Reform der Grundsteuer - was ist zu erwarten?

Diskutiere Reform der Grundsteuer - was ist zu erwarten? im Sonstiges Forum im Bereich Sonstiges; Hallo und Danke für die interessanten Denkansätze, aus Sicht der Gemeinden kann ich das gut verstehen - ich finde man darf aber ruhig auch über...

  1. bernix

    bernix

    Dabei seit:
    16.05.2007
    Beiträge:
    6.187
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Dipl.Betr.Wirt
    Ort:
    Rheinhessen
    Benutzertitelzusatz:
    Stadtrat
    Ein Grundproblem haben wir sowieso.....

    das liegt aber eher darin, dass zu viele Steuern vermieden werden.
    Warum sollen Grossunternehmen, die hier Milliardenumsätze und bisweilen auch Gewinne einfahren, fast keine oder nur schlechtbezahlte Arbeitsplätze schaffen, nur geringe Steuern zahlen...?

    Und auch das mit dem Erben hat so seine zusätzlichen Seiten.

    Bei uns (etwa Mitte zwischen Rhein Main Region und RheinNeckar Region und demnächst auch mit S-Bahn Anschluss) stehen im alten Ortskern Häuser leer. Teilweise in einem üblen Zustand. Andererseits besteht Bedarf an Wohnraum.
    Dieser Leerstand könnte vielleicht verhindert werden, wenn die fixen Kosten p.a. einfach höher sind....
     
  2. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Dahinter steckt ein wahrer Kern, aber nicht die Lösung des Problems.

    Nur mal zur Erinnerung, die Steuereinnahmen sind wieder mal auf einem Höchststand angelangt. Trotzdem wird an allen Ecken gejammert, dass wir bei den Steuern ein "Einnahmeproblem" haben. Da fragt man sich als "normaler" Bürger, wohin geht all das Geld? Wenn ich als Selbständiger jemals so gewirtschaftet hätte, wäre ich schon längst bankrott. Was glaubst Du was meine Kunden sagen würden, wenn ich denen jedes Jahr mit dieser Geschichte komme, und meine Preise erhöhe. Frei nach dem Motto, ich habe ein Einnahmeproblem (weil ich meine Ausgaben nicht im Griff habe) und deswegen muss ich die Preise erhöhen.

    Diese Logik habe ich noch nicht verstanden. Wenn ich Hauseigentümer noch höher belaste, warum soll das einen Leerstand verhindern, wenn sich die Instandhaltung und/oder Vermietung jetzt schon nicht mehr lohnt?
     
  3. bernix

    bernix

    Dabei seit:
    16.05.2007
    Beiträge:
    6.187
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Dipl.Betr.Wirt
    Ort:
    Rheinhessen
    Benutzertitelzusatz:
    Stadtrat
    moin Ralf

    Wohin geht all das Geld...für meine Gemeinde kann ich sagen:
    Der Nachtragshaushalt hat sich deutlich verbessert...soll heißen trotz all der Maßnahmen, die uns vergegeben werden (KITA) sieht es vergleichsweise besser aus als vor zwei Jahren. Mit anderen Worten: wir mussten deutlich weniger Kredite aufnehmen.
    Gleiches gilt wohl für den Bund selbst.

    Wir haben bei uns die Problematik (die gibts aber an anderen Orten sicher auch) dass Gebäude schon seit langem leerstehen und verfallen.
    Bei uns sind es ein grösseres Werksgelände im Zentrum und diverse kleiner Altbauten im alten Ortskern.
    Der Werksbesitzer hat ein Interesse mehr als das Notwendige (Sicherungsmaßnahmen) zu tun. Die halten sich in Grenzen.
    Gleiches gilt für die leerstehenden Altbauhäuser. Die kann man zwar mE nur abreisen...aber dafür müsste es wohl erst einen neuen Besitzer geben.
    Da an Kosten für die Häuser ausser Grundsteuer (150 Euro?) und ein paar Grundgebühren (Wasser, Strom?) nichts anfällt....haben die Besitzer alle Zeit der Welt....
    "Eigentum verpflichtet" gilt hier zumindest nicht....und eine gesunde Entwicklung im Altstadtbereich wird gehemmt....
     
