Entwurf: Grundriss EFH zur Diskussion

Oooch weeste .... Ideen sind nicht das Problem. Nur verschwendet die man nicht.

Meine fließen grade in ein denkmalgeschütztes ruinöses Fachwerkgebäude BJ 1693 im Außenbereich ohne Medienanschlüsse des Grundtückes, ungesicherte Hanglage, Mühlgraben durchs Haus, Grundwasserspiegel unter der Grasnarbe, das gerettet werden soll und zum Wohnen hergerichtet ... dafür werde ich sogar bezahlt ...

 

Sagt mal Leute, wo habt ihr denn immer diese schrägen CADs her? Das ist doch so nen Ami-CAD, oder? ChiefArchitect oder sowas, aus ner Warez-Seite? Die Maße, die komischen Bezeichnungen, die sqm, alles deutet darauf hin. Das hat ja die voll schräg/hässlichen Möbel drinn, die man wirklich keinem Europäischen Kunden zeigen darf. Allein dafür verliert unsereiner schon den Auftrag. Wollt ihr wirklich ein Gaskochfeld haben?

Warum diese Ecke um in die Garage zu kommen? Wir hatten doch so einen, der wollte ums verrecken vom Haus in die Garage. Hier hätte man zumindest das Loch zu machen können und gleich vom Haus aus in die Garage gehen können...
Warum der Erker um die Küche? Warum so viele Türen/Eingänge zur Garage? Warum eine Speisekammer? Wer hortet heute noch so viele Lebensmittel für eine Speisekammer? Und dann auch noch so klein wie ne Besenkammer? Das macht doch keinen Sinn. Warum hängt der Esstisch so schräg im Raum? Warum hat das WC eine abgechrägte Wand? Warum hat die Kloschüssel so ne komische Klobrille wie zu Omas Zeiten (ahja, Ami-CAD)? Warum sind im Bad Blumentöpfe als Waschbecken? Warum schließt die Eckbadewanne mitten im Fenster ab? Warum ist auch hier wieder so ne komische Klobrille? Warum dieses Fuchsloch als Büro und dann noch mit einer Fensterfront wie das Scheffbüro in der 5th Av. im 50ten Stock? Warum so eine unscheinbare Schiebetüre von der Kleide zum Schlafzimmer? Wollt ihr den Zugang zum Schlafzimmer tarnen? Panic-Room?

Noch mehr? Nö, jetzt legt sich mein Jetlag und ich gehe... gähn... ins Bett.

 

nein, ganz einfach den sinn des forums anwenden, mehr nicht.

nicht sinn des forums ist, aus diy-entwürfen bezaubernde schönheiten zu schaffen und aus überarbeiteten katalogkopien die funktionalen mängel rauszubügeln, das ganze möglichst kostenfrei. noch fragen?

 

"Warum diese Ecke um in die Garage zu kommen?"
Um trocken vom Haus in die Garage zu kommen!

"Warum so viele Türen/Eingänge zur Garage?"
Weil's praktisch ist, nicht jedes Mal die Garagentür aufmachen zu müssen, wenn man zur Technik möchte!

"Warum eine Speisekammer? Wer hortet heute noch so viele Lebensmittel für eine Speisekammer?"
Ich zum Beispiel und mit mir viele andere Menschen, die eine Familie besitzen!

"Und dann auch noch so klein wie ne Besenkammer? Das macht doch keinen Sinn."
Doch! Hier kann der Besen stehen! Und auch der Staubsauger, der Trennmüll und vielleicht sogar noch eine Kiste Getränke!!!

"Warum hängt der Esstisch so schräg im Raum?"
Du kannst ihn auch gerade reinstellen!

"Warum schließt die Eckbadewanne mitten im Fenster ab?"
Warum nicht??? Ist bei uns auch so und das hat ein Architekt entworfen!

