HPL-Wangentreppe oder Stahlwangentreppe?

Diskutiere HPL-Wangentreppe oder Stahlwangentreppe? im Ausbaugewerke Forum im Bereich Neubau; Hallo Bauexperten, ich bin in den Endzügen unserer Hausplanung und habe mir nun noch Angebote eingeholt von diversen Treppenbauern aus der...

  1. #1 Grenzstein, 28.10.2014
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    Hallo Bauexperten,

    ich bin in den Endzügen unserer Hausplanung und habe mir nun noch Angebote eingeholt von diversen Treppenbauern aus der Region.

    Bei unserer Treppe handelt es sich um gerade Etagentreppe vom EG zum OG und wir wollen eine Wangentreppe einbauen.

    Nun habe ich zwei Angebote vorliegen in der engeren Auswahl:

    Stahlwangentreppe mit Geländer, Einbau, Brüstung 7.600 Euro

    HPL Treppe mit Geländer, Einbau, Brüstung etc 10.300 Euro

    Optisch ähneln sich beide Treppen wie ein Ei dem anderen ( verglichen anhand von Prospekten und in den Treppenausstellungen)

    Nun frage ich mich nur, ob der Unterschied im Preis ( ja immerhin 2.700 Euro!!) wegen des Materials gerechtfertigt ist.

    Farblich sind unsere Wunschtöne allesamt möglich sowohl bei Variante 1 oder 2.

    Sind irgendwelche Dinge zu beachten, die ich evtl übersehe? Z.B. Lautstärke bei der Benutzung, Statik, Pflegeaufwand, Robustheit...?

    Ich habe mich im Internet schon ausführlich darüber informiert aber natürlich lobt jeder Anbieter genau seine Technik über den grünen Klee.

    Eventuell habt Ihr ja schon Erfahrungen mit den beiden genannten Treppen und könnt mir ein wenig Feedback geben.

    Vielen herzlichen Dank!!
     
  2. #2 Corinna72, 28.10.2014
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    Beide Treppenarten schwingen und wummern deutlich mehr, als eine Betontreppe.
    Wenn Du Schallepfindlich bist, solltest Du auf jeden Fall über eine solche nachdenken.

    Wir haben die Entscheidung für Betontreppe nie bereut.
    Belegt mit Feinsteinzeug nutzt sich da auch nichts ab.

    Es gibt zwar schon Möglichkeiten zur Entkopplung von Wangentreppen, freitragenden Treppen etc., (Schöck Konsole) o.a. aber dann wirds gleich recht teuer
     
  3. Ortwin

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    Naja Corinna,
    besonders wohnlich ist so eine betontrppe sicherlich nicht, schön geht jedenfalls anders. Und der billige Feinsteinzeugbelag tut sein übriges dazu. Solch eine Belag hab ich in unseren Abstellräumen im Keller verlegt...
     
  4. #4 Gast23627, 28.10.2014
    Gast23627

    Gast23627 Gast

    Zuerst:
    @Corinna auf Grund der Tatsache das Du eine Betontreppe hast und Du Dich daher immer wieder selbst davon überzeugen musst, dass diese "besser" ist, kann ich verstehen, dass andere schönere Treppenarten bei Dir "schwingen und wummern". Auf einer sachlichen und unvoreingenommenen Einschätzung kann das nicht beruhen, weil es ganz einfach nicht stimmt!

    @Grenzstein, nimm die Stahlwangentreppe und spar Dir die Euros oder gib Sie für andere Dinge aus. Wie Du schon selbst feststellst, besteht optisch kein Unterschied.
    Und Stahl ist auch noch stabiler als dieses Laminatzeugs.

    Ein Unterschied könnte in der Oberfläche der Stahlwangen liegen, da die Stahlteile sehr oft nur grundierte Oberflächen aufweisen, die dann noch bauseits lackiert werden müssen. Also ein noch zu berücksichtigender Kostenfaktor.