  4. #24 Der Bauamateur, 02.01.2015
    Der Bauamateur

    Der Bauamateur

    Dabei seit:
    17.07.2013
    Beiträge:
    368
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Steuerberater
    Ort:
    Meißen
    Was genau kommt, weiß man noch nicht, allerdings können die Gemeinden - wie bei der Gewerbesteuer - selbst auch ein bisschen am Steuerrad drehen.

    Eines sollte man aber auch nicht vergessen bei der Frage der Fairness: Wenn man nach spätestens 10 Jahren private Immobilien verkauft, kann man die gesamte Wertsteigerung grundsätzlich steuerfrei einstreichen. D.h. gegenwärtig profitiert man doppelt: einmal weil der Einheitswert zu niedrig ist und damit die laufenden Kosten niedrig und zum anderen weil die tatsächliche Wertsteigerung nach spätestens 10 Jahren sowieso steuerfrei gestellt wird.
    Das bedeutet, dass der Staat und die Gemeinde, die ja letztlich die Rahmenbedingungen für die Wertsteigerung schaffen, im Grunde nichts davon haben.

    Jetzt ist natürlich auch klar, dass jemand, der gar nicht verkaufen will, dumm da steht. Hier könnte man aber eine Option einführen: Entweder man zahlt die alte Grundsteuer weiter und verzichtet aber auf das Steuerprivileg bei Veräußerung oder man geht die Grundsteuererhöhung mit und behält im Gegenzug die Steuerprivilegien beim Verkauf innerhalb der gesetzlichen Fristen. Die Frage wie die unterschiedlichen Steuerarten dann den Gemeinden, Ländern und Bund zugewiesen werden, muss dann natürlich auch irgendwie geregelt werden.

    Letztlich gibt es natürlich auch noch das Argument, dass die Grundsteuer den laufenden Unterhalt weiter verteuert und Eigentum somit nur für diejenigen in Frage kommt, die eh schon gut verdienen. Das ist aber nichts grundsätzlich Neues: Wohneigentum zu erwerben und zu unterhalten war schon immer den eher besser Verdienenden vorbehalten, was hauptsächlich an der Kaufpreisfinanzierung liegt. Problematisch ist das eher für Erben von Grundvermögen ohne (ausreichend) eigenes Einkommen. Da stellt sich aber auch die Frage, warum diejenigen, die schon Grundvermögen (evtl. steuerfrei) geerbt haben, jetzt auch noch bei der Grundsteuer bevorzugt werden sollen? Wenn man aus politischen Gründen einkommensschwachen Bevölkerungsschichten Wohneigentum "schmackhaft" machen will, könnte man aber im Zuge der Erhöhung der Grundsteuer auch Freibeträge einführen, die eben diese Bevölkerungsgruppen entlasten.

    Letztlich könnte man auch die Grundsteuer ganz abschaffen und im Gegenzug auch die steuerliche Privilegierung des Immobilienverkaufs abschaffen. Das wäre m.E. fast die gerechteste Variante, da hier die tatsächliche Wertentwicklung besteuert wird und keine fiktiven Werte wie bei der Grundsteuer.

    Realistisch ist jedoch eigentlich nur ein Szenario: Ohne Rücksicht auf Gerechtigkeitsaspekte oder Zusammenhänge mit anderen Steuerarten wird an der Grundsteuer so lange herumreformiert, bis ein halbgares Konstrukt durch das Parlament gewunken wird und am Ende eine echte Steuererhöhung im Raume steht, die allerdings durch die gestiegenen Bürokratiekosten wieder aufgezehrt wird. Mit anderen Worten, es läuft so wie immer. Und das ist ja auch schon mal was...
     
  5. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Ja, aber wenn man in solchen Boomjahren noch "Kredit" aufnehmen muss um laufende Kosten zu decken, dann stimmt doch etwas nicht. Was macht man erst wenn es in absehbarer Zeit wieder rückwärts geht? Da bleibt dann nur "noch mehr Kredit aufnehmen". Im Klartext, man wird niemals seine Verbindlichkeiten zurückführen können. Eine Strategie die viele Länder fahren, die aber irgendwann zum Problem wird. Wie die Problemlösung dann aussieht, das hat uns doch die Geschichte gelehrt.

