Hilfe!!!! In 2 Wochen Notartermin

Sieht doch schon mal schön "aufgeräumt" auf.

Das Südfenster zu modifizieren....nunja...wir kennen ja nicht die Südansicht/ Fassade, aber das ist doch sicher ein ganz entscheidendes Qualitätsmerkmal. Da würde ich lieber auf die Dusche im Gäste-WC verzichten.

 

Ich bezweifele nur, dass er funzt. 19 Steigungen der Treppe macht 3,23 Geschoßhöhe bei 17 cm Steigung, bei höheren Steigungen entsprechend mehr!
Dafür scheinen die Auftritte der geraden Stufen auch nur 17 cm zu haben.

Und wie man die Tür im Gäste WC ZU bekommt, wenn man drin ist und man nicht den Mount Schüssel erklimmen will, wird wohl auf ewig ein Rätsel bleiben.

Von daher - wohl keine Ausführungsbasis!

 

Ich blick´s nicht. Bauantrag angeblich gestellt, aber das Bildchen deutet nicht darauf hin, dass da ein Architekt am Werk war. Was wurde denn da eingereicht?

 

Der Architekt hat einfach mal so einen Bauantrag eingereicht? Hat der noch alle Latten am Zaun?

So ene Baugenehmigung kostet -je nach Größe des Bauvorhabens- einige hundert Euro.

So etwas macht man doch nicht auf einem fremden Grundstück....ohne Auftrag.

Gibt's nicht.

 

@Thomas: Ich habs so verstanden, dass der Vorbesitzer nen Bauantrag vom Archi bestellt hat und einreichen ließ, um die Bebaubarkeit zu prüfen. Erst danach gings in den Verkauf.
@TE: Wie sieht denn das OG aus? Ich vermisse im EG tragende Wände und 8m überspannen.....
Ich würde schauen, dass der Grundriss noch aufgeräumter wird,etc.

 

Hallo Bickendorfer,

als ich deinen Beitrag gelesen habe musste ich doch etwas schmunzeln. Wir haben wohl eine sehr ähnliche voran gehensweise. Ich werde einfach mal meine Erfahrungen zu dem Thema schreiben. Btw ich versuche derzeit eine DHH 7,5mx11,5m (130qm Wohnfläche, EnEv 2014) mit 45° Satteldach im Rhein-Neckar-Kreis für 250.000 EUR auf einem 370qm Grundstück inkl. Nebenkosten zu bauen ...

Ich habe, wie viele Bauherren, ebenfalls ein sehr begrenztes Budget, allerdings habe ich gelernt die Bedürfnisse anzupassen. Du machst meiner Meinung (noch) den Fehler mehr zu wollen als für dein Budget möglich ist. Vermutlich hätte jeder gerne ein Haus mit genügend Platz, minimalen Nutz und Instandhaltungskosten. Aber die Investition ist einfach begrenzt, Punkt! Und mehr Wohnraum, eine bessere Wärmedämmung, Schallschutz, Brandschutz, etc. kostet nun einfach mal mehr Geld. Da kannst du noch so viele Architekten, Fertighausverkäufer und Baumanager fragen ... die kochen alle mit Wasser. Vielleicht findest du jemanden der bereit ist von seinem Gewinn etwas mehr abzugeben um den Auftrag zu bekommen oder die Qualität ist schlechter ... willst du das wirklich?

Ein Haus zu bauen ist immer mit einem finanziellen Risiko verbunden, egal wie lange du planst. Du kannst noch Wochen und hunderte Architekten verbraten, irgendwann wirst du bemerken, daß die Planung und der Bau so komplex ist und es unmöglich ist auf dem Papier vorher alles zu errechnen. Sich mit dem Thema intensiv zu beschäftigen ist definitiv kein Fehler, denn es gibt auch schwarze Schafe und die erkennt man nur wenn man sich nicht ganz blind auf die Beteiligten verlässt.

