Welche Investitionen lassen sich gut verschieben?

Ja, sicherlich. Aber auf einer Treppe lassen sich schwere Gegenstände nur schlecht rollen (zumindest nach oben), so dass man sie dann doch schleppen muss. Ebenerdig ist anders.

 

Das ist korrekt. Aber wann hat man solche schweren Dinge die unbedingt in den Keller müssen? Rasenmäher & Co. sind noch kein Problem, Rasentraktor schon eher. Den brauche ich aber auch nicht im Keller, und im Sommer arbeite ich lieber im Freien. Ich möchte in meiner "Kellerwerkstatt" ja keine Schreinerei oder KFZ Handel eröffnen. Es geht mehr um die alltäglichen Dinge die bei einem Haus halt so anfallen.

Damit nicht der falsche Eindruck entsteht, mir ist es völlig egal ob jemand einen Keller baut oder nicht, ich beschreibe hier nur meine Argumente für einen Keller, da ich überzeugt davon bin, dass mir der Keller einen Mehrwert und Komfort liefert, den ich bei Kompromissen eben nicht habe.

 

Ich bin froh darüber, meinen Rasenmäher einfach ebenerdig aus der Garage zu holen und ihn dort auch wieder abzustellen. Das Ding dreißig mal im Jahr eine Treppe rauf- und wieder runterwuchten könnte ich gar nicht. Das liegt vielleicht auch an meinen körperlichen Einschränkungen.

 

Bei mir steht er den Sommer über draußen bzw. in einem Raum draußen. Im Winter hole ich ihn aber in den Keller da ich dann mal etwas Zeit habe um das Teil für den nächsten Sommer auf Vordermann zu bringen. Ölwechsel, Messer schärfen, Zündkerzen usw. das mache ich im Winter in aller Ruhe, und nächstes Frühjahr ist er wieder startklar und kommt wieder raus. Heckenschere, Motorsense, Rasentrimmer, Hochentaster, usw. der ganze Kram wandert auch über die Winterzeit in den Keller "zur Inspektion"

 

Kommt natürlich immer darauf an, was man für die einzelnen Posten kalkuliert.

Bei mir kosten 4 Türen so viel wie eine bei Dir. Auch die Küche hat nicht einmal die Hälfte gekostet. Trockenbau gibt es bei mir gar nicht. Auf eine Rolladensteuerung würde ich auch bei unbewohnten Räumen nicht verzichten wollen; zumindest im Sommer holt man sich sonst ungewollte Wärme ins Haus.

Dann bleibt noch die Frage, ob man Handwerker findet, die später diese Arbeiten zum gleichen Preis ausführen, den man auch beim Gesamtpaket bezahlt hätte, sofern überhaupt Handwerker findet, die so kleine Aufträge ausführen.

 

Teilunterkellerung ist doch Blödsinn - schadet evtl. eher als das es spart.

Und Du hast Preise - was baust denn für Luxusinnentüren ein? Und zwanzig Scheine eine Küche?

Klar geht das alles, aber wenn man in solchen Dimension denkt, wieso will man dann sparen???

 

1000€ für eine Innentür, RESPEKT!
Wenn ICH mich entscheiden müsste, würde ich lieber 12 Innentüren a 500€ nehmen statt 8 Stück a 1000€ Dann habe ich immer noch sehr hochwertige Türen, 2000€ gespart und ich werde nicht jeden Tag daran erinnert, auf einer unfertgien Baustelle zu leben.

Und wenn ich an den Dreck denke, der bei uns allein durch die popeligen nachträglichen 15m² Fliesenverlegen im Keller (HWR) entstanden ist, dann möchte ich das nie nicht im OG haben. Never.

Ich halte das alles (abgesehen vielleicht vom Carport) für Schnapsideen.

 

Küche haben wir auch 21 TEU ausgegeben.

 

Dann kann er Dir ja sagen, was Du beim Teilkeller sparst - und wo die Risiken sind. Das frag den Herrn doch mal...

Dachte, Du hast die Preise kalkulieren lassen, aber nun nennst Du x Quellen dafür, dass Du hier das und dort jenes gelesen hast? So gehst Du mit solchen Entscheidungen um?

Und klar kann man für 21 TEUR eine Küche kaufen - entweder ohne Verhandlung oder sie ist wirklich so teuer - aber dann redet man doch kaum vom sparen in anderen Bereichen?

 

Den Zustand und den Wert der Küche wirst Du am Besten beurteilen können. Ich wäre nur davon ausgegangen, dass man sich keine besonders hochwertige Küche anschafft, wenn man an ein Eigenheim denkt. Oder man kauft etwas hochwertiges, weil man weiß, dass man sie weiterverwenden möchte.

Ich halte 21.000 Euro für eine Küche für überteuert, aber ich halte auch nichts von Kochinseln und Granit-Arbeitsplatten. Wenn ich eine Küche für 20000 Euro hätte, würde ich mir keine Gedanken darüber machen, jahrelang in einer Baustelle zu leben und zumindest im Haus alles fertigstellen.

Im Garten kann man sicherlich erst mal überall Rasen anlegen und den Rest später machen.

