Baufinanzierung, 2 Beamte

Diskutiere Baufinanzierung, 2 Beamte im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Hi, frag doch erstmal bei deiner Hausbank ect. an, was man in etwa an Konditionen dir einräumt. Eurer Einkommen + Beamtenstatus ist ja an sich...

  1. #21 grubash, 16.03.2015
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    Hi,
    frag doch erstmal bei deiner Hausbank ect. an, was man in etwa an Konditionen dir einräumt. Eurer Einkommen + Beamtenstatus ist ja an sich schon mal eine sichere Einnahmequelle für die Bank. Wenn man nicht grosse Sc***** baut, ist ja eigentlich das Einkommen garantiert.
    Bei mir hat man prinzipiell auch kein Problem mit dem fehlenden Eigenkapital gehabt. Der Banker meinte halt, dass man anhand des Einkommens und einer Ratenbelastung in Höhe der Miete eigentlich von einem problemlosen Kapitaldienst ausgehen kann.

    Ciao Christian
     
  2. #22 DerMarc, 16.03.2015
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    was soll denn der Blödsinn mit einem Versicherungsdeckmantel? Das ist das gleiche Spielchen wie ein vorfinanzierter Bausparer o.Ä... Die Gewinnbeteiligung steht ja auch nicht fest...

    Das Tilgungsfreie Darlehen liegt ja irgendwo bei 3,5%, d.h. alleine 26t€ nur Zinsen für die 60t€.
    Dann kannste auch gleich das Komplettpaket bei der Bank holen, dann gibts auch keinen Stress wegen zusätzlich laufender Kredite.
    Die Lebensversicherung gaukelt dir MIT der Überschussbeteiligung grade mal 1% Rendite pa vor. falls die wegfällt dann naja. Außerdem irgendwo stecken da wohl Gebühren drin:
    378,91 x 12 x 14 -> 63656,xx ;)
     
  3. #23 th_viper, 16.03.2015
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    Bei Beamten rutscht man schnell in bessere Zinskonditionen und inwieweit da die >100 % Finanzierung groß was ausmacht, da können wohl die meisten nur spekulieren. Vielleicht meldet sich aber noch einer der Banker hier.
    Über etwaige Eigenleistungen kann man auch noch etwas drehen, selbst wenn diese am Ende nicht so zur Ausführung kommen und dafür an anderer Stelle etwas eingespart wird.
     
  4. Torian

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    In einem Finanz-Forum reißen sich die Makler um solche Anfragen, "110% bei Netto 3.500€ kein Poblem"
     
  5. #25 DerMarc, 16.03.2015
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    Bei sowas wird halt richtig Geld verdient...
     
  6. #26 SebastianWalter, 16.03.2015
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    Ich werde wohl wirklich mal bei meiner Hausbank anfragen und vielleicht erübrigt sich ja die Suche nach einem Zweitkredit zur Eigenkapitalfinanzierung!
    Muss ja nichts übers Knie gebrochen werden :D

    Danke nochmal allerseits für die schnelle und ehrliche Unterstützung!
     
  7. R.B.

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    Natürlich ist das alles kein Problem, die Zeche zahlt ja der Kunde.
     
  8. #28 th_viper, 16.03.2015
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    Ihr seid ja auch noch nicht so alt. Wenn Ihr in der Erfahrungsstufe auch noch weit unten angesiedelt seid, geht das Gehalt deutlich in die Höhe in den nächsten 10 Jahren.
     
  9. #29 toxicmolotow, 16.03.2015
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    Bitte macht mal für Euch selbst eine Einnahmen-Überschussrechnung auf Grund Eurer realen Kontoauszüge der letzten 12 Monate auf...

    Und berichte mir mal wie schnell man bei der Bundeswehr versetzt werden kann...

    Ich werde das Gefühl nicht los, dass ihr noch mindestens 5 Jahre warten solltet.

