Heizsystem mit wassergeführtem Grundofen als Hauptquelle

Diskutiere Heizsystem mit wassergeführtem Grundofen als Hauptquelle im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen! Wir planen einen Neubau (KFW 70, ca. 160qm Wohnfläche). Derzeit knobeln wir über der Heizfrage. Grundsätzlich schbet uns...

  1. #1 bastfantast, 30.10.2014
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    Hallo zusammen!

    Wir planen einen Neubau (KFW 70, ca. 160qm Wohnfläche). Derzeit knobeln wir über der Heizfrage.

    Grundsätzlich schbet uns folgende Lösung vor: Brauchwasser im Sommer mit Solar, Brauchwasser und Fußbodenheizung im Winter überwiegend mit einem wassergeführten Grundofen, dazu als Backup entweder Gas oder einfach nur einen Heizstab im Pufferspeicher (Strom über PV).

    Erste Frage dazu: Wir schwanken derzeit zwischen zwei Ofensystemen, beide nennen sich Grundofen, agieren aber unterschiedlich...

    Variante 1: Vollgemauerter klassischer Grundofen eines renomierten österreichischen Ofenbauers mit vielen Zügen und Wärmeplatten an den Seiten und oben. Vorteil unserer Meinung nach ist, dass durch die Züge länger Strahlungswärme abgegeben wird. Nachteile, unserer Meinung nach, sind, dass das Wasser für den Pufferspeicher eher langsam gewärmt wird und nach Aussage des Vertreters nur etwa 40-45 Grad im Pufferspeicher ankommen. Der Rest müsste zugeheizt werden (Solar im Winter??? oder Heizstab???) dazu gleich. Außerdem ist der Ofen teurer als Variante zwei.


    Variante 2: Mit Schamottsteinen ummantelter Brennkern, ohne Züge. Darauf sitzt ein Wärmetauscher. 80% geht ins Wasser, der Rest wird als Strahlung abgegeben. Vorteil: Pufferspeicher ist ganz schnell heiß, insgesamt günstiger. Nachteil? Durch die fehlenden Züge bleibt der Ofen nicht so lange warm wie in Variante 1. So zumindest unsere laienhafte Vorstellung.

    So, kann jemand von euch etwas über Erfahrungen mit diesen beiden System sagen? Hauptkriterien für uns sind die Effektivität, sprich mit möglichst wenig Holz möglichst viel zu erreichen, und möglichst wenig zuheizen zu müssen...

    Außerdem würde uns interessieren, was die Experten zum "Sekundarheizsystem" sagen, sprich, welches Backup kommt in Frage? Vorab: WP kommt für uns nicht in Frage. Ursprünglich dachten wir an Gas, jetzt hat uns aber ein Ofenbauer auf die Idee gebracht mit einem Heistab im Pufferspeicher zu arbeiten, da wir ohnehin PV aufs Dach machen wollen und diesen bei Bedarf dann mit eigenem Strom betreiben könnten (zumindest tagsüber)...
    Ist das eine gute Idee? Wäre aus Kostengründen nicht unattraktiv, da so ein Heistab sicher günstiger ist, wie einen Gasanschluss und den Gasbrenner zu kaufen und instalieren...

    Eine letzte Frage noch, die nur am Rande damit zu tun hat: KWL ja oder nein im KFW 70- Haus. Wären ca. 12000 Euro, die wir uns sparen könnten. Ist es notwendig oder ein "nice to have"?

    Danke für eure Meinungen.

    Grüße
     
  2. Julius

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    Bekommt Ihr Holz gratis bzw. deutlich verbilligt??

    Wird denn tagsüber stets Jemand zuhause sein, um nachlegen zu können?

    Welche Heizlast hat das Gebäude?

    Bau soll wann erfolgen (von wegen der ggf. erforderlichen Abgasreinigung)?

    P.S.
    Da Ihr Euch schon eine Weile damit beschäftigt, sollte aufgefallen sein, daß es gar keine wassergeführten Stückholzöfen gibt (nur wasserführende).
    Und Ihr meint sicherlich Erwärmung von Trinkwasser, nicht Brauchwasser (das wäre nicht trinkbar).
     
