Feuchter Fleck an der Wand!

An die Sache mit der Leibung will ich noch nicht so richtig glauben.

Das Fenster geht anscheinend in den Garten? Falls es sich nicht um die Schokoladenseite des Gebäudes handelt, könnte man ja provisorisch mal ein paar cm Styrodur o.ä. dran machen und dann beobachten.

Alternativ die Betonkettensäge nehmen, großes Loch in der Mitte des Fußbodens, 300kg TNT rein.......danach neu bauen, und dieses Mal richtig.

 

Bei 300 kg TNT mit einer guten Verdämmung hast du die Nachbarschaft auch direkt neu sortiert *g*

 

Dann hat er Platz für ein richtiges Haus.

 

Ich auch nicht ... dafür ist die Grenze des Feuchtigkeitsverlaufes zuuu ungewöhnlich.


Jetzt wird mal ganz wild spekuliert ...

Könnte es vielleicht sein (unabhängig von der eigentlichen Ursache), das zwei verschiedene Putze diesen Verlauf begünstigen.

Ursprünglich war vielleicht in der gesamten Küche ein Putz auf Kalk- bzw. Zementbasis.
Für das Anbringen der Fliesen hat irgendein Bastelwastel einen Putz auf Gipsbasis aufgebracht und schön hochgezogen.
Und schon hat man hydrophile und (fast) hydrophobe Begrenzungen, die einen solchen fix begrenzten Verlauf haben.

 

Der "eigentliche Grund" dafür kann ein Haftputzgips nicht sein, aber es würde, falls es irgendeine Art von Kondensat wäre, diesen eigenartigen Verlauf erklären.

 

Nicht ganz.

Wenn es eine aufsteigende oder auch seitlich eindringende Feuchtigkeit wäre, könnte das Schadensbild,
begünstigt durch verschiedene Putze auch so aussehen.
Aaaaaber .... ein solch scharf abgrenzenden Feuchtigkeitsverlauf ist bei Kondensatbildung ungewöhnlich und durch diese These eben auch nicht ganz von der Hand zu weisen.

 

Hast Du mal daran gedacht für ein paar Euro ein Hygrometer zu kaufen? Muss ja kein Luxus-Präzisionsmessgerät sein. Dann hättest Du daber zumindest einen groben Überblick über die Luftfeuchte im Raum. Wenn das Teil nach so einer Kochorgie 80% anzeigt, dann ist es egal ob es in Wirklichkeit 75% oder 85% sind, da ist auf jeden Fall handeln angesagt.

Gefühlte Luftfeuchte und reale Luftfeuchte sind zweierlei Paar Stiefel. Manchmal bemerkt man gar nicht, dass die Luftfeuchtigkeit so hoch ist.

 

... und wie schon geschrieben ein Infrarotthermometer.

 

Ich habe so einen kleinen USB Datenlogger. Der zeichnet in einstellbaren Intervallen Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit auf, und berechnet dann automatisch auch für jedes Messpaar den Taupunkt. Wird auf Knopfdruck gestartet und gestoppt, und nach dem Stoppen generiert er noch zusätzlich ein pdf. Die Messwerte selbst werden natürlich auch in einem file abgelegt.
Das Teil hängt hier an der Wand, so 2m weg von meinem Schreibtisch, und alle paar Tage stecke ich ihn an den Rechner um mir das Datenfile zu laden.

Kostenpunkt um die 70,- €. Messbereich -40°C bis +70°C, 0% bis 100%. Genauigkeit +-0,5°C (Anzeige 0,1°C) und +-3% (Anzeige 0,1%).
Da passen 60.000 Messwerte rein, also bei 5min Messabstand etwa 200 Tage Aufzeichnungsdauer. Batterielebensdauer ca. 2-3 Jahre, dann muss ich die ersetzen (3,6V Lithium, kostet so 3-4, -€)

Für solche Messungen ideal, da muss ich nicht meine Messgeräte rauskramen, die zwar weitaus genauer wären, aber für so einen Anwendungsfall einfach nicht gedacht sind.
Für die Oberflächentemperatur liegt hier neben dem Tisch ein IR-Thermometer, und so ein Mini-Teil habe ich auch immer in der Jackentasche. Beides keine "Messgeräte" im üblichen Sinne, aber auch hier gilt, für solche Anwendungen mehr als ausreichend.

Wenn ich mir das richtig überlege, dann nutze ich die billigen Dinger öfter als die präzisen Messgeräte. Man muss ja nicht immer mit Kanonen auf Spatzen schießen, denn letztendlich zählt nur das Ergebnis.

 

uups, jetzt marschieren wir aber in eine ganz andere Richtung.

 

Oder eine zweite Baustelle...

 

Bei welcher Raumtemperatur?