    Ein weitere Vorteil der Stahlwangen-Treppen ist, dass diese (in grundierter Ausführung) schon im Rohbau (mit Baustufen) eingebaut werden können. Ein Vorteil den man/frau nicht unterschätzen sollte.

    Gruß

    Gruß
     
  5. #5 Corinna72, 28.10.2014
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    Ich behaupte nicht, dass eine Stahlwangentreppe schlecht ist, sie kann sogar sehr ansprechend aussehen.
    Freitragende Konrutionen sind optisch sehr leicht und elegant.

    Nur wenn man viel Wert auf Schallschutz legt, wird die Betontreppe immer überlegen sein. Das hat nichts mit Können oder Unvermögen des Treppenbauers zu tun, sondern ist einfach der Physik geschuldet, denn die Betontreppe hat viiiieeel mehr Masse. Wenn da einer hochsteigt, ist das für die Treppe nur, wie wenn ein Fliege draufrumkrabbelt, wohingegen die viel geringere Masse der Stahltreppe dazu führt, dass sie viel mehr ins Schwingen kommt.

    Natürlich kann man das durch durchdachte Konstruktion und aufwändige Entkopplung vom Bauwerk in den Griff bekommen, nur dann wirds nicht ganz billig...

    Wegen Feinsteinzeug: da haben wir kein billiges, sondern ein sehr chices (EUR 70/qm). das bisher noch jeder Besucher für Naturstein gehalten hat. Nur dass es halt viel weniger empfindlich und robuster ist. Klar, mit Granit belegt wäre noch schöner, wäre aber zu teuer gekommen, außerdem auch empfindlicher.
     
  6. #6 Gast036816, 29.10.2014
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    ob eine treppe viel oder wenig schwingt ist für eine schallentwicklung im haus weniger von belang. entscheidend ist die entkoppelung von den tragenden bauteilen. bei einer leichten treppe kann mehr luftschall erzeugt werden, wenn ich heftig drauf rum trampel und nicht normal gehe - also eher das problem der gangart.
     
  7. #7 Corinna72, 29.10.2014
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    @rolf:
    Wenn ich auf Baustellen so manche freitragende Treppe ansehe, frage ich mich schon oft, wie das mit dem Schallschutz hinhauen soll.
    Gerade im EFH, wo es keine Schallschutzvorschriften innerhalb des Hauses gibt. Da werden Treppenstufen direkt im Mauerwerk verankert, Treppenlager einfach eingemauert, etc...
    Dabei gäbe es so gute Möglichkeiten, das zu dämpfen (Stichwort Schöck Tronsole).
    Aber überall wird an den Kosten gespart...

    Leider werden ungedämpfte Leichttreppen auch manchmal in DHH oder RH eingebaut, dann hört man die lieben Nachbarn oftmals auf der Treppe, und gerade kleine Kinder haben häufig einen Fersengang. Auch nicht zu verachten: das Klappern von Hundekrallen auf Treppenstufen...
    Naja, das Internet ist voll von Problemberichten dieser Art...

    Problemberichte dieser Art über Betontreppen sind mir hingegen nicht bekannt. Anscheinend ist diese Bauart in Puncto Schallschutz weniger fehleranfällig.
     
  8. #8 Ralf Dühlmeyer, 29.10.2014
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    :d :d
     
  9. #9 Corinna72, 29.10.2014
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    was willst Du uns damit sagen?
    Übrigens wussten die Gelehrten das gesamte Mittelalter hindurch, dass die Erde eine Kugel ist, sogar der Durchmesser war zeimlich genau bekannt. Und das geozentrische Weltbild war unter Gelehrten auch nicht so eindeutig gefestig, wie heute oft angenommen, s. z.B. Aristarchos von Samos, oder Herakleides Pontikos.
     
  10. #10 Ralf Dühlmeyer, 29.10.2014
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    Du hast es doch gesagt:
    Fachleute wussten schon immer.....
    Andere haben ihre Klischees hergebetet und als absolute Wahrheit deklariert.
     
