Balkongeländer

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  1. OlliL

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    Hallo,

    Ich wollte in ein paar Wochen mich unserem Balkongeländer widmen.

    Laut Baubeschreibung von '72 ist das Brüstungsgeländer: "Eternit auf Stahl-Unterkonstruktion". Von den flachen Eternitplatten (Jaja, Faserzement....;)) blättert auf der Balkonseite so langsam die Farbe ab, und von der "Unterkonstruktion" ebenfalls.

    Unterkonstruktion:
    - Die Stellen wo die Farbe abblättert lassen eine Feuerverzinkung zum Vorschein kommen (Bild 3). Leider ist das lackiert worden - wie bekomme ich den Altlack nun ab? Hatte erst überlegt mit Drahtbürstenkopf und Bohrmaschine anzurücken... davon ab das es ewig dauern wird habe ich aber Angst die Verzinkung zu beschädigen. Wie stelle ichs am besten an?
    - Ich gehe nicht davon aus, das ich den alten Lack so abbekomme, das ich das Geländer danach "blank" lassen kann (aus optischen Gründen) - Standard-Metalllack ausreichend für das neu lackieren oder welchen mit Rostschutz (nur wozu bei Verzinkung?) Gibts Dinge wodrauf ich beim neuen Lack achten sollte? Er ist ja Wind und Wetter ausgesetzt und ich will wenn möglich erst in 20 Jahren nochmal neu lackieren müssen ;)

    Brüstungsverkleidung:
    - Um die Unterkonstruktion neu zu lackieren müsste ich die Eternitplatten abmontieren. Sie sind mit Schrauben an der Unterkonstruktion befestigt und im befestigten Zustand zig mal zusammen mit den Eternitplatten überstrichen worden (Bild 2, schätze: Fassadenfarbe). Ich frage mich nun - kann ich neue Schlossschrauben "blank" verwenden? Ich vermute das sie über die Jahre durch Regen zu hässlichen Verfärbungen auf der Verkleidung führen werden - oder gibt es ein Material was was jedem Wetter trotzt? Ich vermute mal, das selbst V4A-Schrauben irgendwann zu einer hässlichen "Nase" unter der Schraube führen werden?

    003.jpg 002.jpg 001.jpg

    Bastelnde Grüße!
     
  2. #2 Kalle88, 11.04.2015
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    Dass das mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit Asbest ist, ist dir bewusst?
     
  3. Julius

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  4. OlliL

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    Ja - Ich kann natürlich nicht sagen, ob in den Platten noch mit Asbestfasern gearbeitet wurde, wahrscheinlich ja. Soweit ich weiss wurde ab '80 angefangen auf was anderes umzuschwenken. Ich würde mal auf Eterplan o.ä. tippen.
    Ich habe aber auch nicht vor irgendwelche spanenden Aktionen an den Platten auszuführen. Blätternden Lack abheben und dann einfach neu streichen. Irgendwann kommen die Dinger weg und werden durch was anderes ersetzt. Vielleicht mache ich auch gleich was anderes dran... ich weiss es noch nicht. Wichtig ist mir eher die langlebige Ausführung beim Geländer.
     
  5. #5 Kalle88, 11.04.2015
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    Was passiert denn wenn du die Segmente von einander nicht getrennt bekommst? Weil die Schrauben unter den Kappen durchgerostet sind? Wenn sich die Platten von der UK nicht lösen wollen? Kopf Aufbohren? Keine gute Idee. Ich meine du kannst auch Glück haben und du bekommst sie runter, ein Plan B wäre aber evtl. von Vorteil. Da es im freien ist geht es ja noch vom Risiko der Faserbelastung, Schutzmaßnahmen sollten aber dennoch zum Plan B gehören.
     
  6. OlliL

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    Die Schrauben mit denen die Platten an der UK befestigt sind, sind nur durch die UK gesteckt und werden durch Muttern an der UK gehalten - also kein Innengewinde in der UK. Wäre nur zu prüfen das der Umfang der Trennscheibe klein genug ist um durch die Schraube durch zu kommen und dabei nicht schon in der vertikalen Strebe zu landen.

    Wenn alle Stricke reissen könnte man also auf der UK-Seite die Schraube abflexen ohne der Platte zu nahe zu kommen. Vielleicht sollte ich doch die Canche nutzen und die Platten danach gleich ersetzen.... aber eigentlich stören sie ja niemanden wenn sie wieder dran hängen.....
     
  7. OlliL

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  8. #8 Kalle88, 11.04.2015
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    Dann hab ich nix gesagt ;) Es sollte auch nur als kleiner Wink mit dem Zaunpfahl gemeint sein. Ich würde dir Edelstahl schrauben empfehlen. V4A muss es nicht zwangsläufig sein oder aber du nimmst Schrauben mit einem organischem Überzug. Normale werden dir irgendwann Laufnasen bescheren.

    Zur Farbe kann ich nix sagen. Ich würde es wohl mit Sandpapier im Nassverfahren machen und damit die UK anschleifen.
     