    Wie viele Schulden waren denn in der Vergangenheit zu tilgen und in welchem Zeitraum wurde das gemacht?

    Wie alt ist der noch finanzierte PKW? Und wie lange läuft der Kredit noch?
     
  10. #30 theoretiker, 17.03.2015
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    Ja,
    das passiert dort auch gerade...... (oder hast Du das dort auch gelesen ??)
    In solchen Finanzforen gibt es keine Risiken, denn der Makler muss ja nicht sein Geld geben, er gewinnt die Provision oder es kommt halt eine Absage.

    Aber schreib da mal, dass es doch etwas knapp sein könnte........
     
  11. #31 ultra79, 17.03.2015
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    UNd es gibt in der Verwandtschaft niemanden der euch vielleicht 30000 EUR zu 2% leihen würde statt von der Bank für seine 30000 1% Zinsen zu bekommen? Gerade innerhalb der Familie ist es ja irgendwie sinnfrei wenn der Eine Geld hat für das die Bank ihm keine Zinsen zahlt und der Andere der Bank die Zinsen hinterherwirft...

    Ich weiss - beim Geld hört die Freundschaft auf - aber mit seinen Eltern kann man sowas vielleicht machen? Und das Risiko ist bei zwei Beamten ja durchaus überschaubar...
     
  12. Markul

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    Du hast nicht nur kein EK, sonder noch 15 TEU Schulden... Das wird nix.
     
  13. #33 grubash, 18.03.2015
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    Haben sich die Zeiten so geändert? Als ich vor 5 Jahren wegen meiner Finanzierung angefragt hatte waren Dispo am Limit und 100% Finanzierung für keine Bank auch nur ansatzweise ein Problem. Finanzierung wurde mit halbwegs vernünftigem Einkommen und Belastung im Bereich der Miete von allen Banken als vollkommen unkritisch eingestuft. Zinssatztechnisch lag ich auch nur minimal über dem damals aktuellen "Schaufensterzins". Mit 0,1% Zinsaufschlag hatte man mir auch eine 120% Finanzierung (Sie brauchen doch bestimmt noch ein neue Küche?) angeboten.

    Ansonsten ist der Vorschlag von ultra79 eigentlich ganz ok. Bevor man der Bank die Zinsen in den Rachen wirft kann man auch die Verwandschaft mit "guten Zinsen" beglücken. Evtl. auch gut als Puffer, wenn es dann doch teuerer wird.

    Ciao Christian
     
  14. #34 ultra79, 18.03.2015
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    Also als wir damals unsere Finanzierung gemacht haben wurden ja immer so Standardsachen abgefragt - ich kann mich sehr genau an die Frage nach "gibt es noch sonstige Kredite?" erinnern - und die Nachfrage "Wirklich gar keine?? Auto? Küche? Fernseher?" - das implizierte für mich das an der Stelle die meisten Kunden "ja" sagen und wir mit "wirklich noch nie einen Kredit gehabt" eher die Ausnahme darstellen.

    Und das die dann alle keinen Kredit für das Haus bekommen haben kann ich mir kaum vorstellen...
     
  15. pepp86

    pepp86 Gast

    Genau das haben wir auch erlebt. Der Banker hat auch nochmal alles aufgelistet "keinen Verbraucherkredit?" - "Nein" - "Oder einen von MediaMakrt oder so?" - "Nein" - "Irgendwas im Versandhaus auf Kredit gekauft?" - "Nein"
    Und dann kam nur noch ein "Okaaayyy".

    Scheint mir also wirklich so zu sein, dass es normal ist einen Kredit zu haben.
     
  16. #36 ultra79, 18.03.2015
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    Alle Beteiligten sollten sich nur über die Konsequenzen im Klaren sein - das kann schief gehen - und dann kann es ein Totalausfall werden.

