Wärmedämmputz sinnvoll

Diskutiere Wärmedämmputz sinnvoll im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo, wir haben mit einem gefüllten Poroton-T8 mit einer Stärke von 36,5cm gebaut. Jetzt sollte noch insgesamt 5cm Wärmedämmputz drauf. Ich...

  1. Dodger

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    Hallo,

    wir haben mit einem gefüllten Poroton-T8 mit einer Stärke von 36,5cm gebaut. Jetzt sollte noch insgesamt 5cm Wärmedämmputz drauf. Ich hatte das bisher ungefragt als Standard so hingenommen aber da es jetzt Unstimmigkeiten bei den Angeboten gab doch noch mal versucht mich zu informieren. Scheinbar ist es ja gar nicht so Standard dass man bei einem Neubau Wärmedämmputz nimmt.

    Jetzt lese ich meistens dass man wohl eher so um die 2cm Putz macht und Wärmedämmputz wohl auch eher was für die Altbausanierung ist.

    Kann jemand mehr Licht ins Dunkel bringen?

    Danke!
     
  2. Taipan

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    Ja, kann jemand. Und zwar derjenige, der den enev-Nachweis erstellt hat. Der Wärmedämmputz kommt wahrscheinlich deswegen drauf, weil entweder der enev-Nachweis sonst nicht gelingt, oder das EEwärmeG nicht erfüllt wird.

    Ein T8 mit Putz drauf macht es heute schon schwer.
     
  3. Dodger

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    Gerechnet und ENEV erfüllt wurde wohl mit "nur" 20mm. Hat denn der Wärmedämmputz irgendwelche Nachteile? Jetzt nicht mal in erster Linie finanziell sondern vielmehr hinsichtlich Lebensdauer und Verarbeitungsschwierigkeit.
     
  4. Taipan

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    Nein. Außer, dass du eine Kiste bauen lässt, die jetzt schon Altbau ist.
     
  5. Dodger

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    Danke soweit! Das mit dem Altbau war jetzt ironisch gemeint oder was könnten wir hinsichtlich Putz falsch gemacht haben?
     
  6. Taipan

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    Das war nicht ironisch gemeint und ihr werdet nichts mehr tun können.
    Ab 2016-01-01 gelten neue Regeln für Neubauten. Damit ist euer jetzt schon auf Kante genähte Neubau locker mal 25% schlechter als die dann gesetzliche Forderung.
     
  7. Dodger

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    Was soll denn auf Kante genäht sein? Der Stein bzw. die Wandstärke? Wenn ich mittlerweile eines über ENEV verstanden habe dann das man so pauschal ohne die anderen Bauteile zu beachten das doch gar nicht abschätzen kann. Und es stellt sich für mich als Bauherr aktuell auch primär die Frage was ist sinnvoll und macht wirtschaftlich Sinn und nicht was sich der Gesetzgeber für nächstes Jahr ausgedacht hat.
     
  8. #8 rechter Winkel, 24.07.2015
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    Also was Taipan schreibt, kann ich nicht nachvollziehen. Jetzt mal nur auf den Wandaufbau bezogen:

    Mit der ENEV 2009/14 war es bisher kein Problem, diesen Standard einzuhalten. Meist lässt sich damit von den u-Werten her ein Effizienzhaus 70 problemlos planen. Mit der in der ENEV 14 enthaltenen Verschärfung für 2016 wird das Effizienzhaus 70 quasie zum Mindeststandard.
    Du hast jetzt nochmal 50mm Wärmedämmputz drauf; dadurch wärmetechnisch folgende Vorteile:
    - besserer u-Wert: ca. 0,19 W/m"K (das als wärmedämmtechnischen Altbau abzutun?)
    - Minderung der vorhandenen Wärmebrücken

    Nachteile
    - höherer Invest
    - evt. zunehmende Neigung zur Veralgung
     
  9. R.B.

    R.B.

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    Das ist korrekt. Man rechnet die Wand üblicherweise so, dass man ohne eine zusätzliche Dämmschicht außen auskommt.

    Jetzt stellt sich die spannende Frage, warum Dir 5cm Dämmputz angeboten wurden. An sich wird der Wandaufbau gerechnet, das Ergebnis wird in die Planung gepackt, dann wird ausgeschrieben, und man bekommt vergleichbare Angebote. Mag sein, dass manche Anbieter dann optional noch Verbesserungsmöglichkeiten anbieten, aber die Basis bleibt gleich.

    Wenn Dein Wandaufbau auch ohne Dämmputz passt, dann würde ich den genau so ausführen lassen wie ursprünglich geplant. Der Dämmputz hat in meinen Augen kein sinnvolles Kosten-/Nutzenverhältnis, zumindest bei einem Neubau wo man die verschiedenen Möglichkeiten schon im Vorfeld planen kann.

