schneller als Usain Bolt

Gegen ein Bezahlangebot, bei dem Geld an das Medium direkt fliesst, habe ich auch nichts.

Aber ein -

geht ja mal gar nicht.

Das ist nämlich Wasch mich, aber mach mir den Pelz nicht naß

 

Wieso? Es steht dem Anbieter doch frei auszuwählen, wie er sein Angebot veröffentlicht, und jedem interessierten Leser steht frei, ob und wie er das Angebot wahrnimmt.
Die Meldung sagt doch nur, dass der Anbieter nicht damit einverstanden ist, wenn sich jemand kostenfrei Infos beschaffen möchte, die nicht kostenfrei sind. Wenn sich jemand an der Kasse am Kino vorbeischleichen möchte, fliegt er doch auch vor die Tür oder er muss den Eintrittspreis bezahlen.

Also ich habe mit solchen Meldungen gar kein Problem, da ich selbst entscheiden kann, wie es weitergehen soll. Ist mir die Info nichts wert, dann schließe ich die Seite, und das war´s. Wenn mir der Film im Kino nicht so wichtig ist, dass ich bereit bin den Eintrittspreis zu bezahlen, dann bleibe ich draußen.

Im Internet muss nicht alles kostenfrei sein, auch wenn manche das gerne hätten. So lange ich selbst entscheiden kann, ob ich ein kostenpflichtiges Angebot wahrnehme, ist das OK. Meint der Anbieter sein Angebot über Werbung finanzieren zu können, dann ist das seine Sache, und ich kann wiederum entscheiden ob ich mit Werbung leben möchte. Die ganzen privaten Fernsehsender liefern mir ja auch Werbung in´s Haus.

Wasch mich, aber mach mich nicht naß......ich will alles umsonst, aber sperre mich nur nicht aus.

 

Alles richtig, aber der Anbieter beschränkt sich nicht nur auf irgendwelche albernen Hinweise auf seiner Website, sondern versucht auch massiv mittels rechtlicher Mittel gegen Adblocker bzw. gegen Hinweise zur Konfiguration derselben vorzugehen. Und das sind Dinge, die auf der Nutzerseite stattfinden. Was der Anbieter auf seiner Seite, in seinem Angebot macht oder nicht, ist seine Sache. Aber eben nur das.

 

ich spitze das mal zu. Ein Adblocker ist ein illegales tool um sich rechtwidrigen/Vertragswidrigen Zugang zu einer Webseite zu verschaffen. Die Anbieter wehren sich dagegen, genau so wie Menschen die ihr Haus vor illegalem Zutritt schützen.
Wenn ich einen Rechner in´s Internet stelle, bzw. damit in´s Internet "gehe", dann bin ich nicht auf Horchposten sondern akzeptiere, dass weltweit Daten ausgetauscht werden. Dank immer schnellerer Leitungen (Datenrate) ist es gar nicht mehr möglich zu überwachen, was mein Rechner im Internet so alles anstellt. Jede Webseite liest Daten aus, und wenn ich versuche das zu verhindern ist das mein gutes Recht. Ich muss dann aber auch damit leben, dass die Gegenseite nicht mehr mit mir spielen möchte.

Jede Medaille hat 2 Seiten. Entweder ich akzeptiere die Nutzungsbedingungen eines Anbieters, oder ich bleibe seinem Angebot fern, das ist die einfachste Lösung.

 

Nein so ist es eben nicht.
Das wäre super, wenn der Postbote (hier der ISP [Internetdienstanbieter]) - z.B. der mit dem besten Netz - die Werbung schon filtern würde. Hier ist es aber so, dass der Leser der Zeitung bei sich zu hause eine Maschine hat, ähnlich wie ein Großkopierer, in die er die Zeitung einzieht und die Maschine schwärzt die Werbung, so dass nur noch redaktioneller Inhalt übrig bleibt. Den kann der Leser dann in Ruhe genießen. Wer keine Maschine hat lässt dass vonne Omma machen.


Die IP-Filterung, Blacklisting, SPI, DPI, PUS-Filterung usw. in Deiner UTM sind auch Filter, die nur gewünschte Inhalte durchlassen. Schaltest Du ja auch nicht ab. AV-Programme filtern unerwünschte Installer- und Downloadersoftware auch 'raus.

Dann soll doch A.S. so fair sein und auf der Startseite nur 2 Felder (Nutzername + PW) und einen OK-Button darstellen. Dann weiß jeder woran er ist. Der Nutzer kann sich ja, wenn er die journalistischen Inhalte für bezahlwürdig erachtet, einen Abo-Zugang kaufen oder über ein Onlinebezahlverfahren z.B. einen Tageszugang kaufen. A.S. hat aber zugegeben, dass das Kerngeschäft die Vermarktung von Werbung ist. Es geht also nicht um die Finanzierung des Journalismus sondern um die geschäftsmäßige Erzielung von Gewinnen durch die Vermaktung von Werbung unter dem Deckmantel des Journalismus.

Außerdem gibt es genügend andere Methoden Werbung (auch sinnvoll und ansprechend) zu platzieren, die trotz Werbeblockern angezeigt wird. Siehe BEF.

Entweder ein Angebot ist kostenlos dann ist es kostenlos oder es ist kostenpflichtig, dann soll es als solches auch gekennzeichnet und vermarktet werden. Im Moment hat es den Charme einer Kaffeefahrt.

Wie wäre es damit: Auf der Startseite sind 2 Buttons
1.) kostenlos lesen mit Werbung
2.) Zum Login für zahlende Nutzer ohne Werbung
Dann wäre alles klar und jeder Nutzer kann seinen Weg gehen.