 

Ich würde so vorgehen: Haus im ganzen planen lassen und dann LV erstellen lassen. Wenn dann die Angebote reinkommen, kannst du dich immer noch entscheiden, ob du Posten streichen möchtest/brauchst. Wenn du Posten streichst und in 5 Jahren genau die gleichen Posten einbauen willst, hast du immer noch ein ordentlich ausgeschriebenes LV für diese Posten.
Aber wie es immer so ist, will man in 5 Jahren diese Posten anders haben, die Technik, Wünsche etc. haben sich weiterentwickelt und es kommt sowieso alles anders.
Trotzdem würde ich alles ausschreiben lassen. So wars bei mir auch. Und dann wurde eben gestrichen, ausgetauscht oder mal ein Brötchen weniger gekauft

Ist aber auch nicht gerade wenig. Was würde das Grundstück so kosten?

 

Verstehe ich nicht ganz. Wenn mir die alte Küche noch wunderbar gefällt, kaufe ich die fehlenden Schränke passned dazu und eine neue Arbeitsplatte. Dann muss da GAR NICHTS warten - ich habe ja dann bereits genau das, was ich will.
Ihr aber schreibt von sparen. D.h. ihr wollt eigentlich eine andere, neue, perfekte Küche. Weil die alte aber so viel Geld gekostet hat, wollt ihr euch die Neue nicht leisten. Und genau das würde ich nicht tun. Ich lebe dann X Jahre mit einer Küche, die ich eigentlich nicht mehr will. Und in X Jahren überwinde ich mich dann und kaufe doch eine Neue. Ersparnis unterm Strich: Keine. Dafür habe ich X Jahre mit einer Küche gelebt, die ich nicht wollte. Klingt nicht nach einer guten Strategie, oder?

 

Ok, so gesehen verstehe ich das.

Gefühlt hat die Mehrheit der Bauherren, die ich kenne, ein neues (normales, kein Luxus-) Auto mitfinanziert. Billiger kommt man ja auch nicht mehr so schnell an Geld...

 

Weißlack Innentüren incl. Zarge ohne Drücker zwischen 290 und 380 Euro. Einbau pro Stück: 60€. Die 1000 Euro sind eher der Preis für eine Doppeltür. Hier kommst auf ca. 700-800€. Willst Du Glas, dann nochmal 300-500 Euro. Einbau 180€. Preise alle netto. Nach oben ist die Preislatte natürlich offen, aber das ist aus drei Angeboten für qualitativ hochwertige Röhrensparn Innentüren von SKS.
Deine anderen Aufstellungen kommen mir auch z.T. sehr hoch vor. - was nicht heißt, dass man das nicht ausgeben könnte. Wenn du das so durchziehst, dann musst du wirklich sparen

 

An einem Haus kann ich ebenerdig rein, beim anderen schaut der Keller auf einer Seite ca. 80cm aus dem "Boden", ich habe dort eine kleine Treppe mit 4 oder 5 Stufen, die aber ausreichend breit ist, dass man auch mit etwas Größerem runter könnte. Ein Schwerlasttransport war über diese Treppe aber noch nie notwendig.
Den Kostenaufwand für die Treppe kann ich nicht beziffern. Ein bisschen Beton und Spaltklinker drauf.

 

Keller: Ist m.E. absolut individuell! Verkaufsfördernd sicherlich, aber meist hat man in D ja vor, ein ganzes Leben lang im Haus zu sein.

Bei uns ist ein Keller ein absolutes "musthave" gewesen, da wir ohnehin eine Menge Geld in den Boden stecken mussten, aufgrund von Torf. Das war ein Punkt.

Ein weiterer, dass aufgrund Flachdach kein Platz für Hobbys hatten und unsere sind leider platzintensiv: Modellbahn und Musik: das Schlagzeug wartet momentan auf die letzten ausgepackten Kisten, das Klavier ist auch nicht klein, dito das Keyboard und die Verstärker der Gitarren.... Die Posaune lässt sich zum Glück senkrecht abstellen... *ggg*
zudem arbeitet mein Mann wirklich im Werkstattkeller, sägt und tischlert.

Und dann haben wir auch noch trotz 12 Umzügen immer noch viel Krempel...

Bei meiner Bekannten war der Keller leer, außer für 2x Kindergeburtstag und 2x Party im Jahr, der Werkstattraum enthielt gerade mal 1 1,20m großen Küchenhängeschrank, wo alles Werkzeug drin war und der Rest war Luft.

Zu: "Ich mache das später fertig." Diese Gedanken hatten wir bzgl. der Kellerausstattung auch und sind froh, dass wir auf Bekannte gehört hatten, die uns dringenst davon abgeraten hatten. Die hatten das so gemacht und sehr bereut.

Es kommen ja später nicht nur die Kosten für das Erstellen, sondern es ist auch teurer, weil weniger verbaut wird, aber Anfahrt etc. bleiben ja gleich. Zudem musst Du den Bestand schützen, hast Dreck und Lärm...

 

..... wie heißt es so schön?

Haus ohne Keller ist wie Auto ohne Kofferraum - und da ist was dran.

Alle, die ohne Keller gebaut haben, konnten es sich schlicht und ergreifend nicht leisten (abgesehen von den wenigen Fällen, wo ein Keller mal nicht möglich oder unverhältnismäßig teuer ist), alles andere ist Schlechtgerede.......