Mieter heizt nicht- HKV zählt trotzdem

Diskutiere Mieter heizt nicht- HKV zählt trotzdem im Sonstiges Forum im Bereich Haustechnik; Wurden bei den neuen Thermostatköpfen solche mit 0-Absperrung eingesetzt ? Ansonsten ist es schon möglich dass die normalen Thermostatköpfe...

  1. #21 Achim Kaiser, 07.02.2015
    Achim Kaiser

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    Wurden bei den neuen Thermostatköpfen solche mit 0-Absperrung eingesetzt ?

    Ansonsten ist es schon möglich dass die normalen Thermostatköpfe bei 5 bis 8 Grad Raumtemperatur oder entsprechender Aussentemperatur beim Lüften aufmachen.

    Möglichkeiten warum der Heizkostenverteiler anfängt zu zählen gibts einige.
    Bei Einrohranlagen (hier nicht vorhanden) älterer Bauart genügt schon die Wärme des Überströmpunktes im Heizkörper um bei kleinen Heizflächen für eine Temperaturerhöhung der Heizfläche zu sorgen, so dass die Heizkostenverteiler anfangen zu zählen, obwohl der Thermostatkopf abgestellt ist.
    Es gibt sicherlich noch einige Möglichkeiten die dazu füheren, dass eine Heizfläche 2K wärmer ist als die Raumtemperatur und der Zähler fängt durch die erhöhte Genauigkeit an zu tickern. Manchmal sucht man sich dafür nen Wolf.

    Auf der anderen Seite steht die ordnungsgemäße Nutzung der Mietsache.
    In einem "Wohnzimmer" den Heizkörper immer auf "Sternchen" und "mir genügen 18°C" .... steht nicht wirklich dafür.

    Zum einen heizen die umliegenden, angrenzenden Wohnungen über die Thermische Kopplung der Wände und Decken die betroffene Wohnung mit und haben dadurch erhöhte Heizkosten ... steht auch nicht für die ordnungsgemäße Nutzung der Mietsache.

    Zum anderen sollte der Übergaberaum der Fernwärme ganz dringend überarbeitet werden um die allgemeinen Verluste zu minimieren und die "Allgemeinkostenheizquelle" abzustellen. Man kann auch prüfen ob eine Änderung des Verteilerschlüssels der Heizkosten von 70:30 auf 50:50 in Frage kommt um solche Wärmeschmarozeraktionen nicht noch zu unterstützen.

    Lösbar sind solche Probleme im Grunde nicht wirklich. Durch unbelegte Behauptungen werden irgendwelche vermeindlichen Tatsachen in den Raum gestellt und um was gehts wirklich ? ... um 5 bis 20 Euro angerechenete Heizkosten die mit einer vermutlich vertragswidrigen Nutzung der Mietsache argumentiert werden.

    Regelmäßig wird durch solche Differenzen ein riesen Faß aufgemacht, das für gewaltig Streitpotential sorgt.

    Inwieweit hier "ordnungsgemäße Nutzung der Mietsache" versus "Mangel an der Mietsache" gelöst werden kann ---> ?????

    Weites Feld bei dem sich die Beteiligten gegenseitig beharken können .... Ausgang fragwürdig, Eskalation aber ziemlich sicher. Manchmal hauen sich da manche auch noch aufs Hirn ...

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  2. Anjeta

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    Zunächst mal hört es sich so an, als ob die Wohnung des Mieters von der im Geschoss darunter befindlichen Wärmequelle, fast schon störend aufgeheizt wird. In der Annahme von menschlich, egoistischem Verhaltens des Mieters, scheint er sich ins Fäustchen zu lachen "ich muß gar nicht mehr heizen der meßbare Verbrauch ist null" jedoch zeigt der Zähler etwas anderes.

    Wird die Mietsache so genutzt, dass eine Temperatur von 18° C ausreichend ist, auch in einem Raum der mal als Wohnzimmer entworfen wurde, spricht bisher nichts dagegen.
    (Eine Besichtigung mit Messungen der Oberflächentemperaturen in der Wohnung wäre möglich um ggf. ein falsches Heiz-Lüftungsverhalten vorzubeugen).

    Wird wohl nicht so ganz einfach sein dies zu ändern.
    Fair halte ich eher, einen grundlegenden Heizbedarf pro Raum je Geschoss zu ermitteln und das für's Jahr ~ hochzurechnen und dies mit 70% anzusetzen für alle Mieter. Wer dann mehr oder weniger als diesen Heizbedarf verbraucht regeln die restlichen 30% der Heizkosten je Mieter.
    So verhindert man möglicherweise eine Wärmeschmarotzeraktion von Ferienwohnungen, Zweitwohnungen und ähnlichem.

    ...sonst ein interessantes Thema, Gruß Anjeta
     
  3. #23 GustavGnoettgen, 07.02.2015
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    Ich hoffe, Anfang der Woche die Heizkostenabrechnung der gesamten Anlage zu erhalten.
    Dann kann ich auch die 200 Einheiten relativieren.
    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe liegen die Wohnzimmer so zwischen 1500 und 3000 Einheiten.
    Thermostate mit Nullstellung bauen wir schon lange nicht mehr ein, seit es ein Mieter geschafft hat, bei -20° und offenem Schlafzimmerfenster den Heizkörper zu schrotten.