  3. #3 bastfantast, 30.10.2014
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    Holz wollen wir selbst machen und dadurch günstiger drankommen.
    Grundgedanke ist (deshalb ja Grundofen), dass wir einmal (wenns ganz kalt ist) zweimal feuern, und die Strahlungswärme sehr lange hält und ein Teil der Energie in den Pufferspeicher geht, der die Wärme ja auch lange hält.
    Heizlast kann ich nicht genau sagen. Der eine Ofenbauer hat etwa 7kw ausgerechnet. Wir bauen Anfang 2015, die nötigen Bescheinigungen bzgl. Abgas sind aber bei beiden Anbietern kein Problem.
     
  4. Julius

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    Eigener Wald vorhanden?

    Mit einem oder zwei Abbränden pro Tag kann so ein Gebäude nicht annähernd beheizt werden.
    Das wird dann ne sautaure Strom-Direktheizung mit etwas dekorativer Holzfeueranmutung...

    Vermutlich ist eine ordentliche Gasheizung (samt Alibi-Solar) und - wenn es denn wegen der "Gemütlichkeit" sein muß - ein NICHT wasserführender Grundofenn die weit sinnvollere Lösung.

    Heizstrom über PV funktioniert übrigens auch nicht.
     
  5. #5 Theo Kern, 30.10.2014
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    Wir machen das mittels selbstentwickelten Absorbern.
    Damit ist es kein Problem auch eine Ganzhausheizung zu realisieren.
    Auch die Leistung ist kein Problem.
    Die Wassertemperatur wählt man entsprechend dem Heizsystem (Flächenheizungen, Radiatoren) aus.
    Es sind natürlich weit höhere Temperaturen als 45°C möglich.
    Der Pufferspeicher kann dabei klein gewählt werden, da der Ofen ja selbst schon als Speicher funktioniert.

    Rauchgaswärmetauscher sind keine besonders gut Idee.
    Diese sind sehr wartungsintensiv. Die Wassertemperatur ist immer hoch (geht nicht anders wegen der Kondensation im Wärmetauscher).

    Absorber haben keinen Kontakt mit den Rauchgasen, sind daher wartungsfrei.

    Die Anzahl der Abbrände ist abhängig von der Außentemperatur.
    Die maximal nötige Zahl der Abbrände ist drei.
    Die maximal mögliche Leistung (bei drei Abbränden) beträgt ca. 17kW. Größer geht das nicht.
    Ein Ofen für 7kW ist da natürlich ein vergleichbar kleiner Ofen.
     
  6. R.B.

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    Hast DU damit Erfahrung? Genügend Urlaub? Alle notwendigen Maschinen? Transportmöglichkeit? Ausreichend Lagerplatz? Es ist ja nicht so, dass man mal schnell in den Wald fährt und Abends dann seinen Jahresvorrat im Garten hat. Du wärst nicht der erste der nach 1 oder 2 Jahren feststellt, dass er ein ziemlich teures Hobby betreibt. Wenn dann aber die Heizung nur auf Holz ausgelegt ist, hat man ein Problem.

    - Was ist mit Urlaub? Wochenende unterwegs? Wie soll dann geheizt werden? Dann kommt die (teure) backup-Lösung zum Zug.
    - Was machst Du wenn WW benötigt wird, die Bude aber schon weit über 20°C an Raumtemperatur hat? Dann darf auch der Heizstab herhalten.

    Bei einer Gastherme als backup Lösung, hast Du nicht nur die hohen Kosten für den wasserführenden Ofen, sondern gleich auch noch die Kosten für die Therme, Gasanschluss, eigenen Schornstein (LAS), und die Verbrauchskosten werden je nach Tarif auch nicht gerade günstig, weil die Grundgebühr immer fällig wird.

    Ich frage jetzt nicht danach, wie er "gerechnet" hat. Bestenfalls geschätzt, aber sicherlich nicht nach EN12831 gerechnet.

    Die Werbung verspricht viel. Ob das nachher zu Eurem Nutzerverhalten passt, steht wieder auf einem ganz anderen Blatt.