 

Zement mal - ein Adblocker ist nicht illegal! Er ist völlig legal, genauso wie es legal ist dann wegzuschalten, wenn ich bei den Privaten an der Moderation erkenne, dass jetzt die Werbung kommt.

Illegal wäre es nur, wenn Bild zwar den Zugang ohne Adblocker möglich machen würde, aber darauf hinwiese, es sei verboten, ihre Seiten mit dem Adblocker zu besuchen.

Ich dreh den Spieß mal um:
Wenn Bild (und andere Anbieter) darüber meckert, dass sie mit meinem Adblocker weniger Werbeeinnahmen haben, dann bedeutet das im Umkehrschluß ja, dass der Werbende erkennen kann, dass sich von seiner Werbung nicht berieselt werde!
Ob diese Ausspähung meines Nutzerverhaltens dem Datenschutz entspricht, wage ich doch stark zu bezweifeln.

Was ich aber noch schlimmer finde, ist das hier:

DAS bedeutet im Umkehrschluß ja, dass diese rein werbefinanziert sind (denn die Artielt aus den Druckerzeugnissen sind ja über deren Finanzierung schon einmal bezahlt).
Und wenn den Werbern das so wichtig ist, dann haben die Einfluß auf den Inhalt.

DAS gehört sich für mich aber kommuniziert:

 

sehr sehr spitz.
Vertragswidrig hieße, dass es in den AGB's verboten wäre, Werbung auszublenden.
Der Zugriff auf die Seiten mit aktivem Werbeblocker umgeht keine Sicherheitsvorkehrungen oder hebelt diese aus und knackt auch keine Zugangdaten.

Ja. Aber ich kann durch ein AV-Programm, durch eine Firewall, durch eine UTM, u. dgl. entscheiden, welche Daten ausgetauscht werden.

 

Nö, kannst Du leider nicht. Du sollst das zwar glauben, aber es ist faktisch nicht machbar. Ich kenne nur eine Methode die funktioniert, abschalten und Stecker ziehen.

Wieso muss es explizit "verboten" sein? Es genügt doch schon die Angabe, unter welchen Bedingungen das Angebot bereitgestellt wird. Fakt ist doch, dass man mit einem tool versucht Zugang zu einer Seite zu bekommen, und zwar so wie es vom Anbieter nicht erlaubt ist. Jetzt steht halt der Türsteher vor der Tür und schickt jeden der mit "Spezialschlüssel" auftaucht, ganz einfach nach Hause wenn er nicht bereit ist den Schlüssel draußen zu lassen.

Die Abmahnerei ist wieder ein anderes Thema, ein fast schon "deutsches Problem", da wir es nicht auf die Reihe kriegen hierzu vernünftige Gesetze zu schaffen. Man hat sich wohl entschieden, der Einfachheit halber den Programmhersteller abzumahnen, richtigerweise müsste man aber die ganzen User abmahnen die das tool einsetzen. Das wäre aber praktisch kaum durchsetzbar.

Ich würde einen Anbieter, der im Internet veröffentlicht wie man ungesehen in mein Haus oder den Betrieb einsteigen kann, auch abmahnen. Genau so würde wohl jeder abgemahnt, der im I-Net veröffentlicht, wie man beim nächsten Spitzenspiel der Deutschen Nationalmannschafft, in´s Stadion kommt ohne zu bezahlen.

Werbung ist der Preis den wir dafür bezahlen, dass die Anbieter uns ihre Produkte quasi "kostenlos" liefern. Aber nichts auf dieser Welt ist wirklich kostenlos, nur der Preis den man zahlen muss ist auf den ersten Blick nicht immer ersichtlich. Wie der Anbieter sein Angebot gestaltet, ist doch erst einmal seine Sache. Ob er meint nur mit Abos über die Runden zu kommen, oder ob er auch noch kostenfrei bzw. werbefinanzierte Seiten veröffentlicht, das bleibt erst einmal ihm überlassen. Wenn er meint Leute ausgrenzen zu müssen die an der Werbung kein Interesse haben, dann ist das doch auch sein Problem.

 

Der Adblocker ist in dem Falle aber eher der Türspion in meiner Wohnungstür. Ich schaue durch und entscheide, wen ich Zugang gewähre. Nun kommt jemand (z.B. ein Rheumadeckenverkäufer), und möchte Türspione verbieten, weil sie ihm bei seinem Gelderwerb ein Hindernis sind.
Wenn der Rheumadeckenverkäufer irgendwo ein Ladengeschäft betreibt, kann ich mir es einfach verkneifen, dort hinzugehen. Klingelt der aber ständig an meiner Tür, muss ich mir eine andere Stragtegie zum Vermeiden laestigen Besuchs einfallen lassen.

 

Völlig falscher Ansatz, denn nicht der Webseitenbetreiber setzt den Türspion ein. In dem Fall ist es doch so, dass der I-Net User in´s Haus schauen möchte, und nicht umgekehrt. Es steht doch jedem frei solchen Seiten fern zu bleiben.

 

Naja aber genau das haben die ja jetzt gemacht.

 

Bild ist jetzt keine Zeitung die man als Richtlinie sehen sollte

 

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Ralf hast du den Fisch schon einmal probiert?
Also ohne Bananen

Gehört habe ich schon vieles, aber noch nie wie er schmeckt.

 

Selber noch nicht probiert. Aber von Bekannten Beschreibungen bekommen. Ich bin nicht sonderlich empfindlich, aber bei der Beschreibung klopfte das Frühstück vom Vortag am Zäpfchen.
Daher werde ich mir diesen "Genuss" auch ersparen.

 

Dito.

 

Seit wann denn das?