SOS, kalte Wand im Bad-> Schimmel

@Taipan:

finde ich absolut löblich, #19! So soll es sein!

Andere Frage: kann ich Nutzern ein nutzerabhängiges Lüften heutzutage überhaupt noch zumuten? Etwas ketzerisch, aber ich denke wieder mal Jain.......

 

Da kannst du aber ganz stark davon ausgehen, dass Du mit einer Spaltlüftung in einem Raum, in dem eh schon alle Bauteile am absaufen sind, mehr Schaden anrichtest, als es hilft ... da muss ich weder Künzel noch Kießl noch Sedlbauer fragen ...

Und hier geht es explizit NICHT um Luftschadstoffe, sondern ausschließlich um Tauwassser ... und da haben runtergekühlte Bauteile GAR NICHTS zu suchen ... es sei denn, es ist eine V2A-Platte über einer Tropfrinne ...

Mit der örtlichen (Langzeit-)Messung geb ich Dir recht ... deswegen hat jede kontrollierte Lüftung auch immer einen Datenlogger dabei zu haben, damit der Erfolg/Misserfolg dokumentiert werden kann und die LÜftungsparameter angepasst werden können. Wird reden hier von einer dauerhaften Aufzeichnung auf SD, die im Zweifel auch von JEDEM ausgelesen werden kann und KEIN Spezialzeug ... oder so ähnlich ...

 

Die Lieben Herrn Richter sind der Meinung: NEIN
Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt: NEIN
Jeder Vermieter, der keinen Ärger haben will, sagt: NEIN

Such dir eine Antwort raus.

 

Davon gehe ich selbstredend nicht aus, da ich genau dies ja nun schlichtweg in eigenen Versuchsreihen widerlegt habe.

Der Richter fällt sein Urteil doch i.d.R. nach dem Gutachten des SV, und da kenne ich überwiegend andere Ergebnisse als NEIN. Wobei ich persönlich eher der NEIN Fraktion angehöre. Es wird wohl nur noch eine Frage der Zeit sein bis der Erste Gelbdruck der 1946-6 erscheint der ausschließlich nutzerunabhängige Lüftungen zulässt.

Hmmm, sind die nicht auch irgendwie nur Spaltlüftung?

Schönen Abend wünsche ich noch!

 

Du meinst den Gelbdruck, der weiss ist und 2009 rausgekommen ist?

der hygienische Luftwechsel ist jetzt schon nur noch nutzerunabhängig zulässig ...
DIN 1946-6 Abschnit 4.2.4
DIN 4108-3 Abschnitt 4.2.3 als Bauaufsichtlich eingeführt
enev §6 Abs. 2

 

Wenn Ihr sowas mit Spaltlüftung meint, dann funktioniert das hervorragend:
Nur dürfte das dem TE jetzt nicht weiterhelfen.

Wenn die Eigentumsfrage klar ist, dann wird m.E. nur eine Bauteilöffnung des ominösen Schachts Klarheit bringen.

 

Hygienisch oder feuchtetechnisch, momentan stellt die Lüftung als freie Lüftung immer noch eine Möglichkeit dar, die den Nutzer einbindet (feuchtetechnisch). Daher ist das Weiß noch nicht das Gelb das ich meine.

@Thomas:
Prinzip ja, Ausführung aber baulich bedingt anders ("Fenster zeitweise auf Kipp"). Die Variante erfordert noch ein wenig mehr Nutzergrips......

Jetzt aber. Nacht.

 

Die Farbangabe "orange" reicht zumindest um asbesthaltige Leichtbauplatten generell auszuschließen. Diese sind in ihrer kompletten Stärke grau!

Ich würde jetzt zunächst Schimmel und Feuchtigkeit im Auge behalten und mich erst im Rahmen der Badezimmersanierung weiter darum kümmern. Bedeutet aber auch kein neues Futter für den Schimmel zur Verfügung zu stellen (Tapete / Kleister).

Nach der Beschreibung spricht für mich viel für eine Kunstharzbeschichtung auf "irgendeiner Platte"...

 

48% sind doch schon mal gut. Auch gut geheitzt? Wenn ja: gleich noch mal für 10min lüften ... und schon sinds nur noch 47,5% ... Außerdem: die mit Wasser gesättigten Wandoberflächen sind mit Unmengen an Wasser getränkt und jedesmal beim Lüften schaffst Du lediglich 2-3g Wasser je Kubikmeter Luft aus dem Haus. Ein Liter Wasser pro Quadratmeter Wand, die rauszuschaffen sind, sind im Übrigen keine Seltenheit. In einer Woche hätte ich hier auch keinen Nennenswerten Erfolge erwartet.

Also: Weiterlüften - immerfort.

Versuche mal bitte die Oberflächentemperatur an den Stellen zu ermitteln, die immer anlaufen. Das geht zum Beispiel über Folienthermometer, Infrarotthermometer und mit ein bisschen Geschick (falls es der Messbereich hergibt) mit dem digitalen Fieberthermometer zum ins Ohr halten.

 

Ach nochwas: Der Handwerker ist dafür da, das zu bauen, was geplant ist. Ist nichts geplant, macht der Handwerker, was er will. Also erst eine Planung erstellen lassen und dann die passenden Handwerker suchen. Wenn ich schon lese, dass wir von einer insgesamt 27cm starken Außenwand reden, in der noch der Schacht ist, dann ist eigentlich nicht viel Außenwand da. Die Aussenwand mit 27cm aus den 60ern OHNE Schacht wären schon verdammt dünn.

Ich sehe dort relativ neue Kunststofffenster ... da hat wohl auch jemand nicht über das Lüftungskonzept nachgedacht beim Fenstertausch. Sowas kommt immer von sowas und muss nun korrigiert werden. ABER im ersten Schritt durch PLANUNG. Idealerweise mittels Konzept für das GESAMTE Gebäude.

 

Ein Architekt, der Ahnung von Bauklimatik hat und sich im Altbau ein wenig auskennt, ist sicher keine falsche Adresse. Es kann in dem Fall auch ein reiner Bauklimatiker für thermische Bauphysik sein. Es geht sogar ein Sachverständiger für Schäden an Gebäuden. Hier sollten aber nachweislich Kenntnisse in Bauklimatik vorhanden sein und ein generalistsiches Studium (Bauing oder Architektur) dahinterstehen.

Was nicht geht, sind: Handwerker, Schornsteinfeger, Esotheriker.

 

Einbildung-Bildung

AHA!

Junge, komm wieder runter...

 

Stimmt, er hat die Tischlermeister in die Handwerker geschoben und generalisiert...

Ergänzen wir wie folgt: NORMALE Handwerker, NORMALE Schornsteinfeger, ...

Fundiertes Fachwissen sollte schon postulierbar sein!!!

 

Das Schieben macht der Tischlermeister, auch um den Inhalt auch der Meisterausbildung wissend, manchmal.