18qm Anbau soll 35.000€ Planung kosten

Mag auch sein, mir ist nur der Punkt auf dem Erhebungsbogen aufgefallen.
Da ich Statik grundsätzlich direkt über den AG laufen lasse, hats mich nie näher interessiert!

 

Eine weitere Absurdität:

Er erbringt LP 1 - 4 (so far, so good)

und will LP 8 + 9 (abzgl. Einsparungen) vergütet bekommen.

Was ist mit 5, 6 und 7?

Wie erbringt man die Bauleitung ohne die Werkplanung?
Was oder wen leitet man, wenn nichts ausgeschrieben und vergeben wurde...

 

Doch, in diesem Punkt hat er wahrscheinlich Recht. Wenns in Thüringen auch so ist wie in Bayern, dann muss in jedem Fall ein Brandschutznachweis als Anlage zum Bauantrag erstellt werden, der aber bei kleineren Bauvorhaben behördlicherseits nicht geprüft wird....

... womit ich aber keineswegs eine Lanze für den Herrn "Kollegen" (Anführungszeichen aus gleichem Grund wie Thomas, weiter vorne) brechen möchte.

Und eigentlich fände ich es auch ganz interessant, mal die Pläne zu sehen; könnten die evtl. auch (ggf. auch nur auszugsweise) mal anonymisiert eingestellt werden? Nach dem, was die TE weiter oben schon dazu geschrieben hat, habe ich irgendwie das Gefühl, dass sich daran auch noch so mancher Kritikpunkt (bzw. Argumentationshilfe) finden lassen könnte.

 

Hier wäre nur wie bei der Tragwerksberechnung ja erstmal zu klären, ob diese Leistung real erbracht wurde, da ja wohl lt. TE diverse Unterlagen zum Bauantrag gefehlt haben!!!

 

...naja...wenn die TWP erbracht worden sein sollte, so darf man wohl davon ausgehen, daß die ganzen 11,5er Wände tatsächlich nichts tragen, denn dann hat der TWP das ja gerechnet, weil berechnet!

 

Wenn ich mir die (lt. TE vom Architekten unterschriebene) Gesamtkostenaufstellung ansehe, frage ich mich, wo da die ca. 34.000 € Architektenhonorar versteckt sind.

Wenn tatsächlich Architektenleistungen in Höhe von 34.000.- € beauftragt waren, wieso vergisst der Architekt dann diesen Posten in seiner Gesamtkostenaufstellung?

 

Ist ja nicht nur Architekt, Manfred, sondern EnEV, TWP, Bauakustik, Brandschutz, Stunden f. Aufmaß am/im Bestand....

Arch.-honorar ist ja "nur" 61% der HOAI.

Wenn der "Kollege" das noch etwas weiter gesponnen hätte, wären die Planungskosten höher gewesen als die Baukosten.

 

Meine Meinung: Abzocker.

Bloß gut, dass das kein GÜ war

 

Meine Meinung: schadet dem gesamten Berufsstand. Solche "Kollegen" sollten geräuscharm verschwinden....

 

Wäre interessant zu wissen, was ihr da unterschrieben habt...

 

Hi Sunny!

Was ich hier lese, macht mich einfach nur sprachlos.

Jedoch habe ich auch ein ganz schönes Magenzwicken bei dem hier:

Wer weiss, was Ihr da unterschrieben habt?!

Dein Anwalt soll den Architekten auffordern, Dir davon Kopien zukommen zu lassen.

Ich drück´ Dir die Daumen ...

 

Puhh...zumindest sehe ich hier schon eine komplette Umbauplanung...sorry...ist aber wohl so.

Aus den Plänen kann ich nicht nur eine planerische Tätigkeit für den kleinen Anbau ableiten, sondern sehe hier eine komplette Umbauplanung.

Ob diese gewünscht/ beauftragt war, ob diese tauglich war, ob diese vereinbart worden war oder einfach nur ungefragt geliefert wurde...? Keine Ahnung.

Aber aus den Plänen zumindest würde ich eine größere Umbaumaßname ableiten.....

 

Und sind das nun Pläne, die schon fertig waren und die der Architekt zur Vorlage bei der Bank mal eben abzeichnen sollte?
Oder mußte er sie, um sie abzuzeichnen noch mal nachrechnen?
Hat er sie gar selber erstellt? Wo er doch den Umbau gar nicht machen sollte, sondern nur den Anbau??
Ich hatte Post 1 so verstanden, daß die Umbauplanung quasi schon fertig war, als der Architekt ins Boot kam?

Erscheint mir irrsinnig, die Vorstellung, daß jemand damit durchkommen sollte, eine Leistung in Rechnung zu stellen, die er sich selber beauftragt hat.

 

Schwer was dazu zu sagen ..., bin der Meinung von ThomasB., die Pläne geben mehr her als eine simple Anbauplanung,
aber was da so gelaufen ist, weiss der Geier ...

Ralph: Wenn der 'Haupthausumbau' bereits vollzogen und umgesetzt war, also der Archi vor vollendeten Tatsachen im Inneren des Hauses stand und diese aufgemessen hat (weil braucht es für einen Anbau nunmal auch),
hätte er die eigentlich leidenschaftslos als Bestand kenntlich machen müssen, weil ja zum Zeitpunkt des Aufmaßes bereits da.

Es sei denn, der Kunde wünscht nachträglich eine Darstellung für etwas, was er bereits auf eigene Kappe umgesetzt hat,
und sei es nur, um den Kredit nachträglich etwas hochrubeln zu können.

Heisses/schwieriges Feld ....

 

Hallo,

scheint ein übler Fall zu sein. Wie Dir schon oft geraten wurde, einen guten Fachanwalt einschalten, nicht einen Feld-Wald-Wiesen-Anwalt.
Für einzelne Rechtsfragen gibt es auch Internetportale, bei denen du für ca.60 € gute Antworten von kompetenten Leuten bekommst.
Ersetzt hier nicht den Anwalt, aber möglicherweise findest du so einen!Mir fallen folgende DInge ein zu prüfen:
a) Anfechtungen Eurer eigenen erklärungen wegn Irrtums bzw. womöglich arglistiger Täuschung
b) Ich würde es so sehen, dass in dem Gespräch bereits ein VERGLEICH über eine strittige Frage vereinbart wurde. Weitere Ansprüche sind dann ausgeschlossen.
c) Wenn er Leitungen erbracht hat, die nicht nötig waren, ist das sein Bier. Ihr hättet fann einen Schadensersatzanspruch in gleicher Höhe weil er das hätte wissen müssen.
d) Die Zeugeaussage muss gewürdigt werden. Es wird für den Gegner schwer sein, sie zu entkräften.

Generell: Sich gegen so dreiste Gauner wehren, und hier auch darauf vertrauen, dass es noch vernünftige Richter gibt!
Viel Glück.

Generell

 

Was mir Sorgen macht ist, dass euch euer Anwalt wenig Hoffnung macht...