  9. OlliL

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    Schleifpapier... so mit Hand und so? Ich hätte Schwingschleifer, Deltaschleifer und irgendwo noch einen Bandschleifer hier.... und einen Schleifklotz ;) "Nass" beisst sich irgendwie mit elektrischen Geräten scheint es mir ;)
    Aber bei Schleifpapier habe ich Angst das ich ob des großen Abriebs ungleichmäßige Oberflächen bekomme - wobei.. du schriebst ja nur "anschleifen" - werde ich die Stellen wo die Alte Farbe schon ganzflächig abgeplatzt ist später nicht gegenüber den Stellen wo die alte Farbe nicht ganz ab ist durch den neuen Lack "durchfühlen" - sprich - die Oberfläche wird nach der neuen Lackierung nicht "plan" sondern mit kleinen Vertiefungen wo die alte Farbe komplett runter ist?
    Daher dachte ich... einmal die alte Farbe komplett runter - wobei das halt eine richtige sch.... Arbeit werden wird :wow
    Habs mir mit Drahtbürstenaufsatz auf Bohrmaschine oder Akkuschrauber etwas weniger aufwendig vorgestellt, weiss nur nicht wie robust die Verzinkung ist.
     
  10. #10 Kalle88, 12.04.2015
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    Deswegen sagte ich ja auch mit Sandpapier. So wie man eben "Lack" beim KFZ behandelt ohne das Metall zu beschädigen. Außerdem hat man bei der Handarbeitet mehr Gefühl und schleift meiner meinung nach sauberer und gleichmäßiger, wenn man es kann.

    Du kannst das Ding auch abbauen und Sandstrahlen lassen :D Aber Budder bei de Fische; So lange der Lack voll aufgetragen ist und nicht beschädigt wird ist es denke ich egal wenn die Feuerverzinkung an einigen Stellen nicht mehr vorhanden ist. Alternativ, schleife bis aufs Metall runter, setze einen "Überzug" der sich bei Beschädigung des Lackes "opfert" (Kathodisches Prinzip) und trage danach den Lack auf. Zinkspray kann man ja z. B. kaufen.
     
  11. sarkas

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    Wenn der alte Lack von einem feuerverzinkten Untergrund (teilweise) abblättert, ist das ein Zeichen, dass im Ursprungszustand keine "Netzmittelwäsche" ausgeführt wurde und/oder eine falsche Grundierung (z. B.) auf Alkydharzbasis aufgebracht wurde. Hier bilden die öligen Bestandteile der Farbe mit den Zinksalzen eine "Seife" und somit eine Trennschicht.

    Wenn dem so ist, dürfte es am einfachsten sein mit einer Ziehklinge o. ähnl. die alten Schichten abzuziehen. Dann Netzmittelwäsche, dann z. B. mit Zinkhaftfarbe (inkl. Rostschutz) grundieren und nach belieben lackieren.

    Das hebt!!!
     
  12. OlliL

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    Was ist vom Entfernen mit Heisluftgebläse + Spachtel zu halten? Wird das was?
     
  13. sarkas

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    Jop, das wird was. Und zwar ne riesen Sauerei.
     
  14. OlliL

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    Mh... ok, hätte ja sein können das man es dadurch etwas einfacher abbgekommt... aber wahrscheinlich kleben die Farbreste dann weiss der Teufel wo überall rum... Ziehklinge klingt halt auch nach ziemlicher Fummelei.. kann mir aktuell nicht vorstellen, dass der dünne Lack da gut von dem Geländer abgeht - vor allem an den L-Querstreben, den Schwiessnähten usw... da werde ich dann eh zu irgendwas Drahtbürstenähnlichem greifen müssen denke ich.

    Bzgl. Verkleidung haben wir uns inzw. mit R*s*p*l Platten angefreundet - die gibt es schon "eingefärbt" - in der Hoffnung dass die dann die nächsten 20...30...40.. Jahre halten. 500 EUR für etwas über 4m Länge (in 3 Teilen aufgeteilt) und knapp 1m Höhe
     
  15. sarkas

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    Wird nicht funktionieren!

    Vielleicht findest Du ja jemanden, der Dir den richtigen Umgang mit der Ziehklinge (in diesem Fall z. B. die Parkettziehklinge) zeigt.

    http://www.schwan-rs.de/documents/P_ImageFull/P_ImageFull_319.jpg
     
  16. OlliL

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    Alles klar. Ich übe einfach.... ;)
    Gibts ansonsten Erfahrung zu den R*s*p*l X-Line Platten? Halten die Ihre Ewigkeit?
    Von der Dichte her ist Eterplan mit 1.6-1.85 g/cm³ schwerer als die X-Line Platten (1.4 g/cm³) sollte also kein Problem für meine Brüstung sein die 45kg (400*100*0,8*1,4/1000) zu halten. Wollte 8mm starke Platten nehmen - weiss nicht, ob die 6mm von der Stabilität her auch reichen würden - wäre natürlich günstiger.

    Lack merke ich mir jetzt Zinkhaftlack, und danach noch ein schönes schwarz drüber. Klarlack nochmal drüber für bessere Stoßfestigkeit, oder zuviel des guten? Will echt wirklich lange lange meine Ruhe haben... einmal machen und richtig und dann von mir aus gerne nicht mehr bis ich im Grab bin ;)
     
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