Grundriss Entwurf Einfamilienhaus ca. 150 m²

Stimmt schon was du sagt, aber bei TE kann man ohne Probleme das Schlafzimmer größer machen, in dem man einfach auf die Dunkelkammer verzichtet.

 

In der Tat - würde ich in seinem Fall vermutlich auch machen - aber es gibt Leute die halten die "Ankleide" für existentiell

Letztendlich muss jeder seine eigenen Kompromisse machen - was für den Einen gut funktioniert ist für den Anderen absolutes no-go. Also Erfahrungen einholen und dann selbst eine Meinung bilden.

Wir haben viele Maße vorher einfach mal "aufgebaut" - also wie ist das wenn ein Durchgang 50cm breit ist - oder 60 - oder 70 - wo fängt es an weh zu tun etc. Das kann man ja recht leicht in den eigenen 4 Wänden indem man ein paar Kartons hernimmt, Tisch verrückt etc..

 

Vielleicht sollten sich die Forum-Architekten mal zurückhalten und das Thema nicht vorab schon kapern?

Erst mal die Laien ihre Meinungen/Bedenken/Ideen vortragen lassen.

Und wenn es nicht mehr "auszuhalten" ist ,kann man ja immer noch "austeilen" !

 

Warum wohl sollte sich jemand an ein Bauexperten-Forum wenden, wenn ihm dort dann nur Laien antworten dürfen? Dafür wäre dann Gutefrage.net wahrscheinlich die geeignetere Plattform

 

Es wäre ausreichend wenn man den Absolutheitsanspruch lassen könnte - selten sind die Sachen schwarz/weiss... und einen Standpunkt muss man immer auch begründen können.

 

Is mir neu.

 

Das wundert mich gar nicht...

 

Müssen müssen wir gar nichts.

Viele Dinge sind offensichtlich (Klar..der Hinweis: "ist schrottig...weg damit!" sollte zumindest stichpunktartig belegt werden, damit es fruchten kann.), Vioeles wurde schon Dutzende male auseinandergenommen...da mag man manchmal auch nicht mehr.

Aber daß in einem Bauexpertenforum die Experten zur Zurückhaltung gemahnt werden, damit die Laienspielschar nun endlich mal ungestört etwas Vernünftiges vorbringen kann ist mal mindestens ungewöhnlich...

 

Das will ich so auch nicht unterstützen - weil das ja Käse ist.

Und müssen muss man nur sterben - das ist in der Form natürlich richtig.

Aber ich finde (und diese Diskussion gab es hier schon häufiger) es einfach sehr nervig das (gerade Vertreter der Architektenfraktion) in Diskussionen einsteigen wie der Elefant in den Porzellanladen. Da ist dann immer gleich alles großer Mist, geht gar nicht etc - und wenn (in diesem Fall) ich berichte das sowas in der Praxis durchaus funktionieren kann, dann kommt noch ein Kommentar a la "na aber für solche Kompromisse muss man ja nicht ein paar hunderttausend EUR ausgeben" - als ob ein Hausbau für 99 von 100 Bauherren nicht immer mit Kompromissen verbunden ist.

Diese Haltung nervt ungemein. Dieses schwarz/weiss denken ist sowas von praxisfern - und ich bin mir auch ganz sicher das viele in ihrer täglichen Arbeit so auch nicht unterwegs sind. Aber in nem Forum kann man vom hohen Ross runterschauen...

Sicher ist ein 3,20m breites Schlafzimmer nicht optimal - aber was ist schon optimal? Und wer will eigentlich anderen vorschreiben was sie wollen dürfen oder nicht...

Aber gut... will hier keine Nerven lassen.

Es gibt hier viele die einfach nur sinnlos posten - vermutlich kriegt man nen Preis für viele Postings. Du, Thomas B, seist damit explizit nicht gemeint. Bei dir bekommt man auch mal eine differenzierte Meinung und eine Begründung.

 

DAS musst Du mir jetzt mal Begründen !

 

In Hundert von Hundert Gebäuden stecken Kompromisse. Aber keine unnötigen.

Nein. Das s/w-Denken ist eben nicht Praxisfern. Wenn bei einem Entwurf unzufriedenstellende Lösungen zum Vorschein kommen, dann kommen die gnadenlos auf die Abschussliste. Wenn ich einen Entwurf sehe, füllt sich diese Abschussliste schnell. Die Abschussliste betrachtet lässt dann auch schnell erkennen, welche Unzulägnlichkeiten in dem Grundriss nicht zu lösen sind. Das heisst dann: Einmal neu. Dafür, das sowas bei uns teilweise in Sekunden abläuft, müssen und werden wir uns nicht entschuldigen.

