Deckenheizung: Vorteile, Nachteile, Aufbau aus standardkomponenten im Bestand?

Diskutiere Deckenheizung: Vorteile, Nachteile, Aufbau aus standardkomponenten im Bestand? im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Da es wenig zu dem Thema gibt, mache ich hier einmal eines auf. Grundlegend hat eine im Niedertemperaturbereich (VL 25-30°, max. 35°)...

  1. Hfrik

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    Da es wenig zu dem Thema gibt, mache ich hier einmal eines auf.

    Grundlegend hat eine im Niedertemperaturbereich (VL 25-30°, max. 35°) betriebene Deckenheizung ja ausser einer gerinfügig geringeren Heizleistung bei gleicher Verlegedichte vor allem bei der Sanierung im Bestand deutliche Vorteile, wird aber fast nie verwendet.
    Der Hauptvorteil den ich sehe sit, dass der Fussboden sein Niveau behalten kann, und entsprechend kein weitergehender Änderungsbedarf besteht, ebenso können Fussbodenund Wandbeläge wie z.B. Fliesen verbleiben, und bei geeigneter Ausführung müssen auch nicht alle möbel aus dem raum, analog zum Tapezieren und Streichen der Decke.
    Da die statische Belastung gering ist, kann mit dichten Verlegeabständen gearbeitet werden und mit minimaler Materialmenge über den Rohren, sofern der Wärmetransport vom Rohr aus gewährleistet wird. z.B. im Zusammespiel mit Federschienen kann auch etwas für die Schalldämmung der Geschossdecke getan werden, wenn auch nicht ganz so viel wie beim wechsel von Verbundestrich zu schwimmendem Estrich.

    Allerdings scheinen sich noch kaum Montageformen aus Standardelementen herausgebildet zu haben, ausser einigen, meist aus deckenkühlungen abgeleiteten sehr teuren Sytemen, sowie der vor allem im Neubau leicht möglichen Verlegung direkt im Verputz- wobei man dann im Neubau auch gleich Betonkernaktivierung machen kann.

    Daher mal die Frage in die Runde - wer hat Lust mögliche Aufbauten zu diskutieren, welche Nachteile einer Deckenheizung werden gesehen, wer sieht welche Besonderheiten, die zu beachten wären.
    Ansosten wärd Deckenheizung aus meiner Sicht idela um im Bestand zu sanieren und die notwendigen Hjeizflächen z.B. für Wärmepumpen zu schaffen.
     
  2. #2 mastehr, 23.07.2015
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    Meiner Meinung liegt es am schlechten Komfort, weil eine Deckenheizung komplett ohne Konvektion auskommen muss. Dadurch bleibt es unten kalt und oben warm. Ein Zustand, den die meisten Menschen als unangenehm empfinden.
     
  3. R.B.

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    Deckenheizung funktioniert, gibt es ja schon seit Ewigkeiten. Ein Punkt der mir aber immer Kopfzerbrechen bereitet ist der, dass hier immer von "Strahlungswärme" gesprochen wird, was grundsätzlich ja richtig ist, aber bei Niedertemperatur kommt auch bei Flächenheizungen die Konvektion mit in´s Spiel. Hier ist dann die FBH im Vorteil, da man sich je meist in Bodennähe aufhält und nicht an der Decke hängt. ;)

    Ansonsten könnte man noch den Preis anführen. Frage mal nach den Kosten für eine Deckenheizung, da verdoppeln sich die Kosten schnell mal im Vergleich zu einer FBH. Ob gerechtfertigt oder nicht, das hilft demjenigen der das bezahlen muss herzlich wenig.
     
  4. Hfrik

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    Nach meinen Recherchen ist dem bei geringen Vorlauftemperaturen nicht so - es mag aber sein dass dieses Vorurteil verbreitet ist.
    es gab wohl auch einmal einen Testaufbau, mit 3 identisch aufgebauten Räume, je 3x3m, in dem einmal mit Fussboden, einmal mit Wand und einmal mit Deckenheizung beheizt wurde. Dort wurden Besucher durchgeschleust, und danach befragt in welchem der 3 identischen Räumen sie sich am wohlsten gefühlt habe. Die Deckenheizung lag klar vorn.
    messungen ergeben wohl auch, dass die Wärmeübertragung von der Deckenheizung per Strahlung auf die gegenüberliegende DFussbodenfläche nicht schlecht sit, so dass der Fussboden nach der Decke die wärmste Fläche im Raum ist. Allerdings gibt es dazu wenig direkt verfügbares, verlinkbares Material.

