Altes Bauernhaus: Betonplatte Fussboden (kein Keller) leicht feucht....

Diskutiere Altes Bauernhaus: Betonplatte Fussboden (kein Keller) leicht feucht.... im Estrich und Bodenbeläge Forum im Bereich Neubau; Hallo, also... in unserem erworbenen Bauernhaus (ca. 80 Jahre alt) haben wir nun eine Drainage rundherum gelegt, das Mauerwerk von aussen...

  1. #1 Casadero, 13.09.2014
    Casadero

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    Hallo,

    also... in unserem erworbenen Bauernhaus (ca. 80 Jahre alt) haben wir nun eine Drainage rundherum gelegt, das Mauerwerk von aussen abgedichtet. Das Haus hat KEINEN Keller. Nun haben wir im Erdgeschoss die vom Vornutzer verlegten, einfachen Laminatböden rausgenommen. Darunter lag noch eine Art PVC-Belag mit einer "faserigen" Trägerschicht. Den konnte man so hochnehmen (zum Glück nicht verklebt). Siehe da: Der Fussboden (sieht aus wie Beton) ist stellenweise dunkel und leicht feucht. Nun ist die Frage ob es mit gutem Durchlüften und Heizen (haben einen Ofen mit 9KW aufgestellt) getan ist oder ob wir Vorkehrungen treffen sollten. Wichtig: Wir haben zu den Türrahmen nach oben kaum bis keinen Platz, vielleicht 5cm ist das höchste der Gefühle. Den alten Boden rausbrechen fällt flach aus Kosten- und Zeitgründen. Meine Idee: Mittels Holzleisten eine Art "Gitter" schaffen. Die Leisten sollen nicht direkt auf den Boden sondern mit Kunststoffplättchen - so kann ich auch gleich einen Ausgleich des teils leicht unebenen Bodens schaffen - ausserdem käme die Feuchtigkeit nicht direkt ans Holz. Dann auf das Gitter dünne OSB-Platten verlegen und zur Wand hin einen feinen Schlitz lassen (wegen Ausdehnung und als Zirkulation). Auf die OBS-Platten dann den endgültigen Fussbodenbelag (in unserem Fall PVC da dünn). Ist das so als Laie "falsch" gedacht oder eine Möglichkeit? Sollte man zwischen das aufgebaute "Holzgitter" ggf. noch etwas verschütten als Dämmung, so was wie Perlite?
     
  2. #2 Gast036816, 13.09.2014
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    du musst deinen bodenaufbau gegen aufsteigende feuchtigkeit schützen. deine klötzchen-idee taugt nichts, du brauchst jemanden, den bestand aufnimmt und dir einen aufbau plant - mit dämmung und feuchtschutz.
     
  3. #3 Casadero, 13.09.2014
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    Hallo,

    zweiteres fällt flach wegen chronischen Geldmangels... und ich weiß... Diskussionen über Sinn und Unsinn, über "teuer gespart"... kannst Du mir klar verraten, warum GENAU die "Klötzchenmethode" nix taugt? Ich bin mir nicht mal sicher, ob es aufsteigende Feuchtigkeit ist oder nur Kondensfeuchtigkeit... der Boden ist ja nicht durchgehend nass oder feucht!
     
  4. #4 SoL2000, 13.09.2014
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    Kondensfeuchte lässt sich recht einfach bestätigen oder ausschließen: Hygrometer + Oberflächenthermometer und los.
    Nichts desto trotz rate ich Dir auch zum Experten, der das bewertet und eine Lösung vorschlägt. Falsche und unpassende Lösungen in DIY sind immer teurer. :)
     
  5. #5 Casadero, 13.09.2014
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    Jetzt aber mal wirklich dumm gefragt: WAS spricht dagegen, eine Tragkonstruktion zu erstellen, die auf speziellen Plastikplättchen aufzubringen (auch zum Ausgleich von Unebenheiten) und darauf dann z.B. OSB-Platten zu verlegen? So hat das Holz keinen Kontakt mit dem fussboden und Luft kann zirkulieren. Immerhin lag der PVC-Boden den wir unter dem Laminat gefunden haben gefühlte 40 Jahre im Haus und geschimmelt ist da nix... auch nicht durchnässt...
     