    Ich habe den Eindruck, vom Holzheizen seid ihr noch nicht so richtig überzeugt. Was bedeutet "mit möglichst wenig Holz möglichst viel zu erreichen"? Der Heizwert von Holz ist bekannt, und der Wirkgungsgrad bei der Holzverbrennung auch. Wenn man nun die Heizlast kennt, kann man sagen was Du jährlich an Holz verbrennen musst, damit es immer warm bleibt in der Bude. Da ist es fast völlig egal ob das Teil dann Blecheimer oder Grundofen heißt.

    Sollte das Haus tatsächlich eine Heizlast von 7kW haben, dann musst Du an einem kalten Wintertag irgendwie 170kWh an Wärme in´s Haus bringen. Dazu noch einmal sagen wir mal 10kWh für´s WW, macht zusammen 180kWh. Unter´m Strich musst Du bei grob 80% Wirkungsgrad etwa 55kg Holz täglich verbrennen. Wenn Du das tatsächlich mit 2 Abbränden hinbekommen möchtest, dann brauchst Du schon einen etwas größeren Ofen, und eine Schubkarre mit der Du das Holz zum Ofen transportierst.

    Glücklicherweise gibt es auch eine Menge Tage an denen die Heizlast niedriger liegt. Dann reduziert sich der tägliche Verbrauch. Aber nicht wundern wenn bis zum Jahresende 8-10 Ster Holz durch den Schornstein gehen.

    Es macht also einen gewaltigen Unterschied, ob man ab und zu mal am Wochenende ein paar Scheit Holz in einen Ofen schiebt, oder ob man ganzjährig ein Haus damit beheizt und auch noch WW damit macht.

    Ach ja, und so nebenbei bemerkt, die 8-10 Ster Holz kosten ofenfertig angeliefert irgendwas zwischen 700,- € und 1.000,- €. Dann liegt das Holz im Vorgarten und muss noch aufgesetzt werden, und zur Heizsaison darfst Du jeden Tag die o.g. Schubkarre in´s Haus tragen.

    Ich schreibe das nicht um Dich zu ärgern, sondern ich will Dir klar machen, was auf Dich zukommt. Du musst davon überzeugt sein, sonst wird das nichts, und man müsste die Heizungsplanung ganz anders anpacken.
     
  7. bernix

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    Den Beitrag kann ich nur vollumfänglich unterstützen.

    Ein Bekannter beheizt sein älteres Haus per Holzvergaser....2400l Puffer + 400l extra WW Puffer...
    Er braucht für seine Holzvorräte mehr Platz als ich auf meinem 560qm Grundstück insgesamt habe.
    Hoher Aufwand....allerdings konnte der Nachwuchs schon mit 10 den Ofen bedienen...

    Ein Nachbar hat bis vor Jahren das Haus nur mit Grundofen und Kaminofen geheizt. Er kommt günstig ans Holz...hat aber wegen der riesen Mengen und der Arbeit mittlerweile die Grundlast durch Gas ...

    Du kannst aber das Hobby wie ein Verwandter auch zum Nebenerwerb machen....Er macht sein eigenes Holz und für andere.....
     
  8. flo79

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    Abgesehen vom Thema holz machen oder nicht mal paar Fragen:
    Grundstück wie groß/Boden?
    Keller ja/nein
    Heizlast wurde berechnet/kannst du was zur Dämmung sagen?
    Wie viele Bewohner?
    Warum wollt ihr keine Wärmepumpe?
    PV-Anlage wie groß geplant?
    Was für eine Lüftungsanlage soll das werden? 12.000 Euro sind für 160qm nicht ganz billig.
    Wie groß ist der Aufstellraum für den Ofen?

    Gruß Flo
     
  9. #9 SvenBaut, 30.10.2014
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    Das mit dem Holz machen wird sehr schnell unterschätzt! Auch mit dem Lagerplatz im Haus. Bei meinem Vater war damals ein kompletter Gewölbekeller voll mit Holz. Den Platz könnte man auch für andere Sachen verwenden.
    Dann die Ausrüstung. Man sollte einfach nur mal in einen Fachhandel gehen und dort schaun, was Schutzausrüstung, Motorsägen, Holzspalter, Zubehör und nicht zu vergessen ein Auto das entsprechende Lasten ziehen darf und Anhänger kostet.
    Dann natürlich die Zeit. Jetzt geht es wieder los, das wir Bäume fällen, klein machen usw. Das Holz muss man dann noch Spalten, ggf klein sägen und lagern. Natürlich auch, wenn man älter ist...
     