    D.h. die 20k EUR Erspartes die der Oma als Notgroschen dienen sollte man in sowas lieber nicht einbinden - aber wenn die Eltern mit Mitte 50 das eigene Haus abgezahlt haben und Kapital "rumliegt", dann ist das eine andere Geschichte. Aber die Situation in der meine Eltern sind gibt es vermutlich häufiger: da liegen hohe Beträge auf einem Tagesgeldkonto rum, weil es keine sicheren Geldanlagen gibt die sinnvoll verzinst sind - und man in dem Alter keine Aktien mehr machen will. Was ist also besser als einen Teil davon den Kindern zu leihen und dafür etwas mehr zu bekommen.
     
  17. #37 ultra79, 18.03.2015
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    Schön das wir nicht alleine sind mit unserer Haltung zum Thema :winken

    Kredit nicht für Konsumgüter - nur für notwendige Sachen - und dann vernünftige. D.h. wenn ich ein Auto brauch für meinen neuen Job - dann kauft man halt einen gebrauchten Golf für 10k EUR und nicht einen nagelneuen Passat für 35k... alles schon gehabt in der Familie. Genau wie diese "Unsitte" alle drei Jahre das Auto gegen ein neues zu tauschen mittels dieser "Drei-Wege-Finanzierung" und sich dann schönzurechnen das das Auto ja nur 150 EUR im Monat kostet (weil das die Rate ist) aber dann alle 3 Jahre nochmal eine "Antrittsrate" geleistet werden muss und einem das Auto auch nie ganz gehört...

    Aber wenn man das sieht, dann versteht man warum hier die Meinung vorherrscht das z.B. Sondertilgungen nicht gemacht werden.

    Zum Glück bin ich mir mit meiner Frau einig - erst Sondertilgung - dann weitere Investitionen/Ausgaben. Verstehen nicht alle Leute um uns rum, warum wir z.b. keinen Carport bauen aber sondertilgen...
     
  18. R.B.

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    Das liegt vielleicht auch daran, dass die Menschen (viele Menschen) heutzutage "Schulden" als normal empfinden. Wenn´s dann kracht, dann beginnt das große Heulen und Jammern. Dann sind alle schuld, der Staat, die Griechen, die EU, die EZB, natürlich vor allen Dingen die bösen Banken, aber kein Mensch sucht die Schuld bei sich. Kommt die Bude unter den Hammer, dann war´s das.....aber man hat zumindest ein paar schöne Wochenenden auf Malle (auf Pump) gehabt.

    Bevor man anfängt zu spekulieren sollte man erst einmal schauen, dass man dafür den Rücken frei hat. Wer meint er müsse sein "Vermögen" auf´s Spiel setzen, darf am Ende nicht jammern wenn´s schief geht.

    Man sollte also zuerst mal seine Schäfchen in´s Trockene bringen, dann kann man spekulieren und Risiken eingehen. Das eigene EFH ist was ganz anderes als ein Mietobjekt das man unter Renditegesichtspunkten kauft.
     
  19. #39 ultra79, 18.03.2015
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    Das finde ich insbesondere bei Autos immer wieder interessant - da wird sich der 26k EUR Golf schöngerechnet mit "8000 EUR 'Anzahlung' - 4 Jahre 200 EUR im Monat - 12000 EUR 'Schlussrate'" - und dann wird steif und fest behauptet es wäre nicht teuer alle 4 Jahre ein neues Auto zu haben... auch nett wenn der voll bezahlte 5 Jahre alte Golf dann als "Anzahlung" genutzt wird. Da tauscht man ein Auto welches einem gehört und welches noch 6 oder 8 Jahre fahren würde gegen eines was einem nicht gehört und für das man jeden Monat zahlt.

    Ich will nix gegen neue Autos sagen - aber das muss man sich doch leisten können - und leisten heisst halt (für mich) das man das ding Cash bezahlen kann.

    Wenn der Berufseinsteiger sich seinen 12k Golf finanziert um zur Arbeit zu kommen, dann ist das (IMHO) auch was anderes...

