Horrorbau - aber wir sind DRIN! Hütet Euch vor "Baukoordinatoren" und Co....

Diskutiere Horrorbau - aber wir sind DRIN! Hütet Euch vor "Baukoordinatoren" und Co.... im Baumurks in Wort und Bild Forum im Bereich Rund um den Bau; Hallo, zusammen! Ich hoffe hier richtig zu sein - ich möchte nach einer wirklich filmreifen Baukatastrophe die Möglichkeit nutzen, zukünftige...

  1. #1 FlowerPower, 06.07.2015
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 06.07.2015
    FlowerPower

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    Hallo, zusammen!

    Ich hoffe hier richtig zu sein - ich möchte nach einer wirklich filmreifen Baukatastrophe die Möglichkeit nutzen, zukünftige Bauherren vor solchen Machenschaften zu warnen...
    Denn - die Verantwortlichen sind rechtlich tatsächlich nicht greifbar, bzw würde man als Geschädigter am Ende maximal "Recht" bekommen - aber niemals sein Geld zurück (von Zeitaufwand und Nerven mal ganz zu schweigen) ...

    Der Hauptverantwortliche (unser sogenannter Baukoordinator ... ) "arbeitet" bis heute sogar völlig ungerührt weiter als wäre nichts geschehen, immer unter neuem Firmennamen - eine Masche, die bereits seit vielen Jahren funktioniert, wie wir leider erst zu spät herausgefunden haben ...
    Auch mit Firmen, mit denen unser Baukoordinator zusammenarbeitet, haben wir mehr als nur unser blaues Wunder erlebt ... bis heute betreiben wir Schadensbegrenzung und Mängelbeseitigung auf eigene Kosten ...
    Schon unser Dach haben wir mit Freunden und Bekannten selbst decken müssen, da aufgrund von Fehlkalkulation die Dachdecker vom Baukoordinator nicht mehr bezahlt werden konnten (das Geld dafür an ihn aber bereits geflossen war ...)... nur eines von zahlreichen Beispielen!
    Wir können von Glück sagen, dass wir einziehen konnten (schließlich kann nicht jeder seine Eltern mal eben um eine 5stellige Summe anpumpen um einen Baustopp zu verhindern und anständige Handwerker zu engagieren ....)
    An solchen Machenschaften gehen nicht selten Existenzen und Familien zugrunde, dem möchte ich hier versuchen etwas vorzubeugen.
    Eine offizielle und wirksame Anlaufstelle habe ich leider trotz zahlreicher Telefonate und Anfragen nicht finden können (Bauordnungsamt, Stadtverwaltung, Gewerbeaufsichtsamt etc - alles nutzlos).
    Im Gegenteil - man begibt sich hier als Geschädigter auf rechtlich offenbar sehr dünnes Eis...

    Um mich hier rechtlich nicht angreifbar zu machen und da es sicher auch gegen die Forenregeln verstößt, kann ich hier leider keine konkreten Namen nennen.
    Zu dem betreffenden Baukoordinator exisitiert aber bereits seit 2008 eine Internetseite offenbar ebenfalls geschädigter Bauherren, quer durch Deutschland verteilt.
    Was dort steht beschreibt unsere Misere kurz und knapp sehr schön, daher hier die Verlinkung, von der ich hoffe, dass sie gegen keine Regel verstößt:


    Nähere Infos gerne per PN ...
    Aktueller Stand ist, dass der betreffende Herr eine neue Firma im Kreis Bernburg angemeldet hat ... ob das auch der tatsächliche Firmensitz oder gar seine Wohnadresse ist, das sei sehr in Frage gestellt ....
    Hier handelt es sich offenbar um einen großen Wirkungskreis...

    Was die Gewerke betrifft, haben wir in den Punkten Heizungs- und Sanitärinstallation, Innen- und Außenputz und auch mit unserem Architekten mehr als nur die unterste Schublade erleben dürfen.
    Wer im Raum Sachsen/Sachsen-Anhalt wohnt und bauen möchte - gerne Anfrage für nähere Infos per PN ...

