Baumurks: Fliesenarbeiten

???Schalter wohl auch?! ....und wenn die Fliesenecke 30cm im Raum lag?

 

? Realmaße werden nicht auf der Baustelle genommen?
Wie dann?
Glaskugel?

 

Und was interessiert es den Fliesenleger, ob die anderen Gewerke in der Lage sind Ihre Arbeit ordentlich auszuführen (Wobei die meisten Gewerke das sehr gut können ohne einen ach so tollen Verlegeplan von jemandem der es ohnehin nicht besser kann)?!

Hat nichts mit Überheblichkeit zu tun (Im übrigen ist es keine gute Art von sich selbst auf andere zu schliessen),
dass sind schlicht die Fakten.

Wozu etwas beanstanden, was nicht notwendig ist. Da bespreche ich das lieber selbst mit dem Kunden, dass klappt immer ohne Probleme und spart auch noch Kosten.

Arm ist lediglich die Tatsache, dass du permanent versuchst gestandenen Fachleuten die Fähigkeit abzusprechen etwas beurteilen zu können und dich hier präsentierst als wärest du das Allheilmittel für alle Probleme auf den Baustellen.

 

Ne, den Fliesör juckt das nicht, aber den Bauherren!!!

Damit hättest Du bei mir ein massives Problem!
Du könntest Deinen ganzen Sch.... wieder weghacken und nach Plan nochmal ausführen!

Arm ist es, das hier einige (zum Glück nicht alle) nicht über den Tellerrand Ihres Gewerkes hinaus sehen wollen.

Es geht nicht darum, was ein Fliesör vielleicht kann oder oft nicht zeigt, sondern darum, dass ein Bad ein Zusammenspiel diverser Gewerke ist, die alle an einem Endziel arbeiten.

Ich machs mal sehr deutlich:
Der Airbus wird in 4 oder 5 Werken verteilt über halb Europa in Teilen gefertigt. Jedes Werk kann sicher sein Teil (Rumpf, Flügel etc) hervorragend fertigen.
Das nutzt aber nix, den besten Flügel, den tollsten Rumpf, das perfekte Leitwerk und megaeffektive Triebwerke zu haben, die auch alle alle nötigen Leistungsdaten erfüllen, wenn am Ende das Ding aussieht wie eine Collage eines Drittklässlers, der in Kunst sein Superflugzeug aufkleben soll!

Du hast Dein Überheblichkeit doch perfekt bewiesen.

Genau - ich ich ich. Hauptsache meine Fliesen sehen suoertoll aus, Was juckt mich, wie´s aussieht, wenn der Klempner die Endmontage gemacht hat.

Um dieser Arroganz vorzubeugen, gibts den Plan.

 

Ich sags mals so. Einen Fliesenplan den der Fliesenleger dann auf den mm auch so umsetzen darf, da gehe ich eher mit Achim, da muss das Bad schon ordentlich Geld kosten und das Haus fast ums Bad drumherum geplant werden damit das so passt.

Wo ich aber durchaus mit Ralf auf einer Linie liege und der Rest hier IMHO ein bisschen den Kopf in den Sand steckt. Einfach ein Bad da roh hinzusetzen, also Trockenbau und alles was da so aus der Wand kommt, ohne sich mal zumindest grob Gedanken gemacht zu haben welche Fliesen in welchen Formaten da rein sollen erscheint mir ein wenig optimistisch. Also mal zumindest eine grobe Idee zu haben wo beim Wunschmass der Fliesen die Fugen laufen würden und ob diese zu den geplanten Höhen und Tiefen von Vorwänden und anderem Trockenbau passen finde ich schon sinnvoll.

Mein erstes eigenes Bad war geometrisch etwas wilder mit Podest, Wanne schräg und überall Abtrennungen und Vorwände. Da haben wir einiges im Trockenbau so geschoben / vergrößert, dass wir nachher die Fliesen vom Fugenbild her passender hatten. Hätten wir den Trockenbau da einfach Stumpf reingesetzt, dann wäre es an ein paar Stellen deutlich unschöner ausgegangen.

