Eiskerne im Erdreich bei Wärmepumpen?

Diskutiere Eiskerne im Erdreich bei Wärmepumpen? im Sonstiges Forum im Bereich Haustechnik; Ich verfolge mit Interesse die Entwicklung und die Einsatzmöglichkeiten von Wärmepumpen. 2 Bauherren stellten Ihren Bau in unserer Heimatzeitung...

  1. #1 Harald W., 07.02.2006
    Harald W.

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    Ich verfolge mit Interesse die Entwicklung und die Einsatzmöglichkeiten von Wärmepumpen.
    2 Bauherren stellten Ihren Bau in unserer Heimatzeitung vor (Wärmepumpe, 99m Bohrtiefe usw. )
    Darauf habe ich gestern einen Leserbrief eines Phyikers gelesen, indem behauptet wird, das wenn da unten kein ausreichend stark fließendes Grundwasser vorhanden wäre, das Risiko bestände, das der Boden nach wenigen Jahren Wärmeentnahme grossvolumig vereist, deshalb auch Frostschutzmittel im Kreislauf wäre und angeblich in unserem Landkreis schon Eiskerne mit mindestens 500cbm gäbe, die auch im Sommer nicht mehr auftauen würden. Unabhängig davon, das ich diesen Physiker mal kontaktiere frage ich hier die Kollegen:
    Ist das was dran?
    Wer hat da Informationen für mich?
    Bei Wärmepumpeneinsatz müßten wegen den geringeren Vorlauftemperaturen Fußbodenheizungen geplant werden, Heizkörper ging nur mit Überdimensionierung?
     
  2. #2 Hendrik42, 07.02.2006
    Hendrik42

    Hendrik42 Gast

    Harald, mehr Input gibt es hier:
    http://haustechnikdialog.de/forum.asp?forum=30

    Das Risiko des zeitweise vereisenden Bodens gibt es sicher, wenn die Wärmepumpe und Energiequelle völlig falsch auf einander abgestimmt werden.

    Bei einer völlig falsch eingebauten Gasheizung kann Dir die Bude abbrennen. Sollte man das als Maßstab nehmen?

    Im Allgemeinen laufen Sole WP über Jahrzehnte störungsfrei.

    Eine Fussbodenheizung oder Wandheizung ist deswegen für eine WP das beste Heizmedium, weil man mit FBH und WH die geringsten Vorlauftemperaturen fahren kann (35°C max oder sogar nur 30°C max.) und trotzdem noch die Bude warm bekommt. Je kleiner die Vorlauftemperatur, desto größer der Wirkungsgrad der WP. Es gibt inzwischen auch WP, die schaffen 65°C Vorlauf, aber der Wirkungsgrad ist dann lange nicht so gut.

    Heizkörper nur, wenn diese auch auf niedrige VL ausgelegt sind, also Flächenheißkörper oder mehrlagig.

    Gruß, Hendrik
     
  3. #3 Josilika, 07.02.2006
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    Hallo Harald
    bei mir wollen auch immer mehr die Wärmepumpen - jetzt sogar ein Wohnhaus mit 400m² Fußbodenheizung - es geht da immer mehr und ich frage die Vertreter die zZ bei mir wie beim Bäcker ein- und ausgehen auch immer:
    wenn es so gut ist,
    w i e s o
    ist dann Thüringen noch nicht zum Schweizer Käse umgebaut?

    Aber da schon einige der Pumpen funktionieren : die Heizkörper wären bei den geringen Vorlauftemperaturen zu groß und die Handtuchhalter schaffen es auch nicht - da sind dann die Elt.-Zusatzpatronen drin und dann funktionieren die auch wieder.
     
  4. mls

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    wie wird wohl die leistungszahl einer wärmepumpe sein, die aus vereister umgebung a bissl wärme rauszutzeln soll? spätestens mit steigendem stromverbrauch rächt sich die unterdimensionierte wärmequelle.
     
  5. Quelle

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    wie bei jeder schlusig installierten technik gibts probleme. das gibts nicht erst seit der WP
     
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