    Soviel erstmal dazu.
    Bei Interesse kann ich gerne auch mal schildern wa sich hier so alles zugetragen hat.
    Hauptsächlich geht es mir jedoch darum zukünftige Bauherren vor demselben Schicksal zu bewahren ...

    Liebe Grüße!
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Den link habe ich entfernt da dort nicht überprüfbare Meinungen in den Raum gestellt werden.

    Ich habe zwar Verständnis dafür, wenn man als Betroffener andere Bauherren warnen möchte, aber ein öffentliches Forum ist dafür ein denkbar schlechter Platz. Am besten selbst eine Webseite in´s Netz stellen und sich dann mit Abmahnanwälten herumschlagen anstatt das auf andere Webseitenbetreiber abzuladen.
     
  3. Baumal

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    hmm.. was hat das bauodnungsamt damit zu tun, dass
    du auf die schnauze gefallen bist?
    eine baugenehmigung wird doch vorhanden sein?

    stadtverwaltung und gewerbeaufsicht was haben die
    mit deinem bauvorhaben zu tun?

    ansprechpartner ist ein fachanwalt für baurecht.
     
  4. #4 Ralf Dühlmeyer, 06.07.2015
    Ralf Dühlmeyer

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    Auch wenns jetzt Salz in die Wunde ist!

    Da ich den link noch gesehen habe und der Herr wohl mit einer Ltd firmiert hat, frage ich mich schon, was einen auf die Idee bringt, sich einem solchen Konstrukt anzuvertrauen, zumal es mittlerweile auch entsprechende deutsche Lösungen für kapitalschwächere Beginner gibt.

    Es wird nicht nur das Rasierwasser gewesen sein!
     
  5. R.B.

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    Das war wohl nur eine von vielen Identitäten.
     
  6. #6 Ralf Dühlmeyer, 06.07.2015
    Ralf Dühlmeyer

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    Meinst Du, die anderen waren ein Hort der Seriösität? :mega_lol:
     
  7. R.B.

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    Mit Sicherheit nicht. Da geht es ja um viel Geld, und eine GmbH ist auch schnell liquidiert. Wenn jemand tricksen möchte, und das kann man bei solchen Leuten voraussetzen, dann findet sich immer ein Weg. Das ist selbst für Fachleute kaum zu Durchschauen, und für Laien erst Recht nicht. Die wollen ja nur ein Häuschen. Wer´s geschickt anpackt legt damit selbst Banken auf´s Kreuz, wie uns die Vergangenheit gelehrt hat.

    Da hilft wirklich nur, alle Rechtsmittel ausschöpfen, egal wie lange es dauert. Aber selbst das ist keine Garantie für einen Erfolg.
     
  8. #8 Ralf Dühlmeyer, 06.07.2015
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    Naja - ich würd sagen, manchmal würde es schon ausreichen, vor der Unterschrift mal nach Referenzen zu fragen.

    Das man auch grosse Unternehmen und Banken mit klaren Strukturen aushebeln kann, hat nicht nur Bäckermeister Schneider bewiesen.
     
  9. R.B.

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    Jepp. Man muss sich dann aber auch die Mühe machen und alle Referenzen überprüfen, mit den Bauherren reden, sicherstellen, dass deren Meinung nicht vorab mit ein paar Euro.......usw. usw.
    Und sollte sich dann der Bauch melden und Vorsichti signalisieren, , dann gibt´s einen Nachlass für ein üppiges Abendessen mit der Gattin, und schon ist der Bauch wieder gefüllt.

    Sehen wir´s realistisch. Wer kann schon über seinen Schatten springen, wenn rechts unten der große Gewinn winkt? Dazu noch ein paar AWG Hormone, wohldosiert, und schon geht´s los.

    Zum Hausbau gehört halt auch eine Menge Glück.
     
  10. #10 Thomas B, 06.07.2015
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    Ein wenig schon.

