Schimmel im Keller nach Bodenverlegung

Diskutiere Schimmel im Keller nach Bodenverlegung im Spezialthema: Wärmebrücken Forum im Bereich Bauphysik; Liebe Fachleute, im Souterrain meines Hauses hatte ich ein kleines Badezimmer (ca. 230 x 1,9 m). Der Fußboden, sowie die Wände waren gefliest....

  1. ellian

    ellian

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    Liebe Fachleute,

    im Souterrain meines Hauses hatte ich ein kleines Badezimmer (ca. 230 x 1,9 m). Der Fußboden, sowie die Wände waren gefliest. Die Tür zum Garten war eine typische Kellertür (etwas undicht), die Außenwand des Hauses ist nicht gedämmt.
    Vor dreieinhalb Jahren wurde der Raum zu einem „Kleiderzimmer“ umgebaut, weil ich Platz benötigte. Dusche, Waschbecken sowie Fliesen an den Wänden wurden entfernt. Die Wand wurde mit Goldband verputzt (Feinputz). Die Fliesen am Boden wurden belassen, da darunter noch Wasserleitungen für die Küche im Nebenraum verliefen. Auf dem Fußboden wurden Fichtendielen auf ca. 20 mm hohen Leisten verlegt, anschließend klar lackiert. Anschließend wurde noch eine neue Tür/Fenster (U Wert = 1,1) an der einzigen Außenwand eingebaut
    An den Wänden wurden Regale angebracht, an einer anderen Seite eine Kleiderstange.

    Zum Problem:
    Kürzlich benötigte ich einen Gürtel, der wohl schon länger auf dem Fußboden hinter den aufgehängten Sachen lag; er war total verschimmelt. Auch Schuhe, die dort standen waren teilweise befallen. An der Wand ist kein Schimmel oder Feuchtigkeit zu sehen, auch die Klamotten in den Regalen, bzw. die etwas höher gehängten Sachen an der Kleiderstange sind offensichtlich nicht betroffen.
    Als Laie würde ich sagen, dass zwischen Fliesenboden und Holzboden eine Kältebrücke entstand, die wohl durch Kondenswasser Schimmel entstehen lassen hat (der zumindest oberhalb des Bodens nicht sichtbar ist). Könnte ich da richtig liegen?
    Wenn das so ist, würde ich jetzt gerne wissen, wie ich den Boden neu verlegen kann, damit die Feuchtigkeit nicht erneut auftritt (evtl. Laminat, weil es direkt auf dem Boden aufliegt?). Da ich die Wand zur ehemaligen Küche daneben durchbrechen lasse, muss ich den Boden sowieso erneuern. Reicht es, zur Isolierung Styroporplatten, o. Ä. zwischen die Unterkonstruktion zu legen? In der Höhe des Bodens bin ich sehr eingeschränkt, da die Gesamthöhe des Raums eh nur 1930 mm beträgt.
    Für die Beantwortung der Frage(n) bedanke ich mich schon einmal im Voraus.

    Gruß
    ellian
     
  2. Julius

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    Nein, reicht nicht.
    Das Ganze ist sehr kritisch. War eigentlich absehbar, daß es schiefgeht.
    Ist der Raum beheizbar?
    Welche Gebäudebaujahr?
     
  3. #3 Alfons Fischer, 09.10.2014
    Alfons Fischer

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    neben Wärmebrückenwirkung würde ich auch sommerliches Lüften in einem kalten Keller in Betracht ziehen. Da werden u.U. große Feuchtemengen eingetragen.
    Welche Raumtemperaturen liegen vor?
     
  4. ellian

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    @Julius,

    erstmal muss ich sagen, dass ich beeindruckt bin. Frisch angemeldet und gerade eben den Threat eröffnet...und schon ist eine Antwort da. Vielen Dank dafür.
    Zur Frage: Das Haus ist Bj. 1926, der Raum ist beheizbar.
    Hätte nicht gedacht, dass es so kritisch beäugt werden sollte. Vorher war, wie gesagt ein Bad drin. Es gab nie Probleme (allerdings auch nur Fliesen)

    Gruß

    ellian
     
  5. ellian

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    @Alfons,
    ja, es wurde im Sommer gelüftet. Habe mich auch schon darüber informiert, dass man es tunlichst nicht machen sollte. Nun liegt das Kind aber schon im Brunnen...
    Die Temperaturen liegen so bei 20 Grad, schätze ich. Es wird nur leicht geheizt, da der Raum ja nicht bewohnt wir. Ganz kühlt er aber nicht aus. In Zukunft soll er aber bewohnt werden, deshalb wird die Raumtemperatur vllt. nicht so das Thema sein.

    Gruß und danke
    ellian
     
  6. #6 Ralf Dühlmeyer, 09.10.2014
    Ralf Dühlmeyer

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    Ich denke, ein Raum mit einer lichten Höhe von 1,93 m ist auch nach Bremischer Bauordnung nicht als Aufenthaltsraum (= bewohnbar) zulässig.
     
  7. ellian

    ellian

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    @Ralf Dühlmeyer,

    ich hatte das Haus vor ca. 8 Jahren gekauft. Zu der Zeit war in dem Raum ein Bad, in dem daneben eine Küche. Es ist auch nicht richtig "Keller", sondern Souterrain. Nach vorne unter der Erde, nach hinten schließt der Eingang ebenerdig ab. Habe mir nie Gedanken über irgendeine Bauordnung gemacht. Fast alle Häuser in der Straße werden im Souterrain zum Teil bewohnt.
    Nur helfen die Antworten im Moment nicht weiter. Warum wäre es nicht hilfreich, das Holz wegzuhauen, eine Feuchtigkeitssperre aufzubringen und anschließend Laminat/Parkett mit einer unterliegenden Dämmschicht zu verlegen?
    Gruß
    ellian
     
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