  11. #11 Corinna72, 29.10.2014
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    Es soll ein Klischee sein, dass eine ungedämpfte, nicht entkopplete Leichttreppe oftmals Schallschutprobleme verursacht?
     
  12. bernix

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    Die Frage ist doch eher:

    Wie würde sich eine Betontreppe verhalten, wenn sie genau so leicht gebaut wird/werden könnte wie eine Stahlbetontreppe?

    Oder konkret: eine richtig massive Stahltreppe klingt anders...aber nicht unbedingt lauter ..(gefühlt vielleicht schon, aber gemessen?)
     
  13. #13 Gast23627, 29.10.2014
    Gast23627

    Gast23627 Gast

    Hallo zusammen,

    zur Erinnerung, das war die Fragestellung:

    [h=2]HPL-Wangentreppe oder Stahlwangentreppe?[/h]
    also bitte kommt zurück zum ürsprünglichen Thema, dem Fragesteller wird mit einer Betontreppendsikussion leider nicht geholfen.

    Wenn Bedarf an dem Thema Betontreppen versus Stahl- odersonstwastreppen besteht macht doch ein Eigenes daraus.

    Allen einen schönen Tag noch und Gruß
     
  14. #14 Corinna72, 29.10.2014
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    @JSch: da muss ich Dir in der Tat Recht geben!
     
  15. #15 SteveMartok, 29.10.2014
    SteveMartok

    SteveMartok Gast

    Nimm die Stahlwangentreppe.

    Und trotzdem noch kurz zum Thema Beton- gegen Sonstige Treppen: Ich habe eine wangenlose Holztreppe seit fast 5 Jahren in Benutzung. Die einzelnen Stufen sind auf Gummilagern in der 175er Innenwand direkt befestigt, auf der anderen Seite hängt die ganze Konstruktion quasi am massiven Handlauf. Die Treppe ist so sehr schön, passt zum haus und nimmt eben nicht zu viel Licht weg, das Haus ist nur 120 m² groß.
    Und trotz dass die Schallübertragung so halbwegs...naja...in Ordnung ist, würde ich mir solch eine Treppe nicht mehr einbauen, sondern stattdessen eine Betontreppe mit Holzbelag nehmen.

    Mit zwei Kindern wummert die Treppe doch merklich und das ist bei allen Treppen dieser Art so. Dahingegen kenne ich auch etliche Leute, die Betontreppen haben, ich habe keine solche Treppe jemals so laut erlebt mit Kindern wie so eine offene Treppe wie wir sie haben.
    Von daher sollte man den Einwand, darüber nachzudenken, vielleicht doch nicht ganz außer acht lassen.

    Und ja, man kann alles gescheit einbauen lassen mit ausgeklügelter Schalldämpfung und Auflagerung und allem PiPaPo, aber welche Firma bekommt sowas überhaupt gut hin in Zeiten, wo sogar Malerfirmen den hohen Zeitdruck als Rechtfertigung für schlampige Tapetenstöße hervorheben, obwohl man einen hohen dreistelligen Betrag pro m² bezahlt?
     
  16. mls

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    ich warte noch auf vergleiche mit gründerzeittreppen(häusern)
    und auf bohnerwachspsychologie ..

    für hpl gibts afaik keine bemessungswerte, sondern ein
    paar prüfstücke und, daraus resultierend, eine zulassung,
    die penibel einzuhalten ist - stahltreppen sind relativ
    einfach anhand der stahlbaunormen zu bemessen und
    haben sich (wie auch holztreppen) schon lange bewährt.

    dass man jedes system verhunzen kann, steht ausser frage.
     
  17. #17 SteveMartok, 29.10.2014
    SteveMartok

    SteveMartok Gast

    Nichts gegen Treppen in Gründerzeit-Häusern...sowas schönes solides...und Knarzendes gibts heute nicht mehr....:respekt
     
  18. #18 Corinna72, 29.10.2014
    Corinna72

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    Tja, und wieder mal so ein Praxisbericht, der nur ein Klischee sein soll?
     
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