  10. R.B.

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    Kenne ich auch. Im Winter 1 Ster pro Woche sind da gar nichts, über´s Jahr verschwinden locker 25 Ster im Holzkessel. Aber Dank eigenem Wald den er sowieso sauber halten muss, Landwirtschaft (nur noch im Nebenerwerb) mit allen Maschinen (Spalter, Lader, Traktoren, Hänger usw.) und viel Platz, bis hin zur eigenen Trockenkammer, ist das trotzdem eine Möglichkeit zu heizen. Zudem ist der eigene Wald keine 2km entfernt.
    Er fragt sich aber auch, wie lange er das körperlich noch machen kann. Deswegen steht noch ein Ölkessel im Heizraum.
    Ob die Kinder das zukünftig so durchziehen werden, das ist fraglich. Die legen bestenfalls mal ein paar Scheit Holz nach, aber nur wenn es griffbereit neben dem Kessel liegt.
     
  11. flo79

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    Ist halt auch ein zeitliches Thema. Wir ham 16 Hektar Wald. Trotzdem wird das Holz verkauft und wir heizen mit ner WP. Fehlt einfach die Zeit dafür.
     
  12. Jan81

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    Ja das kenne ich von meinem Schwiegervater. Ich weiß die Heizlast nicht, aber halt 80er gebaut ca. 180qm. Der Keller wird fast nur für Heizung 3000l, Lagerplatz verwendet und dann auch noch Lagerplatz hinter der Garage. Also die wohnen direkt im Wald und ihnen gehört auch ein Wald (kein größer), aber er lässt schon seit Jahre anliefern. Keine Zeit, keine Lust und bezahlt lieber mehr ... das hat er gesagt :D
    Auch wenn man sich anliefern lässt, hat man damit ständig arbeit.

    Fazit:
    Wenn ich ein großes Grundstück hätte dann würde ich Wärmepumpe mit Flächen Kollektor machen. Ganz besonder wenn man sowieso eine PV Anlage plant.
    Und nichts weiter. Keine Backupsystem, keine Solaranlage, kein Extra platz für Holz. Nichts. Kein 2000l Speicher sonder nur 50l pro Person WW und wenn große Badewanne, dann einwenig mehr.
     
  13. R.B.

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    Es wiederholt sich halt alles. Ich kann mich noch zu gut daran erinnern, als wir 1977/78 angefangen haben Holz selbst zu machen. War zu Beginn ganz lustig, und alle waren höchst motiviert. So war schnell investiert, und irgendwann lagen dann gut 30-40Ster auf dem Gelände. Der Holzkessel hat den Winter über ständig geglüht, und im Frühjahr war das Holzlager schon ordentlich geschrumpft. Als es daran ging den nächsten Vorrat anzulegen, war die Motivation schon nicht mehr so groß. Aber 1979, Ölkrise.....na ja. Als ein Jahr darauf der Ölpreis schon wieder gefallen war, wurden mal schnell die 10.000 Liter Tanks gefüllt. Holz wurde nur noch am Wochenende verfeuert, da man unter der Woche kaum Zeit hatte.
    Das Jahr darauf war das Thema gegessen. Da hatte keiner mehr Lust auf die Holztouren in den Wald. Selbst das Holz aus der Schreinerei wollte niemand mehr nach Hause schleppen. Ein paar Jahre später wurde sogar der Holzkessel entsorgt.

    Momentan haben wir halt wieder so eine Phase wo jeder meint er müsse mit Holz heizen, aber ich bin mir sicher, dass sich auch diese Euphorie bald wieder legen wird. Übrig bleiben dann diejenigen, die zuhause schon seit Jahrzehnten Holz machen.
     