    Da stellt sich mir zuerst einmal die Frage, warum das so ist. Es gibt Ortskerne, und dazu zähle ich auch viele Kleinstädte, die es in den letzten Jahrzehnten versäumt haben diese Ortskerne für die Bewohner attraktiv zu halten. Wie oft musste man hören, dass auch viele Kleingewerbetreibende, Einzelhändler usw. durch teils irrsinnige Auflagen zur Aufgabe ihres Betriebs gezwungen wurden. Gleichzeitig hat man am Orts-/Stadtrand Neubaugebiete erschlossen und für viel Geld verkauft, und beispielsweise Supermärkte auf der grünen Wiese aufgestellt. Man hat damit den sowieso schon laufenden Wandel im Einkaufsverhalten der Menschen verstärkt, mit dem Ergebnis, dass viele Ortskerne fast ausgestorben sind.
    Bei uns hat man eine ähnliche Strategie gefahren mit den gleichen Konsequenzen. In den letzten Jahren hat aber ein Umdenken stattgefunden. Neue Baugrundstücke werden vorerst nicht mehr erschlossen, es wird intensiv an Konzepten gearbeitet wie man die Leerstände im Ortskern umnutzen kann. So steht jetzt seit ein paar Jahren ein Supermarkt keine 200m von meinem Wohnhaus entfernt. Das war aus Sicht eines Investor riskant, und es gab viele Stimmen die diesem Supermarkt keine 6 Monate gaben. Es kam aber völlig anders, der Supermarkt trägt sich problemlos und ist gut besucht. Gerade die alternde Bevölkerung hat keine Lust viele km zu fahren um sich mit den wichtigsten Lebensmitteln einzudecken, und diese Generation bestellt ihre "Essen" auch nicht online.

    Mit einer Grundsteuererhöhung kann man das nicht forcieren, denn wer jährlich 150,- € für ein Grundstück abschreibt den jucken auch 500,- € pro Jahr nicht.
     
  6. bernix

    bernix

    Dabei seit:
    16.05.2007
    Beiträge:
    6.187
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Dipl.Betr.Wirt
    Ort:
    Rheinhessen
    Benutzertitelzusatz:
    Stadtrat
    zu Abs.1 : Hier liegt das Problem in den immer noch fehlenden Controlling -Mechanismen. Immerhin gibts schon doppelte Buchführung...(ob das ein Vorteil ist lassen wir mal offen).
    Wie es bei rückläufiger Steuerentwicklung aussieht: Frag mich da zu gegebener Zeit .... :biggthumpup:

    Zu Abs 2: Der Supermarkt entstand aber sicher nicht in einem bestehenden Gebäude. Entweder wurden Gebäude abgerissen oder es gab noch eine ausreichend grosse Baulücke.
    Natürlich kann so ein Altstadtbereich durch eine Einkaufsmöglichkeit aufgewertet werden. Dies ist aber nur ein Baustein.
    Dann gibt es Förderprogramme wie "Aktive Stadt". Da sind wir wohl dabei...mal schauen ob es was bringt.

    zu Abs3: QED ....vielleicht sollte man (jahrelangen) Lehrstand auch noch höher besteuern....

    Wenn ich die glückseeligmachende Lösung hätte (und auch durchsetzen könnte)wär ich froh.
     
  7. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Es wurde ein Gebäude abgerissen. Ich wollte das auch nur als Beispiel anführen, nicht als Lösung des Problem. Natürlich wird man damit in einem 1.000 Seelen Dorf keine "5th Avenue" machen. Abwarten wie in der Vergangenheit wäre aber der falsche Weg und würde zwangsläufig dazu führen, dass irgendwann ganze Orte von der Landkarte verschwinden.

    Aber die Grundsteuer wäre hier halt der falsche Weg, höchstens man würde das über eine Differenzierung der Hebesätze bewerkstelligen, was wiederum kompliziert würde. Kein Mensch investiert freiwillig (würdest Du auch nicht machen), schon gar nicht wenn keine Aussicht auf Erfolg besteht.
     