    Vorteil der Deckenheizung ist auch, dass die Heizleistung i.d.R. nicht durch Möbel und Fussbodenbelläge gemindert wird, was die geringere Heizleistung i.d.R. wieder kompensiert.
     
  5. #5 malgucken, 23.07.2015
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    Das gleiche gibts bei Haustechnikdialog ;)
    Bin da auch gerade sehr dran interessiert.
    Angeblich gibt es ja Gerüchte,, unter 3m unangenehm...
    Dort wird gerade sogar diskutiert, wie man es im Bestand selber möglichst kostengünstig hinbekommt, Styropurplatten schneiden und und sonst was... schönes basteln, aber hier nicht so gern gesehen.

    Aber.
    Wieso soll es teuerer sein?
    Wieso nicht einfach selber nach Absprache auf die Filigrandecke legen, Bewehrung drauf und gut ist. Was kostet es mehr, wenn du es selber machst?
    Fast nix.
    Fußbodenheizung machst sowieso auch rein, und noch paar Wände. Mehrkosten, Fußbodenheizung. Die paar Wände kosten was dem Verputzer mehr, der es dir weiterreicht. Und ob du die Decke nutzt oder nicht...hast eben paar hundert Euro zu viel ausgeben und Rohre liegen drin. Statiker noch fragen.
    Zur Kühlung kannst es ja im Sommer nutzen, wenn dir Heizen nicht gefällt...
    Dann heizt du mal 1-2 Wochen, und danch kannst es abgleichen, oder im Winter zudrehen, im Sommer zur Kühlung aufmachen und den Rest wieder abdrehen...

    Lass uns diskutieren, oder auf per PN
     
  6. Hfrik

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    @ RB-weswegen ich ja gerne auch mögliche Aufbauten diskutieren würde. Wenn man für Fussbodenheizungen nur exotische Fertigelemente im Mass 1x0,5 m bekommen würde, die dann der HB ungern einbaut weil er das noch nie gemacht hat, und entsprechend einen Angstzuschlag noch obendrauf packt, würde bei der FBH der gleiche oder ein höherer Preis herauskommen. Daher mal die Lust zu ein wenig Brainstormen abseits der kaum vorhandenen, wenig ausgetretenen Pfade in diesem Gebiet.

    Der Hauptunterschied ist nach meiner Reccherche, dass das Material am Fussboden schön brav liegen bleibt, dank Schwerkraft, was an der decke nicht so ist. Was dann eine Frage des passenden Werkzeugs/Hilfsmittels/Aufbaus ist.
     
  7. Hfrik

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    @ Malgucken - was Du meinst ist Betonkernaktivierung, und die würde ich schon als akzeptiert ansehen, aber die ist aber eben nur im Neubau möglich - im Altbau horizontal durch die Betondecke bohren um ein Heizungsrohr einzuführen gestaltet sich etwas schwierig :)
     
  8. #8 malgucken, 23.07.2015
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    OK, wenns Altbau ist. Dann abgehängt. Liest du am Besten im anderen Forum. Dort sind coole Bastelideen...dranschauraben die Rohre, Hubwagen usw... hier ungern gesehen.
     