  14. H.PF

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    Wir werden übrig bleiben *g*
    Wir heizen seit 1977 mit Holz...
    Und trotzdem würde ich nie ohne Back-Up sein wollen, ich weiß nämlich wie doof das ist wenn man mal ein paar Tage nicht kann...

    Gut, das wir davon unabhängig sind und einfach die Zentrale nutzen können wenn wir mal keine Lust haben
     
  15. #15 Theo Kern, 31.10.2014
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    Um nur mal die Realitäten gerade zu rücken.

    Ein Haus mit einer Heizlast von 7 kW braucht in einem durchschnittlichen Winter, wenn es ausschließlich mit Holz beheizt wird, ca. 9-10 Ster Brennholz.

    Es gibt noch ein weiteres, extrem wichtiges Argument gegen Rauchgaswärmetauscher im Grundofen.
    Bei Strom- oder Heizungsausfall (z.B. defekte Pumpe) ist der Ofen ein Totalausfall.
    Ist er zum Ausfallzeitpunkt in Betrieb fliest die erzeugte Energie in das Kanalnetz.

    Beim Grundofen mit Absorber gibt es in dem Fall auch kein Heizwasser mehr.
    Der Grundofen selbst kann aber völlig unabhängig weiterbetrieben werden.

    Natürlich ist eine BackUp-Heizung, wie schon mehrfach beschrieben, sinnvoll wenn man nur mit Holz heizt.
    Das kann aber durchaus eine Stromlanze im Pufferspeicher sein.
    Bei nur kurzen Nutzungszeiten ist das das günstigste BackUp-Heizsystem.
     
  16. R.B.

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    Hatte ich oben doch geschrieben. Na gut, ich hatte 8-10Ster geschätzt, aber auf 1 Ster mehr oder weniger kommt es da sowieso nicht an. Ein paar kalte Wintertage mehr, und schon ist der zusätzliche Ster durch den Schornstein geblasen.
     
  17. Julius

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    Brecht diese Menge für den TE doch bitte mal auf Brennraumfüllungen pro Heiztag herunter!
     
  18. R.B.

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    Hatte ich oben doch schon gemacht. An einem extrem kalten Tag 55kg Holz. Deswegen auch mein Kommentar mit der Schubkarre.

    Wie oft er nun den Brennraum füllen muss, hängt von der Größe (Leistung) des Ofens ab. Mit einem 7kW Ofen kommt er nicht weit wenn er nur 2 oder 3 Mal schüren möchte. Bei einem größeren Ofen wird er aber das Problem haben, dass er diesen überhitzen muss, was zwangsweise auch zu einer höheren Temperaturwelligkeit der Raumtemperatur führen wird. Anders kriegt er aber die pro Tag benötigte Energiemenge nicht in die Bude.

    Ein Holzofen ist halt keine Gastherme die zielgenau über den Tag verteilt die benötigte Energiemenge in den Raum liefern kann.
     
  19. #19 Theo Kern, 31.10.2014
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    Es ist, bei einem Grundofen, absolut kein Problem 7kW mit zwei- oder dreimaliger Befüllung bereitzustellen.
    Genau das macht den Grundofen aus.
    Die Holzmenge beträgt entwender 2 x 26kg oder 3 x 17kg (Mengen gerundet) für Nennleistung.
     
  20. R.B.

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    Hab´ ich Tomaten auf den Augen?

    Bei einer Heizlast von 7kW braucht er über 24h etwa 170kWh an Energie. Wenn er da in den Ofen 26kg auf einmal rein packt, sofern das in den kleinen Ofen überhaupt rein passt, kriegt er das trotz Masse nicht über die Zeit verteilt. Die Energieabgabe bei der Verbrennung ist nicht konstant, egal wie schwer der Ofen ist. Er wird somit während des Abbrands zwangsläufig auch mehr Energie in den Raum liefern, was letztendlich zu einer stärker schwankenden Raumtemperatur führen wird. Das war und ist bei allen Öfen so die ich kenne, egal wie schwer sie waren.

    Das ist auch kein Beinbruch, und auch kein Grund der gegen einen Grundofen sprechen würde, man sollte das als Betreiber aber wissen. Nur wer seinen Ofen richtig kennt, kann diesen auch sinnvoll betreiben.
     
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