Nicht dauerhaft duechströmte Stichleitung - Frage

und das Thema wurde oben schon abgehakt. Wenn Du meine Beiträge #3 und #9 anschaust, dann wirst Du feststellen, dass ich zu keinem Zeitpunkt etwas gegen die gültigen Anforderungen geschrieben habe.
Erst als dann wieder mal dramatisiert wurde, und Du auch den Experten Sorglosigkeit vorgeworfen hast, habe ich in #29 mal versucht die Situation zu relativieren.

ja ich weiß, nach 4 Seiten thread kann man schon mal den Überblick verlieren.

 

Noch habe ich nicht den Überblick verloren.
Durch Deine Relativierung bestärkst Du aber Leute wie RobertBau in ihrer sorglosen Überheblichkeit und weil sie keinen Sachverstand haben schmeißen sie alles durcheinander und leben nach dem Motto "Was uns nicht umbringt, macht uns stärker."

 

Moment... nicht ich bin hier von den 14m garten Leitung abgekommen...
das 14m Wasserleitung ungünstig sind sehe ich ein, aber wegen einer möglichen keim Belastung... für einen gartenanschluss zum garten gießen?
Gut es könnte mal ein Kind dran gehen, aber... wenn man nicht grade einen frostsicheren Wasserhahn macht, muss man die Leitung sowieso entleeren um Frostsprengung zu vermeiden. und wann wird wieder wasser draufgelassen? richtig wenn man den garten gießen will. oder den pool füllen, das Planschbecken. und wenn man eh sowas macht wird das wasser ausgetauscht, und wenn kinder im garten spielen und das wasser nutzen wird es auch ausgetauscht, und weil man meist erst während des spielens durstig wird, ist das wasser vorher ausgetauscht worden.
und nur mal so dahingesponnen, was macht man wenn der Wasserhahn im gartenhäusschen am andern ende des gartens sein soll, und das evtl. 15m sind... soll man dann eine extra zirkulationsleitung ziehen?
und das hat nix mit Überheblichkeit zu tun ThomasMD.
wenn man sofort an legionellen sterben muss wenn ne Leitung länger ist, müssten ziemlich viele kinder tot sein, ich inklusive... man kommt ausm Urlaub heim spielt, hat durst, trinkt ausm gaartenshclauch... hmm wasser schmeckt komisch, ausspucken, laufen lassen trinken... hm schmeckt gut -> trinken...
also kinder sind nicht so dumm wie manche sie immer halten...
Sachverstand schön und gut, aber wenn kein gesunder Menschenverstand dabei ist, bedeutet das auch nur: Fachidiot ohne Realitätsbezug.
Man sollte sich auch immer fragen. ist etwas praktikabel, ist der aufwand gerechtfertigt, bringt die lösung überhaupt was?

 

Wir müssen nicht die Welt retten, jeder Mensch hat auch ein gewisses Maß an Selbstverantwortung. Ich kann nicht verhindern, dass morgen jemand von einer Brücke in den Neckar springt. Sollten wir jetzt alle Brücken abreißen? Als Betreiber einer TW Anlage trägt man auch eine Verantwortung, und wer dieser Verantwortung nicht gerecht wird, geht selbst bei einer fachgerechten TW-Installation bewußt ein erhöhtes Risiko ein. Das kann ich ihm nicht verbieten, das kann niemand ihm verbieten. Wozu die Anforderungen weiter verschärfen? Willst Du jedem Hausbesitzer einen TW-Verantwortlichen zur Seite stellen, der aufpasst, wie das Wasser genutzt wird?

Von dieser 14m Leitung geht, richtig genutzt, keinerlei Gefahr für die TW Installation aus. Solche Installationen gibt es seit Jahrzehnten, manche Hauseigentümer haben solche Leitungen über das halbe Grundstück verstreut, und damit weder ihre TW Installation verseucht, noch das öffentliche netz kontaminiert. Man muss den Menschen nicht alles vorschreiben. Ständig beschweren sich die Menschen über eine ausufernde Bürokratie, aber gleichzeitig soll jeder Sch.... gesetzlich geregelt werden. Ja was denn nun? Die Fürsorgepflicht des Staates hat ihre Grenzen, denn niemand möchte, dass der Staat bzw. unsere Staatsverwaltung, jeden Schritt vorgibt und überwacht.

 

... und genau da kommen wir zu dem was Thomas meint, von wegen ausreichend Sachverstand.
Es geht nicht nur darum dass jemand aus diesem Anschluss trinkt (im Falle von Legionellen wäre das sowieso nicht sehr gefährlich) sondern darum, dass diese Stichleitung auch die restliche Trinkwasseranlage verkeimen kann. Also dass dein Wasser aus der Spülarmatur auch verkeimt ist.

 

Genau... schließlich bezeichnen wir uns doch alle als "mündige Bürger".

 

ich würde mir bei einem krankenhausaufenthalt mehr
gedanken über keime machen, als über legionellen,
die in gartenschläuchen hausen.

 

Bingo. Ich lag nach einer OP fast 5 Monaten im Bett und keiner wusste was los war. Damals hat nicht viel gefehlt und ich würde heute keine Beiträge hier schreiben.