  9. Hfrik

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    Ich weis, diskutiere ich ja deutlich mit :) Daher hier mal der Versuch die Diskussion anzuregen, da aktuell ein versierter Advocatus Diaboli fehlt, der die Finger in die eventuell noch nicht entdeckten Wunden legt.
    Mir ist die Deckenheizung auch lange als Alternative, obwohl theoretisch bekannt, nicht ins Bewustsein gerückt, und als nächstes habe ich festgestellt, dass sie zwar bekannt ist, aber im Detail mehr ein schwarzes Loch als ein wohlbekanntes Obkjekt ist. Das Thema Hubwagen ist im Haustechnikforum daher, dass man bei der Deckenheizung eben der Schwerkraft entgegen arbeiten muss. Weswegen sich die frage stellt was das geeignete und bezahlbare WErkzeug hierfür ist, wenn die Gewichte entsprechend hoch werden. Dabei ist mir der eigentlich für Motoren und ähnliche schwere Teile gedachte Hubwagen begenet der a) fahrbar ist in relation zu Stützen und dergleichem b) einen grösseren nutzbaren Hub bietet - mit Fussbedienung was die Hände frei lässt und c) einen grösseren Hub bietet, was dann ein Arbeiten an schon auf dem Hubwagen liegenden teilen erlaubt - was es wiederum erlaubt Dinge sukkzessive auf dem Hubwagen zusammenzustellen, an den Einbauort zu fahren und dort gegen die Decke zu pressen und zu montieren - aber das ist eine Detailfrage, wenn es darum geht wie ist ein betimmter Aufbau umsetzbar.
    und ein bestimmter Aufbau ist erst mal völlig losgelöst von einer Realisierung durch Handwerker oder Heimwerker. Aktuell scheint es an Aufbauten aus standardkomponenten zu mangeln, die nachträglich eingebaut werden könntn, und an Arbeitsverfahren dazu. Daher Brainstromen. Denn wo es keine Norm für die Realisierung gibt, muss mane rstmal nachdenken wie es gehen kann, und welche Normen zu berücksichtigen sind. Aus den Normen für Kühldecken kann man analogschlüsse ziehen, aber Kühldecken sind in der Regel Preislich jenseits von gut und böse, und auch von der optischen gestaltung sowie der Auslegung als Akustikdecken jenseits von dem was man im Einfamilienhaus ausgeben möchte. Gesucht ist das Analogon des Tackersystems mit in Estriche ingegossenen individuell anch raum verlegten Fussbodenheizung aus billigem PE-Rohr. Solange es nur handverlötete Kupferrohrschlangen gab, vor dessen eingiessen HB und Estrichleger 3 Kreuze gemacht haben war auch die Fussbodenheizug ein superteurer fast nie installeirter Exot. Da sich aber Leute einfachere lösungen überlegt und in die Praxis umgesetzt haben, gibt es heute Fussbodenheizungen für jedermann.
     
  10. R.B.

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    Die Strahlungsärme, sprich der IR-Anteil, ist primär von der Oberflächentemperatur abhängig. Bei einer Oberflächentemperatur von knapp über Raumtemperatur wirst Du da nichts groß feststellen können. Deswegen wurden Deckenheizungen früher mit relativ hohen Temperaturen gefahren, was dann wiederum zu einer gefühlt hohen Temperaturdifferenz geführt hat. Vereinfacht gesagt, wenn Du im Raum stehst, dann gibt´s einen heißen Kopf und kalte Füße.

    Wenn ich hier Paneele mit einer Leistungsdichte um 1.000W/m2 und Oberflächentemperaturen bis zu 100°C fahre, dann spürst Du das noch in 1-2m Entfernung. Reduziere ich die Oberflächtemperatur auf 30°C, dann spürst Du so gut wie gar nichts mehr. Da musst Du mit der Nase schon an der Paneeloberfläche hängen.

    Aber beim Heizen spielt dann auch die Zeit eine Rolle, und wenn man kontinuierlich durch heizt, dann wird im Raum ein Ausgleich stattfinden, sprich die passiven Oberflächen werden auch wärmer. Das gilt bei einer Deckenheizung zur FBH genau so wie umgekehrt. Die umgebeenden Wände bleiben nur dann kühler, wenn sich auf deren Außenseite ein Raum mit niedrigerer Temperatur befindet (oder Außenwand).
     
