Zweite Warmwasserleitung "gefunden"

Diskutiere Zweite Warmwasserleitung "gefunden" im Sanitär Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen. Da ich hier keine direkte Vorstellungsecke gefunden habe, kurz zu meiner Person: Mein Name ist Matthias, bin 33 Jahre alt und...

  1. #1 Balou1401, 01.04.2015
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    Hallo zusammen. Da ich hier keine direkte Vorstellungsecke gefunden habe, kurz zu meiner Person: Mein Name ist Matthias, bin 33 Jahre alt und renoviere momentan gemeinsam mit meiner Frau ein Reihenendhaus von 1972. Gelernter Handwerker bin ich nicht, arbeite im Büro. Da mich aber fast alles technische interessiert, und ich auch glaube ich keine zwei linken Hände habe, machen wir fast alles selber.

    Nun zu meinem eigentlichen Problem: "Fast alles selber machen" bedeutet, es gibt auch Ausnahmen. So wird uns übernächstes Wochenende mein Schwiegeronkel die Anschlüsse (Zuleitungen) für unsere Spüle in der Küche verlegen. Das geht relativ problemlos, da die Leitungen einfach im unter der Küche liegenden Heizungskeller unter der Decke laufen.
    Als Vorbereitung habe ich schon einmal die Isolierung der Warmwasserleitung entfernt - und ungläubig auf ZWEI Leitungen geblickt, welche sich in der Isolierung befanden. Einmal eine "normal" dicke Kupferleitung, ich schätze mal 16mm, habe aber nicht nachgemessen. Daneben noch eine kleinere, ich schätze die auf 12mm. Oben in der Küche ist jedoch nur ein Warmwasseranschluss. Ansonsten lediglich noch Kaltwasser daneben, und ein weiterer Kaltwasseranschluss etwas höher in der Wand, woran früher einmal ein 5-Liter-Boiler angeschlossen war. Der zusätzliche Boiler hatte nach Angeben der Vorbesitzerin des Hauses den Sinn, dass früher im Sommer die (Öl-)Heizung ausgeschaltet blieb und das Warmwasser dezentral elektrisch bereitet wurde. Mit steigenden Stromkosten wurde das dann allerdings unwirtschaftlich, so dass nun auch im Sommer die Heizungsanlage läuft.

    Die Leitungen enden auch in der Küche, so dass ich ausschließen kann, dass noch irgend etwas anderes da dran hängt.

    Meine Vermutung ist nun, dass das evtl. eine Zirkulationsleitung sein könnte? Wäre sowas üblich, aus Kostengründen eine vorhandene Zirkulationsleitung einfach "totzulegen"? Vermutlich wäre dies entweder 1989 oder 2001 passiert, da in diesen Jahren jeweils die Heizungsanlage umfassend saniert bzw. getauscht wurde.
    Das würde uns ziemlich entgegen kommen, da wir sowieso eine Zirkulationsleitung in unserem Haus installieren wollten.

    An den Wandanschlüssen in der Küche konnte ich die Leitungen leider nicht verfolgen, hierfür hätte ich große Teile der Wand aufstemmen müssen. Das erschien mir "nur zum gucken" dann doch unverhältnismäßig. ;-)

    Die zweite Leitung mündet Heizungsseitig übrigens in die reguläre Warmwasserleitung.

    Hier mal ein Bild von den Leitungen in der Isolierung:

    [​IMG]

    Und hier laufen die zwei Leitungen hinter dem Heizkessel zusammen (die beiden hinteren, die vorderen sind Vor- und Rücklauf für die Heizkörper):

    [​IMG]

    Viele Grüße
    Matthias
     
  2. Uwe!

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    Vermutlich dies Zirkulationsleitung. Wo enden die zei denn im Heizungskeller? Beide im warmwasserspeicher? Die dünne mit ner Pumpe dazwischen?
     
  3. #3 Balou1401, 01.04.2015
    Balou1401

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    Wow, geht das hier fix mit Antworten. :-)

    Die beiden Leitungen enden beide hinter dem Heizkessel. Im zweiten Bild ist rechts eine blaue Leitung zu sehen, das ist der Kaltwasser-Zulauf zur Heizung. Links daneben, dass ist die dünne Warmwasserleitung. Die macht unterhalb des Absperrventiles einen 90 Grad Knick und mündet dann auf der dickeren Warmwasserleitung. In den Kessel läuft dann nur die dicke Leitung.
    Wegen der Lage bzw. dem Winkel der Ventile würde ich davon ausgehen, dass die dickere Leitung für eine Flussrichtung vom Kessel weg ausgelegt ist, und die dünne Leitung für eine Flussrichtung zum Kessel.