  6. #6 Inkognito, 13.09.2014
    Inkognito

    Inkognito Gast

    Schmerzfreies und risikoreiches DIY ist dem Threadersteller nicht fremd. Ich kann auch nur empfehlen, jemanden da drauf gucken zu lassen, der das kann - dann hätte man vielleicht gleich eine Perimeterdämmung von außen aufgebracht und so die gröbsten Wärmebrücken im Fußbodenbereich beseitigt, die zu Kondenswasser und Schimmel führen können.
    Trickreich kann man das auch hinter Holz verstecken, dann atmet man das nur ein und muss es nicht angucken, für mich wäre die Lösung unbefriedigend.

    Wenigstens will er nicht anfangen den Fußboden aufzustemmen und tiefer zu legen....
     
  7. #7 Gast036816, 13.09.2014
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    Gast036816 Gast

    du benötigst eine sperrlage. wenn die pvc-bahnen untereinander verschweisst waren, dann hatten die die sperrfunktion übernommen. hast du keine feuchtigkeitssperre, dann gammelt dir dein boden unter den füssen weg.

    wärme von oben, feuchtigkeit von unten sind ideale bedingungen für pilzkulturen aller art.
     
  8. #8 Casadero, 13.09.2014
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    Es war zu erwarten, dass hier wieder ein Beitrag rausgekramt wird. Ich lese immer und immer wieder nur: "So nicht". Ich lese hier aber nicht: WARUM NICHT? Vermag mir jemand einmal KLAR zu erklären, was GENAU gegen meine Methode spricht? Überdies habe ich die Drainage nach Rücksprache mit einem Architekten auch verlegen können und das alles ohne Fusch oder Bastelei... ich musste mich also nicht auf dem Dachboden erhängen und das Haus steht ebenfalls... Kostenaufwand: 400 Euro, alles in Eigenarbeit... ich weiß, dieses Forum wimmelt nur so von Experten: "Das war so, das ist so, das wird immer so bleiben - nur so und niemals anders!". Aber klare, fachliche Begründungen lese ich absolut keine... schade auch....
     
  9. #9 Casadero, 13.09.2014
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    Rolf, die Bahnen waren nicht verschweißt, das ist eine große Fläche gewesen... so wie mal ausgerollt und fertig... woanders erfahre ich, dass ich auf gar keinen Fall irgendeine Sperre aufbringen sollte weil die Feuchtigkeit sich dann den Weg "woanders" sucht. Was ist denn nun richtig? Und welche Feuchtigkeitssperre sollte ich aufbringen? Dann wäre es ja (genau genommen) sinnig, einfach wieder PVC aufzubringen und zu verkleben...? Und danke für eine erste, wirklich klare, sachliche Antwort mit Fakten...
     
  10. #10 Casadero, 13.09.2014
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    Bitumenbahnen verkleben, Estrich drauf: Fertig?
     
  11. #11 Gast036816, 13.09.2014
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    bitumenbahn - wärmedämmung - folie - estrich, dann fertig.
     
  12. #12 Alfons Fischer, 13.09.2014
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    könnte sich um asbesthaltige (!) Böden handeln...! Waren und sind noch sehr häufig anzutreffen...


    Der Fußbodenaufbau mit OSB und PVC drauf ohne eine Abdichtung drunter ist hochgradig schadensanfällig!

    Ich kenne einen Fall, wo es innerhalb von wenigen Wochen nach Bezug einen massiven Hausschwammbefall gab.
    080620104172.jpg
     
  13. Lebski

    Lebski Gast

    Es gibt DIN-Normen und anerkannte Regeln der Technik. Die Einhaltung dieser Regeln gewährleistet den Erfolg. Latten auf Klötzchen tauchen dort nirgens auf. Demnach kann es nur 2 Ralschläge geben: Mach es den aRdT folgend, oder lass es vor Ort fachkundig planen. Der Planer kann dann dich Aufklären und Sonderlösungen entwickeln, die gegen die aRdT stehen, aber ans Objekt angepasst sind. Er wird dich auch über Risiken und Nachteile aufklären.

    #2 war der Hinweis dazu. Willst du nicht.
    #11 folgt den aRdT.

