Fast 50 qm für Küche / Essen / WZ - und trotzdem kein Platz? (Altbau)

So, der erste Schritt ist getan!

Das Haus steht zwar noch Kopf (wir sind noch am Entrümpeln...), aber ganz kurzfristig haben wir bei dem Archi/ Sachverständigen, zu dem ich in der letzten Woche Kontakt aufgenommen habe, einen Termin für heute bekommen.


Zu den Leistungen dieses Architekten gehören in der Regel keine planerischen Maßnahmen, sondern er übernimmt eine beratende Funktion.
Da das Haus, - ich erinnere, - 1912 erbaut wurde, war es mir wichtig, jemanden zu haben, der sich einmal die komplette Bausubstanz, bzw. den Ist- Zustand ansieht und bewertet.

Welche Maßnahmen sollten neben unseren schon geplanten Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen noch berücksichtigt werden? Was ist notwendig, was sinnvoll und was sogar unverhältnismäßig und daher weniger sinnvoll?

Nach einer längeren Besichtigung steht wohl fest, dass sich unsere Modernisierungsmaßnahmen in einem überschaubaren Rahmen bewegen werden. Das Haus ist gut in Schuss. Neben "unseren" Maßnahmen sind noch ein paar kleinere Sachen dazu gekommen, die sinnvoll erscheinen.

Dafür muss aber nichts "geplant" werden. Es handelt sich dabei um Dinge, wie z.B. Heizungsrohre im Keller isolieren.

Bezahlung erfolgt auf Stundenbasis. Für die Beratung sind schon ein paar Euronen fällig!
Da der Archi keine Planungen macht, hatte ich jedoch nicht das Gefühl, dass er mir etwas "verkaufen" will.
Kosten und Nutzen der einzelnen Maßnahmen wurden abgewägt.

Als nächstes werden wir einen Statiker kontaktieren (Durchbruch Küche - Wohnzimmer).

Zunächst müssen wir jedoch noch weiter das Haus leerräumen.

 

Hmmm, einen Vertrag gibt es, so gesehen, gar nicht.

Es wurde das Haus besichtigt, bereits stattgefundene Maßnahmen bewertet, weitere vorgeschlagen...
Dafür werden wir auf Stundenbasis unseren Obolus bezahlen müssen.

Als nächstes stünde der Gang zum Statiker an...

Falls weitere Fragen, Probleme auftreten würden, könnten wir wieder Kontakt aufnehmen...

 

Naja, wir können auch etwas schriftliches haben.

Die Beratung ging jetzt nicht nicht sonderlich ins Detail, hat uns aber ein paar neue Erkenntnisse gebracht.

Beispiel Dämmung: Haus wurde mit etwa 5 cm Styropor gedämmt. Klar, das ist nicht supergut, aber besser als nix. Eine neue Dämmung würde sich wirtschaftlich nicht lohnen, zumal es auch sonst keinen Grund gibt etwas an der Fassade zu machen (Putzfassade, die erst vor 4 - 5 Jahren gestrichen wurde). Heizungsrohre im Keller sollten isoliert werden, evt. über eine Dämmung der Decke nachdenken.... Bei Fensteraustausch die Laibung berücksichtigen, denn die wurde noch nicht gedämmt. Aha, - das wussten wir nicht! Ansonsten in die Rolladenkästen gucken... Gut, das hätten wir auch so gemacht!

Manchmal hilft schon ein einfacher Blick auf die Gas- Rechnung! Im letzen Jahr wurden pro Quadratmeter Wohnfläche 6,27 Euro bezahlt. Gut, mein Vater war diesbezüglich vielleicht auch etwas sparsam, aber hinzuzufügen ist auch, dass sich im Keller ein Heizkörper befindet (den Keller rechne ich aber nicht zur Wohnfläche).

Anderes Beispiel: Im Wohnzimmer sind unter den Teppichfliesen, Spanplatten verarbeitet worden. Stichwort: Formaldehyd
Ich muss gestehen, dass ich beim Anblick dieser Platten nicht auf die Idee gekommen wäre, dass da eine Gefahr lauert... Nun, ob die Platten wirklich bedenklich sind, kann man sicherlich herausfinden. Im Zweifel kommen sie einfach weg, der Boden soll eh neu gemacht werden.