Geräuschentwicklung KWL

WEnn die Leitungen neben einander liegen, dann kann zu einer Übertragung kommen.

Du wolltest doch den Volumenstrom für die einzelnen Stufe noch nachschauen.

auf seite 4 e) Gesamt Volumenströme sollte man genau diese 4 Stufe machen in meinen Augen.
Und wenn auf Stufe 1 (65 cm³/h) man irgendwas hört, dann stimmt irgendwas absolut nicht.

Man müsste jetzt den ganzen Einbau anschauen. Wie wo was, um deine Frage zu beantworten. Vielleicht einen neutralen Experten für Belüftungsanlage dazu holen? Klar kostet Geld, abe was willst du machen?

 

Auf seite 4 in der Berechnung und 4e) sind dei 4 Stufen aufgelistet.

Das kann schon eine ursache sein. Nur ich bin kein Experte und habe mit dieser Schallübertragung wenig Erfahrung. Mach mal paar Bilder vielleicht sieht ein Experte irgendwas.

 

Also für mich sehen die Bilder gut aus. Es wurden auch diese teueren wärme und schallgedämmten Rohre verwändet (sind schwarz, habe namen vergessen). Die rohre berühren sich auch nirgendwo.

Wenn die KWL 470m³/h leistet, dann ist Stufe 1 mit 48% bei 225 m³/h. Also laut brechnugn wäre es Stufe 3 und nicht 1. Warum wurde so hoch eingestellt. Ich meine die Anlage läuft bei Zuluft bei ca. 50% und Abluft sogar mehr. Und das auf Stufe 1.
Ich persönlich kann mir schon gut vorstellen das man was hört. Besonders bei den 63mm rohren.
225 m³/h sollte in meinen Augen auf Stufe 3 sein, also Nennlüftung und wenn man da was hört, dann ist da ist das normal.

Stufen:
1. Feuchteschutz: 65 m³/h
2. reduzierte Lüftung: 151 m³/h
3. Nennlüftung: 216 m³/h
4. Intensivlüftung: 281 m³/h


Auf 1 stellt man wenn man z.B. länger das Haus verlässt.
Auf Stufe 2 Nachts
Auf Stufe 3 tagsüber.
Auf Stufe 4 z.B. Party

In meinen Augen reichen auch 1-3 und ich würde den ganzen Tag auf 2 laufen lassen. Es wird dann ungefähr alle 3-4 Stufen komplette luft getauscht. Ihr habt ein großes Haus. Viele sind auch der Meinung, dass man lieber pro Mensch die Lüftungsanlage einstellen sollte und nicht auf qm Fläche.

Die Anlage ist für euer Haus in meine Augen optimal und nicht unterdimensioniert. Nur die Anlage ist zu hoch eingestellt.
Man sollte nie auf höher Stufe 100% der Anlage benutzen. Bei Stufe 3 sollte ca. 50% Leistung sein. einfach wegen der Geräusch entwicklung.
Warum jetzt die Stufe 1 so hoch eingestellt wurde kann ich persönlich nicht sagen.

 

Waren es 63mm Flexrohre? bin nicht mehr sicher wo ich das gelesen habe.

 

Ich kann dir jetzt nur als Laie antworten und nur halbwissen.

jede Leistung hat einen gewissen Wiederstand. Diesen kann man bei dem Hersteller nachgucken. Wenn die Leitungen lang sind, dann brauch man mehr Kraft, damit auch Luft bei den Ventilen ankommt, dass ist irgendwo logisch. Die 15 m sind halt so ein pauschal Wert den man nicht überschreiten sollte. Sowas gibt es auch bei Fussbodenheizung und auch bei Stromleitungen.
Wenn du mehr wissen willst, dann such nach 'Strömungswiderstand Flexrohre.'

z.B. Druckverlust für 10 m Rohr bei Luftgeschwindigkeit von 3 m/s: 75mm Flexrohr = 38 Pa Druckverlust.

Um so kleiner die Rohre um so schneller muss die Luft durch und um so mehr Druck braucht man. Um so schneller die Luftgeschwindigkeit ums lauter wird es.
Soll nicht bedeutet dass 63mm Flexrohre schlecht wäre, man brauch dann einfach mehr davon.

Ich kann mir z.B. vorstellen, dass das Strömungsgeräusch im Schalfzimmer am höhsten ist. 40³/h und 2 x 63 mm Flexrohre und wenn die Leitungslänge auch noch 15 m ist dann laufen die Rohre am anschlag. In Wohnzimmer ist das ganz ähnlich.

Vielleicht sit die Anlage wirklich so hoch eingestellt um den Druckverlust durch die Leitungen auszugleichen. Ich kann es leider nicht sagen.

In der Regel rechtet man den Druckverlust der längsten Leitung aus und stellt dann darauf die Anlage ein. Die anderen Ventile muss man dem entsprechend dann anpassen. Wenn die längste Leitung absolut unglücklich ist, dann benötigt man besonders viel Druck und deswegen ist alles so hoch eingestellt?
Nur dann hat man ganz klar bei den Planung einen Fehler gemacht. Man hätte einfach bei der schlechteste Leitung ein extra Rohr legen müssen.

 

Hallo Onkel Dagobert,

auch ich hatte lange Zeit nach Einbau der KWL Geräuschproblematiken. Zunächst musst Du sicher stellen, dass die Luftströme korrekt sind, bezogen auf den Feuchteschutz. Setz Dich mit Deiner Anlage auseinander, sodass Du in der Lage bist, die Luftströme selbst einzustellen (an der Maschine, nicht an den Tellerventilen - das muss eingemessen werden).

