Ist zuviel Dämmstoff evtl. ein Problem?

Diskutiere Ist zuviel Dämmstoff evtl. ein Problem? im Dach Forum im Bereich Neubau; Ich baue gerade den Dachboden aus. Die Dämmung wird zwischen den Sparren (18er) mit Glaswolle ausgeführt. Nun entsteht hinter den...

  1. abraxa

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    Ich baue gerade den Dachboden aus. Die Dämmung wird zwischen den Sparren (18er) mit Glaswolle ausgeführt.

    Nun entsteht hinter den Mittelpfetten und um die Giebelpfette herum ein größerer Hohlraum, den ich eigentlich auch mit Glaswolle ausfüllen würde - hier jeweils mit Kreis gekennzeichnet. Die rote Linie ist die Dampfbremse hinterher.

    Dachdämmung.jpg

    Könnte es irgendein Problem an den Stellen mit dem "dicken Glaswollknäuel" geben?

    Schöne Grüße!
     
  2. Taipan

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    wenn die Luftdichte ebene und die Dampfbremse sauber ausgeführt wurden, sollte es keine Probleme geben.
     
  3. Neutal

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    Bei Dämmstärken 40 cm + kann es zu Feuchteansämmlungen kommen die nicht ausreichend zurücktrocknen. Es kommt als auf saubere Verarbeitung und sorgfälltige Planung an.
     
  4. #4 Inkognito, 11.10.2014
    Inkognito

    Inkognito Gast

    Interessant finde ich bei solchen Konstruktionen immer die Frage, wie denn die Anschlüsse ausgeführt werden...
     
  5. abraxa

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    Sehr berechtigte Frage über die ich mir natürlich auch schon den Kopf zerbrochen habe.

    Es gibt ja an den Mittelpfetten nur die Möglichkeit, die Folie an die alte Dampfsperre der OGD anzuschliessen. Mit viel Spezialklebeband verkleben und an den Zangen der OGD vertackern und zusätzlich verkleben. An der Wand wird mit Dichtmasse verklebt.

    Unter der Mittelpfette kann ich die Folie der einen Seite ja durch legen und mit der Folie der 2. Dachhälfte dann überlappend wieder mit Klebeband verkleben.

    Mit der Verklebung wird wohl viel zu basteln sein, das muss aber halt sauber gemacht werden...
     
  6. #6 Inkognito, 11.10.2014
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    Inkognito Gast

    Zu schadensträchtig für DIY.
     
  7. abraxa

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    Bitte mal etwas konkreter. Was macht ein Profi jetzt da anders ??
     
  8. #8 brandeins, 12.10.2014
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    Ich glaube, dass das - mit Beratung/Begleitung des Energieberaters - keiner sauberer macht, als der Hausherr... DIY hin oder her!


    MfG, Sven

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  9. #9 Alfons Fischer, 12.10.2014
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    ...also Bestand.

    die entscheidende Frage ist: wie ist der detaillierte Bauteilaufbau - Schicht für Schicht - von innen nach außen.
    Ich könnte mir schon Situationen vorstellen, wo zuviel Dämmstoff zum Problem führt.

    Und, auch wenn es scheinbar nichts damit zu tun hat: was haben Sie für Giebelwände im Spitzboden (detailliert) und sind Fenster (wenn ja, welche) im Spitzboden?
     
  10. abraxa

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    Genauer Dachaufbau von aussen nach innen:

    Ziegel -> Bitumenbahn -> Holzschalung aus Fichtenbrettern ... das war's bis jetzt.


    Die Dachschräge im 1. OG (also unter dem Dachboden) wurde dann mit 18er Glaswolle, Dampfsperrbahn, Lattung+Gipskarton weiter gedämmt. Alles gut im 1. OG, die Gipskartonverkleidung ist in bestem Zustand.


    Die oberste Geschoßdecke bisher von oben nach unten:

    rohe Fichtenbretter als Dachbodenbelag -> lose 18cm Glaswolle (1998er) -> Dampfsperrbahn -> Lattung+Gipskartondecke


    Fenster bisher im Dachboden ist ein kleines Holzfenster in der Giebelwand (Scheibe ca. 30x50cm).
    Fenster geplant: zusätzlich ein V...x Quattro mit 2x114x140er (b x h) Klappfenster und 2x114x92 (b x h) feststehendem Element unten.

    Wir haben eine DHH, das heißt ich hab nur eine Aussengiebelwand. Die ist aus 36er Ziegel, nur Aussen-und Innenputz. Kein WDV-System, das mache ich auch nicht. Ich habe mir hier lediglich überlegt, als Elektro-Installationsebene die Innenseite der Giebelwand mit einer Lage Ytong oder Rigips zu verkleiden. Meine DHH ist übrigens Bj. 1998.