 

Genau das ist Planung. Nur dass sie eben vor der Ausführung des ersten Gewerks erfolgen sollte, nicht mehr, aber auch nicht weniger.


mit skeptischen Grüßen!

 

Ich denke, je "komplizierter" der Raum, desto sinnhafter ein Fliesenplan.
Vielleicht braucht´s für den Dielenflur und die Küche nicht unbedingt einen Plan, aber ein Bad stellt doch schon andere Anforderungen an die Planung: Wandfliesen mit Bodenfliesen abgleichen, ggf. Bodenfliesen Dusche, Installationsobjekte, Elektroinstallationen, Vormauerungen, Abmauerungen, Ablagen, Fenster und Türeneinbindung,....

 

Ist doch in jedem Beruf gleich. Ein Plan beschreibt den Sollzustand, das Ergebnis den Istzustand.
Wenn mein Ergebnis nicht mit dem Plan übereinstimmt, bläst mir der Kunde (zu Recht) den Schuh auf, denn seine Erwartung wurde nicht erfüllt.
Würde mich mal interessieren, ob die Planverächter akzeptieren würden, wenn sich der Chirurg anstatt sich der Verschraubung Ihres gebrochenen Beines zu widmen zu einer Brustvergrößerung umentschieden hätte, weil dazu die Voraussetzungen gerade günstig gewesen sind (z.B. niedriger Weltmarktpreis für Silikon).

 

Den sicher auch nicht, ist doch alles zu seiner Zufriedenheit ausgeführt worden nach Absprache mit dem Fliesenleger.

Das Problem würde gar nicht auftreten, ich arbeite nicht für Dich. Die Architekten mit denen ich zusammenarbeite sind sehr dankbar dafür, dass ich als Fliesör die Feinabstimmung der Verlegung vor Ort mit dem Kunden selbstständig ausarbeite

Keine Sorge ich blicke ständig über den Tellerrand hinaus, dafür stimme ich mich mit den anderen Gewerken vor Ort ab und das ganz ohne Verlegepläne.

Das ist richtig, deswegen die Absprachen mit den anderen Gewerken, dass geht untereinander ohne Probleme und bedarf keiner großartigen Planung anderer die am Ende alles zerreden.

Am Ende ist es nunmal so, dass der Fliesenbelag das Ergebnis ist welches permanent sichtbar für jeden ist und das sollte auch sehr gut aussehen in Abhängigkeit mit den Sanitärobjekten, Steckdosen usw.
Mit Überheblichkeit hat das wenig zu tun, dass sind meine Erfahrungswerte der letzten 35 Jahre. Du hast sicherlich deine Erfahrungeswerte und die spreche ich Dir gewiss nicht ab.

Welcher Arroganz? Das sich gezeigt hat, dass die Gewerke untereinander ohne die Einwirkung fremder Einmischung absolut in der Lage sind ein einwandfreies Ergebnis zu erzielen.

 

Du gehst in der Rohbau- / Rohinstallationsphase / Ausbau Trockenbau auf die Baustelle und sprichst mit den jeweiligen AN des Bauherren? Hoffentlich hast du dann schon auch den Auftrag....

Wer ist denn fremd hier?


Ich glaube, du läufst etwas heiß .... deshalb erstmal wieder abkühlen.

