mal wieder Wandaufbau !?!

Diskutiere mal wieder Wandaufbau !?! im Holzrahmenbau / Holztafelbau Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, ich bin bei einer Bau-Messe auf einen Holzbauer aufmerksam geworden, der einen etwas anderen Wandaufbau hat. Ich würde mal...

  1. #1 fragenzumbau, 26.04.2015
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    Hallo zusammen,

    ich bin bei einer Bau-Messe auf einen Holzbauer aufmerksam geworden, der einen etwas anderen Wandaufbau hat. Ich würde mal gerne eure Meinung dazuhören. Das Gesrpäch war schon sehr überzeugend, aber einem Laie kann man vielerzählen.

    Aufbau: (von Außen nach innen)
    - Edelputz
    - 60mm Holzweichfaser-Putzträgerplate
    - 200mm "Doppelstegträger" (Name darf ja nicht genannt werden) mit Holzfaserdämmung
    - 100mm Massivholz (5-Fach-Mehrschicht)
    - OPTIONAL: 60mm Installationsebene incl Dämmung + 15mm OSB
    - Gipskartonplatte

    Wenn man die Installationsebene nicht möchte, kann man lt. seinen Aussagen auch die gesamte Elektroinstallation in die Massiholzebene legen. Vergleichweise wie bei einer Steinwand.


    Im Vergleich mein aktueller pilotierter derzeitige Wandaufbau:

    Aufbau: (von Außen nach innen)
    - Edelputz
    - 60mm Holzweichfaser-Putzträgerplate
    - 180mm KVH mit Holzfaserdömmung
    - 15mm OSB
    - 60mm Installationsebene mit Dämmung
    - 15mm OSB
    - Gipskartonplatte

    Vielleicht können Ihr ja auch zu diesem Aufbau ein-zwei Wörter schreiben.

    Vielen Dank!

    Michael
     
  2. mls

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    soweit, wie beschrieben - ok. je nach qualität der
    detaillierung können das robuste lösungen sein.
     
  3. Neutal

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    VON EVENTUELL EINGEBLENDETER WERBUNG IN DIESEM POS
    System Doppelstegträger ist nicht schlecht, es gibt nur leider zu wenig Firmen die mit diesem System wirklich vertraut sind.
    Einen wirklichen Vorteil sehe ich allerdings nicht. Wir haben früher viele Häuser aus Doppelstegträgern erstellt, sind aber wieder zur normalen Bauweise zurückgekehrt, weil der einzige Vorteil der Stegträger, gemessen am Mehraufwand, im vergleich zu KVH einfach zu gering ist. Spätere Änderungswünsche sind oftmals nur unter großem Aufwand möglich
     
  4. Neutal

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    VON EVENTUELL EINGEBLENDETER WERBUNG IN DIESEM POS
    Und Vorsicht bei Vorproduzierten Elementen. Holzfaserdämmung, als Einblasdämmung, ist beim Transport nur bedingt setzungssicher
     
  5. mls

    mls Bauexpertenforum

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    ich kenne das so, dass die "statik" von der massivwand
    erfüllt wird und die stegträger e. konstr. optimierte (d.h.
    im positiven sinn ausgedünnte) dämmebenenkonstruktion
    darstellen.
    ob das bei der genannten geometrie die wirklich ideale
    oder bessere lösung ist? kommt drauf an .. > #2.
     
  6. #6 MoRüBe, 26.04.2015
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Flocke: Holzfaserdämung gibts auch als Mattenware :p

    Mir ist Lösung 2 trotzdem symbadischer, allerdings die auf 200 mm Ständerwerk tunen und ausblasen :konfusius
     
  7. #7 fragenzumbau, 26.04.2015
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    @ Flocke: da gerade in der Verwandschaft die Firma (Aufbau #1) ein Umbau tätigt und diese Aufbau dort verwendet, bin ich fast täglich dort und schau mir die Sache genau an. Wg der Statik musste sie die Massivholzvariante nehmen, Holzständer wäre da lt. Statiker nicht gegangen. Die Holzfaserdämmung wird auch erst angebracht, wenn die Wand steht. Somit ist das Problem mit dem Transport gar nicht gegeben.

    @mls: die Stegträger tragen nicht nur zur Statik bei. Sie sind rein für die Dämmung zuständig. Die Statik wird rein vom Massivholz getragen.

    Ich habe nun auch ein Beispielbild gefunden:
    waende5_neu.jpg


    Was sagt Ihr zur "Standart"-Alternative #2?


    Gruß Michael
     
  8. Wrobel

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    Ich würde auch zur Variante 2 tendieren. Plane selber diesen Aufbau, allerdings mit 240 mm KVH.

    Wie muss man sich das verlegen der Elt inst in der Massivholzebene vorstellen?


    Olli
     
  9. #9 fragenzumbau, 27.04.2015
    Zuletzt bearbeitet: 27.04.2015
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    Da gibt es 2 Möglichkeiten:

    A) vor das Massivholz kommt eine Installationsebene, kn der du Wassser & Elektro legen kannst.

