Streifenfundament, Betonwände, Feucht von unten - Qual der Wahl der Maßnahme

Diskutiere Streifenfundament, Betonwände, Feucht von unten - Qual der Wahl der Maßnahme im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, zunächst möchte ich mich kurz vorstellen. Bei der tagelangen Google-Recherche zu den Themen "Keller, Feuchtigkeit,...

  1. #1 Steisen, 10.09.2015
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 10.09.2015
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    Hallo zusammen,

    zunächst möchte ich mich kurz vorstellen. Bei der tagelangen Google-Recherche zu den Themen "Keller, Feuchtigkeit, Horizontalsperre, Fundamenttypen usw.) bin ich auf Euer Forum gestoßen und erhoffe mir hier Vorschläge oder sogar jemanden zu finden, der dasselbe Problem hatte und seine Erfahrungen teilen möchte....

    Wir haben vor 1,5 Jahren ein Reihenmittelhaus (ca. 6x6 Meter) saniert. Dabei haben wir u.a. auch den Keller neu verputzt und teilweise auch PVC-Boden verlegt.
    Nun ist uns aufgefallen, dass die Holzschränke, welche an den Wänden standen auf der Rückseite teilweise leicht geschimmelt waren. Somit haben wir uns auf die Suche nach Feuchtigkeit gemacht.

    Dabei haben wir herausgefunden, dass alle tragenden Wänden bis zu einer Höhe von 5cm über dem Boden etwas feucht (nicht nass) sind. Darüber geht die Feuchtigkeit zurück.
    Ich habe den Putz unten abgeschlagen und eine scheinbar intakte Horizontalsperre in der ersten Steinfuge gefunden. Laut Messgerät (messung darüber und darunter) funktioniert sie Problem ist, dass diese nur an der Innenwand vorhanden ist.

    Wir scheinen ein sog. Streifenfundament zu haben. Die Innenwand ist gemauert (BIMS-Hohlblocksteine). Die Hausaussenwände scheinen bis zu einer bestimmten Höhe aus Beton zu sein. Im Betin gibt es keine vorhandene Horizontalsperre. Wir haben das Problem, dass ALLE Wände (Innenwand mit Sperre und Aussenwände aus Beton) im unteren Bereich etwas feucht sind. Wir vermuten daher ein Grundwasserproblem.

    Die zwischen den Fundamentstreifen vermutlich gestampfte Betonplatte ist trocken. Daher vermute ich, kommt die Feuchtigkeit entweder kappilar aufsteigend aus den Wänden oder aus der Fuge zwischen Platte und Fundamentstreifen.

    WIr sind überfordert mit den möglichen Maßnahmen. Wir hatten 1 Handwerker, die Firma Wurschti und schließlich einen unabhängien Bausachverständigen im Haus. Letzterer sprach nur von einem kleinen Problem, welches sich mit "Sperrputz" im unten Wandbereich und einer Belüftung lösen ließe (muss halt alle 5-10 Jahre) erneuert werden. Die Firma Wurschti spielt m.M.n etwas mit der Angst und wollte überall Parrafin injizieren.

    Nun die Frage an Euch Experten:
    Macht es Sinn, die Innenwand mit Sperrputz abzudichten.
    Wie könnte ich die Betonaussenwände trockenlegen?
    Sollten wir ggf. die Platte zwischen den Fundamentstreifen rausreissen und eine Dampfsperre verbauen und dann neu gießen?

    Vielen Dank für Eure Hilfe
     
  2. #2 JamesTKirk, 10.09.2015
    JamesTKirk

    JamesTKirk Gast

    Die leben davon, dass sie Bauleistungen verkaufen. Deshalb.

    Warum wendest Du Dich nicht an einen Sachverständigen, der sich das anschaut, beurteilt, die Ursache findet (Kondensfeuchte oder Feuchtigkeit von außen) ggfs. ein Instandsetzungskonzept erstellt und dabei DEINE Interesse vertritt ??
     
