Dach reinigen und beschichten oder neu eindecken ?

Diskutiere Dach reinigen und beschichten oder neu eindecken ? im Dach Forum im Bereich Neubau; einfach mal drauf achten warum unter der Kamineindeckung u.ä. die Ziegel/Betonsteine meist heller sind als die umgebenden Flächen. .... Am...

  1. R.B.

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    Am besten auch bei den Bewohnern die Ergebnisse der letzten Rauchgasanalyse abfragen. ;)
     
  2. Neutal

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    Die Kupferstreifen wirken schon gegen Veralgung, sollten allerdings auch nur dann eingesetzt werden, wenn auch Dachrinne und Fallrohre aus Kupfer sind. Aufgrund der elektrochemischen Spannungsreihe wäre ansonsten eine Zersetzung der Rinne die Folge ;-)
     
  3. #23 Ralf Dühlmeyer, 30.03.2015
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  4. Jan81

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    Danke, finde das PDF gut. Ich denke Kupfer ist doch nicht die Lösung.

    Vielleicht einfach die Natur an dieser STelle einfach mal machen lassen.
    Egal was man auch versucht, am Ende ist es Gift und das kann es auch nicht sein.
     
  5. #25 Kalle88, 30.03.2015
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    Ich wollte es auch gerade sagen Ralf... Nur vom Handy ist das Tippen so schwer :D Das mit den Kupferionen ist der größte Quatsch, wenn dann sind es Stoffverbindungen die sich auf metallischen Untergründen zeigen die zu einem "sauren Regen" führen. Das kann man nämlich nicht nur bei Kupfer beobachten... Zum Beschichten hat Herr Ibold schon alles gesagt - wobei; Mit dem Knüppel aus dem Dorfe sollte man solche Hansels treiben.
     
  6. Neutal

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    Der Grundkonsens in dem Infoblatt stimmt. Ich kann ein bereits bemoostes Dach nicht nachträglich reinigen. Es spielen sehr viele Faktoren mit, die entweder den Bewuchs begünstigen, oder eben nicht. Über einen Sinnvollen konstruktiven Aufbau und eine stimmige Dachausrichtung, kann ich mitunter die Algen und Moosbildung verzögern oder verhindern.
    Nur noch mal am Rande. Das mit den Ionen ist tatsächlich kein Quatsch. Viele Metalinhaltsstoffe wirken bei Mikroorganismen als starkes Zellgift, das ist erwiesen. Ob die konzentrationen bei größeren Dachflächen ausreichen, das kann ich hier nicht sagen. Für viele MO genügen dennoch schon kleinste Spurenelemente um sie zum Absterben zu bringen, oder eben zu verlangsamen. Mit diesen Problematiken hatte ich während meines Studiums bei der Aufzucht von Bakterien und Pilzen genug zu kämpfen.
     
  7. #27 Kalle88, 30.03.2015
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  8. #28 Trevors, 30.03.2015
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    Sieht aber nicht so schön aus wenn in einigen Jahren deine Ziegel komplett mit Moos überdeckt sind...
     
  9. R.B.

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    Man könnte ja auch darüber nachdenken, was aus dem Schornstein kommt, beispielsweise das SO2 in den Rauchgasen. Dann, was passiert mit SO2 wenn es mit Wasser zusammenkommt (Regen), richtig, es bildet sich eine schwefelige Säure. Wenn man diesen Gedanken weiter spinnt, dann könnte man ja zu der Erkenntnis kommen, dass das Endergebnis irgendwie gar nicht so gesund für Moose sein könnte. ;)

    Oben hatte ich mal empfohlen die Inhaltsstroffe der Moosvernichter zu studieren. Da stolpert man beispielsweise über Eisen (II)sulfat. Auch ein Ansatz der zu einem Ergebnis führen könnte. ;)

    Die Reaktionsgleichungen müsste Ihr Euch selbst zusammenbasteln, die Vorlesung habe ich verpasst, da war ich mit Studienkollegen in der Mensa. :D
     
  10. #30 Kalle88, 30.03.2015
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    Aber R.B, das hat SI doch schon in seiner Erläuterung erklärt :p Du kommst zu spät :D
     
  11. Uwe!

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    soweit ich weiß Eisen, bzw. Eisen-II-Sulfat nach kurzer Recherche.
    Was mir das in diesem Zusammenhang sagen müsste, weiß ich aber noch nicht genau.....
    Ich bin weit davon entfernt, diese Kupferstreifen als Moosschutz zu empfehlen. Das ist Quatsch! Aber das was ich hier so beobachten kann ist einfach eine deutlich sauberere Fläche unterhalb von Kupferteilen. Warum auch immer!
    Ich Stimme mit Kollegen Ibold überein, dass es nicht (nur?) an einer Ioenenauswaschung liegen kann, dann müsste sich tatsächlich ein Streifenbild einstellen. Aber irgend eine Ursache muss es ja haben, oder?
     
  12. R.B.

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    Asche auf mein Haupt, in den link habe ich nicht geschaut.
     
  13. R.B.

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    Achte mal darauf, ob es sich dabei ausschließlich um Kupfer handelt.
    Solche Streifen findet man beispielsweise auch unter Antennenmasten (verzinkte Antennenrohre), oder am Austritt des LAS (Kunststoff) durch die Dachhaut, selbst an den Befestigungen von Abspannseilen von Dachständern. Alles Stellen an denen sich vermehrt Regenwasser sammeln und abfließen kann.
     