"Warum ist auch hier wieder so ne komische Klobrille? ... Das hat ja die voll schräg/hässlichen Möbel drinn, die man wirklich keinem Europäischen Kunden zeigen darf. Allein dafür verliert unsereiner schon den Auftrag. Wollt ihr wirklich ein Gaskochfeld haben?"
Kann mich noch dunkel an einen Beitrag erinnen (Grundrissdiskussion von Younis), wo von dir eingeworfen wurde, dass das ja alles PLATZHALZER seien, die man beliebig austauschen könne. Der BH werde die Möblierung dann ohnehin anders vornehmen, als zunächst eingezeichnet. (Bei "Younis" war's der Esstisch und die Couch, die man deiner IMHO nach im 3,5m tiefen Wohnzimmer nach Belieben in jeder erdenklichen Art und Weise positionieren könnte! )

Zum Rest deiner "Kritik" verkneife ich mir was (sowohl hinsichtlich der germanistischen als auch der inhaltlichen Kompetenz)!

 

Hmmm...kann jetzt mit der Pauschalkritik auch nicht so viel anfangen. Natürlich hat Taipan recht: Man möchte schon vor dem Betreten des Hauses kehrt machen. Da ist m.E. das Hauptproblem festzumachen. Man erschließt das Gebäude, dessen Hauseingang zudem etwas versteckt hinter dem Küchenerker liegt über die "Zufahrtsstraße". Nun könnte man sagen, daß es das aber landauf landab gibt. Meine Antwort darauf: stimmt....leider!

Die Haustür/& der Hauseingang ist doch ein ganz wesentliches Gestaltungsmerkmal. Es ist das Erste und das Letzte, das man sieht, es ist (m.E.) wichtig, daß man diesen schon von der Straße aus sieht. Wie oft sieht man dilettantische BT-DHH, bei denen die Erschließungsstraße im Süden liegt und man erstmal einmal ums Haus wandern darf um dann von hinten (Norden) an die Haustür zu kommen. Hier muß man eben über die Einfahrt und den versteckt liegenden Hauseingang suchen und finden. Wäre für mich ein "No Go". Aber was will man ab hier verbessern, wenn schon dieses entscheidende Detail nicht paßt? Bringt es da etwas am Bad zu optimieren, die Küchenmöblierung zu hinterfragen, die Entwässerungsleitungen umzulegen...? Wohl eher nicht.

Grundsätzlich finde ich das Innenleben des Hauses nicht verkehrt. Paßt scho'! Der Küchenerker wird sicher den Statiker ein wenig fordern, steht doch die Gebäudeecke auf dem Deckenfeld. Ist aber machbar...warum gerade Walmdächer so trendy sind, weiß ich nicht, aber auch das wäre etwas was man mit zwei, drei Federstrichen korrigieren könnte. Allein: dem Eingang nützt es so gar nichts...was tun?

 

Eindimensional wäre es nur eine Linie.
Flächen sind hingegen zweimensional.

Das hoffe ich für Dich!
Vielleicht wirst Du in einem dritten Forumleben ja Planer?
(Im ersten warst Du Eli, jetzt angeblich Maurer...)

 

für diese aussage haben die grundrisse zu viele zinken drin.

 

Man könnte die Nebeneingangstür der Garage im Eingangsbereich wegfallen lassen .
Gleichzeitig die östliche Erkerwand bis zur Garage verlängern.
Dadurch wird der Eingangsbereich offener, gleichzeitig die Diele größer.
Und den Zugang zur Garage dann durch die Diele .

 

Was für ein Glück, dass ich keine Ahnung von Grundrissen habe. Dadurch bleiben mir anscheinend einige Bauchschmerzen erspart.

Prinzipiell kann ich zwar einige der Kritikpunkte nachvollziehen, und wenn ich an die Garage und die Technik denke fallen mir sicherlich noch ein paar mehr ein, aber wenn ich mir die ganzen Maße mal weg denke und nur die grobe räumliche Anordnung betrachte, dann sieht das für mich nicht nach einem Totalschaden aus.

EG: WZ, EZ. Küche in Richtung Süden, Treppe, HWR und ein Gäste-WC in Richtung Norden, Terrasse in Richtung Süden
OG: KiZi in Richtung Süden, SZ, Treppe, Bad, in Richtung Norden.
Außenabmessungen ca. 10m x 11m, Doppelgarage

Betrachtet man den Grundriss nur mit diesen Daten, dann sieht das doch so aus als wenn man daraus etwas machen könnte.

Das Problem ist, wie so oft, dass Laie sich schon zu sehr in Details versteift hat, ohne zu erkennen, dass er bei manchen Punkten schon von Beginn an in die falsche Richtung marschiert ist. Grundlegende Fehler lassen sich später halt kaum noch ausbügeln (siehe Küche im EG).

