Was ist ein guter Preis für das Grundstück?

Und wie schaut's nun aus Nirmalts? Gibst Du ein Gebot ab?

 

Für die groooooooße Portokasse.



http://www.immobilienscout24.de/expose/85186762

 

Is aber auch ein nettes Eck da, das darf schon mal nen Euro fuffzig mehr kosten
Schön find ich die 3,57% Makler Courtage =214.000€....und muss noch nicht mal ne Tür aufsperren dafür

 

Also bei uns sind die qm Preise extrem unterschiedlich, gestaffelt wie nah man am See ist und ob mit oder ohne Seesicht. Das geht von Münchner Preise direkt am See bis ca 300 Stutz. Man muss sehr weit ins Hinterland um die 200 zu erreichen. Ähnlich staffeln sich die Mieten nur, dass es hier nicht den MUC-Bonus in der Lohntüte gibt.

Sprit ist hier übrigens günstiger als in M, da man in Österreich tankt.
Irgend wie habe ich in MUC mehr ausgegeben als für vergleichbares hier am See, außer man ist direkt am See, also auf den See/Hafenpromenaden unterwegs, aber da sind nur Touristen und die gehören eh gerupft, logo.
Was mir auch aufgefallen ist, dass man hier viel leichter und schneller einen Arzttermin bekommt als in Großstädten, auch mit AOK Karte. Aber das kann mit der Klienteldichte am See zu tun haben von der die Einheimischen profitieren.

Naja, irgend wie ist die Gegend hier doch nicht repräsentativ für Provinz...

 

Immerhin, keine Bauträgerbindung mit Wahl der Qual irgendwo zwischen "Toskana" und "Kampen". Schnell zufassen bevor das Schnäppchen weg ist ...

 

Fahrtzeiten jenseits 1h für die einfache Fahrt zur Arbeit wären mir persönlich schon zuviel. Das mag aber vielleicht auch daran liegen, dass ich keine 35h Woche oder 8h Tag habe, und wenn ich dann noch jeden Tag 2h auf der Straße verbringen würde, bräuchte ich gar nicht mehr nach Hause gehen. Man sollte aber auch nicht unterschätzen, welche Strecken man in 1h zurücklegen kann, zumindest so lange man sich nicht nur in der Stadt bewegt. In 1h erreiche ich von hier aus eine Menge Städte, egal ob HD, HN, MA, selbst Ffm oder K´he wären kein Problem, Stuttgart schaffe ich in der Zeit nicht, was aber dem Verkehr um Stuttgart herum geschuldet ist. Es kann aber sinnvoll sein anstatt mit dem PKW mit der S-Bahn zu fahren, das spart vor allen Dingen Zeit wenn man den Verkehr in bzw. durch die Stadt betrachtet.
Ich sagte doch, ich hatte Studienkollegen die waren quasi innerhalb Frankfurts länger unterwegs als ich mit über 100km Anfahrtstrecke. In MUC ist es doch ähnlich, da kommt es auch darauf an, zu welcher Tageszeit man über welche Einfallstraße in die Stadt möchte, und Ring hin oder her, einmal quer durch die Stadt, das dauert. Ich kann nicht zählen wie oft ich auf dem Ring unterwegs war, oder besser gesagt, dort im Stau stand.

Wenn mir jemand sagt, dass er lieber in der Stadt wohnt weil ihm das Leben dort besser gefällt, dann habe ich damit kein Problem. Die oftmals genannten "Gründe" sind aber meist bei den Haaren beigezogen, spätestens wenn man nüchtern die Fakten betrachtet.

 

Ich glaube, es kommt auch darauf an, wie man Provinz definiert. Hier in der Kleinstadt ist es schon Provinz, in unserem Stadtteil empfinde ich es schon eher als Dorf. Dennoch haben wir zwei Bahnhöfe Richtung Nürnberg, S-Bahn und Regionalbahn.
Bzgl. Schulen etc. ist erst mal die Grundausstattung da bis inkl. Gymi. Hingegen empfinde ich die Dörfer etwas weiter außerhalb als wirklich Provinz. Oft sehr klein, kein Lädchen, gar nichts, d.h. für alles braucht man mindestens zwei Autos. Uns war wichtig, fußläufig die Erstversorgung zu haben ( Lebensmittelläden) ebenso fußläufig die Bahn, aber nicht zu weit weg und den Rest per Rad, sodass wir also nicht auf ein Auto angewiesen sind. Tatsächlich fahren wir ca. 10.000 km/ Jahr, vieles Transporte ( haben Anhängerkupplung).