  8. #28 BlackFlag, 04.01.2015
    BlackFlag

    BlackFlag

    Dabei seit:
    07.03.2013
    Beiträge:
    167
    Zustimmungen:
    9
    Der Staat erhält bei jedem Verkauf die Grunderwerbsteuer, die aktuell immer weiter nach oben getrieben wird. Es stimmt, dass die Wertsteigerung nicht zusätzlich über den Einkommensteuersatz berücksichtigt wird, aber der höhere Verkaufspreis über den prozentualen Abschlag der Grunderwerbsteuer doch zu gesteigerten Einnahmen des Staates führt. Die Gelder, die bei einem Kauf von Gebäuden aufgewendet werden, wurden zudem bereits über die Einkommensteuer besteuert, es wird schnell klar, dass hier sehr häufig das Wort "Steuer" fällt. Ich kann verstehen, dass versucht werden muss, strategische Investoren zur Kasse zu bitten, die Immobilien rein als Wertanlage nutzen - welcher Privatmann bitte kauft und verkauft ständig sein Haus, um die Wertsteigerung einzustreichen; das erscheint mir als rein theoretischer Fall. Nehmen wir das als Argument für die Grundsteuerreform, stellen wir erneut die privaten Haushalte schlechter, insbesondere Familien, die einen größeren Wohnraumbedarf haben und die gleichzeitig für den Fortbestand und die Rentensicherung sorgen.
    Es kann wirklich auf ein Argument heruntergebrochen werden: In der aktuellen Situation dürfen Steuererhöhungen überhaupt kein Thema sein, in keinem Bereich. Der Staat muss lernen, mit diesen Unsummen auszukommen, dabei Rücklagen zu bilden und wie jeder Haushalt nachhaltig zu wirtschaften. Es muss aufhören, populäre Geschenke zu verteilen, nur um die nächste Wahlperiode zu gewinnne. Ich habe das Gefühl, die Leute sind auch bereit und können einschätzen, welche Partei hier reinen Populismus betreibt.
     
  9. #29 Gast360547, 04.01.2015
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    Moin,

    och, es ist nicht nur Berlin, das die Kosten hochtreibt. Und es sind nicht nur Wahlgeschenke, die so schwachsinnig sind wie sonstwas. Die GroKo muss, um deren Bestand zu sichern, (leider) auf der einen wie auf der anderen Seite dem Volk das Geld in den Hintern blasen. Jüngst: Rückkehr zu Geldzuwendungen bei Asylanten und anderen Bedürftigen, statt Sachwerten.

    Der Wahnsinn hat weitere Dimensionen: Elbphilahrmonie; BER; Fischtreppen in HH, die nicht genehmigt sind und rückgebaut werden müssen, die zweite Treppe aber bereits im Auftrag ist; Stuttgart; Brücken, die als "soda´s" herumstehen und nie gebraucht werden; Untertunnelungen für Kröten, wo gar keine sind; undundund.

    War das nicht so, dass die Grundwerwerbsteuer den Kommunen in den Haushalt fällt?
    Und wie ist das mit der Erbschaftssteuer? Das vererbte Vermögen wurde bereits ebenfalls mehrfach besteuert.
    Und wie ist das mit der Mineralölsteuer? Die wird doch auf den Bruttoverkaufspreis des Treibstoffs aufgelegt.

    Was mich wirklich ärgert ist der Umstand, dass nach dem Staat und dessen Unvermögen immer dann geschrieen wird, wenn man persönlich betroffen ist. Das ändert sich schlagartig, wenn andere, vermeindlich sozial stärkere "zur Kasse gebeten werden sollen", wie es immer wieder beim Handwerk der Fall ist.

    Grüße

    stefan ibold
     
  10. mseppo

    mseppo

    Dabei seit:
    09.06.2012
    Beiträge:
    429
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Ingenieur (ET)
    Ort:
    SO
    Bei der Wahl ist doch dann sowieso wieder alles vergessen. Die Kreuzchen werden fleißig bei den Roten und den Grünen gemacht und nachher ganz dolle gestaunt, dass die das Geld der arbeitenden Bevölkerung zum Fenster rauswerfen und im Zweifelsfalle lieber den verhassten Mittelstand auf Hartz4-Niveau abrutschen lassen als ihre Ausgaben für ideologische Traumprojekte zu kürzen.
     
  11. #31 Carden. Mark, 04.01.2015
    Carden. Mark

    Carden. Mark

    Dabei seit:
    23.01.2004
    Beiträge:
    10.396
    Zustimmungen:
    4
    Beruf:
    öbuv Sachverständiger
    Ort:
    NRW
    Benutzertitelzusatz:
    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    Meinste nicht, dass, das Problem Farbenunabhängig ist?
     
