Fussbodenheizung und konventionelle 70° Gasheizung

Diskutiere Fussbodenheizung und konventionelle 70° Gasheizung im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, in 2 Jahren werden bei uns die Bäder saniert - das ist fest eingeplant. Ich liebäugel mit einer Fussbodenheizung im Bad da warme Füße...

  1. OlliL

    OlliL

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    Hallo,

    in 2 Jahren werden bei uns die Bäder saniert - das ist fest eingeplant. Ich liebäugel mit einer Fussbodenheizung im Bad da warme Füße einfach toll sind. Ob dies überhaupt möglich ist in Hinblick auf die zur Verfügung stehenden Bodenaufbauhöhe muss noch geprüft werden. Was mich aktuell eher umtreibt ist folgendes - wie schliesst man diese FBH
    a) an die aktuelle Heizung an welche nur eine (einstellbare) Heizkurve kann an welche meine normalen Flächenheizkörper hängen
    b) an eine irgendwann mal ins Haus stehende neue Heizung an

    Gibt es denn überhaupt Gas-Brennwertgeäte welche 2 Heizkreise "können"? Also einen mit denen ich die Flächenheizkörper mit 60...70... Grad betreiben kann, und einen Heizkreis der die FBH betreibt? Oder wie läuft das überhaupt? Ich habe gesehen, das es auch FBH für 70° gibt, aber einerseits hatte ich gelesen, das dies eher für "Füsse warm" ist und weniger zum Heizen und auf der anderen Seite... warum sowas einbauen?

    Kann man da irgendwas raten/empfehlen? Wie wird so ein Wunsch üblicherweise gelöst?
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Es gibt Regler die können noch viel mehr als nur 2 Heizkreise bedienen.

    Ob man den Aufwand bei einem Badezimmer und denn paar m2 FBH betreibt? Das muss jeder selbst entscheiden. Einzelne Heizflächen kann man auch über getrennte Regeleinheiten anschließen. Die gibt´s von einfach (RTL Ventil) bis hin zu Komfort (inkl. Witterungsführung).

    Ich vermute Du meinst damit solche Rohr-in-Rohr Systeme. Soll angeblich funktionieren, ich habe damit keine Erfahrung. Die Logik sagt mir nur, dass solche Lösungen mehr als Not-Lösung zu betrachten sind.

    Die erste Überlegung ist, ob es bei den Badezimmer bleiben soll, oder ob in absehbarer Zeit weitere Räume hinzukommen sollen. Weiterhin müsste man wissen, mit welcher Heizkurve die vorhandenen Heizkörper gefahren werden.
    Einen komplett eigenständigen Heizkreis direkt unter Kontrolle des Wärmeerzeugers würde ich dann aufbauen, wenn klar ist, dass in absehbarer Zeit das komplette Haus größtenteils auf FBH umgestellt werden soll.
    Ansonsten würde ich eine Regelstation im Badezimmer verbauen lassen. Da gibt es mehrere Möglichkeiten (s.o.), abhängig von Komfort, Geldbeutel, usw.
    Ansonsten würde ich
     
  3. OlliL

    OlliL

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    Aktuelle Heizkurve ist (Stellung 5 - "Radiatorheizung"):

    [​IMG]

    Wir wohnen aber noch nicht im Haus. Bei Bewohnung möchte ich die Kurve soweit "runter regeln" soweit es geht um noch erträgliches Klima zu haben. Man kann diese feinjustieren (in ich glaube 2 oder 5° Schritten)
    FBH... vielleicht irgendwann nochmal das Wohnzimmer für den Fall das wir den Boden nochmal rausreissen und neu machen. Das steht aber in den Sternen - nur möchte ich mir natürlich die Option offen halten. Noch mehr Räume mit FBH auszustatten halte ich aktuell für nicht realistisch.
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Das ist sinnvoll. Man muss die Anlage zuerst einmal kennenlernen und verstehen, wie das Haus auf welche Veränderung reagiert. Wenn es dann nur darum geht ein Badezimmer auf Bodentemperatur zu bringen, könnte man bei Kurve 3 vielleicht sogar den Rücklauf des Heizkörpers direkt durch die paar Meter FBH Rohr schicken. Ansonsten halt eine Regelstation verwenden. Die gibt es als Festwertregelung die ausreichend wäre wenn man sie auf eine niedrige Temperatur einstellt. Die Heizlast wird ja durch den Heizkörper abgedeckt, und Heizwasser mit 35°C durch ein paar Meter FBH Rohr reicht aus um den Boden auf Temperatur zu bringen.

    Komfortabler wird es mit einer Regelstation die auch die AT überwacht und eine eigene Heizkurve fährt. Ob sich die Mehrkosten lohnen, darüber kann man streiten.

    Wie groß sind die Badezimmer?

    Wenn also keine weiteren Erweiterungen geplant sind, dann würde ich wohl auf ein Regelset mit Festwertregelung zurückgreifen. Dann die Temperatur auf sagen wir mal 35°C eingestellt und abwarten. Evtl. kann man auch etwas höher gehen mit der Heizwassertemperatur. Es muss halt sichergestellt sein, dass sie noch ein bisschen "regeln" kann. Wenn der Kessel das Wasser nur noch mit 40°C liefert, kann die Regelstation daraus keine 50°C machen. ;)

    Vorteil: Man hat die FBH Fläche quasi vom Rest entkoppelt. Das erleichtert die Inbestriebnahme (Stichwort Hydraulik). Ein paar Meter Rohr direkt am RL eines Heizkörpers, oder eine Variante mit RTL Ventil sind in meinen Augen halt nur Notlösungen.
     
  5. OlliL

    OlliL

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    Das Bad ist 6,38qm. Geplant sofern realisierbar wären "normale" Wanne + Dusche - sexy wäre natürlich bodentief inkl. FBH. Ansonsten fallen Wannen+Duschfläche aus der FBH raus, die müsste man dann von den 6,38qm also noch abziehen.
    Auf den Stahlradiator würde ich dann halt verzichten wollen wenn es geht.... man würde halt auch noch etwas Fläche dazugewinnen.
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Das wird vermutlich nicht funktionieren. Zuerst mal Heizlast des Badezimmer anschauen. Wenn hier nur 6,4m2 zur Verfügung stehen, abzüglich Badewanne von mir aus knapp unter 5m2, wie will man da die Heizlast abdecken? Da müsstest Du den Boden zum Glühen bringen damit es im Badezimmer ausreichend warm wird.
     
  7. OlliL

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  8. R.B.

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  9. AnneB

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    Wie wär's mit einer elektrischen Fußbodenheizung für die warmen Fliesen? Die dünnen Matten passen in jeden Aufbau.
     
  10. R.B.

    R.B.

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    Das wäre bei sporadischer Nutzung eine Alternative. Soll die Fußbodentemperierung aber regelmäßig zum Einsatz kommen, dann lohnt es sich darüber
    nachzudenken, ob man nicht die vorhandene wasserführende Anlage dafür benutzt. Immerhin macht eine Gastherme oder ein Öler den Boden für ein Drittel der Verbrauchskosten warm.
     
  11. OlliL

    OlliL

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    Verbaut ist übrigens z.Zt. ein Stahlradiator mit 11cm Tiefe, 90cm Nabenabstand und 11 Gliedern, also 759 Watt bei 70°VL
     
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