    Aber die Grundlagen schafft man sich selber.

    Sehenden Auges (erblindet durch die Vielzahl an $-Zeichen) ins Verderben oder mit einem gewissen Maß an Achtsamkeit (Referenzen) ins Vergnügen.

    Die Weichen werden vorher gestellt. Durch den BH höchstselbst.

    Nun erwartet ja Niemand, daß ein BH sich einen notariell beglaubigten und lückenlosen Lebenslauf und Zeugnisse wird zeigen lassen, aber einmal kurz Tante Gugel befragt:

    und schon wäre man gewarnt gewesen.

    Das soll jetzt nicht heißen: BH ist selber Schuld, aber eine gewisse Eigensicherung obliegt dem BH schon.
     
  11. Roth

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    Folgendes versteh ich nicht: unserem Architekten und ein Baukoordinator.

    Wie passen die zusammen?
     
  12. Baumal

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  13. PeterB

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    Die passen damit zusammen, daß hier Null,Null Ahnung auf kriminelle Energie getroffen sind.
    Ich wundere mich immer wieder, wo diese Subjekte noch Opfer finden. Aber irgendwie wird ein Hauskauf/-bau ähnlich abgewickelt wie der Einkauf der Frühstücksbrötchen. Nur beim Haus ist bei Fehlkauf mehr Geld kaputt.
     
  14. Baumal

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    naja null ahnung OK (bauordnungsamt, stadtverwaltung, gewerbeausicht) . aber kriminelle energie? man hat nur die aufgeregte
    meinung der TE gehört.
     
  15. Roth

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    Danke, Baumal. Habe mir das Merkblatt durchgelesen. Wenn die Konstellation bei der TE so zuträfe, hätte sie den Architekten, den sie in Haftung nehmen könnte.

    Oder war "unser Architekt" gar nicht "unser" Architekt?
     
  16. Baumal

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    keine ahnung.
    ahnungslosigkeit kann man der TE
    vorwerfen. aber wie gesagt, man hört nur eine meinung, dieser geschichte.
     
  17. BJ67

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    Geld ohne Leistung hat auch immer den Vorteil, das etwas unterschlagen wurde. Manchmal lohnt es sich da auch direkt bei den Verfechtern des StGB eine Anzeige wegen des Verdachts auf das entsprechende Delikt zu stellen. Sollte das Geld geflossen sein und Mängel in der Rechnungslegung vorhanden sein, sind auch die Damen und Herren des Steueramtes u.U. nicht uninteressiert.
     
  18. #18 FlowerPower, 06.07.2015
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    Hallo, zusammen!

    Es liegt mir natürlich fern hier jemanden in Schwierigkeiten zu bringen, von daher Danke für die Linkentfernung.
    Meine Telefonate bei verschiedenen Ämtern sollten lediglich der Suche nach einer passenden Anlaufstelle dienen (welche erfolglos verlief), da der Gang zum Rechtsanwalt lediglich denselbigen glücklich machen würde ... traurig aber nur zu wahr.
    Wo eine von mir privat erstellte Internetseite in den Tiefen von Google verschwinden würde, muss ich sicher nicht näher ausführen.

    Es darf sich auch gerne nach Herzenslust über Ahnungslosigkeit etc ausgelassen werden, damit muss man in allen öffentlichen Foren immer rechnen, das nehme ich gerne in Kauf (und man darf sich sicher sein, dass wir uns hier bereits selbst mehr als genug geärgert haben...).
    Ich bin auch weder Fachmann für Baurecht oder Bauen an sich, möchte diesen Eindruck auch gar nicht erwecken.
    Mir geht es hier allerdings ausschließlich darum möglichst gezielt und wirksam zukünftige Bauherren vor demselben Schicksal zu bewahren, welches bei uns glücklicherweise nicht im finanziellen und familiären Ruin geendet ist ...

