Hoffentlich nur Kriechstrom?

Diskutiere Hoffentlich nur Kriechstrom? im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen. Ich habe ein "geringfügiges" Problem mit der Elektrik in unserer Küche. Wir haben unser Erdgeschoss die letzten Monate...

  1. #1 Balou1401, 03.07.2015
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    Hallo zusammen. Ich habe ein "geringfügiges" Problem mit der Elektrik in unserer Küche.

    Wir haben unser Erdgeschoss die letzten Monate vollständig renoviert. In diesem Zuge wurden auch zusätzliche Steckdosen über der zukünftigen Küchenarbeitsplatte vorgesehen. Die Kabel liegen bereits, die Steckdosen noch nicht, da bis gestern noch der Fliesenleger die Boden- und Wandfliesen gelegt hat.
    Bis hierhin gab es keine Probleme.

    Heute ist der Fliesenleger noch einmal da, um die noch fehlenden Silikonfugen zu ziehen. Dabei hat er an einer Edelstahl-Eckleiste der Fliesen wohl ordentlich eine gepfeffert bekommen. Ich selber war nicht dabei, sondern meine Frau rief mich gerade auf der Arbeit an. Bevor sie die Sicherung abgeschaltet hat, hat der Fliesenleger noch kurz ein Prüfgerät (wird wohl lediglich ein einfacher Phasenprüfer oder sowas sein) an diversen Metallteilen in der Küche eingesetzt. Laut diesem Gerät stehen mehrere Eckleisten am Fenster unter Strom, sowie die Rohre des Heizkörpers.
    Mittlerweile ist der Strom natürlich abgedreht.

    Das was mich jetzt verwundert: Die UP-Dosen und die Kabel wurden vor Beginn der Fliesenarbeiten gesetzt. Danach wurde nichts mehr an der Installation verändert, da ja erst die Wandfliesen dran mussten. Die Steckdosen sollten dann erst Ende nächster Woche eingebaut werden, wenn auch der ganze Raum tapeziert ist.
    Damit nicht noch eine Fliese an den neuen Heizkörper knallt, habe ich den am Mittwoch Abend noch schnell abmontiert. Dabei habe ich natürlich ebenfalls die Anschlussleitungen angefasst und keinen Schlag bekommen.
    Als der Fliesenleger die Eckleisten gesetzt hat, war auch noch alles in Ordnung. Ach so, die Teile sind nur mit Fliesenkleber befestigt, nicht gedübelt. Kann also keine Leitung erwischt worden sein, zumal die nächste Stromleitung auch etwa einen halben Meter entfernt ist.

    Ich habe nun definitiv die Sorge, dass der Elektriker mir sagen wird, die Wand müsse aufgestemmt werden. Die neuen Fliesen sind noch keine halbe Woche dran...
    Außerdem stehen mittlerweile schon sämtliche Unterschränke der Küche an den Wänden...

    Könnte es sich evtl. um Kriechstrom aufgrund von Restfeuchte im Fliesenkleber handeln?
    Heute Nacht hat es außerdem ordentlich gewittert, Telefonleitung ist seitdem tot. Sollte aber einer 230V-Installation eigentlich nichts anhaben können, oder?

    Bevor jetzt Fragen kommen: Ich tausche zwar auch durchaus selber mal einen einzelnen Schalter oder montiere eine Lampe, aber hier lasse ich natürlich die Pfoten von. Nur der Vollständigkeit halber.
    Habe halt nur die Hoffnung, eine Antwort zu hören wie "in XX Tagen ist der Fliesenkleber komplett ausgehärtet, dann wird das Problem Geschichte sein..." ;)
     
  2. #2 Ralf Dühlmeyer, 03.07.2015
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    Wieso kann der Fliesör eine gewischt kriegen???

    Wenn die Bestandselektrik ohne FI ausgeführt ist und das (was Wahnsinn wäre) nicht geändert wurde, so hätte doch zumindest die Erweiterung der Anlage über einen FI abgesichert werden müssen.