Nebenbei bemerkt, eine Speisekammer finde ich OK wenn sowieso kein Keller vorhanden ist. Das liegt vielleicht auch daran, dass wir als Familie eher einen größeren Vorrat an Lebensmitteln lagern und ich nicht wüsste, wie ich das alles in der Küche unterbringen könnte, und meine Küche ist nicht gerade klein. Bei einem Singlehaushalt sieht das sicherlich anders aus.

 

Thema Speisekammer: Ich habe als Single eine Speisekammer und ich wüsste nicht wie ich ohne klar käme...
Aber ich betreibe auch Vorratshaltung und da brauch ich halt den Platz...

 

Bist Du auch vom Sternzeichen "Hamster", so wie ich?

 

Finde ich nicht. Es ist ein Vorentwurf und hat auch sicher nicht die Ambition hier für das Machwerk eines Stararchitekten gehalten zu werden. Es ist sicher eine "Standard"-Lösung...normal...unspektakulär...einfach. Zinken sind drin, aber die sind doch meistens in jedem Entwurf in dieser Entwurfsphase drin. Finde ich daher eine lässliche Sünde. (abgesehen vom Hauseingang). Dumm nur, daß ein anders situierter Hauseingang natürlich das gesamte Konzept zum Kippen bringen würde ...

 

.... im diy-modus. schau dir mal die raummaße im og an. wer legt ein längenmaß von 2.843 mm für ein treppenhaus fest? nur die wände links und rechts der treppe stehen übereinander. die wände über dem frei überspannten wohnzimmer sind eine herausforderung, irgendwo müssen auch noch lasten aus dem monsterdach nach unten kommen.

beim eingang hst du vollkommen recht, ist aber nicht das einzige ko-kriterium.

sorry - aber als vorentwurf zu wenig und diy zu viel.

 

Deswegen hatte ich oben geschrieben, "Maße ignorieren".

 

Richtig. Das hätte natürlich ein paar Nachkommastellen genauer sein müssen....

Nee...ist doch völlig egal. Ich lege im Vorentwurf gar keine Maße fest...evtl. die Außenmaße. Sonst nix.

Aber wegen eines lustigen Maßes wird ja der Entwurf nicht schlecht, oder?

 

für mich ist er das bereits!

 

Aber die Optik von außen...das fällt selbst mir auf, und Ästhetik gehört mit Sicherheit nicht zu meinen Stärken

Das Problem mit dem Eingang ist, dass sich dieser hinten in ein Mauseloch quetscht. Dafür ist der Eingang viel zu schmal, damit das noch wirken kann.

Wenn der Erker schon sein muss, dann den Eingang bis zur Kante vor ziehen. Besser aber wäre wenn man sich die Sache mit dem Erker noch einmal überlegen würde.

Geht es nur mir so? oder sieht der Knubbel da vorne an der Ecke nicht besch.... aus.

Auch unter einem Kaltdach kannst Du etwas lagern, es sollte halt mit den Temperaturen dort klar kommen. Im Sommer extrem heiß, im Winter sehr kalt. Luftfeuchtigkeit je nach Wetterlage.
Zudem muss der Zugang zum Dachraum so "dicht" sein, dass keine warme Raumluft unter´s Dach kommt. Wenn warme/feuchte Raumluft in den kalten Dachraum kommt ist klar was da passiert.

Den Dachraum in die thermische Hülle zu packen (Warmdach) könnte von der Ausführung her einfacher sein, und vermeidet einige der o.g. Probleme.

 

*pfeif*
Mein Haus hat vierzehn Ecken,
vierzehn Ecken hat mein Haus.
Und hätt's nicht vierzehn Ecken
so wär's auch nicht mein Haus!
*pfeif*

Nun, Stauraum zur Lagerung von Lebensmitteln vorzusehen ist sicher sinnvoll. Allein: Die Frage, ob es ein separates "Lebensmittelzimmer" sein muss oder man mit großzügig geplanten Vorratsschränken in der Küche nicht genausoweit kommt ist zu überdenken.

