Grundrissplanung EFH mit Gästezimmer

2,10 (2,135?) Höhe brauchts nicht unbedingt. Das sind Sondermaße (ok, schon langsam wirds immer häufiger) und meines Wissens nach teurer als die 2,01. und der TE muss sparen. 88,5 ist eigentlich ein Standardmaß.

@TE: Du kannst ja mal für Dich selbst ein Raumprogramm aufstellen: Was brauchst Du und wieviel qm/Raum sind ungefähr nötig. Dann hast DU schon mal eine Hausnummer. Du wirst dann feststellen, dass das größer wird als Dein Grundriss. Was brauchst Du wirklich? Geh in Dich: Z.B.: muss die Dusche im EG sein? Die braucht a) Platz, b) Geld und wird c) wirklich genutzt?

Genauso der Schnierpfel (mir fällt gerade kein besserer Ausdruck ein. Ist ja ganz neckisch, nur leider a) zu klein, als dass er wirken würde b) bringt er keinen wirklichen Raumgewinn c) kostet er Geld.

Dann: Wie sieht es mit dem Gästezimmer aus: Wen und wieviel Besuch bekommt ihr? Ich habe ein Arbeitszimmer und arbeite aber auch von zu Hause aus.

Stell Dir die Fragen selbst und beantworte sie ehrlich. Das OG mit den 45° Ecken hat mich leicht erschreckt. Das wäre extrem beengt (mess mal Türen nach,wo ihr jetzt wohnt, ich wette ihr habt 88,5. (Ist dann etwas kleiner wenn man von Zarge zu Zarge misst)

Es gibt leider ein paar entweder-oder Entscheidungen: Entweder verzichte ich auf Raumgefühl oder einen Raum (den man ohnehin kaum nutzt). Ich spare das Geld oder die kaum benutzte Dusche im EG.

 

@TE: Red nochmal mit Deiner Frau: Euer Bugdet ist BEGRENZT. Dieser Schnierpfel wird Euch nur Geld kosten und eben, der Gewinn ist eher nicht vorhanden. Man ist das gewöhnt, da leider viele sich sowas antun. Das braucht man wirklich nicht.
Schau, ihr wollt doch was schönes haben: Wieso dann so eine Treppe?

 

Ah ja - regelmäßig zwei Gäste, aber weder ein vernünftiges Gästebad nocht die Möglichkeit, mit 6 Personen am Tisch zu sitzen - und das trotz Fresswarze!

Ah ja - knappstes Budget, aber solche Kinkerlitzchen müssen sein.

Preiswertes Bauen erfordert vor allem eines: Disziplin, Disziplin, Disziplin
Und das gerade und vor allem beim Bauherren!!!

Dieser Grundriss ist meilenweit von preiswertem Bauen entfernt!!!! Und wenns trotzdem billig ist, dann wird an anderer Stelle gespart.
Z.B. in der Ausführungsqualität!

 

@TE: Wie löst ihr das denn bislang mit der Verwandtschaft? Solche Zimmer neigen leider dazu, Rumpelkammern zu werden. Stell Dir vor Du würdest dem HWR etwas zuschlagen, dann wäre da Platz zum Bügeln etc. und dem Essbereich, dann hätten die Gäste dort auch Platz. Normalerweise wurden etwaige Gäste bei uns im Wohnzimmer (Klappsofa o.ä.) untergebracht oder in einem Kinderbett. Dafür durfte dann eines der Kinder zu uns auswandern.

 

Noch ein paar Kritikpunkte....

Erdgeschoß:

- Du/ WC: Tür senst um Haaresbreite am WT vorbei. Das wird eng, zumal der WT ganz ohne Vorwandinstallation auskommen muß. Das wird dann wohl wie zu alter Väters Sitte geschlitzt werden? Dusche dto.! Immerhin: dem WC wird eine Vorwandinstallation gegönnt. Respekt!

- Die Treppe bleibt eine mittlere Katastrophe. Nun ragt sie gar in die laufrichtung des Ankommenden. Natürlich kommt man da bequem drunter durch, es stört optisch aber ungemein.

- Küche/ Essen/ Wohnen ist durch den Wegfall der Wand besser geworden. Immerhin.

- Garderobe? Wo?

- Was insgesamt wurdert: Wohnen/ Küche/ Essen haben doch eher eine bescheidene Fensteranzahl (vom Fresserker mal abgesehen). Der Westen ist quasi "unterbelichtet". Hier ist nur ein Fensterchen...im HWR/ Technikraum. Komisch...oder?

Obergeschoß:

- Großes Bad, keine Vorwandinstallationen...achja...da wird ja geschlitzt. Ich vergaß.

- Der Zick-Zack-45°-Wandverlauf ist wohl eher einem Gefühl der planerischen Unlust entsprungen. Gepaart mit 76er Türen. Schlanke Kinder sollten das Ziel sein!

- Kaum vernünftig geplanter Raum und dann eine Appendix nördlich der Treppe. Wozu?

Naja...einen Versuch habt Ihr ja noch, oder?