    An diesen Herrn als Baukoordinator sind wir leider sogar über eine ortsansässige, namenhafte Baufirma geraten.
    Das Vergleichen verschiedener Baufirmen im Vorfeld hat allein schon mehrere Monate in Anspruch genommen.
    Wir haben im Vorfeld mit mehreren Bauherren persönlich gesprochen und diese konnten uns die Firma mit der wir bauen wollten wärmstens empfehlen.
    Die Firma selbst aber hat mit dem Baukoordinator nichts zu tun, was jedoch erst hinterher herauskam.
    Beratungsgespäche fanden sämtlich in den Räumlichkeiten der ortsansässigen Baufirma und in Anwesenheit des Firmenchefs statt.

    Als es dann an die Vertragsunterzeichnung ging - ebenfalls in den Geschäftsräumen dieser Firma - wurde uns erstmals unser Baukoordinator als "langjähriger, erfahrener Partner" vorgestellt.
    Nach diesem Termin hatten wir einen Vertrag mit dem Baukoordinator als GÜ - nicht aber mit der Firma an die wir uns initial gewandt hatten und mit der wir bauen wollten!
    Der Fehler war hier sicherlich und absolut, an diesem Tag nicht ohne Vertragsunterzeichung vom Tisch aufzustehen, gar keine Frage ...
    Das lässt sich aber für uns nun nicht mehr ändern - für andere hoffentlich schon ...

    Hier mal in Kürze ein paar Ausschnitte (insgesamt findet man sich innerhalb kürzester Zeit in einer Art grodischem Knoten wieder, was eine Gesamtdarstellung ohnehin nur in Romanform möglich macht).

    Bereits in der Rohbauphase kam es zu einem mehrwöchigen Baustopp, da die Handwerker über Zahlungsrückstände seitens des Baukoordinators klagten.
    Die von uns zu zahlende Summe für das jeweilige Einzelgewerk war zeitgerecht an den Baukoordinator überwiesen worden.

    Kurz vor Beginn des Dachbaus wurde uns ein anderer, kostengünstigerer Dachstuhl angeboten (offensichtlich ging bereits hier eine bewusste Fehlkalkulation nach hinten los).
    Wir wollten den Dachstuhl aber so wie geplant.
    Das hatte zur Folge, dass zwar der Dachstuhl wie geplant gebaut wurde,
    wir das Dach aber schließlich in Eigenleistung mit Freunden und Bekannten decken mussten, da uns die Dachdeckerfirma kurz vorher wissen ließ, dass sie vom Baukoordinator kein Geld bekommen und daher nicht mehr für ihn arbeiten würde (verständlich ...).
    Der uns vom Baukoordinator "geschenkte" (ZITAT!) Dachdecker, trat abends ab 17:30 als Einzelkämpfer und unter deutlichem Biereinfluss an ... er würde wahrscheinlich noch heute am Dach decken - wir hatten aber zum November unsere Wohnung gekündigt und ein 2jähriges Kind mit im Boot...
    Richtfest fand übrigens auch schon mit 2monatiger Verspätung statt ...

    Als es an das Thema Innen- und Außenputz ging, erreichte uns 2(!) Tage vor Beginn der Arbeiten ein Anruf des Baukoordinators, dass mit den Putzarbeiten nur begonnen werden könne, wenn wir mal eben im Baucentrum die Rechnung für das Material übernehmen könnten (was wir ja eigentlich bereits im Vorfeld nebst Lohnkosten fürs Gewerk bezahlt hatten) ...
    Man würde das im Nachgang mit uns verrechnen ...
    In diesem Moment nutzt es einem wenig, dass man bereits lange weiss, dass man übers Ohr gehauen wird.
    Die Alternative wäre der Baustopp gewesen ...

