Elektroplanung (Daten, SAT, Telefon, TFE)

Diskutiere Elektroplanung (Daten, SAT, Telefon, TFE) im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, für unser Zweifamilienhaus uns steht die Elektro-Planung an. Ich bin äußerst unsicher, was bzgl. Datenverkabelung sowohl...

  1. Jim888

    Jim888

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    Hallo zusammen,

    für unser Zweifamilienhaus uns steht die Elektro-Planung an. Ich bin äußerst unsicher, was bzgl. Datenverkabelung sowohl zukunftssicher als auch bezahlbar ist. Anforderung ist außerdem, dass wir zunächst beide Wohneinheiten "verbinden" (da innerfamiliär vermietet), später dagegen sauber trennen können...
    - CAT7-Kabel in Leerrohre in alle Räume? Oder kann man sich das Leerrohr sparen? Wird in künftig nicht eh alles WLAN-basiert sein? (Wozu überhaupt Kabel in alle Räume? Momentan haben wir 0% LAN-Kabel in Benutzung.)
    - SAT-TV: Kann man sich die separate Verkabelung nur fürs Fernsehen nicht sparen? Geht das nicht auch über die CAT7-Datenverkabelung? So wie es IPTV gibt, müsste sich doch auch das SAT-TV-Signal ins LAN einspeisen lassen?
    - Telefon: VoIP ebenfalls übers gleiche physikalische Netzwerk - oder gibt es einen Grund, warum man trennen muss/sollte?
    - Gegensprechanlage: IP-basiert ist leider noch zu teuer. Tendiere dazu, nur CAT7-Kabel (oder Leerrohre) zu legen und zusätzlich 4-Draht für günstiges Standard-Gerät mit A/B-Schnittstelle
    - Proprietäres Bussystem: kommt rein preislich nicht in Frage. Kommt mir auch nicht zeitgemäß vor. Kann ja meist auch "nur ein/aus". Wenn immer mehr Endgeräte WLAN-fähig werden, wird es mehr Sinn machen, die Geräte und ihre Funktionalitäten direkt anzusteuern (und nicht die Steckdosen, an denen sie hängen.)

    Mich würde Eure Meinung interessieren :-)
    (Natürlich erfolgt die Beratung durch den Fachmann, doch wäre ich gerne vorbereitet, da auch der Fachmann seine persönliche Meinung und seine Gewinnabsichten mitbringen wird.)

    Danke und Gruß,
    Jim
     
  2. #2 Gast56083, 13.10.2014
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    Hi,

    aus eigener Erfahrung kurz meine Meinung zu Netzwerk auf Kabelbasis oder nur WLAN..
    War selber unsicher damals vor 2,5 Jahren, obs überhaupt CAT Kabel braucht, habs dann doch gemacht.
    Vor 2 Wochen kam der erste wirkliche , bis dahin hätte auch WLAN gereicht. Hab mir ein NAS angeschafft, für zentrale Datenspeicherung und Backup.
    Über WLAN macht das nur bedingt Spaß mehrere GB zu transferieren, via LAN ruckzuck...
     
  3. Julius

    Julius

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    Funk ist im Haus stets nur eine Notlösung.Und wird zukünftig mit den mobilen Endgeräten schon genug ausgelastet sein.
    Daher klarer Fall: Netzwerkleitung in Rohr!

    Und Koax separat empfiehlt sich trotzdem zusätzlich (zumindest bei SAT-Empfang). Ebenfalls verrohrt und in Sternstruktur.

    Alles in den HAR ziehen, dann kann man später auch beliebig trennen/umstricken.
     
  4. #4 Nordpassat, 13.10.2014
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    Mal davon abgesehen, das der "Fachmann" die Leitungen im Leerrohr verlegen MUSS.
    Ansonsten sehe das genauso wie mein Vorgänger.
     
  5. Jim888

    Jim888

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    OK, danke, klingt vernünftig.

    Telefon auch separat, da sonst kein 100GBit LAN möglich? Oder ist das Quatsch, weil in naher Zukunft VoIP Standard?
     
  6. #6 feelfree, 13.10.2014
    feelfree

    feelfree Gast

    Der Fachmann MUSS eigentlich NUR das machen, was ICH ihm beauftrage und er als Auftrag angenommen hat. Weder ich noch er kommen ins Gefängnis, wenn er Kommunikationsleitungen nicht auswechselbar installiert.
     