Krankenhäuser, Pflegeheime, da vor allen Dingen besteht in DE noch Handlungsbedarf, aber auch in Hotels die nur gering frequentiert werden. Es gibt zwar eine Menge Vorschriften, Normen, Empfehlungen, aber das setzt sich erst langsam in den Köpfen des Pflegepersonals fest. Ich sagte ja, wir haben viele Probleme um die man sich kümmern muss. Im letzten Jahr saß ich für 1 Tag in einem KH fest, und was macht man wenn einem langweilig ist, man beobachtet. Was mir aufgefallen ist, obwohl an jeder Ecke Spender mit Desinfektionsmittel hängen, hat nicht einmal die Hälfte des Pflegepersonals diese regelmäßig benutzt. Selbst Ärzte machten um die Dinger einen Bogen, und dabei wurden dort Patienten am Fließband abgefertigt (Aufnahme). Vemutlich schleppen die Ärzte nur gute Keime mit sich herum wenn sie von Patient zu Patient gehen.

 

Bei uns im KH rennt jeden Tag einer rum der überall die Hähne aufdreht und 30 Min Wasser laufen lässt.
Ich benutze nicht immer den Spender im Zimmer aber es gibt draußen auf den Fluren ja auch welche und in meiner Tasche hab ich immer eine Flasche falls mal kein Spender in der Nähe ist. Es stimmt manche machen es nicht aber die Zahlen nehmen ab weil es mehr ins Bewusstsein rückt dass es wichtig ist.
Wenn du draußen in den örtlichen Supermarkt gehst wirst du viele symptomlose Träger von "Krankenhaus" Keimen finden. So lange man nicht beeinträchtigt ist fällt es eben nicht auf.
Wir testen jeden Patienten bei Aufnahme.

 

Glückwunsch, mein Vater wurde nach Oberschenkelhalsbruch operiert. Alles verlief normal bis er nach ca. 6 Wochen an einer eine Lungentzündung erkrankte auf Grund derer er dann verstarb.

MfG. Schmitt

 

Deswegen ist es gut wenn wir uns um solche Probleme kümmern anstatt um Nebenkriegsschauplätze wie oben genannt.

Noch schwieriger ist es im Bereich der ambulanten Pflege wo die Pflege unter kaum kontrollierbaren Umgebungsbedingungen stattfindet. Da muss man darauf vertrauen, dass die Leute die ständig unterwegs sind, ihren Job ernst nehmen, denn kontrollieren lässt sich das kaum. Hier besteht noch Nachholbedarf, insbesondere bei den älteren Semestern....denn die arbeiten oft noch nach dem alten Handwerkermotto "des mache mer scho immer so".

 

Danke. Bei mir war´s damals eine simple Mandel-OP, Routine, nichts weltbewegendes. nach über 3 Monaten Marathon von Arzt zu Arzt und KH zu KH, nach eimerweise bunten Tablettchen und Spritzen dann die Aussage "nehmen sie den Jungen mit nach Hause, da können wir nichts mehr machen, nur abwarten".

 

Mandel Op ist die Op die mit die höchsten Komplikationsraten hat. Es wird immer als Bagatelle abgetan ist es aber überhaupt nicht.

 

Mein Vater hatte schon viele Krankenhausaufenthalte und hatte noch nie danach eine Infektion, ich habe bislang auch jeden Aufenthalt ohne Überstanden. Wer macht hier jetzt Panik.

 

Panik? Ich habe nur geschrieben, dass es wichtigere Baustellen gibt, beispielsweise Krankenhäuser und Pflegeheime.

#68

#71

Ich kann darin keine Panikmache erkennen.

 

Wir sind doch erst bei 6 Seiten.
Bei Grundrissen oder "Baustellen-/Keller-Betreuung" reicht das bestenfalls für 1 Tag.

 

..... off topic.
http://www.t-online.de/lifestyle/ge...ausende-tote-durch-multiresistente-keime.html

 

Naja ... wie so oft - Theorie und Praxis.

Ich hab eine Großanlage an der Backe bei der einem fast alles begegnet was in einem Anforderungsprofil vorkommen kann ...
von eigenen Quellen bis zur letzten Zapfstelle über ein weit verzweigtes, fast organisch (manchmal geschwürartig) gewachsenes Rohrnetz das die letzten 100 Jahre der Installationskunst und wechselnden Paradigmen wiederspiegelt ....

Die Anlage wird regelmäßig beprobt und von den Nutzern kann keinerlei Eigenverantwortung vorausgesetzt werden, da entsprechende Behinderungen vorhanden.

Da hats auch schon mal ne Stichrohrleitung mit 50 oder 100 m an eine Stallung die seit Jahren nicht mehr wie vor 30 Jahren - als das mal gebaut wurde - genutzt werden, weil sich die Nutzung geändert hat ... ein hygienisches Problem wars in dem Fall nicht, trotzdem wird heute damit bewusster umgegangen. Entweder gibts Spülpläne, es wird ganz ausser Betrieb genommen oder über eine geänderte Nutzungsmöglichkeit die einen bestimmungsgemäßen Betrieb der Leitungsanlage nachgedacht ....

Beim lesen mancher Beiträge denk ich ... da redet ein Blinder mal wieder von der Farbe.
Einerseits hoffungslos überzogen, andererseits wesentlich zu sorglos ... wie immer die ganze Bandbreite .
Eines zeigt sich aber regelmäßig - ein schlechtes Anlagendesign fordert wesentlich mehr Unterhaltsaufwendungen im Betrieb.

Die beprobte Praxis eröffnet oftmals ganz andere Ergebnisse als erwartet - in beiden Richtungen gut und böse.

Gruß
Achim Kaiser

 

Hallo,

was wurde denn unternommen??

LG