    Auch interessant: hab mit meinem Hausverkäufer gesprochen - er berichtete das der aktuelle Markt für Finanzierungen sehr merkwürdige Kundenentscheidungen hervorbringt - da wird ein Haus gekauft, weil die Zinsen halt grad so niedrig sind. Da man mit Ende 20 noch nicht weiss wie viele Kinder man vielleicht mal haben will baut man "auf Vorrat" - und alles was zählt ist das die Rate niedrig ist, also verlangt man niedrige Tilgung. Und die Konkurrenz wirbt auch ganz agressiv mit "kleinen Raten" von teilweise nur 450 EUR im Monat... *kopfschüttel*

    In der Tat - wobei sich bei mir die Frage stellt wann die Schäfchen im trockenen sind :wow

    Unsere Bausumme waren so 360k - all inc. - Als Kredit bei der Bank stehen noch 70% davon. Mein Ziel war es mit den nächsten 8 Sondertilgungen auf 40 bis 45% zu kommen - und dann laufen die ersten beiden Finanzierungen aus. Kann man sagen "das schlimmste ist geschafft" wenn man nur noch 40% finanziert hat? Oder woran macht man das fest? Klar will ich möglichst den letzten EUR schnell gezahlt haben... aber man will sich auch nicht ewig geisseln ;-)

    Das wir heute im Falle einer Pleite nur das Haus verlieren aber vermutlich schuldenfrei dastehen beruhigt mich zumindest schonmal etwas... wobei man ja nie wissen kann :konfusius
     
  20. R.B.

    R.B.

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    Das ist immer eine Kosten-/Nutzenrechnung. Man muss auch differenzieren ob man so etwas im geschäftlichen Bereich oder im Privatbereich macht. Beim EFH geht es ja immer um den Privatbereich, und da sollte man anders agieren als im geschäftlichen Bereich. Wenn ich für 100T€ neue Messgeräte kaufe, damit den Gewinn pro Jahr um 50T€ steigern kann, dann lohnt sich das Geschäft. Die Investition ist (theoretisch) in 2 Jahren bezahlt, und danach profitiere ich davon. Jetzt kommt der wichtigste Punkt, Eigenkapital einsetzen oder Fremdkapital? Welche Laufzeit?
    Wenn ich Eigenkapital einsetze, dann erziele ich damit eine "Verzinsung" die mir keine Bank bieten kann. Fremdkapital wäre hier zwar auch eine Alternative, aber nur dann, wenn ich mein EK nicht an anderer Stelle sinnvoller einsetzen kann. Bei Fremdkapital muss aber immer darauf geachtet werden, dass die Laufzeit nicht größer ist als die Abschreibungsdauer der Anlage.

    Übertragen wir das jetzt auf den Privatbereich. Warum kaufe ich mir ein Haus? Die meisten Leute wollen damit doch Vermögen aufbauen, von dem sie im Alter zehren können, sich möchten mehr Sicherheit, und investieren ihr Geld lieber in Eigentum anstatt in Miete. Das sind doch die üblichen Argumente die man so hört.
    Grundsätzlich ist diese Strategie richtig, ich bin auch der Meinung, dass jeder zumindest eine "eigene" Immobilie haben sollte. Gerade im Alter wird man das zu schätzen wissen, wenn mit Glück noch 40% des letzten Nettoeinkommens als Rente zur Verfügung stehen. Da kann eine "bezahlte" Immobilie in der man kostenfrei seinen Lebensabend verbringen kann, Gold wert sein.

    Ich habe das bei meinen Eltern erlebt, bei den Schwiegereltern, bei Freunden, Verwandten und Bekannten. Wie viele Rentner gibt es in DE die nicht wissen wie sie nach Abzug von Miete und Nebenkosten noch die Lebenshaltung bestreiten sollen? Und das ist noch die Generation deren Rente "sicher" ist, was man von den Menschen die heute 30 oder 40 Jahre alt sind nicht behaupten kann. Mein Vater hatte beispielsweise als Rentner nie Geldsorgen. Haus war bezahlt, Nebenkosten waren überschaubar, da war am Ende des Monats immer noch genügend Geld "übrig".