Vermutlich fällt es dir, ähnlich wie mir, schwer dein Vorhaben in andere Hände zu geben und einfach mal zu vertrauen. Jede Aussage wird dreimal unter die Lupe genommen und wieder von 3 anderen Personen gegengeprüft. Das bringt nichts.
Es gibt einfach niemanden der "kostenlos" Zeit investiert für dich die bereits optimierte Lösung zu finden. Jeder hat seinen Weg gefunden und ist davon überzeugt. Ich habe bis jetzt noch niemanden gefunden, der sich die Arbeit macht, alle mögliche Lösungen theoretisch und praktisch zu vergleichen.

Nehmen wir zb mal das Thema Außenwand. Meiner Meinung nach dem Keller die beste Möglichkeit Kosten einzusparen. Mein Ansatz war aus rein wirtschaftlicher Sicht die optimale Lösung zu finden. D.h Kosten vs Ersparnis. Da jedes Haus so individuell ist müsstes du genau wissen wie die Planung aussieht und dann eine Heizbedarfsrechnung machen für alle möglichen Materialien. Holzständer oder Massiv ... Ytong, Poroton, Kalksandstein, Beton ... mit WDVS oder ohne ... 25, 36,5 oder doch 42,5? , etc. Es gibt einfach zuviele Möglichkeiten.
Warum muss es denn Kfw 55 sein? Du investiert enorm viel Geld für Dämmung, Wohnraumlüftung und die Heiztechnik und kein Mensch kann dir beweisen wieviel du wirklich sparst. Wer baut schon das gleiche Haus am gleichen Standort zweimal? Alles andere wäre Äpfel mit Birnen verglichen. Die geschenkten 2500 EUR sind ein Tropfen auf den heißen Stein. Bei Kfw70 bekommst du für 10 Jahre einen günstigen Zins ... und dann? Refinanzierung zu welchem Zins? Weiß keiner! Wir reden hier von ein paar hundert Euro Ersparnis und einem Risiko das Ersparte schnell wieder aufzufressen! Oder möchtest du den restlichen Kredit auch auf 10 Jahre finanzieren? Dann macht es wohl keinen Unterschied.

Mein Vorschlag ist folgender:
Überlege dir was deine Familie unbedingt haben möchte und mach Ihnen bewusst, das jedes "hätte ich gerne" Geld kostet. Wieviel Wohnraum braucht ihr wirklich? Als Heiztechnik empfehle ich einfach mal den Standard des Anbieters zu nehmen. EnEv 2014 ist erstmal ausreichend. Viele Fertighausanbieter haben teilweise (zB Außenwand) schon Kfw70 oder Kfw55 Standard, da die Nachfrage und Lobby einfach zu groß ist. Jetzt hast du ein Referenzhaus auf dem Grundstück, daß du auch wirklich kaufen kannst. Sollte der Preis inkl. aller Nebenkosten und Puffer in deinem Budget liegen gibt es erstmal keinen Grund das Grundstück nicht zu kaufen.
Bleibt jetzt noch Geld übrig kannst du anfangen gegen dieses Referenzhaus zu optimieren ... Kfw 70 oder sogar Kfw55? Mehr Wohnraum? Einen Swimming Pool? Was ist euch am Wichtigsten? Und immer das Budget mit Puffer im Auge behalten!

Ich bin in der glücklichen Lage, das Grundstück aus dem Eigenkapital finanzieren zu können. Daher habe ich keinen Druck vorher schon eine komplette Finanzierung bei der Bank vorzeigen zu müssen. Das gibt etwas Zeit in Ruhe den passenden Baupartner zu finden und in der Planung ausreichend zu optimieren.

Nach 6 Monaten hin und her habe ich das Gefühl, daß ein Architekt für mich der richtige Partner ist. Der Erfahrung im Bau mit verschiedenen Materialien und Kostenoptimierung hat, der akzeptiert daß Schönheit für mich an dritter Stelle steht (ein Haus sollte meiner Meinung primär praktisch und wirtschaftlich sein) Und ganz wichtig ... der zuhört und die richtigen Fragen stellt

Du wirst hier im Forum viele konstruktive Ratschläge und Erfahrungswerte bekommen. Aber erwarte nicht, daß die goldene Lösung für dein Problem dabei ist. Das ist genauso wenig möglich wie eine Ferndiagnose bei einer komplizierten Krankheit