Das Finden der Probleme geht schnell und ist billig. Das Begründen der Probleme braucht schon wieder Zeit, die wir nicht immer bereit sind zu investieren. Das Beheben wird hier nicht geschehen - das ist richtig schwere Arbeit. Wenn wir also schreiben: einmal neu! dann bedeutet das nicht anderes, als das die Probleme, die im Entwurf stecken mit einfachem Verschieben von irgendwas nicht zu lösen sind. Es bliebe problematisch und unnötig kompromissbehaftet. Die Lösung ist ein neuer Ansatz.

 

dann sollten die experten das einfach mal machen, die spielwiese freigeben und ganz entspannt nur noch mitlesen, wie hier gemalt wird.

ich schätze, Skeptiker macht sofort mit!

 

Vielleicht empfinden aber Vertreter der Architektenfraktion einen grottenschlechten, als "Entwurf" titulierten Dilettanten-Grundriss, am besten noch mit dem Hinweis, dass der zwar selbst "geplant" wurde, aber man die spätere Reinzeichnung selbstverständlich dem Architekten überlassen wolle, ebenso als einen Einstieg wie der Elefant in den Porzellanladen!

 

bei den grundrissoffenbarungen beteilige ich mich selten , lese hier und da mit .

besonders lustig finde ich dann immer , wenn die gutmenschen des forum dann das obergeschoss verfeinern und umgestalten , in das ein selbst kleingeratener mitteleuropäer garnicht hinkommt , weil er beim versuch die treppe hochzukommen bei der vierten stufe mit heftigen kopfschmerzen wieder umkehrt , weil die treppe garnicht funktionieren kann ......
was dann die ach so liebgemeinte wandverschieberei bringt , bleibt für mich ein ewiges geheimnis ....

genauso sind die mit zähnen und klauen verteidigten sparentwürfe , in denen nicht eine wand über der anderen steht und jedem tragwerksplaner die haare zu berge stehen , steif und fest behauptend das war ein architekt , nicht ohne einen besonderen reiz .....

 

Was du als extravagant bezeichnest, bezeichnen wir als bedarfsorientierte Planung und hat erstmal NICHTS mit dem Baupreis zu tun. Ordentliche Planung heisst nicht, dass das Gebäude größer wird oder plötzlich goldene Wasserhähne an der Wand hängen. Das Gegenteil ist der Fall. Ordentliche Planung bedeutet auch kostenoptimert zu planen - damit ist mehr (nutzbare) Fläche pro Euro rauszuholen, als bei einem hingestümperten Entwurf.

 

Wenn ich die 210 T€ durch ca. 170 m² Grundfläche teile sind das 1235 € /m².
Da wird die Ausstattung aber bescheiden ausfallen.

Was ist alles in den 210 T€ enthalten?
Und was fehlt noch ?

 

Anders gerechnet landest Du bei 380 EUR/m3 --> noch ne Menge Luft nach unten, wenn man plant und nicht planfrei vor sich hin bastelt.

 

Gerade bei knappem Budget ist eine besonders durchdachte Planung eines der besten Mittel um Geld einzusparen. Es geht dabei nicht um Extravaganz, sondern erstmal um Funktion und Effizienz. Darum, aus dem Geld den maximalen Nutzen herauszuholen.

Als plakatives Beispiel sei da der in deinen beiden Grundrissen vorkommende, aber m.E. total vermurkste HWR zu nennen. Klar, ein solcher Raum ist ggf. notwendig. Aber 15m²? In einer katastrophalen, kaum nutzbaren Form? Das ist Platzverschwendung erster Güte - und damit auch zum Fenster rausgeworfenes Geld. Natürlich darf jeder nach belieben Geld zum Fenster rauswerfen - ist aber mit knapp bemessenem Budget eher blöd, denn dann fehlt's da, wo man mehr als nichts davon hätte. Hätte der Raum eine funktionale, durchdachte Geometrie würden wohl auch 7-8m² sehr gut funktionieren und sogar mehr nutzbaren Platz bieten.

Beispiel zwei: Der tote Flurstummel jenseits der Badezimmertüre im OG: Ein nutzloser Quadratmeter - zum vollen Preis. Geld verbrannt.

Das sind in Summe schon fast 10 Quadratmeter nutzlose Platzverschwendung. Die könnte man sicher sinnvoller nutzen - zum Beispiel, um neben dem Bett nicht 60, sondern 80cm zu haben. Ähnliches gilt für den Platzfresser Ankleide: Um zu funktionieren, braucht die Platz. Ich mein, ist ja doof, wenn man da in einem 6m²-Zimmer weniger Klamotten unterbringt als in einem 3m-Kleiderschrank, aber dafür schlechter an die Sachen drankommt. Luxus (ja, m.E. ist eine Ankleide Luxus) braucht Platz - und Budget!