 

fast 100 Kommentare wegen einer einfachen Sache.

der TE liest sicher nicht mehr mit . !!

aber lustig zu lesen :-))

 

man darf sich von dem einen oder anderen fliesenleger da nicht beeindrucken lassen. meine fliesenpläne hatten bislang immer gepasst. ich hatte auch vor dem anlegen der fliesenpläne den rohbau auf maßhaltigkeit, rechtwinkligkeit und die lotrechte der wände geprüft. dann die erforderliche putzdicke dazu gerechnet und die angaben für die haustechnik auf die rohbaukanten vermaßt. wenn eine steckdose 2 - 3 mm nicht mittig sitzt oder vom fliesenkreuz abweicht, interessiert mich das nicht besonders.

ich hatte aber auch schon fliesenpläne bekommen, da hat es auf dem papier schon nicht gepasst. das gibt es leider zu häufig. eine große fehlerquelle ist immer, wenn der sanilöter eine maßvorgabe von oberkante fertigem fliesenbelag bekommt und das maß von der rohbaukante selbst errechnen muss.

 

@Pemalema: Wenn der Kunde jetzt aber korrekte Vorstellungen hat wie es aussehen soll, die Gewerke vor dir aber dir die Arbeit fast unmöglich machen, das geforderte zu erfüllen, was dann? Was Ralf am Ende sagen will ist doch nur das alle am Strang ziehen und den Weg gehen, den ihnen vorab aufgezeigt worden. Ich frag mich warum man sich so gegen Pläne streubt? Sie sind doch das Beste, Fehlertum von sich fernzuhalten und einen Verweis zu haben. Quasi Arbeiten nach Anleitung, wenn die Planung dazu denn passt.

 

Jepp, deshalb arbeite ich gerne mit den gleichen Firmen zusammen, da weiß man was man hat und im Team wird´s ein super Bad.

 

Du prüfst? Vor Ort? Du wärst jetzt schon mein Lieblingsarchitekt!

Vielleicht wäre ich ja gar nicht gegen Fliesenpläne, wenn ich denn mal einen gehabt hätte der passt, oder einen Bauleiter der mal geprüft hätte. Wenn erst der Fliesenleger merkt, dass etwas nicht passt ist meistens keine Zeit mehr um etwas zu ändern.

Beispiel: Vier Etagen, vier WC-Anlagen auf der Etage, 5x5cm Mosaik Wand und Boden durchlaufend. Trockenbauer ist fertig, ich schaue mir die Sache an und stelle fest: Kein Winkel passt, die einen zu groß, die anderen zu klein (Trockenbauer war bis zum Schluß der Meinung, dass sind alles rechte Winkel, weil ... die Wände sind ja parallel ) Jou, konnte man von der Zeit nicht mehr ändern, sieht jetzt doof aus mit keilig geschnittenem Mosaik. Hätte da mal zwischendurch jemand geprüft, wäre toll gewesen.

 

Wenns denn passt...
Wenn der Planer irgendwo einen Patschen zsamdreht, der sich dann bis zum Ende durchzieht, werden ebenso wieder die Ausführenden in die Pflicht genommen, obwohl/weil sie sich an den zuvor hochgepriesenen Plan gehalten haben.

Die Planer als auch Architekten sind bei weitem nicht so sehr gesegnet, wie sie sich oftmals selber gerne darstellen.
Diskussionen mit Architekten bez. GLT/DDC können durchaus den kompletten ÖBA-Container belustigen, was sinnvolles ist dabei bis jetzt noch selten rausgekommen.
Aktuell kämpfen wir gerade mit einem Deckenspiegelplan, der vom Baustellen-Sharepoint (wo immer die aktuellsten sein sollten) noch mit Datum vom 15.12.2014 versehen von allen Gewerke verwendet wurde.
Mit 9.4.2015 kam ein neuer- nur waren zu dem Zeitpunkt die Decken geschlossen und die Einrichtung am fertig werden- blöderweise sitzen die Lampen jetzt ganz wo anders, als benötigt- obwohl sich der Deckenleger als auch der Elektriker penibel an den Plan gehalten haben!

 

motz - in dem fall hat die baustelle den planer überholt.