    Für die jüngere Generation wird es in der Zukunft noch ein böses Erwachen geben. Rente knapp über 40% vom letzten Nettoeinkommen, bis zum Jahr 2030 sind 43% im Gespräch, das wären bei 2.000,- € Nettoeinkommen gerade mal 860,- € im Monat. Wie viele Menschen verdienen weniger als 2.000,- € netto? Da wird über eine Reduzierung des Renteneintrittsalters diskutiert, ich sage, die Rentner der Zukunft werden froh sein wenn sie noch mit 70 arbeiten können, weil sie mit ihrer Rente nicht überleben können.

    d.h. bei einer langristigen Investition, wie einer eigenen Immobilie, sollte man seine Lebensplanung im Auge behalten.

    Das ist in der Tat eine dämliche Strategie, da man damit kein Vermögen aufbaut sondern nur den Kreditgeber finanziert. Das sollte man sich auch nicht mit Preissteigerungen von Immobilien schönrechnen, denn langfristig betrachtet steigen zwar die Grundstückspreise, die Gebäude selbst hinken aber der Alterswertminderung hinterher.

    Das ist schwierig zu beantworten, weil hier auch die eigene Lebensplanung eine Rolle spielt. Im Alter von 30 Jahren muss man halt anders rechnen als im Alter von 50Jahren oder 60 Jahren. Das Zinsniveau spielt natürlich auch eine Rolle. Niedrige Zinsen eignen sich vorzüglich um sich schnell zu entschulden. Die Planung sollte so angelegt sein, dass man nicht über Jahrzehnte auf dem Zahnfleisch geht, ich denke das ist selbstverständlich. Auf die Dauer hält eine Familie so etwas nicht durch. Dann muss man schon eher überlegen, ob man nicht eine Nummer kleiner bauen oder kaufen kann.

    Ich würde bei den aktuell niedrigen Zinsen einen Planungshorizont von max. 20 Jahren in´s Auge fassen, je nach Alter des Kreditnehmers auch kürzer. Spätestens zum 60. Lebensjahr sollte das Thema gegessen sein, damit man sich auch noch auf die Rente vorbereiten kann. Dann hat man noch etwas Zeit um die Immobilie so auf Vordermann zu bringen, dass man zur Not auch aus der Substanz leben kann. Wer sich also im Alter von 50 Jahren eine Immobilie anschafft braucht sich über Kreditlaufzeiten von 20 Jahren keine Gedanken machen.

    Eine Restschuld von < 50% gibt schon Sicherheit, da kommt man selbst bei einer Verwertung noch mit heiler Haut aus der Geschichte raus (Werthaltigkeit der Immobilie immer vorausgesetzt). Da kann es einem auch egal sein wie sich die Zinsen entwickeln, denn so lange das Einkommen nicht einbricht, kriegt man das auch bei drastischen Zinssatzsteigerungen geschultert. Den absoluten worst case, sprich kompletter Einkommensverlust, kann man sowieso nicht absichern. Dazu müsste man parallel so viel Vermögen aufbauen, dass man über Jahre oder Jahrzehnte davon leben kann. So ein Szenario ist für die meisten Haushalte völlig unrealistisch.

    Es ist also schwierig pauschale Empfehlungen zu geben, weil das immer auch von der persönlichen Lebenssituation abhängt. Ich denke, wenn jemand über 10 Jahre eine ordentliche Immofinanzierung durchgezogen hat, dann muss man dem das 1 x 1 der Immofinanzierung nicht mehr erklären, denn der hat das schon gelebt und weiß genau was für seine Lebenssituation das Beste ist.
     
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Baufinanzierung, 2 Beamte

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