Estrich - wo gefliest wird mit Zuschlagstoffen

Diskutiere Estrich - wo gefliest wird mit Zuschlagstoffen im Estrich und Bodenbeläge Forum im Bereich Neubau; Hallo, wir bekommen in Kürze Zementestrich in unseres neues Haus (komplett Fussbodenheizung). Unser Estrichleger wollte von uns nun...

  1. Bib007

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    Hallo,

    wir bekommen in Kürze Zementestrich in unseres neues Haus (komplett Fussbodenheizung).


    Unser Estrichleger wollte von uns nun wissen, in welchen Räumen wir Fliesen verlegen lassen wollen und wo nicht.

    In den Räumen kommt dann irgend ein Zuschlagstoff in den Estrich. Ich glaube Fasern oder so - keine Ahnung.


    Jedenfalls stellt sich für mich folgende Frage: Wenn ich jetzt sage, in einem Raum kommen keine Fliesen und in ein paar Jahren will ich dann doch welche - geht das dann nicht mehr? Muss ich dann vorsorglich das ganze Haus auf Fliesen auslegen lassen? Oder wie läuft das ab?


    Genauso im Wohnzimmer: Da bekommen wir Echtholzparkett. Nur der Bereich um unseren Ofen soll gefliest werden, ca. 1,5m² - muss ich dann in dem Bereich auch die Zuschlagstoffe einbauen lassen? Geht das überhaupt auf so einem kleinen Bereich oder kann man das nur raumweise machen?
     
  2. H.PF

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    welche Zuschlagstoffe will der Estrichleger denn einbauen?
     
  3. Julius

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    Hört sich seltsam an.
    Was für einen Estrich hat denn der Planer vorgegeben?
     
  4. Flip74

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    Hallo,

    meint er vielleicht einen Faserbewährten Estrich?

    Dann würden im Mischvorgang so Kunstfasern mit reinkommen.

    Tom
     
  5. Julius

    Julius

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    Ein Freudscher?
    Denn hat sich faserbewehrter Estrich überhaupt schon irgendwo bewährt (in dem Sinne, daß er definiert und nachweislich mehr leistet als derselbe, aber unbewehrte Estrich)?

    Die wozu dienen (im Hinblick auf die Befliesbarkeit)...?
     
  6. Bib007

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    Kann sein, dass da dann diese Kunststoff-Fasern reinkommen. Der Estrichleger hats mir schon erklärt, ich weiß es nur nicht mehr genau. So ca. 1 € mehr je m² kostet es jedenfalls.

    Also wir bekommen ganz normalen Standard-Zementestrich auf Fussbodenheizung.
     
  7. H.PF

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    Entweder liegt der Estrich spannungsfrei, dann sind die Fasern überflüssig.

    Oder der Estrich hat Spannungen. Dann helfen die Fasern bei Fliesen auch nix...
     
  8. Flip74

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    @ Julius

    Oh, da hat sich wohl ein Rechtschreibfehler eingeschlichen ;-)
     
  9. Bib007

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    Hm, aber einen Grund muss das doch haben, warum der Estrichbauer das einbauen will.

    Bei 1 € je m² für vielleicht 70m² zu befliesende Fläche wird er ja auch nicht reich, also kann man nicht annehmen, dass es ihm um Gewinnmaximierung geht. Noch dazu gehört die Estrichfirma einem sehr guten Freund von mir.


    Also ist ein Estrich mit Kunststoff-Fasern immer unsinnig? Oder gibts Anwendungsfälle, wo man den unbedingt braucht?

    Wir bekommen überall Dehnungsfugen, wo es notwendig ist, Randdämmstreifen wurde peinlichst genau von uns verlegt. Also Spannungen möchte ich daher mal ausschließen. Die größten Einzel-Räume sind 25m² und im 60m² Wohn-Ess-Kochbereich gibts 2 Trennfugen.
     
  10. H.PF

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    Bei 1 Euro würde ich da gar nicht lange diskutieren sondern aus Gewährleistungsgründen rein machen lassen.

    Dann können die sich später nie rausreden *g*
     
  11. R.B.

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    und nach dem Funktionsheizen wird sich dann zeigen, was die Fasern taugen. ;)
     
  12. Bib007

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    Kannst du bitte für einen Nicht-Fachmann erläutern, was du damit meinst?
     