    Ursache: Suchen! Unverzüglich!!!
    Kann auch ein fehlender/defekter Potentialausgleich der Heizrohre sein!
     
  3. #3 Balou1401, 03.07.2015
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    Erklären kann ich mir das auch nicht. Zumal er selber die Edelstahlleiste vor ein paar Tagen selber angeklebt hat. Irgendwelche Leitungen laufen da auch nicht her.

    FI haben wir nicht im Haus. Das Baujahr ist 1972 und alles mit alten Sicherungsautomaten abgesichert. Da hat aber auch niemand gemeckert, als die zusätzlichen Steckdosen gesetzt wurden. Die Leitung hierfür wurde auch nicht bis in den Keller gezogen, sondern der Strom wurde von schon bestehenden Steckdosen "abgezweigt". Elektriker hat uns nur empfohlen, den Sicherungskasten "irgendwann" mal leerräumen zu lassen und moderne FI-Schalter verbauen zu lassen.
     
  4. Uwe!

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    Definitives NEIN!

    Wenn der Fliesenkleber unter Strom steht, dann steht er auch ausgehärtet unter Strom! Da leieter er ihn nicht mehr so gut, aber das ändert nichts am Problem.

    Ist denn in den Tagen vom setzen der Eckleisten bis jetzt noch irgend etwas anderes passiert? Auch in anderen Räumen? Irgendwo muss der Strom ja her kommen.

    Sind die Kabel, die in den Leerdosen enden, alle mit einer Klemme versehen, oder liegen die offen drin?
     
  5. #5 flehmann, 03.07.2015
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    Mach mal ne Sichtprüfung der UP-Dosen, ob eventuell eine Ader unglücklicherweise dem feuchten Fliesenkleber zu nahe gekommen ist. (Alles schon gehabt)
    Sonst auf alle fälle von deinem Elektriker prüfen lassen.
     
  6. Uwe!

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    das war der Gedanke, den ich dabei auch hatte. Wäre das einzige, dass mir spontan einfällt.
     
  7. #7 Balou1401, 03.07.2015
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    Ich meine, die Kabel hätten alle Klemmen drauf. Bin mir aber nicht sicher, da erst einmal als grober Berührungsschutz auf die meisten Dosen diese weißen Deckel gesteckt wurden. Nachsehen kann ich gerade nicht, bin noch auf der Arbeit.
    Gerade mit unserem Elektriker telefoniert. Der kommt nun heute Nachmittag und sieht sich das an.
     
  8. #8 Ralf Dühlmeyer, 03.07.2015
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    Dann darfst Du ihm gleich mal sagen, dass er (unsere Elektriker mögen mich verbessern) grossen Bockmist gemacht hat, die neuen Dosen ohne FI zu montieren!!!

    Anlagenerweiterungen haben den heutigen Vorschriften zu entsprechen und die sagen Steckdose = FI !!!!
     
  9. #9 Balou1401, 03.07.2015
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    Gut zu wissen.

    Am Sicherungskasten war er nur, um den Strom abzuschalten während der Arbeiten.

    Machen lassen würde ich das sowieso noch in diesem Jahr, da wir im September Nachwuchs erwarten, und ich nicht ausschließlich auf die Kindersicherungen der Steckdosen vertrauen möchte...
     
  10. #10 flehmann, 03.07.2015
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    Und falls er es nicht glaubt, kann er in der VDE 0100 – 410 nachlesen.
     
  11. #11 AlexSinger, 03.07.2015
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    würde dann aber trotzdem noch unter Strom stehen, nur hätte er nicht so stark eine gewischt bekommen. Der Fehler liegt doch irgendwo im Leitungsverlauf / Verkabelung.... (vielleicht nachdem die Leitungen drin waren irgendwo mit einer Flex an der Wand geschnitten und an eine der Adern gekommen?)
     