    Ich weigere mich auch, bei dem reklamierenden Mieter, die Rücklaufverschraubung zu schließen.
    Ich will ja erreichen, dass er vernünftig heizt und nicht nassauert.
    Wie gesagt, werde ich mir die FW-Station näher anschauen und die fehlende Dämmung nachrüsten lassen.

    Weiß jemand, ob das Prekariatsfernsehen in letzter Zeit eine Ratgebersendung über bösen Vermieterbetrug mit manipulierten Heizungen gesendet hat?
    Einige Verwalter berichteten mir gestern Abend, dass auch andere Mieter aus verschiedenen Quartieren über "weiterlaufende Heizkostenverteiler" sinnieren. So penetrant wie der, meinen Beitrag auslösende Mieter, war aber bis jetzt noch keiner.
    Ich fürchte halt die Spitze des Eisbergs gefunden zu haben und weiß im Augenblick nicht, wie die aktuelle Rechtsprechung das Thema sieht und wer in der Beweislast ist.

    Ich werde jedenfalls erstmal vom Mieter den Nachweis fordern, dass niemand aus seiner Einflußshpäre am Thermostatventil gedreht hat und ebenso niemand bei Temperaturen unter 7-8 Grag das Fenster geöfnet hat.
     
  4. #24 Kater432, 07.02.2015
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    Wir hatten in unserer alten mietswohnung ebenfalls an den heizkörpern diese digitalen messzähler.
    Unsere Küche hatte nur eine schmale aussenwand und die Tür zum Flur war ausgehangen. Wir haben dort ebenfalls immer 20Grad gehabt, obwohl die Heizung aus war. (Allerdings auf null und nicht Stern)
    Trotzdem haben diese techem Dinger weiter Einheiten gezählt. War pro saison auch so 200-400 Einheiten. WZ bzw. Schlaf hatten mit heizen so 1200-1800 Einheiten.
    System war ne einrohrheizung. Wir hatten anfangs auch mal den Hausmeister da und die haben den Zähler / thermostat gewechselt, hat aber nichts gebracht. Auch das zudrehen / abdrehen unten am Heizkörper / Ventil hat nichts gebracht. Danach war es uns dann auch egal, da es keiner erklären konnte.
     
  5. #25 Achim Kaiser, 07.02.2015
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    Das *warum* bei einer Einrohranlage steht in meinem Beitrag #21 ....
    In dem Fall ist das Verhalten, da es bei allen Wohnungen gleichermasen auftritt systembedingt und zu akzeptieren.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  6. #26 GustavGnoettgen, 12.02.2015
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    Habe jetzt mal die Heizkostenabrechnungen von 3 Nachbarwohnungen verglichen.
    Die Wohnzimmer liegen im Schnitt bei 2500 Einheiten pro Jahr und die Bäder schwanken weit zw. 300 und knapp 1000.

    Der Sparmieter hat seit Juni letzten Jahres 170 Einheiten verbraucht.
    Dank Funk-HKV kann ich sogar die Werte aller 14 Tage auslesen.:respekt

    Der Verbrauch beginnt im Oktober mit 7 Einheiten und steigt mit Absinken der Außentemperaturen an.
    Also kein Scheinverbrauch im Sommer sondern entsprechend der Gradtagszahlen nur eben auf ganz niedrigem Niveau.

    Habe einen netten Brief geschrieben und leise Zweifel an der Aussage der Nichtbeheizung angemeldet, nach Beweisen dafür gefragt und eine bestimmungsgemäße Nutzung der Wohnung angemahnt. Weiter habe ich mich für die Hinweise zur unzumutbaren Wärmeabgabe der FW-Station bedankt und baldige Abhilfe versprochen.

    Mal sehen, was jetzt kommt.

    Ich werde berichten...
     
  7. #27 saarplaner, 12.02.2015
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    Sehr gut! Genauso kommt man solchen Mietern bei!
     
  8. uban

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    Hättest noch anmerken können dass du der Hausverwaltung/Eigentümer eine dicke Dämmung der FW-Decke empfohlen hast um die störenden Einflüsse auf das Wohnzimmer zu vermeiden. Da kriegt er ein warmes Wozi weitgehend zu Lasten der anderen und meckert immer noch :mega_lol:
     
  9. #29 ars vivendi, 12.02.2015
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    Wenn zb der Heizkörper (wie meist) unter dem Fenster ist, das auf Kipp steht oder mal offen ist strömt kalte Luft über das Thermostat nach unten und das öffnet beim Sternchen.Weil das will ja frostfrei halten. Und die 200 Einheiten sind ja nun gerade ein Zehntel dessen was andere haben. Könnte schon hinkommen.
     
  10. R.B.

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    Das sagt wohl alles. ;)
     
  11. #31 GustavGnoettgen, 12.02.2015
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    Was meinst Du, was mein Dank und das Versprechen auf baldige Abhilfe bedeutet?

    Der Mieter ist nicht dumm, nur ein ganz klein wenig asozial.
    Aber diese Charaktereigenschaft scheint langsam in Mode zu kommen...
     
  12. uban

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    Das gabs schon immer. Dort wo ich früher mit meinen Eltern gewohnt habe hat der Hausmeister seinen Garten über die gemeinsame Wasseruhr schön gewässert. Abgerechnet wurde nach Personen.
     
  13. bernix

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    Wenig Heizen lohnt sich doch bei normaler Abrechnung kaum.

    ....vielleicht informierst du ihn freundlicherweise noch darüber, dass er am meisten spart wenn er sich nicht mehr wäscht/duscht.....
     
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