Was ist eigentlich, wenn der Planer auch nach 3 Versuchen nichts Brauchbares zu Wege bringt?

 

Das Treppenhaus ist riesig!
Wenn Ihr ohne Keller baut ist die Treppe ins OG wesentlich platzsparender und schöner planbar.

Die Treppe im EG ist so dargestellt, als gäbe es einen Keller.
Das zeigt, dass es sich um einen Kataloggrundriss handelt, der sowohl mit als auch ohne Treppe funktionieren muss, aber nicht auf individuelle Bedürfnisse eingeht.

Ein Standardgrundriss kann gut und günstig sein, wenn man ihn eins zu eins umsetzen kann.
Sobald man Sonderwünsche hat wird es wieder teuer, Kompromisse wegen des Standards muss man aber dennoch eingehen.

Grüße und noch viel Erfolg

 

So wie ich das verstanden fängt für ihn dann das Geldverdienen an ...

 

Finde ich gut, dass Du Dich dazu durchringen kannst. Es ist anstrengend, das glaube ich Dir. Evtl. kostet es Dich JETZT ein paar Euros mehr. Wenn ich überlege, wie lange ich an unserem Ding saß (bin selbst Dipl.-Ing Arch). Ich hab das Teil immer wieder mit einigen Kollegen besprochen und mit meinem ehemaligen Büro zusammen erarbeitet. Danach hier nochmal und es kamen dazu noch einige gute Inputs, die ich umgesetzt habe.

Der Aufwand lohnt sich wirklich. *mutmach*

 

Hallo Limetteneis,

ich habe das Gefühl ihr versteift euch zu sehr auf Dinge die mit Sicherheit nicht notwendig sind, aber nice to have. Das führt dazu, daß euer Platzbedarf höher wird als möglich ist. Du kannst sicherlich optimieren, aber ich glaube nicht, daß das dazuführen wird alle eure Bedürfnisse zu erfüllen. Eher im Gegenteil es wird immer schlimmer.

Die Disziplin wäre ... setzt euch nochmal zusammen und macht eine Liste mit den Dingen die wirklich notwendig sind und wenn da ein Erker dazugehört habt ihr ein merkwürdiges Gefühl für den Begriff "Notwendigkeit".

Wir haben uns gefragt "Wie sieht unser Alltag aus?". Das Haus muss diesen Alltag praktisch gestalten. Wo ist euer Lebensmittelpunkt? Der Esstisch? Dann sollte das doch komfort bieten und keinen Kompromiss eingehen. Halten sich die Kinder viel in Ihren Zimmern auf, dann sollten diese ausreichend Platz haben. Warum noch einen Schreibtisch im Schlafzimmer, wenn der doch im Gästezimmer steht?

Wie oft bekommt ihr denn Besuch? 3 mal im Jahr? Dann würde ich behaupten die 12qm sind woanders besser aufgehoben (zB Treppe, Garderobe, HWR). Ihr baut ohne Keller? Eine 4 köpfige Familie hat viel Zeugs, wo soll das alles hin? Da sind 8qm HWR ziemlich knapp. Das Gästezimmer wird mit Sicherheit zugemüllt, da fühlt sich der Gast nicht besonders wohl in so einer Rumpelkammer!
Warum muss der HWR neben der Küche sein?

Ich finde es schwierig euch konkrete Ratschläge zu geben ohne zu wissen was euch wirklich wichtig ist. Ein Grundriss sollte meiner Meinung nach praktisch für die Familie sein, die darin Leben muss. Daher wäre es falsch zu sagen die Treppe ist zu klein. Allerdings bedenkt man als Bauherr einiges nicht und da finde ich es richtig wenn Architekten und andere Bauherren Hinweise geben "Das wird knapp oder unpraktisch".

Also macht euch bewusst was notwendig ist und fangt mit eurem Planer nochmal neu an. Eventuell bringt eine andere Treppenform neue Ideen.

 

Wir haben in zwei Kinderzimmern jeweils unter der Schräge zwei Betten stehen, unsere Kinder lümmeln darauf herum, nutzen ein Bett als Spielfläche, lassen kurzfristig Freunde übernachten,... und können bei Bedarf jederzeit zusammen in ein Zimmer ziehen, während Besuch im zweiten Zimmer schläft. Alternativ geht auch ein Ausziehbett unter dem Bett des Kindes.

Eine Leseecke im Fenster ginge auch ohne Erker - Sitzbank am Fenster und der Wand entlang könnte auch gleichzeitig für den Esstisch genutzt werden.

 

Allein schon Formulierungen wie z.B. hier

oder auch in der Threadüberschrift ("Grundrissplanung") oder das im ersten Beitrag gezeigten Bildchen sind doch - wahrscheinlich ungewollt - bester Beweis für die falsche und laienhafte Herangehensweise.

Wer entwerfen gelernt hat, entwirft Häuser - Laien "planen" Grundrisse. Ich will es nicht verallgemeinern, aber zumindest bei sehr vielen der hier im Forum vorgestellten Laienplanungen ist das der Fall. Und mehr dazu ausführen will ich auch nicht, weil es inzwischen auch schon oft genug erklärt worden ist.