  7. #7 ultra79, 13.10.2014
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    100 GBit? Das ist auf Cat7 noch nicht standardisiert.

    Wenn du Cat7 in die Räume verlegst - und Cat6 Dosen draufbaust - dann kannst du jedes Kabel für Telefon oder Netzwerk nutzen. Wie du das willst legst du im HAR fest indem du die Dose patchst.

    Lege so viele Kabel wie möglich:

    1) in jedem Wohnraum mindestens eine Doppeldose
    2) in großen Räumen durchaus auch zwei oder drei Doppeldosen
    3) im Wohnzimmer dort wo der TV steht auch gern mal 4 oder 6 Dosen
    4) wenn dir die Kosten aus dem Ruder laufen, dann leg nur die Kabel und lass die Dosen weg wo du sie heute nicht brauchst.
    5) vergiss nicht an Stellen Dosen wo ein guter Standplatz für einen WLAN-AP ist!
    6) WLAN taugt bei mir im Haus nicht weil es gar nicht weit genug reicht - mit Glück kann ich auf einer Etage halbwegs was empfangen - aber einen Stock drunter oder drüber geht nicht mehr viel (also praktisch eigentlich gar nichts).
     
  8. nolu13

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    Achso,Pippi Langstrumpf hat das auch so gesungen.
    Ich mach mir die Welt ....
    Also Vorsicht!

    Verlegung in Rohr ,bedeutet noch lange nicht,das man die Leitung auswechseln kann.
    Ein Duplex-CAT-Kabel passt locker in ein M25 Flex-Rohr.
    Hat man 2 Bögen auf 20m Rohrlänge drin, wird das schon manchmal haarig.

    Der finanzielle Rahmen für eine sternförmige Installation eines Heimnetzwerk in einem "normalen EFH" dürfte wohl peanuts sein .
    Aber es gibt natürlich auch gute Semi-Profi W-LAN Lösungen,die auch über mehrere Etagen was taugen ...
    Ein Patchkabel am Switch umstöpseln ist einfacher !:think
     
  9. #9 karo1170, 13.10.2014
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    Dann sollte die Struktur nicht "alles zentral in einen HAR" lauten, sondern (etagen-/wohnungsweise) ein zentraler Verteiler vorgesehen werden. Inklusive Strangverkabelung zum HUP fuer die Medien (Kabel, Sat,Telefon..)

    Bei zunehmenden Einsatz mobiler Geraete wird sich der Schwerpunkt wohl deutlich hin zu WLAN und funkbasierten Diensten (LTE, UMTS...) verlagern. Die Entwicklung von Bandbreite und Uebertragungsgeschwindigkeit bei Funk ist wohl lange noch nicht ausgereizt. Eine LAN-Verkabelung (Kupfer oder LWL) als "Rueckgrat" und WLAN in den Bereichen scheint mir ein sinnvollerer Ansatz zu sein, als das kilometerweise Verlegen von Cat...irgendwas Kabel an Orte, an denen man sie spaeter genau nicht benoetigt.

    Nennt sich Sat>IP, geht, aber kostenintensiv, Ob die eingesparte Verkabelung den Mehrpreis fuer die Geraete aufwiegt, ist fraglich.

    Nimm 6-Draht, dann ist auch noch Reserve fuer Videosignale, sauber getrennt von Spannung und Sprache. Ob man die Anbindung klassich ueber a/b-Schnittstelle oder modern ueber Bus-IP-Schnittstelle macht, sollte man sich anhand der geplanten Nutzung ueberlegen.

    Heisst aber, die Geraete muessen staendig in einer Art "Standby" betrieben werden, um ansprechbar zu sein. Verursacht also erhoehte Stromkosten...
     
  10. #10 mastehr, 13.10.2014
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    Ich besitze momentan kein einziges Gerät, dass man direkt per WLAN ein- oder ausschalten könnte. Ich kenne nicht mal Geräte, bei denen das mögliche wäre.
     
  11. #11 karo1170, 14.10.2014
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    Nennt (oder nannte) sich Wake on WLAN (WoWLAN). Wird von diversen Chipsaetzen unter Linux und Win7 unterstützt. Praktische Anwendungen in der Gebäudetechnik kenne ich dazu aber auch nicht.
     
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