Man wegen dem Streik muss ich dann mit Strassenbahn fahren. Statt 7 minuren fahrt wird ca. 30 min plus Fussweg. Verstehe immer wenn jemand Geld will. Nur die Konkurrenz verdient deutlich weniger und das finde ich persönlich auch nicht fair. Die Glücklichen mit Tarifvertrag und in großen Firmen.
Hier in NRW ist der ÖPNV in Form des VRR so weit, dass Bahnstrecken nicht nur von der DB bedient wird, sondern auch von anderen Anbietern. Dann fahren zwar keine 9 Züge/Stunde sondern nur noch einer, aber wenn alle anderen mit dem Auto fahren ist dieser eine Zug leerer als an anderen Tagen und man kommt immer noch von A nach B. Und ja, 6 Streiks zu einem Thema müsste ich mir mal erlauben... es ist ein Unding, und da wundert sich das Personal dass man unfreundlich wird.
Hm, vielleicht sollte man die Anzahl der Streiks, die einer Gewerkschaft im Kalenderjahr zustehen, limitieren ...
Dann gibts nur noch einen einzigen großen Generalstreik über alle Sparten hinweg... ob das die Lösung ist? Überzeugt mich nicht.
Die Bahn sitzt es locker auf den Rücken der Kunden aus... Wenn man mal die Geschichte der Bahngewerkschaften und was sie für die Mitglieder getan haben anschaut versteht man schon viel besser, das die Bahn die Laus GDL nicht haben will sondern die andere Gewerkschaft. Die ist nämlich eher sehr Bahnfreundlich...
Tja Holger, es kann aber nicht sein, dass alle paar Tage eine andere Gewerkschaft kommt und den Laden stilllegt. Dann kann jedes Großunternehmen abschließen weil sie nur noch mit Tarifverhandlungen und Streiks beschäftigt sind. Nebenbei sollte man aber auch mal Geld verdienen, denn wenn kein Geld in die Kasse kommt, hat sich auch der Streik erledigt und die Leute können nach Hause gehen.
Das ist doch auch kein Problem der Spartengewerkschaft GDL. Wenn Verdi für mehr Lohn die Müllabfuhr bestreikt oder die KiTas für bessere Arbeitsbedingungen, dann geht es immer nur um die (halb)staatlichen Betriebe und Einrichtungen. Die armen Schweine bei den privaten Anbietern wurden ja mit dem Mindestlohn "bedient". Ich hätte ja kein Problem damit, wenn es um ALLE Lokführer, KiTa-Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter, Müllmänner und -frauen usw ginge. Aber immer dieses Machtgehabe für z.T. mittlerweile nur noch Minderheiten, nur weil der Staat dahinter steckt und der schon irgendwann klein beigibt. DAS geht gar nicht und zerstört den eigentlich wichtigen Gedanken der Rechtevertretung für Arbeitnehmer! Den Mumm, sich mit den Privatbahnen anzulegen, hat Wiedingsbums ja nicht!
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Lohnniveau bei gleicher Arbeit im Angestelltenverhältnis mit dem Anteil an "öffentlichem Dienst" abnimmt und die Jobsicherheit zunimmt. Man kann nicht alles haben.
Darum geht es schon lange nicht mehr. Machterhalt, den gemütlichen und gepolsterten Sessel erhalten, das sind Argumente die zählen. Ob da ein Lokführer 10,- € mehr oder weniger im Monat bekommt, das interessiert niemanden. Die braucht man nur als Wahl- und Zahlvieh und als Existenzberechtigung.
Ich denke, doch. Ohne Macht wird es keine Erfolge geben. Die Stärkung der Spartengewerkschaften war durchaus gewollt: Quelle: http://dnzs-lexikon-umschau.blog.de/2010/02/22/s-spartengewerkschaften-8053878/ Die GDL und im speziellen den Wesselsky zu kritisieren, finde ich zu einfach. Immerhin macht sie genau das, wofür ihre Mitglieder Beiträge bezahlen. Wenn man das nicht will, muss man sich auch von den Gefälligkeitsabschlüssen verabschieden. Alles andere ist "Wasch mich, aber mach mich nicht nass!"
http://www.handelsblatt.com/unterne...selsky-legt-sich-mit-gabriel-an/11723902.html nichts gegen gewerkschaften, aber mir reichts langsam. hat der weselsky zu honeckers zeiten eigentlich seinen mund auch so weit aufgerissen?
Erst wird Privatisiert und dann wird gemotzt das die Angestellten ihre Privatwirtschaftlichen Interessen wahrnehmen. Komische Welt. Gesendet von meinem SM-G850F mit Tapatalk
Hallo, bei einigen Sprüchen hier muss man langsam unter dem Stammtisch sitzen Das sind aber die Geister die man rief. Man kann ein Staatsunternehmen mit verbeamteten Lokführern nicht privatisieren und dann sagen ... aber Streik geht nicht Die Solidarität bröckelt bei langen Streiks immer irgendwann ....... bei denen die davon betroffen sind. Ganz besonders wenn direkt die Öffentlichkeit betroffen ist. Aber trotz allem .... Streikrecht (auch wenn es manchmal schwer fällt) ist eine der wichtigsten Säulen in unserer Gesellschaft. LG