    Ob Dein Wandaufbau sinnvoll ist, das ist jetzt kein Thema mehr, das war Bestandteil der Planung und ich gehe mal davon aus, dass der Wandaufbau nicht einfach gewürfelt wurde. Mit einem U-Wert von 0,21W/m2K sollte es mit der EnEV keine Probleme geben. Alles weitere kann man erst beurteilen wenn die Berechnungen dazu vorliegen. Daraus könnte man auch entnehmen, ob der Wandaufbau vielleicht deswegen gepimpt werden soll, weil KfW xx erreicht werden muss. Aus der Ferne kann ja niemand sagen, war Ihr geplant habt.

    Fazit: So weit aus Deinem Beitrag zu entnehmen ist, sehe ich keinen Grund für einen Dämmputz.
     
  10. #10 rechter Winkel, 24.07.2015
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    Vielleicht sind die Detaillösungen (Wärmebrücken) anders gelöst oder eine hohe Anzahl eben jener vorhanden....who knows

    Finanziell wird sich das wohl kaum rentieren. Frage ist auch, warum man nicht noch eine höhere Stärke wählt, wenn eh schon zusätzlich armiert werden muß?! Bis 10 cm sind bei den meisten Sorten wohl zulässig.

    Bin neugierig: Wie hoch ist denn der Mehrpreis gegenüber einem Standard 20mm Leichtputz?
     
  11. R.B.

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    bei 10cm kann er ja gleich noch ein WDVS drauf machen.

    Ach so, das habe ich vergessen, WDVS sind ja böse.
     
  12. #12 Gast56083, 24.07.2015
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    36,5 T8 und Kante genäht.....sorry, da kann ich nur :bef1005:
     
  13. #13 rechter Winkel, 24.07.2015
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    Im Gegensatz zu Wärmedämmputz? Ja...:D
     
  14. Taipan

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    Nach aussage des te schafft er die enev nicht, wenn er den dämmputz weglässt. Also ist das gesamtgebäude dermaßen auf kante genäht, dass die relativ gute wand eben noch verbessert werden muss. Was daran nicht zu verstehen ist, ist mir schleierhaft, langsam aber auch egal, wenn hier nuhr rumgeschwätzt wird.

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  15. #15 AlexSinger, 24.07.2015
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    passt doch perfekt noch 50mm Dämmputz drauf! Außer höheren Kosten wo soll der Nachteil sein? Man bekommt eine mineralische Wand ohne Plastik. Er könnte natürlich noch Dämmung drauf machen aber wozu? Wieso nimmt man im Jahr 2015 noch T8? Kosten? :motz
     
  16. #16 rechter Winkel, 24.07.2015
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    Das steht nirgends...oder in grüner Schrift auf grünem Grund? ;)
    Vielleicht ja auch gebaut mit Gas ohne Solar -> Dämmstandard +15%?
     
  17. #17 rechter Winkel, 24.07.2015
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    .....
     
  18. #18 rechter Winkel, 24.07.2015
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    .....20 mm ist wohl der Standardleichtputz, oder? Und ENEV erfüllt kann ja auch "ENEV 80" heißen...
     
  19. Dodger

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    Ich wurde wohl etwas missverstanden. Also noch mal von vorne, die ENEV ist eingehalten, gerechnet wurde mit 20mm Wärmedämmputz (0,15 m²K/W). Der Architekt ist allerdings der Ansicht 50mm wären besser und hat jetzt 50mm ausgeschrieben. Und jetzt gibt es etwas Verwirrung weil ein Anbieter die Meinung vertritt dass dies nicht sinnvoll wäre. Daraufhin habe ich versucht mich selber etwas schlau zu machen und bin dann eben darüber gestolpert dass man wohl in erster Linie bei Altbauten Wärmedämmputze verwendet und war dann etwas irritiert.

    Konkret die Frage wäre sind 50mm statt 20mm Wärmedämmputz sinnvoll oder ist das Geld an anderer Stelle besser angelegt?

    Und in wie weit macht es Sinn noch mal mit Leichtputz durchzurechnen.

    Danke!

    Was wäre den besser gewesen? T7, YTONG?
     
  20. R.B.

    R.B.

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    Wieso hat der Architekt 50mm ausgeschrieben? Gibt es dafür einen Grund?
    Ein Architekt schreibt doch nicht aus Lust und Laune mehr aus als notwendig ist, zumal wenn das auch noch zu Mehrkosten führt.
     
Thema: Wärmedämmputz sinnvoll
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