  14. #34 Bauking, 30.03.2015
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    Die Geschichte mit dem Kupfer ist kein Humbug, hierfür gibt es extra gelochte Kupferbänder für die Verlegung unter den Firststeinen - Funktioniert sehr gut.
    In Algenentferner ist z.B. Kupfersulfat enthalten, Bleistreifen sollten ebenfalls helfen und können dann sogar bei Zinkrinnen verwendet werden, wobei die Verwendung soweit
    mir bekannt aus wasserschutzrechtlicher Sicht mittlerweile verboten sein müsste.
     
  15. #35 Kalle88, 30.03.2015
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    Werden jetzt Bleidächer abgerissen? Weil die wasserschutzrechlich nicht "zulässig" sind? Was kommt morgen? :mauer
     
  16. Uwe!

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    @R.B.: Du meinst es liegt nur am "Mehr" an Wasser an diesen Stellen? Ok, wenn ich so drüber nachdenke, denkbar!
     
  17. R.B.

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    Erscheint mir zumindest logisch.

    Ich möchte ja nicht anzweifeln, dass man mit einer Säure eine Reaktion auf Metall herbei führen kann, doch mir stellt sich halt die Frage, ob für die Wirkung auf Dächern nicht primär die Säure verantwortlich ist, und weniger ob die nun auf Metall trifft oder nicht. Das Kupfer auf dem Dach wird sofort nach der Montage oxidieren und dann ist die Reaktionsfreudigkeit mit Wasser doch sehr eingeschränkt. Wäre dem nicht so, dann müsste man ernsthaft darüber nachdenken, alle Kupferrohre in Trinkwasserinstallationen zu entfernen. Hierzu gibt es jedoch umfangreiche Untersuchungen die nachweisen, dass das gelöste Kupfer im TW fern ab von allen Grenzwerten liegt (Neuinstallationen mal ausgeschlossen). Es ist auch bekannt, dass dieser Effekt vom ph Wert des Wassers abhängt.

    In TW Installationen gibt es einen Grenzwert von 2mg/l für Kupfer, der in Hausinstallationen nur in selten Fällen erreicht wird, und wenn dann auch nur aufgrund ungeeigneter Wassereigenschaften. Wohlgemerkt, hier geht es um CU und noch nicht um ein giftiges Kupfersulfat. Untersuchungen haben zudem ergeben, dass die Verweildauer des Wassers (Kontaktzeit) eine wichtige Rolle spielt. So war es beispielsweise möglich nachzuweisen, dass der Kupfergehalt im Wasser erhöht wird wenn Wasser über einen langen Zeitraum in den Rohren stagniert.

    Übertrage ich das auf die Geschichte mit den Kupferstreifen am Dach, dann fällt mir auf, dass

    a.) Die Kontakfläche sehr gering ist
    b.) Die Verweildauer des Regens auf dieser Kontakfläche sehr kurz ist
    c.) Kupfer nach einigen Monaten Bewitterung ziemlich resistent gegen den Einfluss von Wasser ist
    d.) Normales Regenwasser harmlos ist
    e.) die schwefelige Säure aufgrund von Rauchgasen die einzige Quelle ist die eine spürbare Reaktion auslösen könnte
    f.) "Reinigungs"spuren auf den Dächern auch an anderen Stellen auftreten, nicht nur unterhalb von CU Flächen
     
  18. Uwe!

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    hmm... nichts dabei, dem ich direkt widersprechen würde, aber 100% überzeugt bin ich noch nicht. Ich versuch mal ein Bild von dem Dach zu liefern, dass ich im Sinn hab. Da lässt es sich m.E. nicht so direkt mit einem Mehr an Wasser erklären.
     
  19. R.B.

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    ich will auch niemanden "überzeugen". Ich spiele Gedankengänge durch die mir logisch erscheinen. Sprüche, Werbeversprechen, überzeugen, das überlasse ich den Verkäufern. ;)
     
  20. #40 Kalle88, 31.03.2015
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    Herr Ibold hat es doch schon treffend formuliert, was muss man dort noch diskutieren? Jedem mit etwas Wissen in dem Bereich erschließt sich die Logik, was R.B. ja auch noch mal treffend formuliert hat. Kupfer oxidiert und bildet damit eine Patina, dafür braucht es nicht mal Wasser. Wasserdampf, also auch Luftfeuchtigkeit reicht dafür aus. Warum werden wohl Metalle geschützt und trocken gelagert? Eben, weil eine oxidiertes Metall im weiterer Verarbeitung meist schwerlich zu bearbeiten ist. Was z. B. das Fügen zweier Kupferbleche mittels weichlot oder hartlot angeht. Warum werden vorpatinierte Bleche mit speziellen Lötwasser behandelt um eine Fügung zu ermöglichen? Der natürlich oder auch industrielle Schutzüberzug verhindert dies eben. Was und vorallem welche Ionen sollen sich vom Metall ablösen die eine Reinigung erzielen? Ein Algenvernichter super verdünnt hat auch keine Wirkung mehr.

    Mein Auto fährt auch nicht schneller oder wirtschaftlicher wenn ich es mit Super Plus füttere. Theoretisch mag das zutreffend sein, Praxisnah ist der Effekt zu vernachlässigen.
     
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