Steinwollematten im Fundament?

Diskutiere Steinwollematten im Fundament? im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; Mal eine Frage aus Neugierde: Hier wird gerade ein größeres Bürogebäude erstell. Die Baugrube ist teilweise ausgehoben. Das ganze sieht...

  1. Uwe!

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    Mal eine Frage aus Neugierde:

    Hier wird gerade ein größeres Bürogebäude erstell. Die Baugrube ist teilweise ausgehoben. Das ganze sieht grundsätzlich sehr akkurat aus, ist allerdings eine "lustige Ansammlung" aus drei oder vier verschiedenen Höhen. Ich versuchs mal zu beschreiben, hab leider kein Bild. Vom normalen Niveau der Sohle gibt es einige Vertiefungen (ok, nicht ungewöhliches) aber auch einige Bereich, die höher gelassen wurden. Diese Bereiche sind vom Querschnitt trapezförmig ausgeführt, die "Seitenwände" ca. im 45 Grad Winkel. Genau diese Schrägen sind nun alle fein säuberlich mit Steinwollematten (ca. 4 cm) verkleidet worden. Warum macht man das?

    Außerdem ist teilweise schon eine Sauberkeitsschicht betoniert, allerdings wohl auf Baufolie, jedenfalls schaut die an vielen Stellen raus. Ist das auch normal?

    Danke für die Aufklärung. Ist wie gesagt rein aus Neugierde!
     
  2. #2 Halbwissender, 21.04.2015
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    Die Dämmmatten dienen der "weichen" Lagerung der Bodenplatte um Zwang an Fest- Haltepunkten zu reduzieren um die Bodenplatte nicht unnötig "einzuspannen" Die Schrägen nennen sich Vouten. Alles so weit so richtig.
     
  3. Uwe!

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    Ok, vielen Dank! Wieder was gelernt!
    hatte ich so noch nie gesehen.
     
  4. #4 RMartin, 21.04.2015
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    Bringt das dann was wenn keine Dehnfugen an den Stellen eingebaut werden?
    Weil wie ich verstehe sind unter den horizontalen Abschnitten der Bopla keine Steinwolleplatten verlegt. Irgendwie sollte doch dann genau an diesen Übergangsstellen auch im Aufbau der Bopla eine entspr. Trennung erfolgen?
     
  5. #5 Halbwissender, 21.04.2015
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    Ich erklärs einfacher.

    Du hast Baubedingt zwei "Vertiefungen" z.B. der EInfachheit halber Pumpensümpfe. Dazwischen und darauf liegt eine Bodenplatte als WU-Bauteil, zwangarm (also "mehr oder weniger gleitend") gelagert. Die Bodenplatte verkürzt sich. Egal wie "gleitend" die Bodenplatte nun gelagert is wird sie durch die beiden fest im Erdreich befindlichen Pumpensümpfe am zusammenziehen gehindert. Und? Es entsteht Rissbildung. Wenn die Bodenplatte die Pumpesümpfe aber mit in die Mitte ziehen kann (weil der Pumpensumpf nicht am ERdreich anliegt sondern eine weiche Schicht aus MiWo dazwischen ist, passiert nichts/weniger. Da brauchts an der Stelle keine Fuge, die wäre dann ggfls sogar an der Stelle schlechter.
     
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