    B) auf das Massivholz kommt direkt die Gipskartonpkatte. Dann wird wie bei einer Steinmauer Schlitze gefräst in du Leitungen legst und Dosen gebohrt. Da das Massivholz ja 100mm hat, ist das kein Thema. Nur Abwasser (z.B. Küche geht nicht, nur über Installationsebene)
     
  10. #10 Baugrube, 27.04.2015
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    Die Variante 1 hat auf jeden Fall den Vorteil der höheren Masse. Gerade innen ist das von Vorteil. Wir wollten ursprünglich einen ahnlichen Aufbau. Du musst aber die Installationsebene mit rechnen, um die selben U-werte zu bekommen. Damit dürfte Variante 2 die deutlich günstigere sein, der fehlt allerdings die Masse. Wir haben dann als Kompromiss in HRB gebaut und Materialien mit möglichst hoher Masse verwendet: Vorhangfassade, 8cm Holzfässerdämmplatte, 16 cm HRB mit Holzspandämmung, Bretterdiagonalverschalung, 6cm Insallebene mit Holzspandämmung, Bretterinnenverschalung.
     
  11. #11 fragenzumbau, 27.04.2015
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    Meinst du dir die Innenseite, innenraum allgemein oder Innenwände?

    Der U-Wert soll (lt. Hersteller) 0,12 liegen. Somit sogar besser als Var. 2. dort ist er bei 0,135.

    Was den Preis angeht ist es sogar überschaubar teurer. Ca. 25TEUR bei einem 210qm Haus.

    Gruß

    Michael

    P.S.: Wo ist den die Eierlegende Wollmilchsau, wenn man sie braucht..... :-)
     
  12. mls

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    nochmal:
    beide aufbauten bieten eier, wolle, milch und schnitzel.
    wenn du mehr willst oder wenn du klärungsbedarf hast,
    ob du mehr willst, kannst du das bei systemstarren
    anbietern typischerweise nicht lösen, sondern das
    kostet zeit und/oder geld.

    wenn sich 25tsd euro nur auf die gedämmte konstruktion
    beziehen, ist das zu viel differenz - werden äpfel mit
    birnen vermanscht?
    dein problem ist i.ü. nicht, wie von dir dargestellt, ein
    dilemma, sondern ein (mengenoffenes) polylemma ;)
    guck mal zwischen den zeilen in einem der dispute,
    die sich gerne in einer verselbständigten diskussion
    ergeben und gerade deswegen interessant sind:
    guggstdu hier .. und folgende
     
  13. #13 fragenzumbau, 01.05.2015
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    Hallo,

    ich war diese Woche nochmal auf dem genannten Bau tätig und habe mir die Var. 1) ohne Installationsebene angeschaut.

    Solangsam habe ich auch verstanden dass eher eher ein Thema von "Was will ich" und nicht "gut oder schlecht". Denn beide haben Ihre Vor- & Nachteile. Wie das im Leben halt immer so ist.

    Der Preisvergleich ist zwar nicht ein genauer 1-zu-1 Vergleich, er kommt dem aber leider sehr nah. Es gibt nur 1-2 kleine Positionen (wie Gerüst, was nur ich von Angb. B in A abgezogen habe).

    Nach einem weiterem Gespräch mit dem Holzer von Var. 2 habe ich eine modifizierte Version erhalten. Diese nennt er seine "Premium-Wand".

    Aufbau: (von Außen nach innen)
    - Edelputz
    - 60mm Holzweichfaser-Putzträgerplate
    - 15mm OSB
    - 200mm KVH mit Holzfaserdämmung
    - 15mm OSB
    - 60mm Installationsebene mit Dämmung
    - 15mm OSB
    - Gipskartonplatte

    Das wäre dann 3x OSB in der Wand. Was sagt ihr dazu? Macht sowas Sinn?
     
  14. mls

    mls Bauexpertenforum

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    so a schmarrn!
    die äussere osb ist bauphysikalischer dünnfug.
    unterirdische falsche planung.
    wenn man jetzt mal a bissi hirn und marktkenntnis
    einfliessen lässt, kommt man auf e. wesentlich
    bessere und günstigere lösung, wenn man bereit
    ist, die äussere, unsinnige osb durch latten/dämmung
    zu ersetzen, kommt man zur echten premiumlösung ..
    wenn man´s kann (woran ich bei manchen "angeboten"
    erhebliche zweifel hab).

    in meiner sig findest du links zu diskussionen über
    solide, preiswerte wandaufbauten. in der diskussion
    zum hölzernen forumsbau habe ich (glaub ich) ein
    paar punkte (auch das thema lattung) zum thema
    hwf-wdvs erklärt.
     
  15. #15 MoRüBe, 02.05.2015
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Du hast ja sowas von keine Ahnung :p

    Das ist doch die P R E M I U M - Wand

    :mega_lol:
     
Thema: mal wieder Wandaufbau !?!
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