luftwärmepumpe

nicht zu vergessen die trockene Luft und die ggf. zu hohen Zulufttemp. die benötigt werden. Dann meist noch Zusatzheizgeräte für die Bäder und evtl. Wohnräume, weil Luftheizungen idR auf den "kältesten" Raum (meist SZ) ausgelegt werden. In Summe: wirklich nur in Niedrigstenergie- / PH schon rein aus Komfortgründen zu überlegen.

LWWP hingegen, kann man sehr wohl in KfW70 Effizienzhäuser oder gar EnEV Min Häuser halbwegs effizient einsetzen. VL Temp kann man über den Verlegeabstand relativ niedrig halten. Die Kunst ist eine vernünftige Anlagenkonzeption und -installation und v.a. Betriebsweise. Daran hakts öfter und die Verbräuche sind höher als erwartet und die JAZ tiefer als erhofft. Agenda Lahr etc. habens ja schön dargelegt.
Trotz allem muss man überlegen, was diese "geringere" Effizienz in € bedeutet. Selbst wenn nur eine JAZ von 3,0 rauspurzelt (und die schafft quasi jede aktuelle LWWP in unseren üblichen Gefilden). Bei einem angenommenen Heizwärmebedarf (Transm.Verluste + Lüftungsverluste - Gewinne) von 9000kWh im EnEV min Haus, reden wir über ca. 650€/a. (bei ca. 0,21€/kWh el). Zzgl. WW, das aber vom Dämmstandard und der Art der Lüftung unabhängig ist.
Welchen Aufwand muss man treiben um KfW70 oder gar KfW55 zu erreichen und was spart man sich dann jeweils? Viel Spaß beim rechnen....

 

Never!

 

Wir wissen es beide nicht ;-) Aber Gas wird bestimmt auch nicht billiger und ist endlich.
Und: PV wird sicher billiger - und die Haltbarkeit der Akkus wird deutlich besser werden...

 

wenn es sich weiterhin mit Verzögerung am Ölpreis orientiert, dann ist nicht mmehr lang hin bis es (noch) billiger wird....

 

Korrekt! Ich sage mal so, die Hardware (WP) unterscheidet sich nicht großartig - die Planung/Ausführung machen 90% aus. Oft sieht man noch solche Konzepte wie "unten FBH, oben Heizkörper", es werden unnötig Pufferspeicher verbaut, Solaranlagen und wasserführende Kaminöfen integriert, die Hydraulik wird durch Einzelraumregelung kaputt gemacht usw. usw. Dabei würde bestimmt jede Sole-WP ohne Pufferspeicher (also direkt in die FBH), ohne ERR, enge Verlegeabstände und vernünftig hydraulisch abgeglichen ein JAZ von mind. 4,5 - 5 schaffen...

 

Davon bin ich auch fest überzeugt. Und das ganz ohne Hilfe aus der Atomkraft.

 

korrigiere: Gas wird bestimmt langfristig auch nicht billiger und ist endlich ;-)

 

oder es wird weiterhin die Übertreibung am Ölmarkt korrigiert, wie aktuell.

 

wieso wie aktuell korrigiert? pendelt nach dem Absturz auf 55€ im Dez/Jan seit Feb um die 65€, seit Ende Mai wieder fallend. Aktuell wieder bei 60€. Klick

 

mit "aktuell" meinte ich nicht heute sondern die letzten Monate. Die Korrektur ist noch aktiv, eine Trendwende sehe ich noch nicht. De Erdgaspreise hatten kurz zu einer Korrektur angesetzt, etwas Anfang des Jahres, doch das wurde durch den Ölpreisanstieg wieder ausgebremst. Bleibt das Ölpreisniveau auf dem aktuellen Stand, dann wird eine Erdgaspreiskorrektur unwahrscheinlich, da steckt zuviel Spekulation drin. Sollte Erdöl weiter korrigieren, dann könnte Erdgas nachziehen. Dazu bedarf es aber längere Zeiträume Mit Heizölpreise in der 50Ct./Liter Klasse.

 

Sind ERR nicht sogar vorgeschrieben?

 

man kannn sich befreien lassen oder deaktivieren...wird aber kontrovers diskutiert, ich bin für ERR

 

Ja, sie sind vorhanden - nur nicht angeschlossen ;-)

Der Selbstregelungseffekt der FBH reicht vollkommen aus, ist effektiv und kostet nichts. Die ERR´s ziehen ja auch Strom...
Außerdem: was nutzt es, wenn ich einen Raum durch die Temperatureinstellung der ERR quasi abriegel - in modernen Häusern herrscht innerhalb der Hülle sowieso ein recht gleichmäßiges Temeraturniveau und der abgeriegelte Raum wird durch die Nebenräume mit beheizt. Die KWL tut das Übrige. Auch ohne ERR kann ich den Durchfluss verändern - über den Heizkreisverteiler.

