Ölpreis

Diskutiere Ölpreis im Energiesparen, Energieausweis Forum im Bereich Altbau; Werden die Kosten für Dämmmaterialien eigentlich auch indirekt an den Ölpreis gekoppelt? Wie ist denn der Verlauf der Materialkosten der letzten...

  1. #21 Glimmerman, 21.10.2014
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    Werden die Kosten für Dämmmaterialien eigentlich auch indirekt an den Ölpreis gekoppelt?
    Wie ist denn der Verlauf der Materialkosten der letzten 10-15 Jahre. Ich könnte mir vorstellen, dass in dem Bereich auch eine Art Kartell existiert, dass die Preis künstlich hochtreibt.
     
  2. R.B.

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    Wenn´s um Preiserhöhungen geht, braucht man kein Kartell. Da sind sich dann sowieso alle einig. ;)

    Baustoffe sind indirekt immer an Energie gekoppelt, denn deren Herstellung erfordert ja normalerweise Energie. Die Preissteigerungen sind aber nicht ausschließlich auf die Energiepreise zurückzuführen, auch wenn das gerne mal als Argument angeführt wird. So lange der Markt das her gibt, wird gerne mal eine Schippe drauf gelegt.
     
  3. Kremos

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    Ja wir können so nicht weitermachen..., wir müssen uns mehr an dem Wind und der Sonne fokussieren... :D
     
  4. #24 Gast56083, 01.12.2014
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    so, inzwischen sind wir bei 6.6 Cent/kWh angekommen. Selbst mit einem Wirkungsgrad von 90% ist damit Öl aktuell wieder auf Augenhöhe mit LWWP mit einer JAZ von 3 und auch mit Gas.
    Ein Ende der Talfahrt ist noch nicht abzusehen

    Schön fand ich einen Kommentar von B5 Aktuell über die Beweggründe der OPEC, die Fördermengen nicht zu reduzieren und damit den Preis zu stabilisieren. Man will damit das Fracking der Amis unrentabel machen und den Russen aktuell den Geldhahn etws zu zudrehen kann auch nicht schaden...
    Womit wir wieder bei dem wären:

     
  5. Taipan

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    Du meinst also aus einer 14-tägigen politisch motivierten Preisflaute die Entwicklung der nächsten Jahrzehnte ableiten zu können? Lass hören.
     
  6. #26 malgucken, 01.12.2014
    malgucken

    malgucken

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    Naja, ob der Geld beim Neubau gleich reingesteckt werden ist auch nicht eindeutig. Der Staat subventioniert ja ältere Gebäude. Wenn da kein Klinker davor sitzt, ist eine Nachrüstung auch nicht so kompliziert.

    Ob man wirklich den Ami ärgern will, oder die unter eine Decke stecken und den "armen" Russen ärgern wollen, sei mal dahingestellt.
    Warten wir ab, ob der Preis sich schnell ändert, wenn die Ukraine "vernünftig wird".
    Wenn der Preis dann wieder steigt, hätte da auch wieder Vorteile.
    Inflation zieht an (wäre wohl positiv für einige), energieeffiziente Produkte (die wir können) werden wirtschaftlicher.... hat also nicht nur Nachteile.
     
  7. #27 Gast56083, 01.12.2014
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    Und woraus liest Du das, dass ich das meine? Ich sage, dass es keiner vorhersagen kann was passiert, weil die Zusammenhänge und Einflußgrößen offenbar sehr vielfälltig sind. Die Endlichkeit des Rohstoffs ist mMn aber noch lange nicht der entscheidende Grund, der die Preise bestimmt (sieht man ja daran, dass die Preise seit 2 a fallen und jetzt gerade etwas schneller).
    Wenn man aber 2012 davon ausging (und das haben viele "Energieexperten" getan), dass die Öl-Preise immer so weiter steigen wie in den Jahren zuvor (oder zumindest auf 10a Sicht 5%/a im Schnitt), dann braucht es schon viel Phantasie, dass man in eben diesen 10 a (2022) tatsächlich an diesem prognostizierten Punkt rauskommt (da gab es Stimmen, die von 2€/l in naher Zukunft sprachen).

    Aber Ja, ich bin auch seit jeher der Meinung, dass sich auf lange Sicht alle Energieträger auf einem ähnlichen Preisniveau bewegen werden. Das regelt der Markt, die Politik und die Wirtschaft von allein. Öl ist jetzt ein paar Jahre nach oben davongelaufen, jetzt kommt halt die Korrektur. Für wie lange und wie massiv, keine Ahnung; aber rein aus dem Ansatz raus, dass sich alle Energieträger zum heizen halbwegs die Waage halten, doch durchaus zu erwarten.
     