  11. #11 malgucken, 23.07.2015
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    Hfrik. Wenn du so genau weiter beschreibst, wird das hier geschlossen. So was ist hier nicht gewünsht, hier sind Profis am Werk die Geld verdienen wollen, aber die auch so mal helfen, Denkanstösse geben. Also aufpassen.
    Beim nachträglichen unten an die Decke anbringen (gemäß Statik) fehlt einfach der gute Wärmeübergang vom kleinen A der Rohre ins große AAAA der Decke(nverkleidung)
    Die Rohre bleiben ja eigentlich gleich. Ob das Verbundrohr nun ruhiger liegen bleibt als reines PE -Xx, das fällt ja in die Ausführungsplanung :D

    R.B.: Hast du eine?

    Tendiere nämlich dazu, Fußboden, Wand und in der Decke das zu kombinieren ... muss der Heizungsbauer mitziehen. Bloß hat kaum eine wirklich Erfahrung. Und wenn manche Wandheizung können (was ja eigentlich keine Kunst ist??) ist hier eher der Putzer gefragt, der dann auch wollen können muss :D
     
  12. Hfrik

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    @ RB - exakt. und da bei der Konvektion die Leistung üerproportional mit der Temperatur zunimmt, und auch schneller als die strahlung, heizt die Fussbodenheizung bei niedrigen VLT auch ganz überwiegend nicht konvektiv. (Auch wenn die Strahlung mit der 4. Potenz der temperatur steigt - die Basis der steigung sind 0K, und relativ dazu ändert sich dei Temperatur der Heizung nur wenig. Dioe Konvektion steigt mit geringerem exponenten, aber mit Basis der Raumtemperatur. Weswegen auch eine Fussbodenheizung bei geringer Vorlauftemperatur ganz übeweigend die Wärme langsam, aber sciher über Strahlung in den Raum abgibt. Das kann die Deckenheizung wegen fehleder Möbel+Bodenbelag sogar noch besser. Strahlungsanteil für Fussbodenheizungen wird ind er Literatur bis 95% angegeben, Formeln habe ich noch nicht dazu gefunden.
     
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    @ malgucken - nun wie man einen guten Wärmeübergang vom Rohr zur Deckenverkleidung schaft, dazu habe ich mich ja schon mit Therm ausgetobt um die passendsten Materialkombinationen zu finden. Die reine Einputzlösung ist nicht optimal, soviel kann ich schon mal verraten.
    Rein thermisch wären stumpf gestosene Metallplatten auf statisch passender Unterkonstruktion und z.B. 1,6/1,7cm Mörtel Gruppe III um 16/17mm PE oder Verbundrohr die Kombination mit grösster Leistung und geringster Aufbauhöhe, aber das könnte hier schon zu sehr ins Detail gehen. Das ganze statisch und brandschutztechnsich korrekt mit Deckennägeln oder Metalldübeln ind der ausreichend tragfähigen Decke befestigt. Ggf. mit ein er Scahall / wärmedämmenden unterkonstruktion. Aber auch viele andere Konstruktionsarten sind möglich und bedenkenswert.
     
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    Ich habe nur verschiedene Varianten von el.. IR-Paneelen, keine wasserführende Deckenheizung.
     
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    Wärmeleitbleche wie für Trockenbau-FBH. Die sollten aber nicht zu dick sein, (Temperaturleitfähigkeit beachten). Darauf dann GK Platten schrauben. Masse bzw. Trägheit kann man dann unter den Tisch fallen lassen, das erfordert halt ein anderes Regelverhalten.
     