    Eine Zirkulationspumpe haben wir nicht. Die Heizungsanlage ist aber natürlich auch nicht mehr die erste, sondern wurde schon mal erneuert.
    Ich kann auch nicht ausschließen, dass früher beim Vorbesitzer des Hauses mal eine Pumpe installiert war.
     
  4. R.B.

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    Vermutlich Zirkulationsleitung die bei einem späteren Umbau nicht fachgerecht stillgelegt wurde.
    Schaut man auf die Schrägsitzventile dann deutet das zumindest darauf hin. (WW raus, Zirk rein).
     
  5. #5 Balou1401, 01.04.2015
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    Das klingt gut. War ja auch meine Vermutung.
    Wenn dem tatsächlich so ist, spart mir das eine Menge Arbeit bei der Badsanierung. Ich hatte mich in Gedanken schon dabei gesehen, nachträglich eine Zirkulationsleitung vom Keller bis zu den Bädern legen zu müssen. Das ist momentan noch möglich, weil alle Räume, wo die Leitungen durch führen noch unrenoviert sind.

    Zu der unbenutzten Leitung, wie sie aktuell ausschaut: Ist da nicht die Gefahr von Keimen ziemlich hoch? Habe jetzt noch nie geprüft, ob das Ventil an der Leitung geöffnet oder geschlossen ist, aber ich würde jetzt erst mal davon ausgehen, dass sich in der Trinkwasserleitung demnach seit Jahren (bzw. schon Jahrzehnten) stehendes Wasser befindet...
     
  6. R.B.

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    Deswegen hatte ich geschrieben, "nicht fachgerecht stillgelegt wurde".

    Ob das Ventil auf oder zu ist hat auf die Verkeimung keinen Einfluss. Ich sehe auch nicht ob im Schrägsitzventil noch ein Rückschlagventil eingebaut ist. Vielelicht war ja der "Plan", dass beide Leitungen beim Zapfen durchströmt werden. Ich kann nicht sagen was sich der Erbauer der Anlage dabei gedacht hat.
     
  7. Gwenny

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    Darf (nicht kann!) der das?
     
  8. Taipan

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    Wenn ihm die Hausfrau erlaubt. Nur in Betrieb nehmen darf er eigentlich nicht ...
     
  9. #9 Balou1401, 08.04.2015
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    Wieso? Gibt es da etwa auch Regelungen für, was ich in meinem Haus darf und was nicht?:bef1021:

    Ich gehe aber mal davon aus, dass er das darf. Er ist gelernter Installateur, auch wenn er schon seit 20 beruflich etwas anderes macht.

    Viele Grüße
    Matthias
     
  10. Taipan

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    Anschlussbedingungen des Versorgers ist hier das Stichwort.
     
  11. Gwenny

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    ...und ist es nicht auch so, dass nur (eingetragene) Installateure Arbeiten an Trinkwasserleitungen durchführen dürfen?
     
  12. #12 postler1972, 11.04.2015
    postler1972

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    und wie ist das wenn ich Installateur wäre, angestellt in einem Betrieb? Dann wäre ich als Installateur doch auch nicht eigetragen, oder? Vermute ich richtig das es dann reicht wenn der Betrieb eingetragen ist?
     
  13. R.B.

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    Ja, denn dann haftet der ausführende Betrieb, genauer gesagt der Betriebsinhaber oder wer als Person (Konzessionsinhaber) eingetragen ist, und nicht die Person die ausgeführt hat. Der Angestellte handelt ja nur auf Weisung, Auftragnehmer ist die in´s Installateuerverzeichnis eingetragene Firma.
    Führt der Angestellte die Arbeiten ohne Anweisung seines Arbeitsgebers aus, dann sind diese Arbeiten durch die Konzession nicht abgedeckt, evtl. liegt auch ein Fall von Schwarzarbeit vor, was weitere Probleme nach sich zieht.
     
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