  12. #12 Bauqualle, 03.07.2015
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    .. und was genau ? ... man weiß es ja nicht so genau , was wurde renoviert ? .. auch die alten asbach uralten verlegten Elektroleitungen NYM ? wenn nicht und wenn diese ihren Schutzmantel "aufgegeben" haben und der Kunststoff sich aufgelöst hat , weil der Putz zu aggressiv war , dann steht der komplette Putz unter Strom , weil die Elektroleitungen unter dem alten Putz nur noch blanke Drähte sind , ... diesen Fall habe ich schon öfter gehabt ... ich melde mich mal hier , weil es sehr gefährlich werden kann ... Stromschlag > tot
     
  13. #13 Balou1401, 03.07.2015
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    Baujahr des Hauses ist 1972 und die Elektroinstallation dürfte ebenfalls noch aus dem Jahr stammen. Geändert wurde daran meines Wissens bisher lediglich eine zusätzliche Steckdose im Treppenhaus mit Leitung bis in den Sicherungskasten, da der Vorbesitzer des Hauses irgendwann auf einen Treppenlift angewiesen war. Die Steckdose ist übrigens die einzige mit FI. Ansonsten wurde nie etwas verändert. Nur uns war jetzt eine einzige Steckdose auf Arbeitsplattenhöhe zu wenig.
    Etwas merkwürdig schien mir die Elektrik lediglich beim Herdanschluss: Hier liegt ein 5-adriges Kabel, aber nur 1 Phase ist angeschlossen. Auch im Sicherungskasten gibt es nur eine Sicherung für den Herd. Auch ein Grund, warum ich den gerne neu hätte...

    @ Bauqualle:
    Kann sowas einfach so passieren, oder nur, wenn die Kabel freigelegt werden? Ich habe ja keinen Putz von den Kabeln gekratzt. Und wenn wir einfach nur tapeziert hätten, lägen die doch auch noch so in den Wänden.
     
  14. R.B.

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    Vielleicht wurde das Kabel nicht richtig isoliert und einfach in die Dose gedrückt, und dann mit putz o.ä. zugeschmiert. Da kann das passieren.

    Evtl. war der Fliesör auch nur statisch aufgeladen und das Ganze hatte mit der E-Installation gar nichts zu tun.

    Also einfach abwarten bis der Eli da war, der sollte das schnell finden.
     
  15. #15 AlexSinger, 03.07.2015
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    vielleicht betreibt einer der Nachbarn eine Tesla-Spule? :mega_lol:
     
  16. reezer

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    (die Hoffnung stirbt zuletzt)
     
  17. #17 zille1976, 03.07.2015
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    Dann verbesser ich mal. Bisher hat er nur UP Dosen gesetzt und Leitungen verlegt.

    Woher kommt deine Gewissheit, dass er keine Steckdose mit integriertem FI einbaut?
     
  18. #18 Ralf Dühlmeyer, 03.07.2015
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    Woher? Aus dem Preis für die Dinger.
    Wenn mehr als 2 Steckdosen nachgerüstet werden, ist es deutlich preiswerter, ein Kabel neu zu ziehen und einen FI (zur Not im Kleinverteiler) zu setzen als alle Steckdosen mit eigenem FI zu verwenden!
     
  19. #19 Bauqualle, 03.07.2015
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    .. die alten NYM - Kabel aus den Jahren um 1960>1975 waren flache dreiadrige Kabel in einer ganz billigen Kunststoffhülle (war damals eben Stand der Technik ) , dieser Weichmacher im Kunststoff löst sich mit der Zeit auf , 1975 > 2015 = ??? , auch durch den Putz , denn Putz ist für diese alten NYM-Kabel und besonders für diesen Kunststoff ätzend ... dieser Kunststoff um diese Drähte hat sich nun vielleicht vollkommen aufgelöst und ist nur noch brüchig , vielleicht liegen nun Drähte blank im Putz auf der Wand ... also einen Elektriker anrufen und die Kabel mal durchmessen lassen ... dieses Problem ist aber bekannt ...
     
  20. #20 Rudolf Rakete, 03.07.2015
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