EneV und KFW

Diskutiere EneV und KFW im Bauüberwachung, Bauleitung Forum im Bereich Rund um den Bau; Ich habe mich auch entschlossen, den KfW-Quatsch wegen der recht hohen finanziellen Hürde sein zu lassen. In einem Umkreis von 50 km gibt es fast...

  1. #21 Thomas Traut, 02.03.2015
    Thomas Traut

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    Ich habe mich auch entschlossen, den KfW-Quatsch wegen der recht hohen finanziellen Hürde sein zu lassen. In einem Umkreis von 50 km gibt es fast 500 eingetragene Experten, da muss ich nicht der 501. sein.

    Davon abgesehen, ist der Rechen- und Überwachungsaufwand so hoch, dass sich oft die KfW nicht mehr lohnt. (Es gibt Energieberater, die rufen dafür zusätzlich 3000 - 8000 € auf.)

    Beim EFH dürfte die Unattraktivität der KfW der Regelfall sein, bei 20 WE in einem Gebäude sieht sie Rechnung sicherlich anders aus. Manchen Bauherren genügt mittlerweile eine Aussage, dass das Haus KfW 70 oder besser schaffen könnte.
     
  2. #22 planfix, 02.03.2015
    planfix

    planfix Gast

    oh gott, oh gott!

    ich hab mir jetzt auch die liste im Umkreis von 50 km reingezogen, tzzzz, kaminkehrer und installateure die die baubegleitung mit anbieten.
    na da hat man ja mal wieder böcke zu gärtnern gemacht!
    einen estrichleger gibt es auch, ok...
     
  3. #23 Thomas Traut, 02.03.2015
    Thomas Traut

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    Bei mir sieht es ähnlich aus:
    Schornsteinfeger, Maschinenbauer, Techniker (ohne weitere Angabe), Heizungsbauer, Elektrotechniker, Betonbauer, Zimmerermeister, Stuckateur mit Abschluss Techniker usw.

    Soviel zu
    Das ist ein wieder eine Super-ABM für die Ausbildungs- und Zertifizierungsinstitute. Der Markt ist längst satt. Und: Nachdem die normalen EnEV-Anträge zunehmend vom DIBT und irgendwann weiter auf Länder- oder Landkreisebene geprüft werden sollen, wird sich ohnehin die Spreu vom Weizen trennen, auch ohne Zwangsbeglückung durch teure Listeneinträge.

    Im übrigen finde ich es interessant, dass EnEV-Nachweise geprüft werden, die Standsicherheit aber i.d.R. nicht.
     
  4. #24 MoRüBe, 02.03.2015
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    @TT : :winken:28::28:

    Das ist exakt die Bestätigung, die ich mal so gerne hören wollte!
     
  5. Neutal

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    sache bleibt, das auf diesem Gebiet dringenster Handlungsbedarf besteht. Ich selber bin kein Energiebeater, was ich mir aber von eben solchen oftmals anhören muß ist echt schlimm. So viel geballte Unwissenheit tut wirklich weh. Es gibt leider viel zu wenige die wirklich im Thema stehen. Bei den derzeitigen Entwicklungen finde ich es auch sinnvoll mal eine weiterbildung zu besuchen, in den letzten Jahren hat sich ja nun auch eine Menge getan
     
  6. #26 planfix, 02.03.2015
    planfix

    planfix Gast

    steht in § 21, Abs. 1 Den Anhang 49082 betrachten

    was es damit mit auf sich hat, versuch ich dann morgen mal bei der dena zu klären.
     
  7. #27 Alfons Fischer, 02.03.2015
    Alfons Fischer

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    das hängt m.E. auch damit zusammen, dassjenigen, welche die wirklich wissen, wie "man baut" (also das notwendige baukonstruktive Wissen mitbringen) häufig keine EnEV-Nachweise mehr anbieten, obwohl sie es könnten und dürften.

