Was haltet Ihr von den Grundrissen dieser Bestandsimmobilie?

Einen Architekten aufzusuchen wäre sicherlich überlegenswert. Ich frage mich aber, ob Du jemanden findest, der sich für so ein "Projekt" begeistern lässt. Letztendlich musst Du die Planungskosten ja auch irgendwie unterbringen, und die rechnen sich für Dich nur dann, wenn er auch wirklich bereit ist sich zu engagieren. Das wiederum kostet viel Zeit und Energie und diesen Mehraufwand kriegt er kaum bezahlt. Da hält sich die Motivation schnell in Grenzen. So ein Vorhaben kann gut gehen, kann aber auch gewaltig schief gehen. Dann legen beide Seiten nur drauf.

Mal ein anderer Vorschlag. Ich weiß, ich mache mir jetzt viele Freunde, und die Architekten im Forum sitzen wahrscheinlich vor dem Monitor und beißen in die Tastatur, die Maus haben sie sowieso schon verschluckt.
Wie wäre es, wenn Du bei einem Hausanbieter xyz schaust ob ein Standard-Grundriss für Deine Wünsche passt, und dann fragst ob er Dir das Teil als Rohbau/Ausbauhaus oder wie man das auch nennen möchte, hinstellt? Vielleicht passt ja sein Modell "Sonnenschein" oder "Fühldichwohl" zu Deinen Anforderungen bzw. Wünschen. Wenn dann die Ausbaugewerke durch die Familie erledigt werden, könntest Du vielleicht in Deinem budget bleiben.

Ich würde auf jeden Fall mal alle Optionen auf ihre Machbarkeit hin untersuchen.

 

Jaja, oder wie bei uns in der Gegend: Scheidungsdrama und die Ehefrau hat aus Rache ALLE Heizungsrohre angebohrt, Haus durch den Wasserschaden natürlich nahezu unbrauchbar, damit ihr fast Ex-Ehemann möglichst wenig aus der Versteigerung rausziehen kann.

Und richtig schön waren dann aber die parallel zur Versteigerung geschalteten Anzeigen der Makler: Haus in TOP Zustand, kleiner Wasserschaden, Trocknung läuft momentan-die haben echt keine Skrupel.


Wir hatten uns auch für Häuser aus Zwangsversteigerungen interessiert, hatten aber auch einen erfahrenen Gutachter an der Hand (der solche Objekte auch für die hiesigen Gerichtsbarkeiten bewertet). Sein klarer Rat: Kann man das Haus nicht selber vorher unabhängig besichtigen, Finger weg!
In meiner Verwandtschaft habe ich einen "erfahrenen" Zwangsversteigerungskäufer, er hat erfolgreich mehrere Wohnungen und auch sein Haus erworben. Sein Tipp: Einfach mal selber hingehen und klingeln-seine Erfahrung ist, dass wenn man nett anfragt, einen die Eigner bzw. Bewohner hinein lassen. Er hätte auch kein Objekt gekauft, wenn man ihn da nicht reingelassen hätte.

 

Es gibt ja nicht nur HRB. Da muss man halt viele Varianten durchspielen. Vielleicht findet sich ja auch ein Bauunternehmen in der Nähe, das kostengünstig einen 08/15 Rohbau stellen kann. Man darf halt nicht verschnörkelt denken, quadratisch, praktisch, gut, ist schon eher angesagt. Bopla, 4 Wände, Deckel drauf. Nicht zu kompliziert denken.

 

Je nach Hanglage könnte man auch einen Wohnkeller machen oder was weiß ich. Bin ja kein Architekt.
Vielleicht lässt sich das Grundstück auch so einebnen, dass man mit einer Etage auskommt, dann nur noch Deckel drauf.

Ich würde halt möglichst wenig vom Standard-08/15 abweichen, denn Sonderwünsche kosten immer Geld.

 

Hallo,

wenn die "Bieterstunde" erstmal eröffnet ist, muss bei 7/10 der Zuschlag erteilt werden .... aber bei wenig Interessenten gibt es viele Varianten, die man mit der Bank vereinbaren kann.
Wenn genug Bieter anwesend sind und auch bieten, freut sich die Bank.
Auf jeden das Kostenrisiko der event Räumung und Sanierung (wie von Ziesel beschrieben) mit in das eigene Limit einbeziehen .... und vor allem das Limit beim Bieten zwingend einhalten.
Man lässt sich sonst leicht in der Dynamik von Versteigerungen zu was hinreissen

LG