    @ Brandeins:
    etwas "off topic", aber exakt so denke ich auch. Ich gebe mir so viel Mühe mit Sammeln der Vorinformation und dem Ausbau, dass ich vermutlich eine gleichwertige Handwerkerleistung eine Weile suchen muss.
     
  11. #11 Gast943916, 12.10.2014
    Gast943916

    Gast943916 Gast

    der verwendet keine Klebepampe, sondern entsprechende Klebebänder und macht eine Anpresslatte drauf....
     
  12. mls

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    es ist wurscht, wer das wie ausführen will - das ist nicht
    richtig auszuführen. die oberflächen und strukturen der
    materialien (holz sägerauh, gerissen - mauerwerk roh
    oder putzkanten wulstig) machen eine richtige ausführung
    unmöglich. ob der letzte 3D-knick erforderlich ist oder
    ob die klebemasse 1, 3 oder 10h aushärten soll, wird
    ziemlich akademisch, bei der vielzahl und schwierigkeit
    der geometrischen probleme.
     
  13. abraxa

    abraxa

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    @ Gipser:
    Tja, das ist genau das Problem mit "Profis". Ich hab jetzt mit einem Trockenbauer (in der Arbeit haben wir grad welche da) und einem Zimmerermeister gesprochen. Beide haben zur Befestigung der Dampfsperre mit einer Klebemasse (xyz classic - ich habs mir im Büro aufgeschrieben) geraten. Ein Kumpel (nicht vom Fach - Fahrlehrer seines Zeichens) hat erzählt, er hat ein bei sich ein "Putzanschluss Klebeband" verwendet. Der Kumpel hat also Recht? Da sieht man wieder mal was der "Profi" in meinem Dachboden schon vermurkst hätte...


    @ mls:
    Nur Probleme und Schwierigkeiten? Soll ich mein Haus jetzt abreissen weil ich sägerauhes Holz im Dachboden habe? Ich denke mal, 80% der deutschen Häuser haben schlechtere Voraussetzungen für einen Ausbau als ich. Insofern würde ich mich über Ideen und Hinweise zur Lösung meiner "geometrischen Probleme" (welche sind das überhaupt?) ja freuen. Das wäre schon hilfreich.
     
  14. #14 Alfons Fischer, 12.10.2014
    Alfons Fischer

    Alfons Fischer

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    ...da geht's schon los: mit größter Wahrscheinlichkeit hätte man schon beim Dachausbau im 1. Dachgeschoß (ich vermute, das ist bei Ihnen das 1. OG) die Dämmung hinterlüften müssen, weil die Bitumenbahn sehr wahrscheinlich als dampfdiffusionsdicht anzusetzen ist...
     
  15. #15 Gast943916, 12.10.2014
    Gast943916

    Gast943916 Gast

    @abraxa,
    prinzipiell haben alle deine Gesprächspartner recht, nur, dass dein TB und der Zimmermeister den Versprechen der Klebepampenhersteller erliegen.
    Wobei sie aber auch schreiben "bei Bedarf mit Anpresslatte", was soviel bedeutet, dass der "Bedarf" im Schadensfalle immer gegeben war......
     
  16. abraxa

    abraxa

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    Der Zimmerermeister, der die Dachfenster macht, meinte, ich hätte eine "40er Bitumenbahn". Auf meine Frage ob die nun komplett dampfdicht ist, meinte er "so ein bissl diffusionsoffen ist die auch". Ich sollte auf jeden Fall mit der Dämmung die Sparrentiefe voll ausfüllen. Also Sparren = 18cm und auch mein Dämmstoff soll nun 18cm stark sein.

    Da ich ja mittlerweile skeptisch bin, hab ich auch bei ISO..R angerufen was ich jetzt genau verwenden soll. Antwort war auch, hier keine Hinterlüftung zu machen.

    Also was stimmt jetzt??

    Die Frage ist doch, was mir die Hinterlüftung bringt, wenn ich zum Dachraum hin versuche, alles komplett dicht zu machen. So werden die beiden (Zimmerer und ISO..R-Mensch) wohl auch gedacht haben. Ich bin aber für alle cleveren Hinweise sehr dankbar!




    @gipser:
    Ich entnehme also, dass der Kumpel mit seinem Putzanschluß-Dichtband + Anpressplatte "am Richtigsten" liegt, oder?
     
  17. #17 Gast943916, 12.10.2014
    Gast943916

    Gast943916 Gast

    jaaaaa
     
  18. abraxa

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    :28: Prima, dann nehm ich das schon mal. Ist mir eh lieber als die Klebepampe...
     
  19. #19 Gast943916, 12.10.2014
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 12.10.2014
    Gast943916

    Gast943916 Gast

    mir auch, nimm das von dem Hersteller bei dem du angerufen hast

    10 m auf der Rolle, nicht ganz billig, aber besser
     
  20. abraxa

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    Bingo. Mach ich!

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