 

Ich glaube manche verstehen hier das Prinzip eines Planes nichts. Wenn sich im Vorfeld jemand Gedanken dazu gemacht hat und sich alle an ihre Prüfpflicht halten - das schon vor Beginn der Baustelle - dann treten getane Fehler im Vorfeld schon auf und es werden eben nicht Tatsachen geschaffen. Wenn es denn mal Bürokratisch so wäre das vor Angebotsabgabe die Planung gesichtet wird, als stumpf das LV auszufüllen so würden im Vorfeld schon Probleme auftauchen und sich nicht später stellen.

Dann brauch sich niemand vor Ort am Bau den Kopf kratzen und "wie machen wa dass denn jetzt". Wenn dann vor Ausfürung der Bau noch vorab gesichtet wird und kontrolliert wird ist auch kein akuter Handlungsbedarf gegeben. Der geht nämlich am selben Tag noch schriftlich raus und der Termin verschiebt sich bis das geklärt wurde. Warum sollte ich als HW den Architekten aus dem Spiel nehmen? Im Leben nicht!

Dann muss ich mich nämlich rechtfertigen und Streitereien beginnen ihren Lauf. Natürlich gibt es haufen verkorkste "geplante" Baustellen. Ich hatte gestern auf einer Baustelle einen noch Fehlenden Fenstersturz einer Gaube eingebaut, die Front gedämmt und die Luftdichtigkeit ausgebildet. Nun war ich heute mit meinem Kollegen n Garagendach stellen, hatte kurz telefonische Rücksprache mit dem Team auf der anderen Baustelle gehalten, da erzählt mir mein Kollege dass ich den Sturz wieder rausreissen kann. Angeblich sitzt er in falscher Höher. Mündlich wurden 2,30 festgelegt, so wie das Fenster im Giebel. Heute war das alles nicht mehr war, der Bauleiter hätte mir das auch so mitgeteilt. Was schlicht eine Lüge ist. Habe ich jetzt einen beweis dafür? Nein, also kann ich den Arsch hinhalten. Wo ist der Fehler? Veielleicht da, dass keine Ausführungsplanung der Gaube besteht und das alles "machen wir Vorort" Planung ist. Alles mündlich, durch Zuruf oder wat weiß ich. Wen gebe ich die Schuld? Meinem Chef. Warum? Weil man so keine Arbeit ausführen kann! Ich brauche klare Vorgaben wie etwas zu seien hat. Dann richte ich mich genau danach und sorge dafür dass Abweichungen entsprechend angezeigt werden.

Hätte es das gegeben. Dann müsste man jetzt nicht auf Kosten des Unternehmens den Sturz abändern, was eh die totale Quälerei wird, da voll ausgenagelte Eisenverbindung. Mit Plan, Prüfung und ggf. Absicherung durch Bedenken wäre die Nummer ausreichend Safe gewesen, es hätte kein Unternehmerisches Risiko gegeben, keine Gewinnschmälerung usw. Wir Handwerker werden bei Architektenbaustellen nicht fürs Denken bezahlt, also müssen wir uns den Schuh auch nicht anziehen und denken lassen. Man muss nur insoweit fit sein die Zeichen richtig zu deuten und entsprechend schriftlich bürokratische Mittel zur Hand zu nehmen oder auch Objektbetreuung.

 

ich denke mal Ihr kommt jetzt doch arg vom Thema ab.
hier geht es lediglich un zwei Sachen ok, oder nicht.

Die Diskussion über Fliesenpläne machen nur Sinn wenn es sich um größere Bauvorhaben
handelt wo bestimmte Kriterien in der Art der Art des Materials und der Ausführung handelt.

Mal ehrlich ,so kleine Gewerke wie Gäste WC, kleines Bad mit Standartfliesen braucht es nun
wirklich keinen Fliesenplan.

Allein auf das Zusammenspiel zwischen Auftraggeber und der ausführenden Fa. kommt es an.
Wenn A weiß was B möchte klappt das schon.