 

Aber wer will schon ständig an den Ventilen herum drehen? Das ist nicht Sinn und Zweck der Übung.

Eine ERR, richtig eingesetzt, ist unschädlich. Einen Pufferspeicher sollte man vermeiden, er kann aber abhängig vom Konzept erforderlich werden. Dann muss man ihn eben so einbinden, dass die Effizienz der Anlage so wenig wie möglich beeinflusst wird. Viel wichtiger ist das Temperaturniveau des Heizwassers, das belastet die JAZ.

 

Natürlich will man nicht ständig an den Ventilen herumdrehen. Ich mache es zweimal im Jahr. Einmal im Sommer, wenn ich die Heizkreise Keller und Bad wegen der Kühlung schließe, und einmal vor Beginn der Heizsaison, wenn ich diese wieder öffne. Den ganzen Winter gibt es nichts zu regeln - wieso auch?

 

Das ist aber nicht allgemeingültig, sondern sehr spezifisch. Ich habe z.b. Kellerräume (Hobby, Werkstatt) die auch im Winter nur sporadisch genutzt werden und damit auch nur sporadisch geheizt werden. Diese Räume werden auch nur sehr bedingt durch die oberen Räume mitgeheizt, unbeheizt stellen sich ca. 18 ° Grad ein. Warum sollte ich diese Räume als immer mitheizen? Und bevor es kommt: die Änderung wirkt rel. schnell. Innerhalb von 30 min ist der Fussboden spürbar wärmer, was alleine schon einen großen Unterschied zum unbeheizten Raum macht..
Ebenso z.B. das DG Bad. Aktuell (noch) nicht in ständiger Benutzung, nur wenn Gäste da sind.
Andersrum gibt es durch aus Szenarien, wo ich im Sommer den Keller heizen möchte, aber ab EG nichts (zur Reduktion der LF z.b.)
Zudem reagiert eine ERR einfach schneller auf Tempsprünge (Kaminofen, Sonneneinstarhlung) als der Selbstregeleffekt. Bei den Stellantrieben kann man zudem ja zw. stromlos offen und stromlos geschlossen wählen...

Ich möchte nicht auf die ERR verzichten und bin überzeugt davon, dass sie durch die Notbremse und durch die Regelung für sporadisch benutzte Räume in Summe (bei mir) Energie spart. Aber wie gesagt: das ist individuell und von Haus zu Haus und von Nutzer zu Nutzer unterschiedlich.

 

Ggf. kann man sich auch ERR mit Thermostaten besorgen, die stromlos offen sind.

Edit: siehe Zellstoff vorher

 

Korrekt - diese Verfahrensweise ist individuell und von Haus zu Haus und von Nutzer zu Nutzer unterschiedlich. Es gibt viele verschiedene Nutzer-Typen und Szenarien...
Ich kann natürlich nur von meinen Erfahrungen ausgehen - und bei einem Neubau mit WP, FBH und KWL ist dies eben so. Und bei Kindern im Haushalt sind sowieso meist alle Türen offen

 

Wer hat das als Bauherr denn vorher auf dem Schirm? Und hinterher austauschen lohnt wahrscheinlich wirtschaftlich kaum. Meine sind jedenfalls stromlos geschlossen. Mein Heizungsinstallateur hat mich mit dergleichen Details nicht belästigt.

Bis ich überhaupt wusste das "Stellmotoren" gar keine Motoren sind, sondern einfacheste Teile die durch dauerhaftes! erhitzen öffnen, waren Jahre vergangen. Ich konnte mir vorher nicht vorstellen das die so primitiv funktionieren und war fest davon überzeugt das die sicherlich nur Strom verbrauchen wenn sie die Ventile aktiv öffnen oder schließen.

So haben die das ganze Jahr über in Summe 21 W verbraucht. 21W * 24h = 0,5 kWh = 13 Cent am Tag / 48 € im Jahr verbrannt.

Warum das ganze Jahr? Weil ich meine EER immer auf Maximum gestellt habe damit die Ventile eben offen sind und nur die Heizung als ganzes zweimal im Jahr an- bzw. ausschaltet habe. Also haben die Stellmotoren auch schön im Sommer bei ausgeschalteter Heizung vor sich "hingeglüht". Klar könnte man die Hälfte sparen wenn man nun die ERR im Sommer in allen Räumen runterregelt und damit stromlos macht. Aber auch das ist mir noch zu verschwenderisch. Also alle ERR so eingestellt das die Ventile aufgemacht wurden, Stellmotoren abmontiert und per ERR so eingestellt das sie keinen Strom ziehen und fertig. Wüsste nicht warum ich die je wieder montieren sollte ausser ich verkaufe das Haus mal.