Was haltet ihr von unserem EFH mit einer Einliegerwohnung ???

Man sollte sich auch über die tatsächliche Nutzbarkeit der Doppelgarage einmal ein paar gedanken machen.

Nicht daß es technisch nicht ginge, aber es dürfte jedes Mal ein etwas aufwendiges Rangieren werden, wenn der "Nordparker" (also der obere) einparken will. Sobald man am Hauseingangspodest vorbeigefahren ist muß man recht scharf rechts einschlagen um überhaupt vernünftig in die Garge zu kommen. Unangenehm vor allem dann, wenn das zweite Auto schon in der Garage steht. Das Ausparken (dann natürlich konsequent rückwärts) wird auch nicht dauerhaft als schön empfunden werden.

Und -eher was für unsere Haustechnikfreaks-, da es hier wohl keine Unterkellerung gibt würde ich an den Falleitungen Revisionsöffnungen anordnen bevor diese unter der Bodenplatte in Richtung Kanal entschwinden. Das ist Technikraum sicher ganz in Ordnung, in den Räumen Schlafen und Gast der Einliegerwohnung würde es mich stören. Bin jetzt aber DIN1986-mäßig nicht so sicher, ob diese Rev.-öff. sein müssen ... Manfred Abt... sag' an!

Ebenfalls irritierend: Ich sehe in den Ansichten 2 Balkone im OG-Grundriss nur einen...naja...wird schon.

Lieber TE: sag' uns doch mal wie weit das Projekt gediehen ist....was kann man noch ändern?

 

Eine Galerie ist idR ein raum von dem aus man nach unten gucken kann. Das hier Dargestellte ist ein Durchgnagszimmer von der Größe eines großzügigen Stundenappartments. Dargestellt ist eine Fernsehecke und eine lasziv auf einer Liege (Corbusier?) ruhgenden Gestalt. Da ist vor allem eines: viel raum. Diesem Raum unbekannter Nutzungsidee- ist eine ebenfalls große Terrasse/ Balkon zugeordnet (der wie schon angedeutet technisch so wohl nicht gehen wird...gefälledämmung, Belag, Sockelhöhe 15cm/ mind. 5cm mit Sondermaßnahmen...wird alles aber deutlich höher sein, als der FB-Aufbau innen; Folge: verminderte Durchgangshöhe, eine Stufe,...). Diese Raumfolge würd ebei mir die Erwartung auslösen, daß hier etwas Spannendes geplant ist. Aussicht? Rückzugsort? Irgendwas. Es ist aber das alles nicht, da alle, die oben ihre Zimmer haben da durch müssen. Es ist letztendlich nur ein möblierter (und zu groß geratener) Flur. Mag sein, daß die Kinder (Alter kennen wir nicht) dort eine veritable Spielfläche für sich beanspruchen. Dieser Raum jedenfalls ist deutlich größer als das Wohnzimmer im EG. Sollte dies ein 2. WZ werden ist dann aber evolutionär steckengeblieben?

Eine Galerie (also giuck nach unten) mag im ein oder anderen fall richtig sein, gewünscht sein, sinnvoll sein. Hier aber sehe ich keine Galerie. Nur ein Riesenflur.

 

Nun bin ich ja doch etwas neugierig.

wenn der Kollege/ die Kollegin hier also mit Euch (!) zu diesem Entwurfsergebnis gekommen ist, so wird er/ sie Euch ja auch über die zu erwartenden Baukosten informiert haben. Sollte jedenfalls.

Darf man leise anfragen welches Budget Ihr für dieses Projekt eingeplant habt (bzw. was für baukosten der Planer hier ermittelt hat)?

 

Hab's mal kurz überschlagen:

Wfl. ca. 290 m², folglich: EUR 1.445/m²
BRI ca. 1.335 m³, folglich: EUR 314/m³

Ist jetzt nicht völlig daneben (weil ja ohne Keller), aber sicher auch nicht mit allzu Puffer.

Hinzu kommen natürlich noch Planungskosten (Werkplanung, Anschlüsse usw.)

Ich denke jedoch, daß man sehr beraten wäre noch ein Pölsterchen in der Hinterhand zu haben. Das Pölsterchen darf auch gerne etwas dicker ausfallen...schadet sicher nichts.

 

Das gemeinschaftliche Zusammensein findet idR im Wohnbereich statt (Wohnen/ Essen). Da kann gespielt werden (Monopoly) oder man kann sich vor den TV fläzen. Gemeinsam oder getrennt (die einen spielen, die anderen lümmeln vor dem TV).