  3. #3 Steisen, 10.09.2015
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    Hi,

    wir hatten ja einen Bausachverständigen im Haus. Aber richtig detailliert hat er auch nicht nachgeschaut. Er hat zumindest die Horizontalsperre an der Innenwand gefunden und hier auch vorgeschlagen, bis zu ihrer Höhe einen Sperrputz aufzutragen. Er ist davon ausgegangen, dass auch die Aussenwände gemauert und mit einer solchen Sperre versehen sind. Nun hat sich aber herausgestellt, dass die Aussenwände betoniert sind. Ich hatte ja deswegen extra einen unabhängigen Sachverständigen hier.

    Die Ursache ist seiner Meinung nach überwiegend Feuchtigkeit von unten. Auf Nachfrage beim Tiefbauamt haben wir in der Wohngegend auch eher hohes Grundwasser.

    So wirklich viel schlauer sind wir nach dem Besuch des Sachverständigen auch nicht.
     
  4. #4 JamesTKirk, 10.09.2015
    JamesTKirk

    JamesTKirk Gast

    Naja, was soll ich sagen ...
    Wenn der nur von irgendwelchen Sachen ausgegangen ist und nicht mal selber geschaut hat, dann hättet ihr das auch am Telefon regeln können.
    Der muss gucken, was Masse ist und nicht raten. Und mit der Meinung "überwiegend Feuchtigkeit von unten" kannst Du gar nichts anfangen.

    Heisst zu Deutsch: Neuer Anlauf ... Diesmal aber jemanden, der ein bisschen was von Bauphysik und Kellerabdichtungen versteht.
     
  5. R.B.

    R.B.

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    Mit was war der SV beauftragt? Es genügt nicht, dass man jemanden beauftragt, sondern es muss auch der Auftragsumfang geklärt sein. Letztendlich kommt es auch darauf an, was so eine Begutachtung kosten darf.
     
  6. #6 baufix 39, 10.09.2015
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    irgend etwas passt da nicht zusammen,
    über der 1. Steinreihe Horizontalsperre und darüber Betonwand ??
    sind das evtl. Betonsteine ?
    welches Bj. hat das Haus denn ??
     
  7. #7 Steisen, 10.09.2015
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    Hi,
    das Haus ist Baujahr 1962.
    Sorry, falls fas mißverständlich rüber kam. Die Innenwände haben ein Betonfundament und darauf ist mit Ziegeln gemauert. Und die haben dann auch die Horizontalsperre auf der ersten Steinreihe. Die Aussenwände sind aus Beton und haben daher keine Horizontalsperre.

    Innenwand: Streifenfundament, Ziegel, Horizontalsperre, bis zur Sperre feucht, darüber trocken
    Aussenwände: Streifenfundament, Beton, keine Sperre, keine Aussenabdichtung, ca. 10-20cm vom Boden nach oben etwas feucht, darüber trocken

    Die Betonschicht(???) und Estrich zwischen den Betonstreifen ist dicht.

    Vorschlag des Bausachverständigen war, an den Wänden eine 10cm hohe Speerputzschicht aufzutragen und darüber ggf. einen Fliesensockel anzubringen. Ab der Höhe von 10cm dann die Wand mit Sanierputz verputzen. Weiterhin hat er eine Zwangsbelüftung der Räume oder versuchsweise einen Luftentfeuchter, der ab xx% Luftfeuchte anspringt empfohlen. Er ging jedoch davon aus, dass auch die Aussenwände gemauert sind und eine Horizontalsperre haben. Er hatte nur die Innenwand aufgeklopft. Nun habe ich selber gesehen, dass die Aussenwände aus Beton sind. Da diese keine Sperre haben, wird mir eine 10cm hohe Sperrputzschicht nicht wirklich helfen, oder? Aber die Fundamentstreifen bekomme ich doch auch nicht anders trocken, oder?

    Vielen Dank nochmal!
     
Thema: Streifenfundament, Betonwände, Feucht von unten - Qual der Wahl der Maßnahme
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