  8. R.B.

    R.B.

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    Aktuell 62,5Ct./Liter bei Abnahme von 3.000 Litern, und der Abwärtstrend ist noch intakt.

    Jetzt mehren sich bereits die Stimmen die davon ausgehen, dass bei 60,- USD/barrel noch lange nicht Schluß ist. Der Exxon Chef hat jetzt sogar 40,- USD/barrel ins Spiel gebracht. Die ursprünglichen Annahmen, dass sich das Fracking in den USA unter 70,- USD/barrel nicht mehr lohnt, scheinen auch widerlegt. Die Anlagen haben bereits einige Jahre gutes Geld eingespielt und die Verfahren wurden weiter optimiert.

    Im Gegensatz zum Absturz in 2008 könnte eine Erholung dieses Mal länger dauern, denn das Überangebot ist nicht zu verachten. Als Nebeneffekt kann man Russland als drittgrößten Ölexporteur schwächen, was einigen Leuten auch ganz gut in den Kram passt. Der Rubel ist im freien Fall und hat seit Sommer etwa 40% an Wert eingebüßt. An den Börsen verlieren russische Unternehmen teils drastisch an Wert was zusätzliche die Wirtschaft schwächt und die Steuereinnahmen sinken lässt.

    Es gibt aber auch Stimmen die für 2015 einen mittleren Preis von 75,- USD/barrel sehen, na warten wir mal ab.
     
  9. #29 Gast56083, 09.12.2014
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    wirklich gut möglich, dass mein Vater im nächsten nächsten Winter günstiger heizt, als eine Sole WP mit JAZ 4,5.
    Schon irre.
     
  10. R.B.

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    Ich glaube wir werden das beim Heizöl nicht ganz so stark spüren, da der Euro im Verhältnis zum US Dollar Federn lassen muss. Das stärkt zwar den Export aus der EU, was gerade den USA nicht ganz so gefallen dürfte, aber sorgt dafür dass der Ölimport nicht völlig in´s Bodenlose fällt. Dummerweise wird das den EU Ländern die es brauchen könnten nicht viel helfen, weil die ihren Export nicht auf die Beine kriegen.

    Beim Absturz in 2008 ging es in Euro von knapp über 90Ct./Liter auf unter 50Ct./Liter. Es bleibt abzuwarten ob und wann die ersten Ölförderländer die Reißleine ziehen. Die Hoffnung einiger Länder, dass die Amis einknicken, scheint sich nicht zu erfüllen. Nachdem in den USA die Ölförderung nicht ganz so streng reguliert ist, wird es auch nicht so einfach die Förderer kurzzeitig einzubremsen. Die sagen sich dann , lieber 1 Dollar pro barrel verdient als gar keinen Dollar. Die Anlagen laufen ja. Es würde mich auch nicht wundern, wenn die politisch gewollt auch unter die Schmerzgrenze gehen. Schwer vorherzusagen wie die den politischen Nutzen gewichten.
     
  11. #31 Bauking, 09.12.2014
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    Da werden bald die Gratis-Heizöltanks bei Ebay-Kleinanzeigen knapp. ;)
    Wir haben bei leeren Tank nur 1000 Liter zu 73 Cent/Liter gebunkert, ich hatte mir eigentlich das Ziel gesetzt, bei 60 Cent/Liter nochmal 3000 Liter nachzukaufen -
    Bei dem aktuellen Überangebot sollte man evtl. doch die 50 Cent abwarten?
     
  12. R.B.

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    Also an die 50Ct./Liter glaube ich nicht, obwohl der Markt ja ziemlich verrückt spielt und man nichts vorhersagen kann. Andererseits habe ich in der Vergangenheit immer mal wieder im Januar oder Februar zu günstigen Preisen eingekauft. Wenn es dann deutlich unter die 60Ct./l gehen sollte, dann werde ich wohl anfangen aufzufüllen. Ich brauche aber ein bisschen mehr als nur 3.000 Liter. ;)
     
  13. #33 AlexSinger, 09.12.2014
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    Energiesparen? Was soll das überhaupt sein?

    Energie, Wasser, Essen, Internet, etc sollte umsonst sein!
     