    Ich denke da beispielsweise an die Statiker: gerade aus dieser Berufsgruppe höre ich in den letzten Jahren (und gerade jetzt wieder verstärkt), dass sie sich aus dem Thema "EnEV-Nachweis" verabschieden.
    Während man früher einen Nachweis durchaus mit vertretbarem Aufwand rechnen konnte, kommt heute den zusätzlichen Erfordernissen "außen rum" ein wesentlich höherer (zeitlicher) Stellenwert zu.

    Bei einem KfW-Effizienzhaus macht doch der formale Nachweis gerade mal 10-30% der gesamten Tätigkeit des Sachverständigen aus.
    Das gesamte Paket kann häufig ein Statiker nicht mehr so nebenbei mitmachen, auch, weil er dafür dann eine zusätzliche Fortbildung bräuchte mit einem Umfang von rund 200 Stunden. Bedeutet für den Statiker: ein Monat dem Büro fern bleiben.
    In der Zeit rechnet er lieber eine oder zwei Statiken...
     
  8. R.B.

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    Bingo. Bei meinen Recherchen im letzten Jahr bekam ich oft zu hören, "Einfamilienhaus? Machen wir nicht. Lohnt sich nicht".
     
  9. #29 planfix, 02.03.2015
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    planfix Gast

    ich sehs mal so:
    ... wenn ich sowieso plane und baubetreuung mache, ist der aufwand überschaubar, weil ich ja sowieso vor ort bin, weil ich pläne sowieso entsprechend machen muß, die ausschreibung auch, .... egal wer den kram gerechnet hat.
     
  10. Neutal

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    Bei vielen meiner Privatkunden wird der Umbau und die enrgetische Optimierung immer öfter ohne die KFW gemacht. Die Kosten für den Energiebrater und das viel Papier schrecken doch so einige ab und es wird lieber ein günstiger Kredit aufgenommen. Ich selber habe aber auch schon das Gefühl, das die Bürokratie am Bau langsam überhand nimmt und die ganzen Nachrüstungen oftmals nichts al wilder Aktionismus sind. Bisher habe ich auch noch nie erlebt, das eine Maßnahme tatsächlich auch mal überprüft wurde. Das Thema ist sicherlich auch sehr komplex und die Notwendigkeit von Energieeinsparungen sehe ich ja auch, aber mit der Brechstange auf Teufel komm raus zu sanieren halte ich für verkehrt. Auf meiner derzeitigen Baustelle soll gerade eine historisch erhaltenswerte Fassade einem WDVS zum Opfer fallen, hier hat niemand die gut 8 cm starke Luftschicht gesehen und eine Kerndämmung in erwägung gezugen
     
  11. #31 Achim Kaiser, 02.03.2015
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    Langsam ??? Das nimmt gallopierend zu ... einfach gaga !

    Wilder Aktionismus war schon immer das Mittel der Wahl bei geistiger Windstille :).

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  12. #32 Alfons Fischer, 02.03.2015
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    Das kann passieren, dass man mal was übersieht, leider hat niemand einen Röntgenblick.
    richtig wäre es aber, jetzt noch gegenzusteuern.
     
  13. #33 planfix, 02.03.2015
    planfix

    planfix Gast

    wenn die dena in neubau und bestand unterscheiden würde, könnte ich das noch akzeptieren.
    aber wer heute einen neubau plant, muß sich eigentich schon von anfang an ein konzept ausdenken um die enev einzuhalten. da dann noch einen energieberater zwischen zu schalten macht für die planung und koordinierung einen erheblichen mehraufwand.

    wenn ich nun einen möchtegernebauherren am tisch habe, frage ich ja einiges gleich am anfang ab und kann entsprechend dem, mein konzept im kopf, sortieren.

    muß ich das nichtmehr, weil ich ja gar nicht weiß, was der energieverräter voschlägt, dann kann ich das zu dem zeitpunkt vernachlässigen und muß dann später dessen gedankenblitze 1. nachvollziehen und 2. in die planung integrieren und 3. bei der ausschreibung und 4. bei der ausführung auch berücksichtigen.

    wenn mir nun dessen berechnungen teilweise sinnfrei oder unwirtschaftlich erscheinen (ich mag keine WDVSse) im neubau, dann muß ich wider meiner einstellung handeln.
    davor gruselt es mir am meisten.
     
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