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    @ RB - nun thermisch kann man mit Wärmeleitblechen arbeiten, wird damit aber - wie bei der Fussbodenheizung - nicht besser als wenn man die ROhre im relativ gut wärmeleitenden Estrich eingiesst.
    Da aber an der Decke keiner herumläuft, besteht die Möglichkeit, mit den Wärmeleitblechen die bei Trockenafbauten von Fussbodenheizungen oft zusätzlich zud en Wärmeleitblechen unter dem Trockenestrich evrbautw erden aufzuhören, und diese direkt als unteren deckenabschluss zu verwenden thermisch sit das besser weil der Wärmewiderstand in den Raum hinein geringer wird. Ebenso leitet ein 2mm Stahlblech oder ein 1mm Alublech die Wärme schon deutlich besser horizontal entlang der Oberfläche (und sorgt dadurch für eine hohe heizleistung und eine gleichmässige Oberflächentemperatur) wie beid er Fussbodenheizung ein 35-60mm dicker Estrich.
    am Rohr selbst ist eine direkte Einbettung in Estrich etwas besser als ein nur teilweise anliegendes Wärmeleitblech. Und dieses Wärmeleitblech sollte wenigstens 0,1mm Alu/0,3mm Stahlblech sein, von der Wärmeleitung her wirds erst mit 0,2mm Alu/0,6mm Stahlblech sinnvoll. Das stahlblech könnte hier aber schon zu steif sein.
    Was mich wundert ist warum die Wärmeleitbleche aus Stahl und nicht aus Alu produziert werden - ist heir gewohnheit im Spiel? Je t ist Stahl zwar deutlich billiger als Alu aber je m³ gleicht sichd as über das geringere Gewicht von Alu schon bis auf um 10% wieder aus. Da Alu wärme 3x besser leitet als Stahl ist aber die Wärmeleitung je € Materialkosten bei ALu deutlich besser als bei Stahl, und dass das Material weicher ist wäre für den Kontakt Rohr - Blech ja von Vorteil. In der Elektronik sind Kühlkörper ja auch aus Alu und nicht aus Stahlguss.
     
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    Man braucht raumseits halt eine Oberfläche die sich einfach für die verschiedensten Formen der Deckengestaltung nutzen lässt. Überspitz gesagt, wer will schon eine "Blechdecke"?

    Kann ich nicht beantworten. Vielleicht wegen der Klemmwirkung, Alu ist dafür evtl. ein bisschen zu weich um eine dauerhafte Klemmwirkung sicherzustellen.
     
  18. Hfrik

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    @ RB - nun eine blanke Gipskartondecke ist in unbehandelter Form sicher noch unschöner als sauber gestossene Blechtafeln - aber um solche Punkte zu diskutieren sit der Thread ja da.
    Beim streichen wäre die Frage ob sich Blechtafeln hinreichend spachteln lassen an den minimalen Fugen, so dass der Untergrund als direkt streichbar durchgeht. Acryl oder PUR könnten da gehen, bei Putzählichen Stoffen wäre cih da skeptischer -Vorschläge? Tapezierbar sind Blechtafeln in jedem Fall, die Trocknungszeit kann etwas länger sein da die Blechtafel im Gegensatz zur Gipskartonplatte nicht saugt.
     
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    Aber ich habe eine Oberfläche die ich nahezu beliebig mit Putz, Tapete oder was auch immer versehen kann. Blechtafeln sind hier im Nachteil. Ein weiterer Punkt könnte die Längenausdehnung sein, müsste ich mal rechnen. Eine verputzte Blechtafel könnte aufgrund der unterschiedlichen Längenausdehungskoeffizienten schnell von rissen durchzogen sein. Eine Lage GK entkoppelt das alles voneinander, und der Wärmedurchgang wird auch nicht zu sehr beeinträchtigt. Man könnte sogar darüber nachdenken, die Blechtafeln als Teil der Unterkonstruktion zu betrachten in die man die GK Platten verschrauben kann. Müsste man einmal überlegen.
     
  20. Hfrik

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    Nun, eine Gipskartonplatte Aufschrauben geht in jedem Fall. Bei Alutafeln kann man problemlos GK-Platte und ALu gemeinsam bohren und mit der Unterkonstruktion verschrauben. Es kostet etwa 1,2W/m²K Heizleistung und etwa 1-1,5cm Aufbauhöhe,sowie etwas Arbeit. Blechtafel nass verputzen wird wirklich schlecht gehen die Wärmeausdehnung wird sich in grenzen halten, sie folgt im wesentlichen der raumtemperatur, Heizungs/Kühlungsbedingt wären etwa Temperaturen zwischen 18 und30° zu erwarten. Das gibt bei Alu 0,28mm/m Längenänderung, bei Stahl 0,14mm, und bei der Betondecke darüber 0,12mm Längenänderung je m. Die Längenänderung von Gipskarton durch Luftfeuchte ist grösser, die thermische Ausdehnung entspricht fast exakt der von ALuminium.
     
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