  14. #34 Gast34097, 09.12.2014
    Gast34097

    Gast34097 Gast

    Die beste Kombination ist ein angemessenes Passivhaus (15kWh/m²) und ein gefüllter 5.000 Liter-Tank. Damit hat man dann heiz-technisch fast ausgesorgt. :)

    Ansonsten kann nun mal wirklich keiner die Energiepreise vorhersehen. Der Future für Dezember 2020 für WTI liegt bei 73 USD, Nordsee-Öl bei 87 USD.

    http://www.barchart.com/quotes/futures/CLZ0
    http://www.barchart.com/quotes/futures/BAZ20

    Das sind die durchschnittlichen Markterwartungen. Falls hier jemand felsenfest von 100 USD oder mehr überzeugt ist, dann kann er gerne den Future-Kontrakt eingehen und ihn im November 2020 glatt stellen. Die Differenz mal Kontraktgröße gibt es dann als Gewinn. Ansonsten muss man halt sagen, dass die meisten Marktteilnehmer mit einem Preis von 70-90 USD für 2020 rechnen, je nach Sorte.

    Das angesprochene Szenario mit der Kernfusion etwa, ist interessant. Falls es dort zu einem Durchbruch kommt, dann wird mit Wärmepumpe JAZ 1 geheizt und es wird quasi nix kosten. Wie wahrscheinlich ist das? Weiß wohl keiner...

    Und bei Gas etwa geht man davon aus, dass die bekannten Reserven für noch mindestens 75 Jahre ausreichen und das unter Einbeziehung eines starken Anstiegs beim Bedarf etwa durch Schwellen- und Entwicklungsländer.
     
  15. R.B.

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    und es geht weiter abwärts. 62Ct./Liter. Der Preisrückgang in den letzten 30 Tage betrug somit stolze 18%.

    Die USA melden derzeit bald wöchentlich steigende Rohölbestände. Da fragt man sich, ob die sich nicht manchmal mit der Kommastelle irren. Das erinnert fast schon an den Boom bis Ende der 1960er Jahre, als Öl in solchen Mengen auf den Markt geworfen wurde, dass es billiger war als alle vergleichbaren Ebergieträger. Na ob da nicht ein paar Leute nach dem rauschenden Fest mit einem Brummschädel aufwachen. :)
     
  16. #36 Thomas Traut, 11.12.2014
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    Der Ölpreis ist immer auch politisch bedingt. Aktuell bringt ein niedriger Ölpreis Russland in Bedrängnis, außerdem hätten die USA auch gerne einen Regierungswechsel in Venezuela, das bisher 50 % seines Staatshaushalts mit Ölexporten finanziert hat.
     
  17. Taipan

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    Im Moment überspannen die die Bogen nach Unten aus meiner sicht deutlich. Wehe die lassen den Schnippen ...
     
  18. R.B.

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    Auf jeden Fall. Da geht es um Politik und Macht. Die Frage ist halt, wo ist die Schmerzgrenze? Aktuell kommen halt mit vorhersehbarer Schlagzahl immer bessere news aus den USA. Vielleicht haben sie festgestellt, dass es unter´m Strich günstiger ist Gegner wirtschaftlich kalt zu stellen als Flugzeugträger zu schicken?
    Die OPEC hat nun festgestellt, dass ihre Liefermengen drastisch gesunken sind, da die USA als Hauptabnehmer immer weniger Öl aus dieser Region benötigen. Gleichzeitig hat das Überangebot den Ölpreis auf Talfahrt geschickt. Angeblich können die Saudis und auch der Irak mit einem niedrigeren Ölpreis leben, aber im Zusammenspiel mit den gesunkenen Liefermengen dürfte sich das im Staatshaushalt schon ordentlich bemerkbar machen. Die Auswirkungen auf Russland sind da weitaus drastischer, denn zu den wegbrechenden Einnahmen kommt hinzu, dass aufgrund der Politik der letzten Monate immer mehr Anleger diesem Land den Rücken kehren. Der Rubel pfeift nicht umsonst aus dem letzten Loch.

    Das kommende Jahr könnte spannend werden. Egal was Futures vermuten lassen, oder Experten von G&S von sich geben, die Vergangenheit hat gezeigt, dass der Ölpreis ganz heftig abstürzen kann. Wenn ein bisschen Irak oder Finanzkrise ausgereicht haben den Ölpreis zu halbieren, dann kommt jetzt noch das deutliche Überangebot dazu.
    Wird Zeit, dass wir mehr Autos in die Welt verkaufen damit wieder genügend Abnehmer für das viele Öl da sind.
     
  19. Markul

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    59,5 Cent bei 5000 Liter.
     
  20. #40 Thomas Traut, 15.12.2014
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    58,19 Ct. für 5000 l. Ich hatte bis vor gut 2 Jahren auch eine Ölheizung. kann mich aber nicht nicht erinnern, wann der Preis so niedrig war.

    Diesel aktuell ca. 1,15, am Sonnabend in Berlin gesehen 1,119. Erleben wir noch die 0 vor dem Komma?
     
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