  13. R.B.

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    Aber klar doch. Die Frage ist doch, ob sich nach dem Funktionsheizen die Spannungen im Estrich abgebaut haben. Können sie sich nicht abbauen, dann vertraut man auf die Fasern, dass diese die Spannungen im Griff haben. Beim Funktionsheizen wird der Estrich gestresst, so dass durch die Extrembedingungen zuerst Spannungen entstehen, und diese Spannungen dann abgebaut werden (üblicherweise bilden sich dann Risse).
    Durch die Fasern soll die Rissbildung vermieden werden, d.h. der Estrich baut zwar Spannungen auf, aber diese werden nicht durch Risse abgebaut sondern halt durch den Estrich selbst, genauer gesagt die Fasern und deren Verbindung zum Estrich, aufgenommen.

    d.h. Ein Estrich der sich durch den Stresstest entspannt hat, kann gefahrlos mit Fliesen belegt werden.

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich das am einfachsten erklären soll.

    Ach ja, damit ich nicht falsch verstanden werde, ich habe kein Problem mit den Fasern. Nicht dass das falsch rüber kommt. Wenn de rEstrichleger das empfiehlt, dann einfach machen.
     
  14. Bib007

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    Hm, aber dann wären die Fasern ja eigentlich überall oder nirgends einzusetzen? Dann ist die Aussage - nur da wo gefliest wird - eigentlich Käse? Weil der Estrich soll ja an anderer Stelle auch keine Risse kriegen.
     
  15. R.B.

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    Du hast es erfasst. Der Estrich kann schon Risse kriegen, aber nur ein einziges Mal beim Funktionsheizen, dann soll/muss Ruhe sein. Deswegen wird ja ein Funktionsheizen durchgeführt, damit die korrekte Funktion der Konstruktion sichergestellt werden kann.

    Bei einem Estrich ohne FBH würde ich noch eher einen Sinn in der Verwendung der Fasern sehen. Das wäre aber wieder ein anderes Thema.
     
  16. Bib007

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    Bei uns ist maximale VL-Temp bei -16°C Aussentemp ca. 30°C. Beim Funktionsheizen wird auf 45°C glaube ich hochgeheizt.


    Für die Festigkeit haben die Fasern aber keinen Vorteil? Bei Anhydrit gibts doch irgend einen Zusatz, dass man die Mindestdicke unterschreiten bzw. herabsetzen kann? Da gibts beim Zementestrich aber nichts?
     
  17. #17 Achim Kaiser, 21.10.2014
    Achim Kaiser

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    Wenn der 1. Wert stimmt kriegst den 2. Wert bei vernünftiger Erzeugergröße nicht hin ausser das Funktionsheizen wird abschnittsweise ausgeführt. Den 1. Wert wage ich allerdings bis zum Beweis des Gegenteils zu bezweifeln.
     
  18. Bib007

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    Fast Passivhaus, 4,5 kW Heizlast auf 270 m² Wohnfläche bei -16°C Auslegungstemperatur

    6kW Erdwärmepumpe mit 6kW Zusatzheizstab. Dass ich evtl. keine 45°C Vorlauf zusammenbekomme auf einmal, hab ich mir auch schon gedacht. Dann wird evtl. der Heizstab zuschalten müssen - obwohl ich das eigentlich nicht wollte.

    Aber ich hab keine Zeit, KG, EG und OG etappenweise aufzuheizen. Dann dauert das aufheizen ja gesamt ca. 6-8 Wochen anstatt 2-3 Wochen.

    Was mach ich eigentlich, wenn ich meinentwegen bis 35°C Vorlauf gesamt hochkomme und dann 1 Geschoss abtrennen muß? Muss ich das Funktionsheizen in dem Geschoss dann wieder ganz von vorne beginnen oder kann ich anschließend bei 35°C weitermachen, wenn ich den Rest fertig habe?


    Wobei ich hoffe, dass es noch eine zeitlang wärmer bleibt und es zu keinem Temperatursturz kommt. Dann könnte es vielleicht knapp gehen.
     
  19. R.B.

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    Moment mal, von Unterschreitung der Mindestüberdeckung war bisher nicht die Rede.
    Sollte das angedacht sein, dann würde man die Fasern aber überall einbringen und nicht nur dort wo gefliest werden soll.

    Max. VL 30°C bei -16°C AT, dann liegt die FBH anscheinend im 2cm Raster.....oder das Haus ist ein PH.

    30/25/20, das macht bei Fliesen und enger Verlegung der FBH Rohre irgendwas um die 20W/m2, bestenfalls in Richtung 30W/m2. Ich hab´s jetzt nicht nachgerechnet.
     
  20. Bib007

    Bib007

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    Wir haben 10cm Verlegeabstand. Der durchschnittliche Heizbedarf liegt laut FBH-Berechnung bei irgendwas um die 25W/m² bis 30"/m² - wenn ich es richtig im Kopf habe. Außerdem steht im Wohnbereich noch ein Specksteinofen, der "aushelfen" kann.

    Nein, Mindestdicke wird nicht unterschritten. Das war nur eine Frage, weil ich das mal bei Anhydritestrich irgendwo gelesen habe.
     
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