  12. mseppo

    mseppo

    Dabei seit:
    09.06.2012
    Beiträge:
    429
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Ingenieur (ET)
    Ort:
    SO

    Nein, je grüner und röter, umso größer die Zumutungen und umso weniger Skrupel, das Geld anderer Leute zu verteilen.
     
  13. #33 Carden. Mark, 04.01.2015
    Carden. Mark

    Carden. Mark

    Dabei seit:
    23.01.2004
    Beiträge:
    10.396
    Zustimmungen:
    4
    Beruf:
    öbuv Sachverständiger
    Ort:
    NRW
    Benutzertitelzusatz:
    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    hmmm, aber... lassen wir das.
    Das hier ist kein politisches Forum.
     
  14. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Da reicht ein Blick in die Vergangenheit.
     
  15. #35 C. Schwarze, 25.09.2016
    C. Schwarze

    C. Schwarze

    Dabei seit:
    14.05.2002
    Beiträge:
    1.708
    Zustimmungen:
    97
    Ort:
    NRW
    update.
    http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...rchtet-teure-grundsteuer-reform-14450019.html
    https://www.welt.de/debatte/komment...schen-erfinden-ein-neues-Steuer-Monstrum.html

    bisheriges Fazit.
    Es hat bisher keinen interessiert, weil alle anderswie beschäftigt sind oder meinen sie wären nicht betroffen.

    Die, die meinen sie wären nicht betroffen, sind es doch, weil die Grundsteuer auf die Mieter umgelegt werden kann und wird.
    Und es wird nicht billiger. Das steht auch schonmal fest.
    Und dann geht das Gejammere wieder los, bezahlbaren Wohnraum und Gentrifizierung.

    Selbst schuld.
     
  16. #36 C. Schwarze, 20.08.2017
    C. Schwarze

    C. Schwarze

    Dabei seit:
    14.05.2002
    Beiträge:
    1.708
    Zustimmungen:
    97
    Ort:
    NRW
  17. #37 C. Schwarze, 14.01.2018
    C. Schwarze

    C. Schwarze

    Dabei seit:
    14.05.2002
    Beiträge:
    1.708
    Zustimmungen:
    97
    Ort:
    NRW
    Nächsten Dienstag vorm Bvfg

    Grundsteuer: Kritiker warnen vor Kosten der Reform - WELT

    "„Bürger in teureren Lagen werden zu den Verlierern des vorliegenden Reformvorschlags gehören und deutlich mehr Grundsteuer mehr zahlen müssen“, sagte Beck der WELT AM SONNTAG. Grund dafür seien die gestiegenen Grundstücks- und Hauspreise, die zu einer höheren Besteuerung führen würden. „In Gebieten, wo die Bodenpreise gestiegen sind, werden wir eine Explosion der Grundsteuer haben“, so Beck."

    Wie sagte Heiko Maas"niemanden wird was weggemommen"
    Weg genommen wird es einem auch nicht, es wird es ihm nur schwer gemacht, es weiterhin zu unterhalten zu können, für ein Land in dem wir gut und gerne leben.
     
  18. #38 BlackFlag, 14.01.2018
    BlackFlag

    BlackFlag

    Dabei seit:
    07.03.2013
    Beiträge:
    167
    Zustimmungen:
    9
    Ich habe den Artikel heute morgen auch gelesen - ich bin sicher, es wird so günstig wie die Kugel Eis, die uns die Energiewende angeblich kosten wird.
    Freuen dürfte es die Spekulanten, denn wie soll sich die Rentnerin weiterhin ihr Elternhaus im Münchner Umland leisten können, wenn die Steuer um eine Vielfaches steigen wird? Damit werden die Speckgürtel der teuren Städte endlich befreit von den Normalos.
    Ich bin gespannt, was es für mich bedeuten wird mit einem für die Innenstadt sehr großen Grundstück.
    Etwas Positives zum Abschluss: Mit den ersten Bescheiden wird 2027 gerechnet - wenn man sich das aktuelle Tempo bei Großprojekten ansieht, könnte es auch 2057 werden. Obwohl, bei Geldsachen ist man oft verwundert über die Geschwindigkeit.
     