    Der Innen- und Außenputz ist von derartig unterirdischer Qualiät, dass man beides bestenfalls mit einem Fachwerkhaus vergleichen kann.
    Mit dem Innenputz müssen wir nun so leben wie er ist.
    Die wegen mangelhafter Abdeckung dauerhaft beschmutzten Fenster und Pflastersteine nehmen wir auch so hin.
    Die schlicht falsch verputzten Tür- und Fensterfaschen hat mittlerweile lautfluchend eine andere Firma korrigiert,
    da die verantwortliche Firma trotz vereinbartem Termin nicht zu den Korrekturarbeiten angetreten war.
    Es bestünden noch Zahlungsrückstände seitens des Baukoordinators.
    Die Frage ist ohnehin um wieviel besser die Korrektur durch diese Firma überhaupt ausgesehen hätte ...

    Der Sanitärinstallateur fand unsere jeweils 1000€ Regenduschanlagen auf einer Höhe von 190 cm Endhöhe offenbar richtig angebracht ...
    Aufgefallen ist das allerdings erst nach Fertigstellung der Fliesenarbeiten im Bad und tatsächlicher Montage der Regenduschen.
    Wir vermuten, dass er bei der Vorinstallation schlicht vergessen hat, dass da noch Estrich mit einzuberechnen sein würde ...

    Zusätzlich wurde durch denselben Installateur die Heizungsanlage derartig abenteuerlich installiert, dass auch der hinzugezogene Gutachter nur noch den Begriff "laienhaft" verwenden konnte.
    Neben schiefen, instabilen und tropfenden Rohren und mangelhaft bis gar nicht isolierten Leitungen, hatten wir außerdem ein erhebliches Brummen und Vibrieren im Ganzen Haus zu beklagen (Übertragung möglich durch fehlerhafte Installation und mangelhafte Isolierung).
    Nach mehreren Monaten Wartezeit, ohne dass sich der Installateur nun bei uns eingefunden hätte, haben wir nun ebenfalls in Eigenleistung einen fähigen Installateur hinzugezogen, der nicht schlecht über das staunte, was er hier vorfand.
    Auch hier ist die Frage, ob der vorherige Installateur technisch überhaupt in der Lage gewesen wäre ein zufriedenstellendes Ergebnis abzuliefern ...

    Von unserem Architekt haben wir uns nach viel Ärger und unbefriedigenden Ereignissen 2 Monate vor Baubeendigung getrennt.
    Unter anderem tat er die erheblichen Mängel am Putz als "optische Toleranz" ab und nahm seine Funktion als Bauleiter schlicht nicht wahr.
    Der Bau wurde von uns in Eigenleistung beendet.

    Schließlich war da noch ein zufälliges Telefonat mit dem Fliesenleger, 2 Tage vor Beginn der Arbeiten.
    Auch hier erreichte uns die Aussage, dass man nie vorhatte zu den Fliesenarbeiten anzutreten, da schon seit mehreren Baustellen Zahlungsrückstände seitens des Baukoordinators bestehen würden.
    Auch hier war der Betrag für das entsprechende Gewerk und das Material bereits zeitgerecht von uns überwiesen worden.

    Das sind nur einige Beispiele und die tatsächliche Komplexität aller Verwicklungen dieses Baus gibt es nicht her.
    Man ist sich bereist sehr früh bewusst, dass hier etwas ganz und gar nicht richtig läuft.
    Man ist aber ebenfalls vertraglich gebunden und eine Anfrage beim Fachanwalt für Baurecht verläuft wenig ermutigend, was ein zeitnahes und finanziell entschädigendes Endgergebnis angeht.

    Daher möchte ich auf diesem Weg versuchen andere zu warnen.
     
  19. Roth

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    Es ehrt Sie, alles so offen zu schildern, damit andere gewarnt werden. Dass man beim Bauen oft zu vertrauensselig handelt, ist mir leider auch gut bekannt.

    Was ich nicht verstehe: Sie hatten als Vertragspartner einen Generalübernehmer. Wozu gab es dann Ihren Architekten? Welche Aufgabe hatte er? (HOAI-Vertrag?)
     
  20. #20 ekko123, 07.07.2015
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    ...sorry, aber warum wurden die Gewerke und Arbeit immer VORHER bezahlt...falsche Reihenfolge.
     
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