damit Frust, wenn man merkt dass die Realität extrem weit weg vom Wunschdenken ist.

    Konkret: Mein ursprünglicher Kaminofen (günstiges Modell) lief prima...schöne Optik (Flammbild, saubere Scheibe).
    Bei meinem jetzigen Ofen mit Wassertasche muss ich schon da Abstriche machen...oder noch ausprobieren/optimieren. (da geht noch was:biggthumpup:).

    Der einzige richtige PLUSpunkt: Als im Frühjahr mein Ölbrenner auf Störung ging, hab ich mich erstmal SEHR ENTSPANNT zurückgelehnt....denn die Versorgungssicherheit (1. Warmwasser, 2. Heizung) schafft er ohne dass ständig jemand nachlegen muss.

    gruss
     
  17. #17 tgaeb01, 11.09.2014
    tgaeb01

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    WMZ dranhängen, dann wird klar, ob sich dieser Invest gelohnt hat!
    Wie oft passiert das in 20...25 Jahren bei exakter Anlagendimensionierung und Wartung?
     
  18. Nina86

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    :) Ich meinte zwischen einem gemauerten Kamin mit Glastür und einem Ofen... Weil der eine Kaminbauer meinte, dass er entweder einen Kamin mit Speichersteinen oder einen Kaminofen mit Speicher nehmen würde und der einzige Unterschied wäre, dass der Ofen nicht ganz so lange speichert wie der Kamin.
     
  19. bernix

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    ...es hängt ein WMZ dran......bin aber nicht 100% sicher ob er richtig zählt.
    Ertrag in kwh zum verheizten Holz (kg) ungünstig.
    Leitung zwischen 0 und 16kw bisher, aber selten über 10kw, meistens so 5-6kw wasserseitig. Abgastemperatur Ofenrohr direkt über dem Ofen dafür aber auch selten über 150°C...

    Für die nächsten zwei, Jahre hat sich genug Holz angesammelt und

    dieses Jahr muss ich wieder Bäume fällen /zurückschneiden....


    Passiert selten....dann aber meistens dann wenn man es am wenigsten brauchen kann.
    Dieses mal lag es an Luft in der Ansaugleitung nach dem Neubefüllen der Tanks. Grund? Keine Ahnung. Erstes Mal seit 15 Jahren. Die Tanks waren schon leerer und wurden auch schon schneller befüllt....
     
  20. R.B.

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    Das Problem ohne Verteilung wird halt sein, dass man die überschüssige Leistung nur durch Weglüften oder falsche Betriebsweise (schlechter Wirkungsgrad) in den Griff kriegt. Deswegen mein Argument, dass jede kWh die ich in´s Wasser transportieren kann, die Situation entschärft.

    Das ist korrekt. Deswegen frage ich immer vorher, wozu der Ofen dienen soll. Wer nur mal an Weihnachten ein Feuerchen im WZ haben möchte, der kann das auch mit einer 200,- € Blechkiste aus dem Baumarkt haben.
     
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