  19. #39 simon84, 14.01.2018
    simon84

    simon84
    Moderator

    Dabei seit:
    11.11.2012
    Beiträge:
    20.873
    Zustimmungen:
    5.615
    Beruf:
    Schrauber
    Ort:
    Muenchen
    Also jetzt mal ganz ehrlich. Wenn man kein Geld mehr für die Grundsteuer hat, dann kann man sich auch kein Wasser oder Strom mehr leisten.
     
  20. #40 C. Schwarze, 14.01.2018
    C. Schwarze

    C. Schwarze

    Dabei seit:
    14.05.2002
    Beiträge:
    1.708
    Zustimmungen:
    97
    Ort:
    NRW
    mhm. Nunja. man sollte Spekulaten näher definieren. Wenn eine Schnittmenge zu Wohnbaugesellschaften bzw. deren börsennotierten ähnlichen Immobilienfirmen, wie die Vonovia, gibt, zahlen diese auf ihre Schulden 0,25% oder weniger Zins. (einfach mal googlen). Diese Zinsen werden und wurden von der EZB aufgekauft.
    Alle anderen, die sich über Banken finanzieren müssen, zahlen erheblich mehr ,1,6% oder 1,9% oder mehr.... Was im Prinzip eine Ungerechtigkeit ist, bzw. sich jeder ausrechnen kann, was für ein Ungleichgewicht am Markt bedeutet.

    Die großen bleiben groß und werden größer.

    Wie die Rentnerin sich ihr Elternhaus weiter leisten soll?
    Nun. wie sagten einige Linke sinngemäß in Berlin. Alte Leute aus ihren zu großen Buden raus, in kleine Miniapartments oder gleich ins Altersheim.
    Die alten Häuser kann man dann sinnvoller "auslasten".

    Aber warum von Rentnern sprechen?
    Da überall die Grundstückspreise steigen.... steigen auch die Verkehrswerte. Und danach wird nach 2008 Erbschaften besteuert.
    D.h. wenn die Eltern sterben und die Tochter/Sohn erbt ein Haus, was mal 350.000 Euro wert ist, was in mittleren Städten schnell erreicht ist und im Prinzip ein normales Haus darstellt.
    Erreicht man in 3-4 Jahren bei 5% Steigerung durch die Null-Zins Politik schnell die Steuergrenze von 400.000 Euro.
    Und ups. man darf zahlen.

    aber nunja. es ist so gewollt. wer es nicht will ist ein Nadzi.
    anscheinend ist man in D schon ein Nadzi, wenn man zwei und zwei zusammenrechnen kann.

    (man könnte noch von Lebensversicherungen und deren Garantiezins sprechen oder der geänderten Fondsbesteuerung zum Jahreswechsel oder oder... aber lassen wir das. es ist so gewollt.)
     
Thema: Reform der Grundsteuer - was ist zu erwarten?
Besucher kamen mit folgenden Suchen
  1. Grundsteuer verfassungswidrig

    ,
  2. Grundsteuer was ist zu erwarten

Die Seite wird geladen...

Reform der Grundsteuer - was ist zu erwarten? - Ähnliche Themen

  1. Nachträglich draußen Terasse angelegt, Grundsteuer B?

    Nachträglich draußen Terasse angelegt, Grundsteuer B?: Ich habe nach Fertigstellung des Hauses ein halbes Jahr später ca 30 m2 Platten gelegt und nutzte sie als Terasse. Das Finanzamt will das in der...
  2. Grundsteuer - DachfensterRollläden

    Grundsteuer - DachfensterRollläden: Hallo zusammen, Wir bekommen am Samstag in unserem NICHT Ausgebauten DG Solarrollläden verbaut. Nun wollte ich dann die Rechnung mit...
  3. Grundsteuer beim erwerb des Grundstücks

    Grundsteuer beim erwerb des Grundstücks: Hallo, habe leiden nach intensiver Suche nicht die Antwort auf meine Frage gefunden. Die Grundsteuer wird nach meinem Kenntnisstand einmal...
  4. Grundsteuer und Einheitswert usw. ---> automatisch?

    Grundsteuer und Einheitswert usw. ---> automatisch?: Moin moin, ich habe folgende Frage: Wir sind nun 8 Monate im Haus. Ich frage mich ob und wann das Verfahren zu Ermittlung der Grundsteuer B...