Ich bin aus ner Kleinstadt hergezogen, die doppelt so groß war. Das war ne Größe, die ich noch angenehmer empfand, das hier ist wirklich unterste Grenze.

In Berlin bin ich nur mit dem ÖV unterwegs gewesen, da hat mir auch ne längere Anfahrt nicht viel ausgemacht, da ich im Zug ja lesen und abschalten kann im Gegensatz zum Auto. Gut, damals hatte ich noch keine Kinder, also auch deutlich weniger Zeitdruck, aber insgesamt empfinde ich ÖV Nutzung als deutlich entspannender, wenn man nicht grad zig mal umsteigen muss.

Mit dem Anschluss an die S-Bahn nach Nürnberg haben hier die Preise nochmals angezogen. Bin froh, dass wir gebaut haben.

 

War bei uns genauso. Wir hatten 2 Grundstücke auf die wir bieten konnten. Bei unserem Favoriten haben wir gepokert. Sind über 10% unter dem Richtwert gewesen. Dann hat das die Stadt nicht rausgerückt. Nachfrage sollte bei uns genug gewesen sein, nur haben wohl alle gepokert wie wir?! Haben dann zum Richtpreis kaufen müssen sonst hätten wir 3Monate warten müssen.
Also wenns das werden soll: Taktik gut übelegen.

 

Aus abgelegenen Gegenden Brandenburgs kenne ich Fälle, bei denen nach vielen erfolglosen Veräußerungsversuchen das eine einzige vorliegende Angebot von rd. 70 oder sogar 50 % des Richtpreises akzeptiert wurde. Es wollte offensichtlich sonst niemand das Grundstück und den Gemeinden waren die Unterhaltskosten viel zu hoch. Es kann also klappen, aber wie Witzbold schon richtig geschrieben hat: "Taktik gut überlegen"

 

Ist der Fluss inklusive?

 

Ich denke mal, für 6 Mio ist das Grundstück erschlossen, Trinkwasser inklusive. Da brauchst Du das Wasser nicht aus dem Bach holen.

 

er fragte nach dem Fluss, nicht nach dem Bach ...und der Fluss auf Bild 3, das ist die Isar. Und Ja, inklusive...also der Blick darauf..wenn die Bäume davor grad keine Blätter haben

 

Ich dachte eher an ein Wasserkraftwerk. Irgendwie müssen sich ja die 6M für so ein Mini-Grundstück rechtfertigen.

 

Also mal wieder eine Rolle rückwärts.

Es waren große Wohnungsbestände in öffentlicher Hand. Da konnten Minister und Bürgermeister ganz einfach als Eigentümer sagen, "so viel Miete wollen wir haben und nicht mehr" und damit Einfluss auf den Markt nehmen, ohne Gesetze durch Parlamente bringen zu müssen, die dann vielleicht von Gerichten gekippt werden oder der Investor ist einfach schlau und findet einen Weg, an den die Politiker nicht gedacht haben.

Das war nicht mehr "in", schlanker Staat war angesagt, weg mit den Wohnungen auf den freien Markt. Den Mietern ein paar Versprechungen gemacht, die natürlich nicht eingehalten, aber das ist ja egal.

Eine Zeit lang hat man es als richtig verkauft, diesen Weg zu gehen und demnächst verkauft man es dann halt als richtig, in der entgegengesetzten Richtung zu gehen.

Oder wird TTIP womöglich zur Folge haben, dass sich US-Immobilien-Tycoons gegen staatliche/städtische Konkurrenz auf dem Immobilienmarkt wehren können? So viele Fragen werden da aufgeworfen, aber niemand stoppt den Irrsinn?