"Planungen", die wie im vorliegenden Fall nur aus einem isolierten Grundriss bestehen (siehe Beitrag 1), ohne Darstellung des Grundstücks, ja noch nicht mal mit einem Hinweis auf die Himmelsrichtung, geschweige denn Ansichten oder Schnitt(e), sollten m.E. gar nicht erst zur Diskussion zugelassen werden.

 

Ihr überlasst das Ergebnis also dem Zufall.

Na dann: VIEL GLÜCK!!

Für den Preis des Erkers könnte man vermutlich auch das gesamte Haus um einen halben bis einen Meter verlängern... Ob es überhaupt einen Preisunterschied zwischen 9x9+Erker und 9x9,5 ohne Erker gibt? Einen Unterschied in der nutzbaren Fläche gibt es allemal...

Neben dem Gästezimmer habt ihr momentan vermutlich auch keinen HWR, keine Treppe, keinen Kaminofen, ...

Bedenke, dass allein ~6m2 vom Wohn-Essraum "Flur" sind. Die "obere" Ecke vom Essbereich nutzt du ausschließlich als Zugang für Küche und Wohnen sowie für den Ofen. Damit kommst du auf effektiv maximal 35m² nutzbare Fläche in diesen Bereichen.´

Für einen Lebensmittelpunkt wird das vielleicht ein wenig zu unpraktikabel.

Sie kosten oftmals Platz. Ganz konkret: Du verlierst dadurch in den Räumen Stellfläche. Links und rechts der Türe kannst du in den Kinderzimmern keine Möbel stellen. Gerade bei ohnehin schon kleinen Zimmern eine unnötige Einschränkung. Zumal damit die "hochwertige" Stellfläche flöten geht, weil die Türen ja zumeist in den "hohen" Wänden eingebaut sind.

Man muss sich nicht unbedingt im Baugewerbe auskennen, um zu wissen, dass ein Ofen heiß ist und ein Stuhl einen Meter vom Ofen entfernt nur dann angenehm ist, wenn man selbst auf dem Speiseplan steht und garen will.

Auch ist vielleicht naheliegend, dass man für gewisse Dinge einfach Platz braucht. So ergibt sich, dass zwei gegenüberliegende Küchenzeilen (2*60cm Tiefe) nur dann funktionieren, wenn dazwischen Platz ist. Mindestens soviel, dass ein Mensch noch vor der geöffneten Tür/Schublade Platz findet. Rechnen wir dafür mal recht knausrig 1,20, dann misst die Küche als Zweizeiler schon 2,40 (links-rechts in deiner Zeichnung). Eine Insellösung, wie bei dir dargestellt, braucht noch 40-60cm mehr. Damit wären das knapp 3m. Und man kann noch nicht auf der anderen Seite vom Herd stehen, dazu wäre da nochmal ein knapper Meter "Freiraum" erforderlich. Der ist aber illusorisch, weil nur noch ~5m zur Verfügung stehen. Für Esstisch und Wohnzimmer. Wenn wir das der Einfachheit halber mal hälftig auf die beiden Bereiche aufteilen, dann ist der Essbereich - wenn er direkt an den Küchenschrank angrenzt - ca. 2,40 breit. Bei einer Tischbreite von typischen 80cm (das reicht gerade aus, damit der Kuchenteller nicht mit dem Kuchen auf dem Tisch kollidiert) bleiben also beiderseits des Tischs je ~80cm. Jetzt stell einfach mal deinen Tisch bei dir daheim im Abstand von 80cm an eine Wand. Dann setzt du deine Frau auf einen Stuhl zwischen Tisch und Wand und versuchst, an deiner Frau zwischen Stuhl und Wand vorbeizukommen, um dich dann "hinter deiner Frau" auf den zweiten Stuhl zwischen Tisch und Wand zu stellen.

Nach diesem "Experiment" verstehst du ggf., was mit "das passt nicht" gemeint sein könnte.

Und - um mal zu den bauspezifischen Dingen zu kommen - noch eine Kleinigkeit am Rande: Deine Pläne zeigen vermutlich die Rohbaumaße. Wenn du innen was anderes als "Sichtmauerwerk" haben willst, werden die Räume durch Putz und Tapete nochmal auf jeder Seite ein paar cm kleiner. Sollte man im Hinterkopf haben, wenn's eh schon knapp zugeht...

 

Spannend finde ich:
In #11

In #20 kommt ein Vorschlag
Eine Reaktion kommt - NIE!!!

 

Wenn ihr aus Rostock kommt, baut ihr dann mit dem Anbieter aus Marlow oder mit Stadt und Land (beide Wörter ins englische übersetzen) ?Bekannter von mir baut mit letzteren bald. Außenwand 24er Ytong. Das war es, mehr gibt es nicht. Dafür kosten seine 110qm aber auch nur 124K. Sein rechteckiger Bungalow ohne FBH, weil zu teuer sieht dann zwar auch recht bescheiden aus, aber die Zinsen sind ja gerade so billig, da muss man ja bauen ...