Decke Dämmen - Konstruktive Frage

Diskutiere Decke Dämmen - Konstruktive Frage im Praxisausführungen und Details Forum im Bereich Architektur; Hallo zusammen, ich stehe vor einer dämmungstechnischen Aufgabe, für welche ich so im Netz noch kein Beispiel / OK gefunden habe. Zur...

  1. #1 jimbole, 17.08.2015
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    Hallo zusammen,

    ich stehe vor einer dämmungstechnischen Aufgabe, für welche ich so im Netz noch kein Beispiel / OK gefunden habe. Zur Situation:
    Altbau, 1875, Außenfassade gedämmt. EG wird derzeit bewohnt, das OG wird komplett neu gemacht mit allen Gewerken. Das Dachgeschoss ist "ausgebaut" also hat vollwertige Räume, diese sollen aber nur als Lagerraum bzw. sehr sporadisch (mal als Partyraum) genutzt werden. Ein Heizkörper ist vorgesehen.
    Die Dämmung der kompletten Dachhaut ist eher keine Option und auch eine Dämmung "von oben" im Dachgeschoss ist nicht möglich - es soll ein Kaltdach bleiben. Der Zugang zum DG erfolgt vom ungeheizten Hausflur aus, sodass ich nur zusehen will, dass die Tür nach oben luftdicht ist.

    Meine Idee: im OG soll die Decke zur Installation von Kabeln etc. ohnehin abgehängt werden. Da ich die Decke als "letzte Geschossdecke" sehe, soll Dämmung mit Dampfsperre/~bremse rein. Mir ist nur noch nicht so ganz klar, wie ich das bewerkstelligen soll vom Aufbau her, wenn noch eine Installationsebene verbleiben soll.

    Ich hab das mal aufgemalt. Ich dachte dabei im 62,5cm Abstand Balken/Bohlen mit Winkeln an den Wänden zu befestigen. Dazwischen, ähnlich wie bei der Zwischenparrendämmung, Klemmfilz und Raumseitig dann eine luftdichte Dampfsperre mit entsprechendem Wandanschluss. An die besagten Balken sollen dann mit Abhängern und handelsüblichen UD/CD Metallprofilen die Trockenbaudecke mit Installationsebene abgehängt werden.

    Macht dieser Aufbau Sinn oder ist das eher eine Materialschlacht? Mir fehlt disbezüglich ein wenig die Fantasie oder das Wissen, wie man es anders oder besser umsetzen kann. Eine fachgerechte Umsetzung der Luftdichtheitsschicht setze ich voraus. Es soll hier vorrangig um den generellen Aufbau gehen.

    Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe!

    Gruß, Marco
     

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  2. #2 jimbole, 21.08.2015
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    Bin ich in ein Fettnäpfchen getreten oder gibt's keine sinnvollere Variante?
     
  3. #3 tillfisc, 24.08.2015
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    Da sind halt einige Aussagen drin, die einen Fachmann ungläubig den Kopf schütteln lassen:

    Dachgeschoss soll Kaltdach sein, aber einen Heizkörper erhalten.

    Zugang des DG vom "unbeheizten" Flur.

    Warum dämmst Du die bestehende Decke nicht von unten und verkleidest die Dämmung mit einer angehängten Decke?

    Deine Vorschlag ist ja eine freitragende Decke zwischen den Wänden. Das ist sehr aufwändig.

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  4. #4 jimbole, 28.08.2015
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    Genau das habe ich doch auch vor?! Sollte ich mich so umständlich ausgedrückt haben? :yikes

    Oberhalb der schwarzen Linie, der "verputzen Schalung", der momentanen Sichtdecke, sind die Deckenbalken zum DG. Alles, was unterhalb dieser Linie kommt, soll neu. Also gewissermaßen schon eine Unterkonstruktion (oben vielleicht missverständlich als Holzbalken dargestellt) mit der Dämmung und Dampfsperre. Danach die Verkleidung der Decke. Ob nun durch Abhänger oder eine weitere Lattung ist noch offen.
     
  5. #5 jimbole, 28.08.2015
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    Meine Zeit war abgelaufen drum schicke ich noch etwas hinterher ;)

    Zur Erläuterung: Der Dachboden ist vom Hausflur aus zu erreichen, der Eintrag von feucht / warmer Luft ist bei normaler Begehung (vermutlich) nicht zu erwarten. Ich habe das erwähnt, weil ich damit ausdrücken wollte, dass die o.g. Konstruktion nur innerhalb einer geschlossenen Wohneinheit erfolgen soll und zum darüber liegenden Geschoss dicht sein soll.

    Die HK im DG stehen vermutlich immer nur auf Frostschutzstufe, da oben nur Lagerräume sind und geg.-falls mal eine Party gefeiert werden soll (hierfür mal eine Heizmöglichkeit).
     
  6. #6 jimbole, 04.09.2015
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    Wirklich keiner 'ne Meinung? Dann frage ich mal einfacher, vielleicht mag's mir jemand beantworten.
    Sollte die Dämmung zum DG von unten so ausgeführt werden, macht es dann (mal abgesehen von der Dämmwirkung) einen signifikanten Unterschied, welche Dicke die Dämmschicht hat? Ich kann/will aus Platzgründen eingetlich nuur 100er Wolle verbauen, bei der Dachdämmung wird diese ja aber teilweiße 140mm ausgeführt.

    Oder ketzerischer: Beim Verzicht aufs Einsparpotential - wäre die Anbringung von nur einer Dampfsperre zum DG sogar sicherer zur Vermeidung von Feuchteschäden?
     
Thema: Decke Dämmen - Konstruktive Frage
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  1. freitragende decke dampfsperre

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