Früher (so vor 100 Jahren) war so eine Speisekammer sehr praktisch: Da war die Küche (dank des Ofens) der bestgeheizte Raum im Haus, der Kühlschrank noch nicht erfunden und die Speisekammer - dank fehlender Heizung und nicht vorhandener Außenwanddämmung - erheblich kälter als die Küche und damit "technisch sinnvoll", um die Haltbarkeit von Lebensmitteln zu steigern.

Heutzutage sind Dämmstandards Vorschrift, die mit "damals" nichts mehr zu tun haben. Signifikante Temperaturunterschiede in den Räumen sind - zumindest bei halbwegs sinnvoller Bewirtschaftung des Hauses - kaum zu erwarten.

Der Platzbedarf für Regale/Schränke ist nahezu identisch, unabhängig davon ob Schrank/Regal in demselben oder in separaten Räumen stehen. Allein: Die neben den Lagerflächen erforderliche Verkehrsfläche zur Erschließung des Stauraums kann man entweder in einer "unnützen" Kammer verschwenden - oder sie zusätzlich der Großzügigkeit der Küche zuschlagen. Und ob man nun zum Ergreifen einer Dose Erbsensuppe die Schranktüre oder die Speisekammertüre öffnet ist irgendwie auch wurscht. Bei der Schranktüre spart man sich den Schritt in den Raum hinein.

Was dieser Küche nicht schlecht täte: Allein der Durchgang neben der Kochinsel erscheint auf den ersten Blick knapp.

Ähnlich beengt geht es zu in der Ankleide (da wird man sich kaum umdrehen können), dem Schlafzimmer (bei einem "normalen" Bett verbleibt da ein Durchgang von ca. einem halben Meter zwischen Ankleide und Bett). Verbesserungsvorschlag: Wand zwischen Schlafzimmer und Ankleide streichen, dann entsteht ein großzügiger, gut nutzbarer Raum.

Der Nutzen der "Türnische" in Kinderzimmer 1 ist ungefähr gleich Null, ein nutzloser Papierquadratmeter. Effektiv hat das Kind nur 12qm in seinem Zimmer, die nutzbar sind. Das andere Kind hat rund 14qm - irgendwie unfair.

Ist es erwünscht, dass man das Türblatt an den Kopf geschlagen bekommt, wenn man sich im Bürostuhl des Arbeitszimmers zurücklehnt, während gerade jemand unerwartet die Türe öffnet?

Wenn man das "ausgleichen" will, ohne das Konzept grundlegend zu ändern, muss das Haus in beide Richtungen 1-2m länger werden. (Also 20-50% größer). Irgendwie irrsinnig...

Von solchen Kleinigkeiten wie der Garderobe in einem dunklen Loch, einem Esstisch, an dem die Menschen gegrillt werden (das soll doch nen Kaminofen darstellen, oder?) und einem evtl. mäßig funktionalen Technikraum (was soll im "hinteren" Teil des Raumes passieren? Der Raum sieht hinten arg schmal aus?) mal ganz abgesehen.

Dass man - mit den Einkaufskisten in der Hand - von der Garage bis in die Speisekammer um mindestens 5 enge Ecken herum und durch 4 Türen hindurch muss erscheint mir irgendwie extrem umständlich.

Es wirkt halt wie ein mehrmals umgebauter Altbau. Haus mit Walm, Garage mit Flachdach, dann noch ein Pultdach drangeklatscht. Durcheinander, ohne Plan und Konzept.

 

"Mein Haus hat 14 Ecken..."
Was ist daran per se schlecht? Außerdem stimmt deine Aussage nicht, du hast die Garage mitgerechnet!

Speisekammer:
Eine solche ist halt nicht einfach durch einen Küchenschrank zu ersetzen, zumal man in einer "Speisekammer" (Vorratsraum, Abstellkammer etc.) auch Dinge lagern kann, die man in Küchenschränken nur bedingt unterbringen kann oder will, z.B. Trennmüll, Staubsauger, Getränkekisten etc. etc..

Esstisch:
Warum man hier "grillen" soll, erschließt sich mir bei einem geschätzt fünf Meter tiefen Raum nicht wirklich.

VIER Türen von der Garage zur Speisekammer:
Ja, und??? Das Garagentor, die Eingangstür, die Wohnraumtür und die Tür zur Speisekammer selbst! Was bitte ist daran verwerflich???