Was mag ein zusätzlicher Raum im OG bringen?

Und wozu dann das Wohnzimmer im EG?

Gibt es rituelle Schmusestunden, zu denen sich alle zum Kuscheln ins Galeriezimmer zurückziehen? Und im Wohnzimmer kehrt Ödnis ein, weil alle zum Begegnen oben herumturnen...?

Das Leben funktioniert doch nicht so. Da trifft man sich unten (Wohnen) und ist dort zusammen. Oder wer dies nicht will, kann sich in sein Zimmer zurückziehen. In einer Wohnung, einem Haus läuft man sich doch ständig über den Weg. Wozu hier noch ein Begegnungszimmer????

ich verstehe es ehrlich nicht.....

 

Die Position der Garage und die Erschließung würde ich auch noch einmal überdenken. Wenn im Norden schon eine fertige Straße existiert, warum wird die Garage nicht dort angeflanscht, so dass sich die Einfahrt nicht komplett über das Grundstück ziehen muss?

 

Das hört sich ja nett an - aber ob dafür der Platz vor dem Schlafzimmer der richtige ist..?`

420.000€ für 290qm Wohnfläche ist zwar nicht voll daneben, aber wirklich auskömmlich finde ich das nicht. Wenn jemand mit den Flächen so "verschwenderisch" umgeht, dann wird´s sicher auch keine Minimalausstattung werden und dann ist schnell Schicht im Schacht.

Wenn Ihr jetzt schon Zweifel habt (und die sind mehr als berechtigt), dann würde ich die Notbremse ziehen. Wie war der Entwurfsprozess? Wie ist es zu diesem (offensichtlich auch für Euch nicht befriedigenden) Ergebnis bekommen? Ihr habt soooo viel Platz, daraus könnte man was Tolles machen.... wie gesagt, man könnte..... Habt Ihr Eure Zweifel mit Eurem Architekten schon mal besprochen? Er muss doch sehen, dass die Planung Schwächen hat.
Frei nach dem Motto meines Ex-Chefs: "Noch ist nichts betoniert, also kann man noch zurück."

 

OK, wenn das schon eingereicht ist ist "zurück auf Anfang" keine Option.

Ich sehe auch den Sinn der zwei Wohnzimmer überhaupt nicht. Ich würde im EG nichts auskragen lassen, das WoZi unten weg, die Trennwand zur Einliegerwohnung gerade. An die Trennwand dann von beiden Seiten die Küche, so hat man weniger verteilte Leitungen, und auch genug Wand ohne Fenster, um eine anständige Küche stellen zu können. Die beiden Kamine für Kaminöfen ggf. weg. Garderobe und WC tauschen den Platz, und in die jetzt entstehende Ecke über dem WC kommt eine kleine Abstellkammer.

Oben tauschen auf jeden Fall Bad und HWR, so entwässert das Bad durch den Technikraum, und Kind 1 und die Einliegerwohnung haben es ruhiger. Man könnte noch über eine Tür zwischen Bad und Ankleide nachdenken (Bad gespiegelt), aber so ein richtiger Fan davon wäre ich nicht. Aber immer noch besser als der Umweg durch "Galerie" und Flur. Aber ich würde noch einmal sehr intensiv über die Anordnung des "Begegnungszimmers" direkt neben eurem Schlafzimmer nachdenken. Spätestens wenn die Kinder mal älter sind könnte das zu einem Problem werden, falls ihr eher früh schlafen gehen wollt.

 

Ach ja, wenn ihr unbedingt eine Galerie wollt könnte man das Dach noch ein wenig anheben, dann hätte man über der Treppe Platz dafür (und gleichzeitig auch besser nutzbaren Abstellraum unterm Dach).

Ich würde noch über Tageslichtspots für den Flur im OG nachdenken.

 