Ich habe mir ein Schallmeßgerät besorgt, um den Schall zu messen. Dazu gibt es Richtlinien, die eingehalten werden müssen. Den Installateur habe ich mit den Meßdaten konfrontiert.

Nachdem ein Fachmann bei mir war, wurde festgestellt, dass die Auslaßventile auf den Absaugventile steckten. Die Behebung dieses Mangels stellte eine deutliche Verbesserung dar. Keine Ahnung, warum dieser Fehler nicht schneller erkannt wurde......

Weiterhin wurden Schalldämpfer in die Rohre integriert und die Anlage neu eingemessen. Danach kam ich schalltechnisch in die richtige Richtung der Grenzwerte. Schalldämpfer sind aus Schaumstoff und werden hinter den Tellerventilen mit einem Abstand von 30 - 50 cm installiert (Telefonieschalldämpfer)

Zuletzt habe ich mir ein CO² Meßgerät besorgt und geprüft, inwieweit die berechnete Luft notwendig ist, um einen geringen CO² Gehalt in der Luft zu haben (<750). Danach habe ich den Volumenstrom am Gerät reduziert. Bei mir regulieren die Tellerventile, deren Justierung ich nie verändert habe, die Luftströme (Verhältnisse zum Gesamtvolumenstrom) in den einzelnen Räumen. Beim Einmessen habe ich die Einmeßresultate bei unterschiedlicher Leistung der Lüftunganlage geprüft und war verblüfft, dass die prozentuale Luftmenge in den einzelnen Räumen tatsächlich konstant war. Die Einemssung erfolgte durch den Installateur. Die Maßnahmen waren Mangelbeseitigungsmaßnahmen, kosteten Ärger und Zeit.

Um die Feuchtigkeit nicht zu vernachlässigen, habe ich mir ca. 10 Hygrometer an unterschiedlichen Standpunkten im Haus aufgestellt.

Beheizte Fläche im Haus: 170 m²
Leistungsdaten aktuell: Nachts Stufe 1 mit 80 m³
tagsüber: Stufe 2 mit 145 m³
2 Erwachsene, 1 Baby, ein Kleinkind
Im Winter wird es etwas trocken, im Sommer ist die KWL meist ganztägig aus, da Fenster und Terrasse offen stehen.
Sonst achte ich darauf, dass bei KWL Betrieb wirklich IMMER alle Fenster geschlossen sind.

Sieh es als Erfahrungsbericht. Tu nur das, wo Du sicher bist. Ggf. muss natürlich ein SV die Sache in die Hand nehmen.

 

Das Bild mit der Einstellung der Ventile kann ich leider nicht lesen. Mir ist noch nicht klar: Jetzt steht die Anlage auf Stufe 2 und schafft dabei die erforderliche Nennlüftung (die ca. 190m^3/h) an den Ventilen? Wurden auch auf dieser Stufe die Ventile eingemessen?

Wenn ich mit unserer Anlage vergleiche, dann fällt mir auf, dass da wo bei dir (Ventilen mit 40m^3/h) mit je zwei 63mm Flexrohre bei uns mit je zwei 75mm Flexrohren angebunden wurde. Da kommt schon einiges an zusätzlichem Widerstand zusammen zumal die Topographie bei Dir auf nicht gerade kurze Verrohrung hindeutet.

 

Vielleicht noch einen Satz zu den Filtertüten:

Die Filtertüten sind in der Ablüft zu installieren und verhindern die Verdreckung Deines Lüftungssystems. Sie sind in der Küche Pflicht, in den Badezimmern sind sie empfohlen.

Die Telefonieschalldämpfer sind aus Schaumstoff und werden an der Rohrinnenseite wie ein zusätzliches Rohr im Rohr eingebracht. Sie verengen sozusagen das letzte Stück Roh und sorgen ggf. für ein höhere Luftgeschwindigkeit, die wiederum Schallprobleme verursachen kann, wenn dies bereits ein Problem ist. Bei mir war die Strömungsgeschwindigeit der Luft unproblematisch, daher habe die Schalldämpfer geholfen.

 

.. und noch ein Satz zu den Filtertüten: Die sollten bei der Einmessung berücksichtigt werden (also am besten schon drinnen sein) und dann auch regelmäßig getauscht werden, sonst stimmen die Verhältnisse nämlich nicht.

 

Hast du Flexrohre oder Wickelfalzrohre? Weil bei Flexrohren von 63mm oder 75mm kenne ich sowas nicht.

 

Hast erst mal nicht zu bedeuten. 1 x 75mm Flexrohre ist für 30m³/h so als max wert angeben. Also braucht man bei 40m³/h natürlic zwei.
Bei 63mm sind es (glaube) 20m³/h und würde mit 40 m³/h aber halt das maximum ausgenutzt.
Man muss hier auch immer die Länge beachten und den Gesamt wieder stand von der Leitung. Also Schalldämpfer, Verteiler, länge der Leitung und Querschnitt und das Ventil. Dafür gibt es berechnungsprogramme.

 

Statt zu expermentieren, sollte mal jemand eine Anlagenauslegung vornehmen. Dazu gehört auch eine Schallprognose, eine Berechnung der Leitungswiderstände und eine Ermittlung der Volumenströme. DANN bastelt man dran rum. Alles andere ist stochern im Nebel.

Letzte Woche: Lüftungsanlage in Betrieb nehmen lassen. Ich kam dazu, als die bereits eingestellt auf voller Pulle lief (450 m³/h). Ich stand im LEEREN Wohnzimmer und musste fragen, ob die Anlage an ist. Die Anlage ist aber auch geplant.