    Was erwartest du von einem Bauexpertenforum? Das wir alle Regeln wegen dir ausser Kraft setzen? Wenn du meinst, die Physik gilt in deinem Haus nicht, ist das deine Sache. Bestätigen wird dir das hier niemand.
     
  14. #14 Casadero, 13.09.2014
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    Das alte PVC sieht eher aus wie eine Tragschicht aus einer Art "Kokosfasern"... Kann ich in der Technik "Bitumen" auch Raum für Raum abarbeiten? Wir haben Küche, Zwischenraum, kleinen Flur, Esszimmer, Wohnzimmer... wir müssen irgendwo auch noch leben "zwischen der Baustelle". Also erst einen Raum... den fertig machen, einrichten, nächsten Raum? Bitumen bis an die Wand hoch oder bis an den Rand und sauber abdichten?
     
  15. Lebski

    Lebski Gast

    In einem bewohnten Haus solltest du über selbstklebende Abdichtungsfolien nachdenken. Da gibt es 2 grosse Hersteller, die auch entsprechende Verarbeitungsanweisungen haben. Bitumen wird zu uneben für die geringe Höhe. Raumweises Arbeiten geht.

    Darüber würde sich ein Trockenestrich mit Dämmung anbieten. Ein Ausgleich unter der Abdichtung kann mit selbstnivelierenden Ausgleichsmassen erfolgen.
     
  16. #16 Casadero, 13.09.2014
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    Also... wie sieht es denn hiermit aus:

    http://www.baunetzwissen.de/standar...-gegen-Feuchte-aus-dem-Untergrund_985045.html

    Da werden solche Anstriche benannt... gibt es da etwas, dass man "nur" aufbringt per Anstrich, darüber dann Ausgleichsmasse? Eine Wärmedämmung ist (denke ich) mangels Türhöhe nicht notwendig (aus rein subjektiver Sicht des "Laufempfindens") - oder braucht man die aus bautechnischer Sicht?

    Ist diese Folie gemeint? Und muss ich VOR dem Aufkleben ausgleichen mit Masse oder DANACH?

    http://www.bausep.de/Keller/Kellera...n-Delta-Thene-Kellerabdichtung-1-m-x-5-m.html
     
  17. Lebski

    Lebski Gast

    Ausgleichsmasse zuerst.

    Epoxi ginge auch als Absperrung, ist aber teuer und in einer Wohnung nicht so toll.

    Deine Kellerabdichtung ist dafür nicht richtig. Empfehlungen gibt es als PN.
     
  18. #18 Casadero, 13.09.2014
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    Also, ich fasse zusammen: Ich reinige den Betonboden ordentlich, bringe dann die Ausgleichsmaße auf. Wenn die trocken ist, lege ich die selbstklebenden Bahnen aus. Wie mache ich das an den Wandanschlüssen? An der Wand hochlegen oder bis an die Wand dran? Was lege ich dann über diese Sperrbahn? Kann (darf) da direkt ein Fussbodenbelag drüber? Jetzt noch eine Schüttung würde den Boden zu hoch werden lassen... Und: Es gibt einen Betonsockel auf den der Kaminofen soll... der Sockel wurde halbrund mit Steinen ausgelegt und dann vergossen (Zement bzw. Beton) - ich muss (hoffentlich) diesen Sockel jetzt nicht wieder rausreißen um darunter die Bahn zu verlegen?
     
  19. Lebski

    Lebski Gast

    Liest du mal, was man schreibt?
    Wandanschlüsse: gemäß Verarbeitungsempfehlung des Herstellers. Wwi, welche Bahnen du nimmst. Und wie das vor Ort aussieht.
    Über die Bahnen Trockenestrichelement mit Dämmung. Die gibt es in etwa 40 mm Stärke. Die Dämmung gleicht die Unebenheiten der Abdichtung aus, ist also notwendig! Alternativ denkbar Tritschalldämmung als Rollenware unter Trockenestrich ohne Dämmung. Trägt etwa 30 mm auf.
    Sockel ist ohne Bild nichts dazu zu sagen. Wir können nicht deine Gedanken lesen.
     
  20. #20 Casadero, 13.09.2014
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    Hallo,

    ob ein Mensch klug ist, erkennt man scheinbar doch besser an die Reaktion auf Fragen als an den Fragen selbst...
     
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