Ohne mich hier über die Qualitäten des Grundrisses auslassen zu wollen (kann ich auch nicht, da ich Laie bin), bin ich grundsätzlich der Meinung, dass jeder die Raumgestaltung so vornehmen sollte, wie er es gerne möchte und wie er es mit seinen Lebensabläufen vereinen kann.
Was das hier so verteufelte Galeriezimmer betrifft: Ich bin um unseres froh. Wir haben zwar eine sog. "echte" Galerie mit "Balkon" zum Wohn- und Esszimmer, aber flächenmäßig ist sie noch wesentlich größer (ganze Etage) als die hier gezeigte. Zum Einsatz kommt sie täglich als Spielezimmer für unsere Kleinen (Nein, ich möchte nicht das ganze Spielzeug im Wohnzimmer haben!). Zusätzlich haben wir dort eine Fernsehecke geschaffen, auf die wir im eigentlichen Wohnzimmer bewusst verzichtet haben... Wir haben zwar architektonisch eine andere Situation als in diesem Grundriss (Hanghaus mit Leben im EG, Schlafen im Gartengeschoss, Spielen auf einer Galerie über dem EG), aber es erinnert mich ein bisschen an den Besuch des neuen Musterhauses bei der Fa. Sonnl..... bei uns in Ndbay. Hier ist die "Galerie" auch als Multifunktionsraum (Ankleide, Büro, Fernsehen etc.) zwischen den Schlafräumen angeordnet. Bei mir hat das ein sehr positives Wohngefühl ausgelöst ("Einziehen-Wollen") Geschmäcker und Bedürfnisse sind halt verschieden und das ist gut so!

 

Schon richtig. darf der TE ja auch.

Als Planer hinterfrage ich Dinge aber. Stelle ggf. Ihren Sinn in Frage. Stellt sich am Ende heruas, daß es für den TE dennoch Sinn macht, dann kann er es ja dennoch so machen. So etwas sollte aber bewußt erfolgen. Hier sieht es nach "übrig gebliebenem Platz" aus, der nun mit leben gefüllt werden soll.

Und: Was bei Dir als "Spielebene" funktionieren mag, ist hier eben nicht so, da dieses Zimmer ja als Gemeinschaftsraum verstanden werden soll. Also ein Raum, der allen (mehr oder weniger) dient. Wenn also dort die Speilsachen herumfliegen, das Skateboard versteckt auf einen Fuß wartet, dem es den Boden unter den Füßen entziehen kann, ein paar nette Legosteinchen, die -barfuß betreteten- zu schmerzhaften Auftritten führen...so mag das auf einer dem Spiel gewidmeten Ebene funktionieren (ist dann eher eine Geldsache, ob man sich das leisten kann/ will), denn da kommt man ja zum Spielen. Hier aber ist dieser Raum ein Durchgangszimmer. Jeder, der in sein Zimmer will, muß ihn durchmessen. Eine Rückzugsmöglichkeit (wenn man in Ruhe ein Buch lesen will)? Wohl kaum, weil ja auch Spielfläche. Dann eher keine Spielfläche, sondern ein Raum der gemeinsamen Begegenung? Wohl eher nicht, weil dasangrenzende SZ der Eltern, die angrenzenden KiZi hier kaum Begegnung zulassen, sondern Verkehr. Ein Hin und Zurück, ein Kreuz und Quer. Zum KiZi, zum Bad und retour. Der Raum ist ein (überdimensionierter) Flur. Nicht mehr, nicht weniger.

 

Das Problem ist wohl weniger die "Galerie" an sich, sondern vielmehr deren Anordnung im OG/DG. Das sieht man sehr schön am Schlafzimmer, das in meinen Augen eher ein Störfaktor ist. Man hat das Gefühl, das Schlafzimmer wurde zu Beginn vergessen und dann nachträglich irgendwie in den Grundriss geschoben.
Aber Du hast Recht, jeder so wie er´s mag.

 

Hallo rebe77,

ich will zum Grundriss an sich gar nichts sagen, weil ich mich damit zu wenig auskenne. Offen gesagt, fand ich ihn als Laie auf den ersten Blick in vielen Details gar nicht schlecht.

Aber ich will dringend raten, die Frage des Badezimmers noch einmal zu überdenken. Bei dieser Hausgröße sollte es IMHO gar nicht zur Diskussion stehen, ob man kein zweites Bad einbaut. Das muss ja gar nichts großes sein - Waschbecken, Dusche, Toilette auf einigen wenigen qm. Kostenminimierung fällt das sicher nicht ins Gewicht, ist aber unendlich praktisch - spätestens, wenn die Kinder ein gewisses Alter haben.

Schöne Grüße
ASMLLS

 

... ach, eine andere Sache noch: Wenn ich es richtig verstehe, sind die beiden Terrassen praktisch nebeneinander geplant. (Mit ein paar wenigen Metern Garten dazwischen.) Wenn ich ein freistehendes Haus für meine Familie und mich planen würde, wäre mir wichtig, dass wir und die Menschen in der Einliegerwohnung uns auf der Terrasse nicht sozusagen auf dem Schoß sitzen. (Selbst wenn in der Einliegerwohnung jemand einzieht, den ich kenne, den ich mag, der evtl. sogar zur Familie gehört.)

Schöne Grüße
ASMLLS