Neue Gauben gesetzt und gedämmt. Gefahr von Wasserbildung?

ich denke, der Kalle wird jetzt nach dem dachaufbau der gaube fragen, wenn du ihm neigung verrätst!

 

Warum liegen auf den Deckenbalken OSB anstelle eines diff. fähigen Material? Vermutlich ist der Bereich darüber ja ein hinterlüftetes Dach geplant worden, oder? Warum lasten die Wechselhölzer für die Fenster nicht auf die Schwelle? Eisen? Gibts das überhaupt als konstruktive Verbindungen? Kabelmanschetten in der Decke? Wie ist der Trauf seitige Luftdichtigkeitsanschluss mit den Lütten Stichen vorgesehen und geplant? Wie wurden die beiden Luftdichtigkeitsebene im Schnitt des Deckenauflages gelöst?

Glaubst du ernsthaft dass die Detailtreue aus einem Bauantrag hervorgeht? Sind regensichernde Zusatzmaßnahmen getroffen worden?

 

Die verwendete Dampfbremse wird einen Sd Wert um die 100 m haben und ist nicht diffusionsdicht. Durch die eingebundene Trennmauer können, via Flankendiffusion, immer noch größere Mengen an Wasserdampf in die Konstruktion eindringen, ebenso über nicht ganz dicht ausgeführte Anschlußfugen und somit sind wir am Anfang des Problems.
Wenn die Dampfbremse( Sd~100m) perfekt verlegt wurde und keine Beschädigungen durch Elektriker oder Heizungsmann hervorgerufen wurden, so kann es noch funktionieren. Unkontrolliert eindringender Wasserdampf allerding führt zum absaufen der Konstruktion bei mangelnder Rücktrocknung über die Sommermonate.
Die Dachneigung erscheint soweit in Ordnung.
Ihre Idee mit dem Bohren von Löchern in die Äußere Schale wird leider nicht funktionieren. Der Feuchteübergang und die kondensation wird dennoch stattfinden.
Lösungen:
Alles lassen wie es ist und hoffen das nichts passiert.
Außenwandbekleidung abreißen und zweischalig mit hinterlüftung wieder aufbauen

Den Dachaufbau habe ich jetzt auch gesehen. Das ist ein System, das nur bei perfekter Verarbeitung( hier angezweifelt) funktionieren kann, aber sehr Schadensträchtig ist.
Im Zweifel dem Architekten mal nach seinen Planungsansätzen befragen. Das System als solches ist mehr als Grenzwertig

 

Ist es so schwer beim richten vorher eine Folie auf die Pfetten zu legen? Man lernt es einfach nicht... Da gibts schon alles neu und trotzdem macht man genau das Selbe immer und immer wieder.... Naja egal, man sieht das es DIY ist und bleibt - alles Meckern hilft jetzt eh nicht mehr. Ratschläge für dein Problem hast du bekommen und ich mache jetzt einfach die Augen zu.

 

Du meinst wohl eher, wenn jemand mal etwas bis ins kleinste Detail planen würde und man sich dann an diese Ausführungen hielte. So eine Folie ist innerhalb von nicht mal einer Minute aufgetackert. Dazu braucht es aber auch vorher Konstruktive Überlegungen wie man statische auftauchende Verbindungen löst. Z. b. Zangenlage unterhalb der Pfetten seitlich am Sparren.

Man nehme sich die Umrisse des Hauses, zeichnet dort mit einem Stift die verlaufende Luftdichtigkeit ein und trägt dann alle Druchdringungen ein - statischer Relavanz - und sucht nach einem Konzept zur Lösungsfindung. DAS sind Profis, weil sie verstanden haben sich im Vorfeld hinreichend Gedanken zu machen und auch den ausführenden das Leben erleichtern wollen. Tatsachen schaffen kann jeder Hansel. Qualitativ wird es erst dann, wenn es auch vor Ort klappt wie es klappen soll. Dazu ist es egal wie sehr es draußen regnet, denn es beginnt im warmen Büro unabhängig von Wetterlage

 

Lies Dir bitte noch mal den Zettel der Folie durch. Die blau weiße ist eine PE Folie und hat in der Regel einen Sd Wert grob um die 100m und fällt somit noch unter die Dampfbremsen. Wie auch immer. Allein die eingebundene Mauer kann hier ein großes Problem darstellen. Ebenso Diffusionsströme durch den Bodenaufbau. Ich war bei diversen Blower Door Tests dabei und kann garantieren, das nichts so dicht ist wie es scheint. Ich habe selber ein Unterdruckgebläse zur kontrolle meiner Baustellen und der Einsatz lohnt sich

 

?
passt doch...

hand aufs herz:
der architekt hat die genehmigungsplanung erstellt?
den rest hat der zimmerer geplant?
günstig war´s auch?

 

Kein besonders robuster Aufbau, funktioniert in der Fläche aber (meistens). Knifflig sind die Anschlüsse. Wenn ich mir den Folienanschluss am Kamin und am Übergang zur Gaube anschaue habe ich da so meine Zweifel.
Diffusionsnachweise im Wärmeschutznachweis sind nicht zwingend richtig, auch wenn es manchmal so aussieht. Da wird oft irgendein hinterlegter Aufbau genommen, ob er nun passt oder nicht. Auf der DWD zu schiefern wird z.B. schwierig.

 

Es gab also wieder mal KEINE Ausführungsplanung.
Naja, baut man in einigen Jahren eben einen neuen Dachstuhl...